Spielpartner für Einzelhaltungs-Wohnungskatze

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Focks

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6. Januar 2017
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Hey, ich bin neu im Forum also erstmal hallo an alle :D
Ich hab mich gerade etwas mit dem Thema Einzelhaltung beschäftigt und obwohl ich schon geahnt habe, dass Einzelhaltung bei Wohnungskatzen nicht gut sein kann, wollte ich das nicht so ganz glauben.
Wir haben unsere Katze jetzt ein paar Jahre, sie durfte von Anfang an nicht alleine raus, (ab und zu lassen wir sie ne Weile unter Beobachtung auf die Wiesen vor unserem Haus, leider nicht oft und zu kurz, aber ich hab vor das zu ändern. Wir wohnen direkt an einer stark befahrenen Straße.
Sie wurde uns auch als Wohnungskatze verkauft und ist mit 2 Geschwistern aufgewachsen, allerdings müssen diese Angaben nicht stimmen, da es ein total unseriöser Verkäufer war, dessen Adresse ich nicht habe und der den Kontakt nach dem Verkauf abgebrochen hat. Leider war ich damals noch zu klein um das zu merken. Der Tierarzt schätzt sie auf 5 Jahre, die Zähne mussten fast alle gezogen werden, da sie beim Kauf schlimme Entzündungen, am Zahnfleisch glaube ich, hatte.
Jetzt aber zum Problem.

Meine Mutter will keine 2. Katze, die Gründe sind an der Stelle mal egal. Daran lässt sich leider nichts ändern.
Sie soll aber auf keinen Fall vereinsamen, also muss eine Lösung her.
Wenn sie auf die Katzen oder Kater in der Umgebung trifft, zeigt sie Interesse, wird allerdings attackiert, vermutlich weil sie vor unserer Haustür schon in deren Revier ist. Sonst würde ich versuchen, ab und zu eine von ihnen in unsere Wohnung zu locken und die Balkontüre offen lassen, von der aus sie über das Vordach raus und reinkommen könnten, wie unsere das macht.
Was meint ihr? Wäre es sinnvoll, Katzen aus dem Tierheim zu holen und sie, falls sie sich mit einer versteht, immer mal wieder für ein Wochenende hier zu behalten oder wäre der Verlust zu groß, sobald diese Katze dann nichtmehr kommen kann?
Ich kenne leide keinen Katzenbesitzer, der dazu bereit wäre, seine Katze immer mal wieder vorbei zu bringen.

Kommt jemand auf eine Lösung? Ist der Kontakt zu anderen Tieren (Hunden, (Ratten?)) "besser als nichts" und eine Übergangslösung, bis ich eine richtige Lösung gefunden habe?

MfG
 
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Das Ganze ist keine Idee.
Katzen sind anders als Hunde nicht zu kurzzeitigen "Spieltreffs" geeignet. Du kannst keine fremden Katzen in deine Wohnung "locken", da würden sich die Eigentümer aber herzlich bedanken und auch deiner Katze täte das nicht gut (und dem anderen Tier auch nicht). Und auch kein Tierheim wird die kurzzeitig eine Katze "ausleihen", das wäre auch keinem der Tiere gegenüber fair. Mal ganz davon ab, dass das zu 99% nicht funktionieren würde.

Andere Tiere können keinen Katzen"partner" ersetzen.

Ob eure Katze nach dieser langen Zeit überhaupt noch so einfach zu vergesellschaften ist, wäre die andere Frage. Möglich, dass diese sehr viel Zeit und Sachverstand erfordern würde.

Du scheinst ja noch recht jung zu sein (?), zum aktuellen Zeitpunkt kannst du wohl nicht mehr tun, als die Katze bestmöglichst auszulasten.
 
Ok, ich hab mich noch nicht lange mit dem Thema Artgerechte Katzenhaltung beschäftigt, aber das wird wohlt stimmen. Wären die Nachbarkatzen nicht auf unsere losgegangen, fand ich es als einzige Lösung garnichtmal so schlecht sie rein zu locken, so komisch sich das auch anhören mag. Sie sitzen öfters mal auf unserem Vordach. In unserer alten Wohnung sind die Nachbarskatzen immer vorbei gekommen und haben sich in die Wohnung gelegt oder gefressen, hatten sich schnell daran gewöhnt und sind nach Lust ein paar Std. geblieben oder gegangen. Von daher fand ich die Idee garnicht so abwägig. Ok, das mit dem Tierheim war schlecht durchdacht, aber ich hab auch damit gerechnet, dass der Kontakt ihnen auch gut tun bzw. nicht schaden könnte, da viele es gewohnt sein werden. Damit, dass das Tierheim sie in länger werdenden Zeiträumen abgeben könnte, habe ich nicht gerechnet aber gehofft, da es im Interesse unserer Katze wäre.
Aber gut, wenn das mit Katzen nicht funktioniert kann man wohl nichts machen.
Dass sie mit 5 schon zu alt dafür ist, konnte ich genauso wenig wissen, wie gesagt, ich bin noch dabei mich einzulesen.
Würde jetzt noch gerne wissen, warum du mich als recht jung einschätzt. Recht unerfahren hätte ich noch verstanden. Das interessiert mich jetzt :D
 
Wenn die Katze Freigang hat, würde ich von einer Vergesellschaftung abraten.
Das würde ich mir als erfahrener Katzenhalter nicht mal zumuten wollen, weil ich weiß wie Katzen sich verhalten, die nur Einzelhaltung kennen.
Das ist irrsinnig mühsam, die Zusammenführung würde ewig dauern und da schrecke ich als mittlerweile erfahrene Katzenhalterin sogar vor zurück und würde mir das nicht antun,
so leid mir die Katze auch tut.
In solchen Fällen rate ich daher ab, noch eine Katze dazu zu holen.
Sie hat im Freigang genug Anregung, ist jetzt 5 Jahre lang Einzelkatze,
da wird eine Vergesellschaftung schwierig und gerade wenn man noch nie eine Zusammenführung durchlebt hat, direkt an einen sehr schwierigen Fall ran wagen als Neuling..das wird zu Frust führen.
Also lieber lassen.
Wenn du dich über artgerechte Katzenhaltung informieren möchtest, stöbere doch ein wenig bei Katzen Fieber.
Dort erhälst du viele wertvolle Tipps.
 
Alles klar. Danke euch Beiden für die Info^^. Sie ist zwar (nach angaben des Vorbesitzers)mit ihren Geschwistern aufgewachsen, also dementsprechend ca. 3 Jahre lang Einzelgänger, aber das ändert dann wohl auch nichtmehr viel. Ich dachte, dass sie auf andere Katzen zugeht und Interesse zeigt ist ein gutes Zeichen und eine gutmütige Katze, die sie ab und zu sieht, würde schon einiges ausmachen und ihr gut tun. Das seht ihr also definitiv nicht so?
 
Alles klar. Danke euch Beiden für die Info^^. Sie ist zwar (nach angaben des Vorbesitzers)mit ihren Geschwistern aufgewachsen, also dementsprechend ca. 3 Jahre lang Einzelgänger, aber das ändert dann wohl auch nichtmehr viel. Ich dachte, dass sie auf andere Katzen zugeht und Interesse zeigt ist ein gutes Zeichen und eine gutmütige Katze, die sie ab und zu sieht, würde schon einiges ausmachen und ihr gut tun. Das seht ihr also definitiv nicht so?

Wie gesagt sind Katzen nicht wie Hunde und du kannst keine Katze nur "ab und zu" zu ihr lassen.
Entweder ganz oder gar nicht..
 
Warum wir dich als recht jung einschätzen? Nun, da wäre mal die Aussage, deine Mutter will keine 2. Katze.
Wärst du alt genug, bräuchtest du nicht die Zustimmung von deiner Mutter.

Ich glaube schon, das sie vergesellschaftet werden kann. Sie war schon mit anderen Katzen zusammen, wenn ich das jetzt richtig lese, ist sie mit 3 Jahren zu euch gekommen und ist jetzt 5 Jahre alt?

Dann hat sie die Katzensprache ausreichend gelernt, um sie wieder "abrufen" zu können. Wenn Katzen sehr jung in Einzelhaltung kommen, haben sie das oft mal vergessen. Aber bei euerer Katze dürfte das schon gefestigt sein.
Und sorgfältige Auswahl einer Partnerkatze mit sorgfältiger Zusammenführung sollte immer selbstverständlich sein.

Da sind wir schon beim Grund, warum deine Ideen nicht funktionieren können. Die Zusammenführung von Katzen geht nicht hopplahopp in 1 oder 2 Tagen.
https://www.katzen-forum.net/eine-katze-zieht-ein/

Lies dich mal in diesem Bereich etwas ein. Das geht immer um neu dazugekommene Katzen, damit du mal ein bisschen weißt, wovon du redest und was auf dich zukommen könnte.

Und fremde Katzen in die Wohnung locken und ein paar Stunden drin behalten, nun, damit machst du dir jeden Freigängerhalter zum Feind.

Weißt du, das die Katze nicht in dieser Zeit verzweifelt gesucht wird? Meistens füttern Leute, die Katzen reinlocken, diese auch. Wir alle hier machen uns viele Gedanken darüber, was wir unseren Katzen füttern. Dann kommt jemand her, der mal ein bisschen eine Katze um sich haben, aber keine echte Verantwortung übernehmen möchte. Und füttert unsere Katzen mit irgendwelchem Schrott. Wozu wir so ziemlich jedes Supermarktfutter zählen.
Diese Futter machen Katzen süchtig, was dazu führt, das unsere Katzen zuhause nicht mehr fressen möchten. Und wieder dahin laufen, wo sie das andere bekommen.
Wir wissen nicht, werden unsere Katzen woanders gefütter, oder sind sie krank?
Dann gibt es Katzen, die nicht jedes Futter vertragen. Sie kommen nach Hause und kotzen alles voll. Der Fütterer sieht das ja nicht...

Es gibt hier im Forum einen tollen Satz. Der heißt, Freigänger sind kein Freiwild.

Also laß bitte solche Versuche. Wenn es nicht möglich ist, eine 2. Katze fest aufzunehmen, laß wenigsten die Katzen anderer Leute aus dem Spiel.
 
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Ich sehe das genau wie die Anderen - man kann keine fremden Katzen einfach so in die Wohnung locken.

Weißt du was passieren würde wenn mein Samson ein oder zwei Dreamies oder sonstiges Futter mit Getreide bekommen würde?
Er müßte dann sofort zum Tierarzt mit Kortison behandelt werden da er sich sonst alles blutig kratzt. Vom Durchfall mal gar nicht zu reden.

Das würdest du nicht mitbekommen. Von den Sorgen die sich Freigängerhalter machen wenn die Katze nicht heim kommt will ich gar nicht reden. Ich habe schon eine Katze im Freigang verloren - er ist spurlos verschwunden. Wohlmöglich haben sich irgendwelche Leute auch gedacht sie locken ihn mal eben ins Haus.

Wenn du einen Katzenfreund für deinen willst setze dich gegen deine Mutter durch. Solltest du wirklich schon erwachsen sein dürfte das ja kein Problem sein wenn du die Kosten usw. übernimmst.
 

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