Katze wird immer fordernder

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Maunzel

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27. Dezember 2014
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Liebe Leute, ich hoffe ihr habt einen Rat für mich.
Seit 2 Jahren haben wir nun eine zugelaufene Omakatze (15 Jahre, das wissen wir von Tasso). Da der Vorbesitzer sie nicht mehr wollte ist sie auf uns überschrieben worden.
Die Entwicklung war positiv, sie ist eine liebe, sehr sensible Katze und kuschelt immer mehr mit uns. Am Anfang war sie viel verschlossen, jetzt hängt die sehr an uns.
Wir haben viele Rituale, wie spielen am Nachmittag, früh und Mittag und abends mit ihr kuscheln, Leckerchen geben usw.
So sehr ich mich darüber gefreut habe, dass sie sich so
an uns bindet, es ist ihr nicht genug.
Am liebsten würde sie alles mit uns machen. Dabei hat sie Freigang mit Katzenklappe und Futterangebot über die Nacht (sie ist eher ein magerer schlechter Mäkelesser. )
Mit anderen Katzen versteht sie sich nicht (kloppt sich mit den Nachbarkatzen)
Seit 5 Monaten macht sie unregelmäßig nachts große Miaukonzerte. Was sie will?
Kuscheln!
Wir dachten wir sitzen es aus, mit Oropax und Geduld.
Aber heute war es 4 mal nachts, dass sie ausdauernd schrie nachdem sie von draußen rein kam.
Zum Schluss war ich so sauer das ich sie erst geschimpft habe, als das nichts half hochgenommen und raus ins Freie gesetzt habe.
Jetzt hat sie den ganzen Vormittag Angst vor mir und rennt weg. Das hat sie noch nie getan. Mir tut es leid...
...aber ...Ich bin echt ratlos.
Ich würde gerne wieder ungestört schlafen. Es ist auch schwierig wenn alles blöde, ihr auch gleich so sehr zu schaffen macht 😵. Weh getan hab ich ihr definitiv nicht. Es war nur der Schreck
Was nun?
 
A

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Hallo!

Hast du sie vom TA mal ordentlich durchchecken lassen, ist gesundheitlich alles in Ordnung? In dem Alter wäre auch ein geriatrisches Blutbild angebracht, ev. hat sie ja ein Problem.
Da sie ja schon ein fürstliches Alter erreicht hat, könnte es auch sein, dass sie nicht mehr so gut hört wie früher. Da kann es schon vorkommen, dass betroffene Katzen lauter und auch mehr schreien. Eine beginnende Altersdemenz könnte es auch sein....

Ich würde wirklich mal einen genauen Rundum Check beim TA empfehlen!

Ich finde es sehr toll, dass ihr euch der Dame angenommen habt, sie scheint bei euch das große Los gezogen zu haben!:)
 
Ich kann leider nicht so viel beitragen, weil ich noch nie eine Oma-Katze betreut habe. Aber hier im Forum meine ich öfters gelesen zu haben, dass das ein Phänomen ist, das bei älteren Katzen häufiger vorkommt. Vermutet wird meist, dass die Tiere nicht richtig hören und/oder desorientiert sind. Ich erinnere mich an Lady von Moment-a, die war die letzten Monate auch "anstrengend".

Vielleicht kann ja jemand noch etwas hierzu beitragen.
 
Ich würde auch empfehlen, sie beim Tierarzt gründlich durchchecken zu lassen, ein geriatrisches Blutbild machen zu lassen und auch untersuchen zu lassen, ob die Süße vielleicht taub geworden ist - dann schreien Katzen nämlich auch verstärkt.
 
Und Schilddrüsenwerte mit bestimmen lassen. Katzen mit SDÜ schreien auch gerne mal nachts rum.
Auch das sie recht dünn ist, paßt dazu. Nicht unbedingt das wenig essen, aber auch das kann sein, weil SDÜ auch Übelkeit auslösen kann.
 
Mein Satchmo wurde fast 18, die letzte beiden Jahre ist es vorgekommen, dass er allein in einem Raum gesessen ist und sehr laut und sehr verzweifelt gerufen hat, ich bin dann immer hin und hab ihn hochgenommen, damit war es gut. ich denke, er hat sich dann kurzfristig nicht zurecht gefunden und hat seine Not herausgebrüllt.
Paco ist 16 und wird auch immer lauter. Bei ihm hab ich nicht den Eindruck, dass er verloren ist, er war schon immer gesprächig und wie alte Leute "spricht" er halt lauter - und wahrscheinlich vergisst er auch, dass er mir das, was er da spricht, schon dreimal erzählt hat :D
 
Mein Kater Michel wurde 23 (!) Jahre alt :pink-heart:. Er hatte schon immer die Angewohnheit seine Tageserlebnisse ausschweifend zu erzählen. Im hohen Alter allerdings machte er das grundsätzlich nachts. Zusätzlich schien er öfters orientierungslos und hat dann nach mir gerufen. Alt werden ist auch für Katzen einfach nicht schön. Geh zum TA und lass das Fellchen mal durchchecken.
 
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Und Schilddrüsenwerte mit bestimmen lassen.
Auch das sie recht dünn ist, paßt dazu. Nicht unbedingt das wenig essen, aber auch das kann sein, weil SDÜ auch Übelkeit auslösen kann.

T4 ist im geriatrischen Blutbild immer enthalten. Und ja, sie werden mit erhöhten Schilddrüsenwerten oft mäkelig.
 
Vielleicht war das der Grund, warum der Vorbesitzer sie nicht mehr wollte...:stumm:
Ihr habt das Vertrauen einer alten Katze erworben. Das ist eine große Verantwortung. Bitte verspielt das nicht...Auch wenns nervt...Kinder mit Ohrenschmerzen, Zahnungs-Schmerzen oder Nachtschreck sind auch Schlafkiller, trotzdem hält man es aus.
Sorry, musste raus.
 
  • #10
Danke für eure Tipps.
Jetzt war wieder zwei Nächte Ruhe. Hm
Was auch immer sie beschäftigt hat...
Hören tut sie hervorragend. Sie brüllt nur wenn sie denkt das wir sie nicht hören (nachts, vom Garten aus, vor verschlossener Türe)
Wir werden mal zum Tierarzt gehen und ein Blutbild machen lassen.
Ansonsten werde ich es versuchen zu ignorieren , nützt ja nichts.
 

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