Mein Kater attackiert mich

  • Themenstarter Gucci2016
  • Beginndatum
  • #21
sie wirkt weder ängstlich noch verschmust, sie läuft uns in der Wohnung auf Schritt hinterher und sobald wir stehen bleiben oder uns umdrehen greift sie unsere Füße und Waden an. Wie eine Bärenfalle dringen alle Krallen ins Fleisch ein, darauf folgt ihr Biss und das Strampeln mit den Hinterpfoten.
Als würde sie ein Beutetier töten.

Was du beschreibst ist genau wie meine Kater miteinander spielen - sich gegenseitig mit den Hinterpfoten auf den Kopf trommeln usw.

Mich hat noch nie einer meiner bisherigen Kater gekratzt oder angegriffen - allerdings war auch noch keiner meiner Kater jemals alleine bei uns, hier haben schon immer 2er oder 3er Gruppen gelebt und konnten ihre Spiel- und Raufwut untereinander anbringen.

Die einzige Lösung dich dir und auch der TE empfehlen kann ist eine 2. Katze, gleiches Alter, gleiches Geschlecht.

Anders wird es nicht besser werden. Und in den Freigang nicht bevor das Tier 9-12 Monate alt, kastriert und geimpft ist.
 
A

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  • #22
Habe jetzt euren Rat befolgt und seit 1 Woche eine Kätzin 5 Monate alt. Total lieb und es hat die ersten 3 Tage unerwartet gut geklappt. er hat mich nicht mehr attakiert und ich war nicht mehr wirklich interessant. Aber seit zwei Tagen sieht das von ihm aus nicht mehr nach Spiel aus... Sie will spielen aber er beißt fest zu bis sie faucht und zurückhaut. Ist das normal, erkämpfen sie sich jetzt ihre Rangordnung? Verletzt haben sie sich nicht aber es sieht heftig aus, hab Angst um die Kleine.....
 
  • #23
Kater raufen in der Regel recht ruppig miteinander, während Kätzinnen eher hinterherjagen oder -pföteln. Die Kombi zwischen einjährigem Kater im besten Rüpelalter und einem fünf Monate alten Katzenmädchen ist daher nicht gerade optimal:(
 
  • #24
Dir wurde hier doch explizit zu einem passenden Kater geraten, warum holst du dann ein halbwüchsiges Katzenmädchen? Sorry, aber das verstehe ich nun gar nicht.
 
  • #25
Weil die kleine sonst ins Tierheim müsste, ist von einer Kollegin die sich andauernd Tiere anschafft und dann wieder abgibt . Diesmal ist es eine neue tolle Wohnung wo Tiere nicht erlaubt sind. Das Mädel ist auch von ihrem Bruder getrennt worden und war allein . Hab ich keine Hoffnung das es klappen kann ? Die ersten Tage gings doch gut??y
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Die ersten Tage war für beide noch vieles fremd, jetzt kehrt langsam Normalität ein. Ob die zwei sich doch irgendwie zusammen raufen werden, wird Dir hier niemand sagen können. Wenn das Mädel aber nicht gerade zu den wenigen rauflustigen Kätzinnen gehört, kann das natürlich auch noch schwieriger werden.
 
  • #27
Fauchen ist die normale Ansage einer Katze an eine andere. Die alterskombi ist nicht gerade ideal aber in ein paar Monaten hat sich alles zurechtgewachsen. Anscheinend ist weder das eine noch das andere Tiere gut sozialisiert, so dass sie jetzt oft weitergehen, als Tiere, die die Katzensprache kennen. Sie müssen jetzt viel ausprobieren und sich zusammenraufen. In einem Monat wird es schon ganz anders aussehen. Viel spass mit den beiden und lass dich durch heftiges Toben, Gekloppe und Quiecken und Fauchen nicht verunsichern. Das ist normal.
 
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  • #28
das arme kleine Katzenmädchen, muss also ihre vertraute Umgebung verlassen [...] und kommt nun in einen Haushalt eines 5-jährigen Katers, da dieser "bissig" dem Halter gegenüber ist.

Ähm, der vorhandene Kater ist doch erst 1 Jahr alt, oder hab ich das jetzt falsch verstanden?

sie hat ja gar keine Chance sich zu wehren, und wird ewig die unterwürfige bleiben!

Die Gefahr sehe ich allerdings auch als gegeben.
Es ist nun einmal so, dass Kater tendenziell deutlich wilder sind als Kätzinnen, was leider immer wieder zu Reibereien und Problemen führt.

Ich habe selber zwei - sage ich mal - eher 'raufige' und rüpelige Mädels. Trotzdem würde ich es mir dreimal überlegen, hier einen typischen Kater dazu zu setzen. Das würde wahrscheinlich nichts werden. Hier wird im wilden Spiel auch schonmal aufeinander eingehauen, bis es Schrammen im Gesicht und an den Flanken gibt. Aber das ist tendenziell halt immer noch 'Mädelskloppe', weil sie immer gleich auseinanderspringen, wenn es zu doll wird und dann wieder von vorne aufeinander losgehen.

So richtige Kater aber verknäulen sich gerne richtig ineinander, kugeln durch die Gegend und bearbeiten einander mit den Pfoten und Zähnen, bis Fell fliegt. Wenn man zwei richtige Raufbolde hat, ist das für beide der größte Spaß überhaupt. Wenn aber eine der zwei Parteien da nicht drauf steht, dann wird der Raufbold immer gefrusteter und der/die andere immer gestresster werden.

Wenn das Mädel jetzt wirklich so lieb und sanft ist, wie du hier schreibst und der Kater der Raufbold nach dem er sich anhört, dann fürchte ich, dass es langfristig für beide Katzen keine gute Lösung sein wird ... :(
 
  • #29
Okay, dann erstmal schön, dass du dem Katzenmädchen helfen wolltest. Aber ich sehe da in dieser konkreten Konstellation auch ernsthafte Probleme. Katze- Kater kann funktionieren, ja (habe ich hier auch, allerdings eben "Mädchenkater"), aber deine Situation ist eben eine andere.
Kannst du dir 3 Katzen finanziell und platztechnisch vorstellen?
Ansonsten würde ich das Katzenmädchen weitervermitteln (auch traurig, aber besser als die nächsten 15-20 Jahre nur Stress) und noch einem geeignetem Kater suchen. Setz' dich doch bitte mal mit einer guten Pflegestelle zusammen und suche ein paarendes Tier für deinen Kater.
 
  • #30
Ich muss gestehen ich kenne viele kater-katze-altersunterschiedkombis und bei keinem dieser Paare passiert, was ihr hier so beschreibt.

Generell denke ich, dass das neue Kätzchen Glück im Unglück hatte und zu einem Menschen gekommen ist, der umsichtig ist, beobachtet und lernt.

Bzgl Raufen und Toben ... Meine Katze ist auch etwas junger und nur halb so gross wie der Kater und beide verwickeln sich in wilde Raufereien und lieben das.

Ich habe das Gefühl, dass hier im Forum mal wieder der Teufel an die Wand gemalt wird...
 
  • #31
Das ist eben oft der Fall, "der große Bruch" kommt erst mit 1,5- 2 Jahren und dann stehen die Leute völlig verzweifelt und traurig da, weil nach dieser Zeit eine Katze abgeben, das ist Horror.
 
  • #32
Meine Katzen sind jetzt 6 Jahre alt. Und die anderen zweigeschlechtlichen Paare, die ich kenne, sind in allen Altersstufen...

Ich kenne dagegen aus der persönlichen Erfahrung nur ein Paar, bei dem das nicht klappt - und da sind es beide Kater. Seltsam oder? Das widerspricht vollkommen dem, was ihr hier sagt.

Es waren übrigens nie Wurfgeschwistern sondern stets Katzen/Kater von der Strasse gerettet und mit schlechten gesundheitlichen Vorbedingungen ... Vielleicht sind die dankbarer? Und die gemischten Paare die ich kenne sind sowohl Wohnungstiere als auch Freigänger.

Ich bezweifle darum, dass man das wirklich immer so sagen kann, wie ihr hier die gemischte Paarsituation darstellt, da meine persönlichen Erfahrungen (übrigens aus dem Tierschutz, es sind also nicht wenige gemischte Paare, die ich kenne) komplett anders ist.
 
  • #33
Ich habe ja auch ein Kater-Katzen Geschwisterpaar, allerdings ist der Kater eben ganz "untypisch" Kater, er ist sehr ängstlich, würde niemals raufen usw. Außerdem ist er eben von klein auf im sozialen Verband aufgewachsen.

Da sehe ich dann halt einfach immense Unterschiede zu dem hier gelagertem Fall und beschriebenem Charakter.

Pauschal kann man das Ganze nie beurteilen, aber ich gehe eben nach dem, was die TE hier schreibt.
 
  • #34
Ich werde es aber jetzt weiterhin versuchen wenn es nicht ausartet. Ist jetzt ja gerade mal ne Woche. Ich denke man muss ihnen auch Zeit lassen und die müssen sich ja nicht innig lieben... Vielleicht genießt ER es ja irgendwann, dass er nicht mehr den ganzen Tag allein ist ...
 
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  • #35
Sie verletzen sich auch nicht da pass ich auf!!! Sollte es wirklich nicht funktionieren muss ich selbstverständlich eine Lösung finden
 
  • #36
Es waren übrigens nie Wurfgeschwistern sondern stets Katzen/Kater von der Strasse gerettet und mit schlechten gesundheitlichen Vorbedingungen ... Vielleicht sind die dankbarer? Und die gemischten Paare die ich kenne sind sowohl Wohnungstiere als auch Freigänger.


Hier hast du schon den riesengroßen Unterschied. Katzen von der Straße sind ganz anders sozialisiert, die lernen von Anfang an, mit Katern und Katzen umzugehen.
Und, deine beiden haben sich selber gesucht. Die konnten selber feststellen, ob sie sich mögen.

Aber hier sind 2 unsozialisierte Katzen. Ein Kater, irgendwo zwischen 1 Jahr und 14 Monaten alt (je nachdem, welchen Thread man liest:rolleyes:) und ein 5 Monate altes Mädchen.

Die Kleine wird sozusagen einem Rüpel, der kein Benehmen kennt, zum Frass vorgeworfen. Sie müßte eine Freundin haben, von der sie sich das richtige Benehmen abgucken kann. Statt dessen bekommt sie einen Kater vor die Nase gesetzt, der es selber nicht kann und vermutlich auch nicht einschätzen kann, wenn er zu weit geht.
Der Kater bräuchte einen Partner, der damit umgehen kann und ihm auch Grenzen setzen könnte. Aber doch kein kleines Kätzchen, die kein Spielgefährte, sondern ein Spielzeug für ihn ist.

Eine Situation, in der die Katze nur verlieren kann. Und vielleicht Angst vor allen Katzen entwickelt. Nicht sonderlich weit hergeholt.

Das hat nichts, aber auch gar nichts mit verantwortungsbewußter Katzenhaltung zu tun. Im Tierheim hätte sie vielleicht die Chance gehabt, eine passende Gesellschaft zu finden.
Und wer weiß, vielleicht sitzt in diesem Tierheim auch der passende Katerpartner.

Ich kenne übrigens beides - Pärchen, bei denen es nicht klappt und die teilweise auch getrennt werden mußten und auch welche, bei denen es funktioniert. Aber das sind alles solche, wo der Kater eher gemässigt spielt und kein katertypisches Raufen inszeniert.
 
  • #37
Nach meiner Erfahrung geht die Kombi Katze/Kater eher dann gut, wenn noch kleiner Kater zu ETWAS älterer Katze kommt.
In meinem Fall z.B. kam Filou mit 4 Monaten zu Minou, damals etwa 2 Jahre.

Das ging durchaus gut, und ich erkläre mir das folgendermaßen:

Minou als die zu dem Zeitpunkt Stärkere hat Filou von Anfang an gezeigt, wie weit er bei ihr gehen darf. (Ok, Filou wäre wohl auch bei einem anderen Kater kein Rüpelkater geworden, schätze ich :D )

Die beiden haben durchaus auch miteinander gespielt. Aber eben so, wie Minou das wollte ;)


Rüpeln und raufen war halt nicht. Ich nehme an, es hat Filou nicht gefehlt, denn er hat es nicht an uns versucht auszuleben, und jetzt, wo er einen Kumpel hat, wird auch nicht wirklich gerauft.

Also, wenn der Kater der anfangs "schwächere" ist und vom Charakter her eh nicht so rüpelig veranlagt, kann das durchaus gut klappen.

Ansonsten halte ich es aber auch für sinnvoll, gleiches Geschlecht, in etwa gleiches Alter und ähnlicher Charakter.

Im vorliegenden Fall gehört zu dem unsozialisierten Kater im besten Rüpelalter auf jeden Fall ein gut sozialisierter Kater, gleich alt oder wenig älter, der auch sehr gern rauft. Und dem vorhandenen Tier die Katzensprache und Umgangsformen beibringt.
 
  • #38
Ich kann da nur von Ella und Louis berichten - Wurfgeschwister (da soll's ja deutlich besser funktionieren).
Da kam's auch zu Raufereien als sie älter wurden, aber genau betrachtet hat Ella auch gerne mal Louis provoziert. Dabei ist außer viel Geschrei und allerhöchstens mal ein Büschel Haare nicht viel passiert, obwohl Louis wirklich doppelt so groß und schwer wie Ella war. Die beiden haben sich aber tatsächlich auch auseinandergelebt, das fand ich immer sehr traurig, Kuschelbilder von den beiden sind sehr selten und fast alle stammen aus der Zeit bevor sie ca. ein Jahr alt wurden. Louis ist ja dann mit ziemlich genau 2 Jahren leider verschwunden, drum weiss ich jetzt nicht wie sich das weiterentwickelt hätte, aber die Tendenz schien mir schon so zu sein als dass sie immer mehr nebeneinander her leben würden.

Kann natürlich auch an Ella gelegen haben - wenn ich sehe wie sie sich heute draußen gegenüber anderen Katzen benimmt hab ich auch schon überlegt ob das einfach 'ne grundlegende Charaktereigenschaft von ihr ist - oder ob sie vielleicht durch die Raufereien mit dem großen Bruder so geworden ist (Ella ist ein zahnloser Winzling, vertreibt hier aber sogar die "Silberrücken" des Reviers, echte Prachtkater von ähnlichem Format wie Louis, und bestimmt auch so 7-8kg).

Wenn wir's nochmal versuchen mit Gesellschaft für Ella dann wird's auf jeden Fall auch ein etwa gleichaltriges Mädel - alles andere ist mir zu riskant.

Die Siam (alten Schlags) mit denen ich in einer WG zusammengelebt habe, waren auch Kater und Katze - die Dame schon 'ne sehr reife Oma (sie starb mit 23), der Kater ein für Siam sehr großer wesentlich jüngerer Kater. Wirklich geliebt haben die beiden sich nicht und gekuschelt wurde da auch eher selten.
Im Nachhinein denke ich auch dass der Kater völlig unausgelastet war, trotz gesichertem Freigang.
 

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