Clomicalm???Zwei Katzen einer Dreiergruppe verstehen sich plötzlich gar nicht mehr...

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Hallo Leute,

da mir hier immer sehr kompetent und ohne Vorwürfe geholfen wurde, möchte ich nun für eine Freundin fragen, die ein sehr großes Problem hat.

Sie hat drei Katzen (keine Geschwister, zwei Mädels, ein Junge, alle ungefähr zwischen fünf und acht Jahren alt), von denen sich zwei urplötzlich überhaupt nicht mehr vertragen.

Lily greift den Kater Neo nicht nur an, sie stalkt ihn regelrecht und verprügelt ihn so arg, dass der Arme nur noch mit eingezogenen Kopf in der Wohnung (3 Zimmer, 85 m²) herumläuft und sich versteckt, oder gar nicht mehr nach hause kommt. Diese Opferhaltung stachelt Lily natürlich nur noch mehr an.

Alle drei sind Freigänger, Lily wurde vom Tierarzt mehrfach auf den Kopf gestellt, es gibt nicht den kleinsten Hinweis auf eine Erkrankung irgendeiner Art. Einen Auslöser für diese plötzliche Aversion von Lily gegen den Kater konnten wir trotz aller Analyse nicht finden.

Meine Freundin lebt mittlerweile im Ausnahmezustand und teilt die Wohnung mit Hilfe von Paravents so ab, dass sich die beiden möglichst nicht begegnen. Ganz zu verhindern ist es leider nicht.

Ein weiterer Tierarzt schlug nun Clomicalm vor, ein Psychopharmaka, welches bei Lily diese totale Aggressivität herunter hemmen soll. Meine Freundin und ich sind beide skeptisch was solche Mittel angeht, aber auch für Lily ist der Zustand mit diesem Dauerstress unhaltbar. Sie ist dann regelrecht wie aufgeputscht.

Bitte versteht uns nicht falsch, wir wollen auf keinen Fall einfach ein paar Pillen in die Katze drücken und gut ist. Es muss eine Lösung her, die allen gerecht wird.

Daher unsere Frage: gibt es hier vielleicht jemanden, der Erfahrung mit Clomicalm bei einer plötzlich aggressiven Katze hat?

Für Antworten wären wir total dankbar.

Wie immer ganz liebe Grüße

Susanne
 
A

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Ich kenne das als Psychopharmaka als letzte Lösung bei Dauerpinklern. Nicht persönlich aber mündlich.
Nebenwirkung ist wohl allerdings ein Tier, das "stoned" durch die Gegend wankt.

In eurem Fall würde ich das keiner Katze antun (und nem Freigänger sowieso nicht). Tierarzt ist kein Verhaltenstherapeut. Ich würde mir einen Verhaltendstherapeuten an die Seite holen. Wenn das nix bringt würde ich mich von einem Tier trennen oder dauerhaft trennen, soweit möglich;)
 
Ist Neo auch ärztlich durchgecheckt worden? Manchmal sind es auch die kranken Katzen, die Mobbingopfer werden.

Wurde bei Lily auch ein geriatrisches Blutbild gemacht? Ein weiterer Verdächtiger, falls organische Ursachen eine Rolle spielen sollten, wären die Zähne. FORL zum Beispiel ist nicht durch eine oberflächliche Untersuchung von außen zu erkennen. Deine Freundin sollte mal darauf achten, ob Lily aus dem Mäulchen müffelt, sich ihre Futtervorlieben geändert haben, mit schief gelegtem Kopf futtert - sprich, ob sich ihr Fressverhalten geändert hat.

Ansonsten könnte Deine Freundin, anstatt da mit Psychopharmaka ran zu gehen, erst einmal einen Versuch mit Zylkene oder Telizen starten - und beides am besten sowohl der "Täterin" als auch dem Opfer geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch erstmal Maiglöckchens Vorschläge versuchen.

Katzen greifen oft kranke Argenossen an um diese ausm Rudel zu vertreiben (da sie ja krank sind).
Also sollte Neo auch gründlich untersucht werden.

Dazu kann es Umgeleitete aggression sein. Vielleicht ist draußen was passiert, was die Katze mit Neo verbindet und ihn deswegen angreift. Lies dir mal den Thread dazu durch
 

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