Spielen und Kratzen

  • Themenstarter Dani_1979
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Dani_1979

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30. Dezember 2016
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Liebes Forum,
seit letzter Woche Donnerstag haben wir einen 10 Monate alten, kastrierten Kater. Er ist schon sehr zutraulich und lässt sich gern kraulen. Wenn er auf's Sofa zu uns kommt, reckt er mir auch das Bäuchlein zu. Er will dann spielen und reckt die Pfoten mit leicht ausgefahrenen Krallen spielerisch zu mir. Das tut natürlich auf Dauer ziemlich weh und wir wollen ja nicht verkratzt werden. Habt ihr einen Tipp, wir wir ihm das Spielen trotzdem ermöglichen können (es ist ja auch verdammt wichtig, für das gegenseitige Vertrauen) und trotzdem selbst nicht völlig wie ein Kratzbaum aussehen?? ;):confused:

danke im Voraus von einem Forums-Neuling
 
A

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Hallo Dani, folgendes wirst Du noch viele Male zu lesen bekommen:
Katzen sind keine Einzeltiere, sondern sehr sozial. Eurem Kater fehlt der passende Raufkumpel mit dem er durchs Haus toben und sich kloppen kann. Da er das nicht hat, lässt er es an euch aus und da wir Menschen kein Fell haben, entstehen die Kratzer und Biss-Spuren - die übrigens schlimmer werden, wenn ihr den Kater weiterhin alleine haltet. Er wird in ein paar Wochen massiv frustriert sein und euch anfallen und attackieren um irgendwie seinen Spieltrieb ausleben zu können.
Also, wenn ihr es richtig machen wollt - zweiter Kater muss her. Selbes Alter bitte, plusminus wenige Wochen.
 
Dem Beitrag von fairydust habe ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Hier noch ein Artikel zum Thema Einzelhaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und herzlich willkommen,
Der kleine braucht unbedingt einen gleichaltrigen Katerkumpel zum spielen, raufen und schmusen.
Katzen sind sehr soziale Tiere und Einzelhaltung ist absolut nicht artgerecht, ohne einen Freund wird er nie mals wirklich glücklich sein können.
Bitte wartet nicht, schaut euch am besten im Tierheim oder Tierschutz (ansonsten nur seriöse Züchter mit Papieren, keine Vermehrer) nach einem Freund um, der das gleiche Geschlecht, ca das gleiche Alter hat, außerdem kastriert, geimpft und gut sozialisiert ist.

Wenn er einen Kumpel hat, kann er mit dem so doll raufen, wie er will, mit krallen und Zähnen, der hat ja Fell :) Ich habe zwei Kater und hab nie zerkratze Hände..
Berichte doch weiter darüber, welcherl Zweitkatze es denn wird.

Was und wie viel bekommt er zu fressen bzw habt ihr euch schon über artgerechte Fütterung schlau gemacht?
Liebe Grüße!
 
Du meinst von Fairydust!

Meinte ich in der Tat.
Habe es geändert! :oops:

Das kommt davon, wenn man mal eben zwischen Arbeit und Einkaufen noch was im Forum posten will!
 
Hallo zusammen,

danke für die Tipps. Es ist fest angedacht, dass er in ein paar Wochen nach und nach Freigänger wird und dann auch mit den Nachbarskatzen raufen und spielen soll.
Wir hatten vorher auch 10 Jahre eine Katze, die ein glücklicher Freigänger war, ohne, dass wir eine 2. Katze hatten.
 
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Ja, über artgerechte Fütterung sind wir schon gut beraten worden - eine gute Bekannte von mir ist quasi Katzenspezialistin, auch aktiv in einer Katzennothilfe, von der sie uns Fips vermittelt hat.
 
Wenn sie Katzenspezialistin wäre, hätte sie euch den Kleinen niemals als Einzelkatze gegeben.
Draussen "spielen" ersetzt keinen Kumpel im Haus, da es draussen meistens Revierstreitigkeiten zu klären gibt und das hat nichts mit spielen zu tun und wenig mit einem ausgeglichenem Sozialleben, was Katzen genauso brauchen wie wir Menschen, wie Delfine, Wale, Kaninchen, Meerschweinchen, Wellensittiche, Mäuse und Ratten.

Deswegen gleich nochmal die Frage was ihr füttert und wieviel.
Trockenfutter z.Bsp. ist nicht gut für Katzen und führt bei den meisten früher oder später zu Nierenproblemen.
Und Katzen unter 1 Jahr dürfen fressen soviel sie wollen, was dann pro Tag gern mal mehr ist, als 2 ausgewachsene Katzen fressen.
 
  • #10
Hier noch ein Artikel zum Thema Einzelhaltung.
Lies mal den Artikel, da steht drin, warum er dich kratzt und warum er nicht ohne Artgenosse groß werden sollte.
Es ist fest angedacht, dass er in ein paar Wochen nach und nach Freigänger wird und dann auch mit den Nachbarskatzen raufen und spielen soll.
Wie bereits geschrieben wurde, andere Freigänger können keinen Kumpel im Haus ersetzen. Er wird mit ihnen kaum raufen und spielen wollen, denn es geht unter Draußen-Katzen um Revier-Streitigkeiten und sie verhalten sich in vielerlei Hinsicht anders zueinander als Kumpels in der Wohnung. Außerden wird er, wenn er ohne Kumpel aufwächst, andere Katzen als Revierfeinde ansehen und/oder zu ängstlich oder zu aggro auf sie reagieren, da er ja keinen sozialen Umgang gelernt hat und von daher wird er mit ihnen wohl wenig anfangen können. Da sich er jetzt schon der Rauftrieb in ihm staut, wird er sie wahrscheinlich viel zu grob angehen, darüber werden die anderen Katzenbesitzer nicht amüsiert sein...

Er ist gerade mal 10 Monate alt. Viel zu jung um ohne Artgenosse groß werden zu müssen. Lass ihn nicht in ein paar Wochen raus, sondern erst, wenn er sich wirklich gut und mit Kumpel eingelebt hat.

Warum wurde er ohne Kumpel zu euch vermittelt?
Weißt du, ob er bevor er zu euch kam, Kontakt mit Artgenossen hatte?
Mit seinen 10 Monaten ist er in der sogenannten Teenyphase, im besten Rauf- und Tobealter und bräuchte dringend einen Raufkumpel.
Das wichtigste Argument - er zeigt dir ja überdeutlich, dass er nicht weiß, wen er sonst kratzen und beißen (kommt schon noch ;)) soll. Was soll man dir da raten? Dass du ihn dafür bestrafen sollst? Oder es liebevoll unterbinden? Er tut ja nur das, was seine Natur ist, sein angestauter Rauftrieb geht mit ihm durch.
Es wäre ganz wichtig, dass er lernt, dass Menschen-angehen tabu ist. Auch wenn es nur spielerisch ist. Aber wenn ihr es ihm verbietet, dann fehlt immer noch der Kumpel, bei dem er es ausleben kann und sein Rauftrieb staut sich nur noch mehr. Also muss ein Kumpel her.
So oder so ;)
Warum möchtet ihr denn keinen Raufkumpel für ihn, was genau spricht dagegen? Ihr habt nunmal einen so jungen Kater und er sollte artgerecht aufwachsen dürfen.
Es ist nicht "normal" dass er euch angeht, es ist eine Verhaltensauffälligkeit eben weil ihm ein Kumpel fehlt. Schau mal hier kannst du nachlesen, was für Verhaltensauffälligkeiten Kitten und Jungkatzen entwickeln, wenn sie ohne Kumpel aufwachsen müssen.
Wir hatten vorher auch 10 Jahre eine Katze, die ein glücklicher Freigänger war, ohne, dass wir eine 2. Katze hatten.
Schön, dass sie ohne Kumpeline glücklich war, aber es geht doch um den Kater und dieser Kater zeigt euch doch überdeutlich, dass er einen Kumpel braucht :), was soll er noch machen? Er kann euch keinen Zettel auf den Tisch legen, er zeigt es euch auf kätzische Art ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Wir hatten vorher auch 10 Jahre eine Katze, die ein glücklicher Freigänger war, ohne, dass wir eine 2. Katze hatten.

Ich weiß nicht, warum in Catmas letztem Beitrag steht, dieses Zitat wäre von mir, aber ich möchte mich gern davon distanzieren! :eek:
 
  • #12
Ich weiß nicht, warum in Catmas letztem Beitrag steht, dieses Zitat wäre von mir, aber ich möchte mich gern davon distanzieren! :eek:
Oh, Entschuldigung, da habe ich mich beim zitieren/kopieren vertan :oops:
Habs gerade korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Oh, Entschuldigung, da habe ich mich beim zitieren/kopieren vertan
Habs gerade korrigiert.

Kein Problem, passiert! ;)
 
  • #14
Nur mal so als Denkanstoß:
Ich habe mir im Juni eine Katze aus dem Tierheim zugelegt und stieß auf dieses Forum.
Zur Begrüßung wurde mir auch gleich mitgeteilt das es besser wäre der Katze eine Kumepline zu besorgen.
Für mich war das irgendwie zuviel, ich wollte keine zwei Katzen, außerdem bekommt sie ja demnächst Freigang, dann kann sie draußen Freunde finden.

Nun war die Zeit gekommen und... sie geht nicht raus... sitzt vor der Tür... alleine...
Als sie dann doch mal länger weg war wurde sie gebissen... drei mal in sechs Monaten... sie hat keine Freunde gefunden sondern einen unkastrierten Kater.

Man merkte ihr von Woche zu Woche an das ihr was fehlt. Raus konnte sie nicht und drinnen war es lahm.
Dann hab ich mich hier im Forum mal so richtig informiert und mir wurde klar warum damals Kater xyz meine Bekannte attackiert hat, warum Katze xyz meiner Ex Freundin den ganzen Tag nur geschlafen hat und extrem anhänglich war...
Und nun hab ich zwei Katzen... die machen übrigens kein Stück mehr Arbeit als eine... ok minimal mehr.

Und auch wenn die beiden noch keine dicken Freundinnen sind, man merkt das sie sich gegenseitig gut tun weil sie eben nicht alleine sind.
 
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  • #15
So ist es, und oft merkt man den Unterschied erst hinterher. Gerade bei Kitten/Jungkatzen, die spielen, tollen herum, da denkt man sich, dem fehlt doch nix... Irgendwann zeigen sie Verhaltensauffälligkeiten, aber das ist dann "dies- und deswegen" ;) und doch nicht, weil nen Kumpel fehlt, nein ;) ;)...
Wenn dann aber ein Kumpel einzieht, sieht man erst den Unterschied. Mir selbst ist das nicht passiert, ich wurde vor dem Katzenkauf von einer TH-Mitarbeiterin gut beraten, sie riet mir dringend ab, eine Katze einzeln zu halten.
Aber eben man liest hier so oft "den Unterschied hätte ich nicht für möglich gehalten"

Ich meine, die soziale Interaktion der Katzen, also nicht die Art und Weise, sondern das angeborene Bedürfnis ist schon mit dem des Menschen vergleichbar. Es gibt solche und solche. Manche brauchen ständig andere um sich herum, wollen toben, spielen, quatschen, Unsinn machen - andere sind eher zurückgezogen, sind lieber für sich. Vielleicht haben sie schlechte Erfahrungen gemacht, aber das muss nicht sein, es ist auch einfach eine Charakterfrage. Das heißt aber nicht, dass letztere lieber völlig isoliert wären. Im Gegenteil suchen solche Leute dann eher Kontakt zu einigen wenigen aber dafür intensiveren Freundschaften. Es ist dann wichtiger, dass die Interessen gut passen als dass immer etwas los ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Das Beispiel von Paddy finde ich ganz bezeichnend!

Wenn ich aber genau dieses extrem Anhängliche einer einsamen Katze haben möchte, dann suche ich mir zwei Katzen die wie Mandarine und Kermit gestrickt sind: Zu zweit extrem menschenbezogen und anhänglich:D:D
 

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