Mobbing

  • Themenstarter Wimpys
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    katze - aggresiv - verhalten mobbing
  • #21
Naja,
ihr habt die Katzen ja erst seit Januar.

Das sind maximal 2 volle Monate.
Dementsprechend werdet ihr nicht der Grund für ihr Übergewicht sein, viel mehr ihr Vorbesitzer.

Manche Leute meinen es zu 'gut' mit ihrer Katze.
Da gibts schonmal das 'tolle' Wiskas incl Trockenfutter. Und wenn der Dosi futtert, dann gibts Reste.
Allgemein hält sich auch dieser Dosi penibel an die FütterungsEMPFEHLUNG auf der Dose.
Das bedeutet: Kitten ist 2kg schwer, dann gibts auch maximal 200g Futter/Tag sind. Dann wundert sich der Dosi, dass die Katze immer so verfressen ist. Und irgendwann gibt er der Katze 24/7 Trockenfutter.
Die Katze frisst und frisst und frisst und (weil sie ja satt werden will und viel mehr trofu rein passt als nassfutter) trinkt Wasser, Trockenfutter bläht sich im Magen auf, und der Magen vergrößert sich. Katze frisst also beim nächsten mal noch mehr, bewegt sich weniger und wird dicker und dicker. Ist ein teufelskreis.

Was helfen sollte ist Barf oder Nassfutter, am besten soviel, dass sie dauernd ran kann. Dann musst du beobachten wie sich ihr Verhalten der anderen gegenüber ändert.
Wenn du willst das sie abnimmt, musst du sie zum spielen animieren. Immer wieder. Mehrmals täglich.
Kannst ja auch mal Trockenfleisch werfen. Oder auch Trockenfutter. Halt etwas, dass sie zum Bewegen zwingt.
Es wäre einen Versuch wert.
Klar, sie ist schon dick (wenn ich nur das Gewicht mir anhöre, aber wer weiß, vielleicht ist sie eine große Katzenart a la Maine Coon, da würde das wohl eher dem Idealgewicht entsprechen). Aber das Gewicht soll sie auch nicht von jetzt auf gleich verlieren. Sie wird das vielleicht erst in einem Jahr verlieren und das ist auch ok so. Wenn sie ein gesundes Sättigungsgefühl entwickeln kann, wird sie sowieso die 'Sommer ->Bikinifigur' und 'Winter ->Winterspeck' Katze werden. Katzen halten nicht das ganze Jahr die selbe Figur, deswegen ist es auch wichtig ihnen den vollen Zugang zum Futter zu bieten, sie zeigen dir dann ganz natürlich wann sie welchen Bedarf haben.
 
A

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  • #22
Versuch mal das Klomobing so konsequent wie möglich zu unterbinden.
Klomobbing muss keine schlimme Ursache haben, es entsteht oft aus einer Art "Spiel". Viele Katzen mögen es einfach, der anderen aufzulauern und hinterrücks anzugreifen, meist entsteht ein Fangen-Spiel daraus. Und wo könnte man besser die andere anlauern, als wenn sie auf Klo geht...
Wenn die Belauerte dann unsicher wird, macht das Ganze noch mehr Spaß und schon entsteht eine Art Spiel, an der nur eine Spaß hat. Das Üble daran ist eigentlich "nur", dass die Belauerte in dem Moment keine Chance hat, sich zu entziehen und sich dieses Verhalten schnell einschleift.
Von daher müsstest du dieses Verhalten unmöglich machen.
Wenn wir mitbekommen, dass sie sie wieder attackieren will versuchen wir sie mit Spielzeug abzulenken- keine Chance.
Dadurch könnte die Katze den Eindruck bekommen, ihr belohnt sie für ihr Verhalten. Wenn ihr seht, sie lauert der anderen vorm Klo auf, scheucht sie sofort weg. Werdet dabei nicht laut, schimpft nicht, das bringt nur noch mehr Unruhe in die Situation, bzw erweckt den Eindruck, dass ihr auch noch irgendwie mitspielt ;) , versucht nicht sie zu "erziehen" indem ihr sie ermahnt und abwartet, ob sie gehorcht, sondern scheucht sie einfach kommentarlos weg. Schaut sie dabei nicht an, sondern lauft einfach auf sie zu, so als müsstet ihr "rein zufällig" aber recht zügig in ihre Richtung laufen, so dass sie ausweichen muss - schon ist die Situation beendet.
So beendet ihr das "Spiel" und macht es ihr mit der Zeit langweilig, weil sie keinen Erfolg damit hat. Schickt ihr ein "nicht lauern!" oder so, mit auf den Weg, aber immer gleichzeitig, in Verbindung mit dem Wegscheuchen, so dass ihr sie später, wenn sie besser reagiert, evtl nur mit diesem Wort abrufen könnt.
Falls sie euch ausweicht und nen Bogen zurück zum Klo machen möchte, macht dieses "Spiel" (aus Katzensicht) nicht mit, sondern beendet es rigoros, indem ihr sie schnappt und in ein anderes Zimmer schwubbst. Nur kurz zum Runterkommen.
Falls sie so aggro wirkt, dass sie auch euch angreifen könnte, riskiert lieber nichts, dann fasst sie lieber nicht an, sondern treibt sie in ein anderes Zimmer und Tür zu und gut ist.
Es ist einesteils wichtig, dass ihr so schnell wie möglich die Situation unterbrecht, andernteils auch dass die Angelauerte mitbekommt, dass ihr so ein Verhalten nicht duldet.

Noch besser wäre es, wenn ihr es gar nicht so weit kommen lasst. Also wenn ihr seht, sie schleicht mit nem komischen Lauerblick zum Klo, dann scheucht sie da weg, noch bevor sie sich in Lauerposition begibt. Also am besten, ihr erstickt ihr Verhalten im Keim, noch bevor sie ihren "Plan" zu Ende gedacht hat ;) so wird das Ganze schnell nervig für sie...
Sicher könnt ihr das nicht jedes Mal tun, aber es reicht, wenn ihr es so oft wie eben möglich macht und wenn ihr nicht zu Hause seid, separiert ihr ja.
Zylkene bekommen sie auch schon :D seit Januar...aber merken an sich auch nichts. Aber bei Zylkene soll es auch länger dauern.
Zylkene zaubern so ein Verhalten nicht weg, ihr müsst so konsequent wie möglich aktiv dagegen angehen. Zylkene, Feliway, Bachblüten etc können dann diesen Prozess gut unterstützen, aber ihn in Gang setzen (das Verhalten umleiten) müsst ihr :)
Wenn ihr die beiden beobachtet, dann unauffällig. Aber eben löst so konsequent wie möglich die Situation auf, wenn es auch nur nen Laueransatz gibt.
Ich drücke mal die Daumen, dass die Lauerin schnell wieder runterkommt.

Wir hatten hier auch mal übles Klomobbing. Übel deswegen, weil ich es lange Zeit nicht bemerkt hatte und es sich wahrscheinlich über längere Zeit eingeschliffen hat. Wenn ich gemerkt habe, Orlando geht auf Klo und Chico stapft hinterher, hab ich ihn gleich weggescheucht, noch bevor er überhaupt den Lauerblick aufgesetzt hat :cool: und er hat es recht schnell sein gelassen, man muss so konsequent wie möglich damit sein. Hier hat es ohne separieren funktioniert.

Aber da deine beiden noch nicht so lange bei euch sind und weil die gemobbte Katze auch in anderen Situationen unsicher reagiert, würde ich auch separieren, wenn ihr außer Haus seid.
Aber dann nicht die Gemobbte in einen "sicheren Raum" separieren, sondern den Mobber in ein schön gemütliches Zimmer mit Klo, Lieblingsschlafplätzen, Futter etc gemütlich separieren. So dass die Unsichere sich im größeren Teil der Wohnung sicher bewegen kann und wie gewohnt Klo, Futternapf, Lieblingsschlafplatz etc vorfindet. So gewinnt sie wieder mehr Selbstbewusstsein, bzw kann das Revier auch als das ihre erobern, sie sind ja beide noch nicht so lange bei euch und es wäre wichtig, dass sie sich frei in jedem Raum bewegen kann.
 
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  • #23
Bei Klomobbing empfiehlt es sich auch (meine Erfahrung) ein offenes Klo zur Verfügung zu stellen. Dann kann das Mobbingopfer jederzeit sehen, wenn der "Feind" kommt und kann auch nach allen Seiten flüchten.

Wir haben dazu eine Mörtelwanne mit höherem Rand genommen - dann geht auch nicht aus Versehen ein Geschäft über den Rand.
 
  • #24
Vielen lieben Dank für die vielen hilfreichen Antworten!! :)
Mit dem Unterbrechen klappt es schon ganz gut, wobei wie die Mobberin tatsächlich rausschieben müssen, weil sie uns sonst angreift.
Die gemobbte Katze unterbricht dann auch leider wieder ihr Geschäft nachdem wir jedoch die Türe zu gemacht haben traut sie sich wieder auf Klo...zwar noch sehr Hektisch und teilweise daneben vor Hektik, aber ich denke wenn wir es konsequent weiter unterbinden wird das schon werden.

Danke nochmal für die Tipps :)
 
  • #25
Mit dem Unterbrechen klappt es schon ganz gut, wobei wie die Mobberin tatsächlich rausschieben müssen, weil sie uns sonst angreift.
Versucht trotzdem, sie so ruhig und besonnen wie möglich zu vertreiben, so dass kaum Hektik entsteht (so gut es eben möglich ist). Evtl hilft es, einen großen stabilen Kartonbogen neben die Badezimmertür zu stellen und den dann wie ein Schild vor eure Beine zu halten, so könnt ihr die Mobberin evtl "wie zufällig" wegtreiben, wenn ihr auf sie zugeht.
Vieleicht erschrickt sie das, dann lasst es lieber, aber versucht es mal, evtl vereinfacht es das Ganze...
 
  • #26
..., wobei wie die Mobberin tatsächlich rausschieben müssen, weil sie uns sonst angreift.
:)

Hi,

wie viel spielt ihr denn mit der Mobbering? Ist sie wirklich ausgelastet oder hat sie sich jetzt einfach nur eine Beschäftigung gesucht, die ihre Langeweile unterbricht? Tatsächlich kann dieses Stalking soweit gehen, dass die andere Katze sich gar nicht mehr traut sich frei zu bewegen.
 
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  • #27
Hi,

wie viel spielt ihr denn mit der Mobbering? Ist sie wirklich ausgelastet oder hat sie sich jetzt einfach nur eine Beschäftigung gesucht, die ihre Langeweile unterbricht? Tatsächlich kann dieses Stalking soweit gehen, dass die andere Katze sich gar nicht mehr traut sich frei zu bewegen.

Ja, wir spielen täglich mehrmals mit ihr. Dann spielt sie teilweise noch mit der anderen Katze.

Ja leider ist es schon so weit. Die gemobbte traut sich nur im Schlafzimmer sich frei zu bewegen und das auch nicht wirklich frei...quasi immer auf der hut. Das hat dazu geführt, dass wir auch das Klo ins Schlafzimmer gestellt haben. :(
 
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  • #28
Hi,

wie viel spielt ihr denn mit der Mobbering? Ist sie wirklich ausgelastet oder hat sie sich jetzt einfach nur eine Beschäftigung gesucht, die ihre Langeweile unterbricht?
Finde ich einen sehr wichtigen Aspekt, denn man muss evtl auch der Ursache auf den Grund gehen und meist kommen sie auf solche Ideen, wenn sie unausgelastet sind (oder eben Hunger haben, oder das Futtermanagement verbesserungswürdig ist, aber dieser Aspekt wurde ja bereits thematisiert).
Also viel mit der Mobberin spielen, macht viele Extraspielstunden mit ihr (aber nicht, um sie direkt vom Mobben abzulenken, sonst könnte sie auf die Idee kommen, ihr belohnt sie für ihr Verhalten, lieber unabhängig davon im Alltag regelmäßig auslasten). Und auch das Selbstbewusstsein der gemobbten Katze stärken, das wäre auch ganz wichtig, so dass sie zukünftig solche Situationen allein regeln können, bzw es sich nicht mehr so einschleift...

Es ist nur gut, dass ihr sie am mobben hindert, aber genauso wichtig ist es, dass ihre angestaute Energie auch abgebaut werden kann (oder der Frust übers Wegscheuchen ;)) und dass das Selbstbewusstsein der gemobbten wieder aufgebaut wird und das geht am besten über Spielstunden.
 
  • #29
Ja leider ist es schon so weit. Die gemobbte traut sich nur im Schlafzimmer sich frei zu bewegen und das auch nicht wirklich frei...quasi immer auf der hut. Das hat dazu geführt, dass wir auch das Klo ins Schlafzimmer gestellt haben. :(

Hi Wimpys,

Mobbing bis die Katze so ein Verhalten zeigt, gräbt sich ganz schnell in die kleine Psyche ein. Bachblüten gebt Ihr ja schon - evt. da noch einmal genauer abstimmen, wenn sich keine Veränderungen zeigen.

Die Mobber-Katze würde ich übrigens nicht clickern sondern richtig auspowern mit einem Laser. Treppe hoch, runter und hinterher durch den Beutebiss in die Zufriedenheit entlassen.

Der gemobbten Katze würde ich mehrmals täglich kurze Clickereinheiten gönnen - erst einmal nur alleine (Tür zu!). Ich habe gerade ein nettes Geschenk für einen Clickereinsteiger gekauft, wenn Du da noch nach Ideen suchst, gebe ich Dir gerne einen Tipp.

Wenn Du wieder komplett trennen musst, denke daran, dem Mobber das kleinere Revier zu geben. Dann käme auch noch das Thema Gruppengeruch erhalten ... .

Aber vielleicht magst Du erst einmal nochmals das Futterthema aufgreifen? Wir haben vor einigen Jahren einen verhaltensgestörten Kater mit über 9,5 Kg (!) aus dem TH geholt. Ich füttere 4 - 5 Mahlzeiten täglich, relativ hochwertiges Nassfutter (Grau, Granatapet, Cff u.ä.). Insgesamt frisst Paul ca. 300 - 400 gr. ( je nach Wetterlage) und wiegt dabei seit nahezu 2,5 Jahren 7, 3 - 7,5 Kg. Damit ist er zufrieden, agil und sieht nicht fett, aber "gut beisammen" aus.

- Übrigens, auf dem Foto ist Hazel und nicht unser Kater Paul zu sehen und die ist nicht fett, sondern hat viel Fell. Mein TA sagt immer, Hazel hat die Figur einer Hochleistungssportlerin (nicht mein Verdienst, sie ist Hardcore-Freigängerin).
 
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