Einschätzung hinsichtlich Streuner

  • Themenstarter j_a_p
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    streuner kastration danach
  • #41
Na siehste

Wird doch wieder.:yeah:
 
A

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  • #42
ich geb zu ich war aber skeptisch, dass es wieder wird..... die Verachtung, dass Misstrauen, was mir der Kleine entgegen brachte, machte mich hier und da schon etwas mutlos.

Nun bin ich aber überzeugt ..es wird tatsächlich wieder. Es sind die kleinen Micro-Fortschritte die mich das glauben lassen. So haut er nicht mehr sofort ab wenn er mich sieht. Und sonst saß er morgens immer schon auf der Matte und wartete auf Frühstück. Nach der Kastration war er nicht mal in der Nähe.

Und seit 3 Tagen scheint er in Sichtweite meiner Terrasse zu lauern. Kaum stelle ich Frühstück raus kommt er schon angetrottet. Auch dass er nach erfolgtem Fresschen am Rande der Terrasse innehielt, und den Garten beobachtete, dass war nach der Kastration nicht der Fall. Heute aber schon. Und ich dies um zu sehen, wie er das Futter angenommen hat. Er hatte nur etwas Putenbrust und Hühnerhals geknabbert und so ergriff ich die Gelegenheit. Machte auf mich aufmerksam und zeigte ihm durch die geschlossene Tür seine Lieblingskaurollen. Dann machte ich die Tür auf, legte zwei Rollen in den Napf, machte die Tür zu und zog mich zurück.

Und er? Er saß am Rande der Terasse ...schaute zu und kam dann zum futtern. So fing es vor einem Jahr an ...und entwickelte sich stetig. Hauptsache er wird jetzt nicht mehr krank ...dann habe ich gute Chancen auf ein Happy End.:)
 
  • #43
Die gleich Angst hatte ich bei Olli auch.

Der wohnt jetzt schon ein Jahr hier.:yeah:

Ich würd Wetten das Sylvester die meiste Zeit ganz in der Nähe ist und beobachtet was bei dir so passiert.
Die Biester sind schlauer als wir denken.:yeah:

Und ich finde es immer wieder ganz toll was für Gedanken und Sorgen du dir um Sylvester machst.:)
 
  • #44
Hauptsache er wird jetzt nicht mehr krank ...dann habe ich gute Chancen auf ein Happy End.:)

Und auch dann wird es bzw. ist schon ein Happy End, ganz sicher. ;)

Danke für deinen Bericht.......es liest sich soo gut......gleich zum Tagesanfang ein Lächeln geschenkt bekommen.........danke. :)
 
  • #45
ich geb zu ich war aber skeptisch, dass es wieder wird..... die Verachtung, dass Misstrauen, was mir der Kleine entgegen brachte, machte mich hier und da schon etwas mutlos.

Verachtung ist eine zutiefst menschliche Regung - das Katerchen hat Dich absolut niemals verachtet, darauf gebe ich Dir jede Garantie. Er hat ganz offenkundig heftige Angst vor Menschen, ist möglicherweise ohne größeren Menschenkontakt aufgewachsen und hat vermutlich auch schlechte Erfahrungen gemacht. Da begegnet ihm endlich jemand, der es gut mit ihm meint - aber so schnell kann er einfach nicht über seinen Schatten springen.

Ich finde es wirklich toll, wie Du Dich um Sylvester kümmerst, auch wenn er grad noch so gar kein Schmusekater ist. Ich drücke Euch beiden ganz fest die Daumen, dass es bald besser wird.
 
  • #46
Du erinnerst mich an mich in meiner Kindheit: Bei meiner Tante auf dem Bauernhof war es das höchste Glück, wenn eine Katze auf meinem Schoß liegen blieb. Ich wagte kaum zu atmen und mich zu bewegen. Es war wie ein heiliger Moment.
 
  • #47
Streuner

Hallo, auch mir ist vor über einem Jahr ein Streuner zugelaufen. Hab hier interessiert gelesen und freu mich dass es auch noch Leute gibt denen die Streunerkatzen nicht einfach egal sind und sie selbst viel Zeit und Mühe opfern. Und ich bin mir auch sicher dass man es 1000 mal an Dankbarkeit von der Katze zurückbekommt. Anfangs war meine zugelaufene Kätzin genauso scheu wie dein Kater. Wenn man ihr im Garten begegnet ist dann war sie so schnell weg, dass man nicht mal genau gesehn hat, was da jetzt verschwunden ist.Im Moment ist sie soweit, dass sie wenn es Fressen gibt 4 mal am Tag, in die Wohnung kommt. Sie steicht mit x mal um die Beine und redet mit mir. Ich kann sie auch leicht am Kopf kraulen. Man merkt sie ist dankbar und glücklich. Im Gegensatz zum Anfang, da war sie wie versteinert. Nach etwa 3 Monaten hab ich sie zum ersten mal miauen gehört, dachte erst das kann sie gar nicht. Und jetzt plaudert sie ständig mit mir als wenn sie noch nie was anderes gemacht hätte. Selbst nach dem Fressen schaut sie nochmal nach mir und leckt mich ab bevor sie dann wieder in ihre geliebte Freiheit geht. Allerdings geht sie nicht weit, sie ist immer in der Nähe nur man sieht sie nicht ;-)
Was ich dir mitgeben kann ist, dass Katzen einen gern beobachten um auch die Lage einzuschätzen.
Meine Katze hat sich Anfangs immer am wohlsten gefühlt wenn sie mich gesehn hat und ich mit irgendwas beschäftigt war. Deshalb würde ich an deiner Stelle so oft wie möglich die Terrassentüre offen lassen wenn du Zuhause bist. Katzen haben ein sehr gutes Gedächtnis und die Person mit dem Kescher und das Einfangen war für sie ein Schock den sie am besten losbekommt sobald sie merkt dass in deiner Wohnung nichts Schlimmes auf sie wartet. Als ich meine Katze damals zum Kastrieren gefangen habe, hab ich eine lange Nylonschnur an einer Transportbox befestigt die auf der Terrasse stand und ich am anderen Ende versteckt in der Wohnung. Hab sie mit Futter in die Box gelockt zugezogen, fertig. Ging alles ohne Stress für die Katze und ich war auch ganz froh dass es gleich beim ersten Versuch funktioniert hat. Lass dir auch Zeit mit dem Anfassen das kann man probieren wenn die Katze selbst auf einen zugeht. Je mehr sie merkt dass du nichts von ihr willst umso schneller wird sie entspannt.
Noch ein Tipp um den ich auch froh gewesen wäre, wenn es mir jemand gesagt hätte.
Verwilderte Katzen haben Flöhe und die bekommt man am besten los wenn man einmal im Monat Program ins Futter gibt, das ist nicht billig aber die Flöhe können sich nicht mehr weiter vermehren. Und nach etwa 2-3 Monate sind sie verschwunden. Alles andere Chemiezeug was die Flöhe nur kurz abtötet wirkt nicht langfristig und die Katze holt sich immer wieder neue, besonders auch weil du nicht weißt wo sie überall ihre Schlafplätze hat und dort ist es voll mit diesen Biestern.

Bin sicher du wirst schnell Fortschritte bemerken, jetzt kommt ja auch die warme Zeit.
Meine hat übringens auch ihren Schlafplatz auf der Terrasse, aber paar Meter entfernt vom Eingang,dort ist sie immer drin, Katzen schlafen ja sehr viel. Ich hab ihr einen Kunstoffkorb mit Decken ausgepolstern, einen Tisch darübergebastelt und ihn mit durchsichtiger Folie verkleidet, somit vor Wind und Wasser geschützt. Eine schöne isolierte Hütte hat sie auch dort stehn, aber dort geht sie leider nicht rein weil es ihr zu dunkel ist und sie keinen Überblick nach draußen hat.



Wünsche weiterhin alles Gute mit deinem Kater!
 
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  • #48
Nochwas, Katzen trinken von Natur aus zu wenig. Meine möchte ihr Nassfutter immer mit Wasser vermischt. Da ich Dosenfutter eh im Kühlschrank aufbewahre kommt noch heisses Wasser dazu, dann hat es die richtige Temperatur. Auf Trockenfutter würde ich ganz verzichten, macht die Katze irgendwann krank.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #49
Hallo Goldeneye, eine schöne Geschichte. Aber sag mal: Hat Deine Katze keinen Schlafplatz in Deiner Wohnung? Immer draußen ist ja auch nicht so toll. Ich habe auch ein Streunerchen aufgenommen (vor 6 Jahren schon) und sie lebt bei mir in der Wohnung mit Freigang.
Deine Tipps sind gut und bestimmt hilfreich.
 
  • #50
Hallo Goldeneye, eine schöne Geschichte. Aber sag mal: Hat Deine Katze keinen Schlafplatz in Deiner Wohnung? Immer draußen ist ja auch nicht so toll. Ich habe auch ein Streunerchen aufgenommen (vor 6 Jahren schon) und sie lebt bei mir in der Wohnung mit Freigang.
Deine Tipps sind gut und bestimmt hilfreich.

Hallo Winky,
na dann hast du ja auch deine Erfahrung gemacht :)
Doch natürlich hat sie auch im Haus ihren Schlafplatz und den nutzt sie auch, bei mehreren Minusgraden war mir das auch wichtig. In der Nähe von meinem Bett liegt sie am liebsten. Nur wenn ich nicht Zuhause bin würde ich sie nie allein im Haus lassen, weil das kennt sie nicht und wenn sie Panik bekommt könnte sie nicht fliehen. Anfangs durfte ich auch die Tür nach draußen nicht schließen oder mich zwischen ihr und der Tür aufhalten. Sind auch einfach alles Zeichen wo man sieht dass sie nie ein Leben in der Wohnung gewöhnt war. Zwischenzeitlich macht ihr das aber nichts mehr aus. Ab und zu spielt sie auch mit mir und einem Softball, aber nie länger als paar Minuten, wenns zu lang geht fängt ihr Fell an zu zucken.
 

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  • #51
Vielleicht hat ja noch jemand ein Tip wie man solche Katzen daran gewöhnt dass man sie auch mal festhält, hochhebt oder richtig anfasst...oder kommt das irgendwann von allein?! Heute wollte ich ihr mal ins Maul schauen als sie gegähnt hat, ich hab sie nicht mal angefasst, wollte nur genauer nach ihren Zähnen sehn. Da ist sie ganz erschrocken und Richtung Ausgang gerannt, aber kam schon nach 2 Minuten wieder :D
 
  • #52
wiederhol das ganze.....immer und immer wieder. Und biet ihr ein Leckerli an. Die Sache muss sich lohnen für die Katz.

Mach ein Spiel draus.

Und hab ganz viel Geduld.

(das schreibt eine, die im Leben nie Geduld hatte, aber bei Katzen auch Jahre warten kann)

LG

Birgit
 
  • #53
Vielleicht hat ja noch jemand ein Tip wie man solche Katzen daran gewöhnt dass man sie auch mal festhält, hochhebt oder richtig anfasst...oder kommt das irgendwann von allein?! Heute wollte ich ihr mal ins Maul schauen als sie gegähnt hat, ich hab sie nicht mal angefasst, wollte nur genauer nach ihren Zähnen sehn. Da ist sie ganz erschrocken und Richtung Ausgang gerannt, aber kam schon nach 2 Minuten wieder :D
Geduld....was ist das :D
mach dir nix draus, meine Isi kann ich nach über 4 Jahren zwar heftig beschmusen,
aber festhalten und hochheben is nix :p
sie lässt sich auch nur von mir anfassen, obwohl sie im Arbeitszimmer von meinem Mann "wohnt" und der würde sie sooo gerne mal streicheln :oops:
 
  • #54
Danke für die Antworten, scheint ja vielleicht doch nicht so einfach zu sein. Mal schauen wie ich das vielleicht mit Belohnung hinbekomme.

Nach über 4 Jahren und nix mit hochheben oder festhalten, ist ja krass!:wow:
 
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  • #55
dabei ist sie eine absolute Schmusekatze, aber wie :pink-heart:
ich übe zwar immer, mit mal festhalten und so, aber Erfolg ist nicht sooo dolle :p

leider ist sie total auf mich fixiert und Urlaub ist da kaum noch drin :oops:

hab gottseidank noch 3, die sich festhalten und hochheben lassen :D
 
  • #56
ich beneide Euch. Wenn ich mit Sylvester erst mal soweit wäre. Es geht zwar in kleinen Schritten vorwärts. Aber streicheln ...das wird wohl erst nächstes Jahr was ...naja mühsam ernährt sich das Eichhörnchen:)
Ciao
Jens
 
  • #57
ich beneide Euch. Wenn ich mit Sylvester erst mal soweit wäre. Es geht zwar in kleinen Schritten vorwärts. Aber streicheln ...das wird wohl erst nächstes Jahr was ...naja mühsam ernährt sich das Eichhörnchen:)
Ciao
Jens

Also wenn dein Kater sich bei dir in der Wohnung in sein Schlafplatz gelegt hat, dann muss das nicht mehr weit sein. Meine hätte das am Anfang nie gemacht. Erst hab ich ihr das Futter auf der Terrasse gegeben und langsam in die Wohnung, Schritt für Schritt. Anfangs hat sie immer nur dagesessen ganz still und steif wie eingefrohren und hat mich beobachtet wie ich ihr Futter zubreite. Irgendwann wurde sie entspannter und hat sich auch mal hingelegt. Hatte damals Musik laufen, ich glaube es lag daran. Dann hat es nicht mehr lang gedauert und sie ist mir um die Beine gestrichen, bin damals ganz erschrocken, weil ich so schnell nicht mit gerechnet habe, Gänsehaut...Und ab da konnte ich sie leicht am Kopf kraulen. Meine Katze fährt besonders drauf an wenn ich leise mit hoher Stimmer rede und bischen langzogen. Denke das wird schon bei dir, nicht aufgeben ;-)
 
  • #58
dabei ist sie eine absolute Schmusekatze, aber wie :pink-heart:
ich übe zwar immer, mit mal festhalten und so, aber Erfolg ist nicht sooo dolle :p

leider ist sie total auf mich fixiert und Urlaub ist da kaum noch drin :oops:

hab gottseidank noch 3, die sich festhalten und hochheben lassen :D[/QUOTE
------------------
Na immerhin noch 3 die sich festhalten lassen. Wenn ich mir noch so 3 Fresser vorstelle und bei dem Futterbedarf und jede will rein und raus, ne mir reicht eine. Hätte auch gar nicht die Zeit und Nerven :grin:
 
  • #59
ich beneide Euch. Wenn ich mit Sylvester erst mal soweit wäre. Es geht zwar in kleinen Schritten vorwärts. Aber streicheln ...das wird wohl erst nächstes Jahr was ...naja mühsam ernährt sich das Eichhörnchen:)
Ciao
Jens

glaub mir.....Sylvester holt das dann alles nach :p
irgendwann macht es klack und er lässt sich streicheln....

die Mutterkatze von Mischu und Marley ( die ich notgedrungen aufgenommen habe, möchte sie auch nicht mehr missen)
hat sich jetzt nach fast 5 Jahren entschlossen, sich von mir streicheln zu lassen :eek:
sie lebt jetzt bei einem Nachbarn, ein paar Häuser weiter und ich besuche und beschmuse sie regelmäßig....
vom Nachbarn lässt sie sich nämlich nicht anfassen :D
 
  • #60
es hat ein wenig klack gemacht:) Das ganze, letzte Wochenende hatte sich Sylvester nicht blicken lassen. Dank defekter Wildkamera war ich war zwar nicht sicher...aber das Futter war unangetastet also war die Wahrscheinlichkeit groß, dass er weit weg war. Kein Wunder, hat ja auch das ganze Wochenende geregnet. Machte mir schon Sorgen bzw. dachte schon : Toll jetzt schlägt er sich woanders durch und wird dort zutraulich. Habe dann die Katzenklingel auf dem Nachtisch gestellt. Und um 5 Uhr wurde ich dann von Paulchen Panther (Klingelton) geweckt. Also kurz die Treppe zum Wohnzimmer runter und nachgeschaut.

Und es war tatsächlich Sylvester....der aber das aktuelle Barf nicht mochte und schaute ob er nicht irgendwo einen anderen Krümel Essbares findet. Ich also die Tüte mit den Kaustangen geangelt und mich zu erkennen gegeben. Mit der Tüte gewunken ...das kennt er und weiß was es bedeutet. Erst wollte ich ihm die Kaustangen in den Napf legen ...aber dann dachte ich, probiere es mal. Also hielt ich ihm die Stangen, wie in der Vergangenheit, hin ... und er kam. Und zwar so rasch, dass klar war, dass er großen Hunger schob. Die erste Kaustange wurde noch 3 Meter entfernt in Sicherheit gebracht und dort, mit Heißhunger, verschlungen. Die anderen hat er dann direkt aus der Hand gefressen. Dann dachte ich an das nicht zubereitete Steak vom Vortag und ging in die Küche (Terrassentür blieb offen). Als ich zurückkehrte war Sylvester inzwischen gut 1 Meter innerhalb des Wohnzimmers und wartete....zog sich dann aber wieder auf die Terrasse zurück. Ich stellte ihm den Napf vor die Terrassentür ...aber noch innerhalb der Stube. Dann musste ich einem dringenden Bedürfnis nachgehen ...und als ich zurückkam war der Napf leer und Sylvester verschwunden. Jetzt bin ich mal gespannt wie es weitergeht ....sieht aber gut aus:D
Ciao
Jens
 

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