Neue Katerbesitzer brauchen Ratschläge

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Jupimond

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29. November 2016
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Hallo, meine Freund und ich sind kürzlich erst in eine 90 m² große Wohnung gezogen. Nachdem sich der ganze Umzugsstress gelegt hat, haben wir uns einen weißen Kater geholt, der, wie viele in seiner Farbe, völlig taub ist. Den haben wir nun seit ca. 10 Tagen. Er war bis vor einem Jahr Freigänger mit seiner Schwester, jedoch starb sie. Die Zeit danach (ca. 9 Monate) war er so halb drinnen aber mehr draußen. Da er ein Streuner ist und der der sich seit einem Jahr um das Tierchen gekümmert hat, nun leider diese Aufgabe nicht mehr erfüllen kann, haben wir ihn zu uns geholt. Klappt auch sehr gut, geht fein auf die Katzentoilette und benimmt sich auch sehr anständig und ist extrem verschmust.

Nun sind wir beide in Vollzeit angestellt und gehen daher 7 Uhr aus dem Haus und sind ca. 15.30 Uhr wieder da. In der Zeit bekommt er Küche, Flur und Schlafzimmer als sein Revier. Sobald wir dann da sind wir er erstmal durchgeknuddelt und die ganze Wohnung ist sein Revier. Wenn wir dann ins Bett gehen, ist die ersten 2-3 Stunden alles super, doch dann wird er unruhig. Miaut rum, wechselt ständig die Räume und schimpft dabei und hält uns damit wach bzw. lässt uns unruhig schlafen. Öfters fällt auch mal was runter und geht dann kaputt. Dann kriegt er seine '5Minuten', die dann auch mal eine halbe Stunde andauern können, wo er quer durch die Betten rennt usw. Aussperren wollen wir ihn nachts nicht, ist ja so schon tagsüber allein. An was könnte das liegen? Ist er nicht ausgelastet? Macht ihm das Alleinsein zu schaffen? Muss er sich erst noch an uns und unseren Tagesablauf gewöhnen? Wäre eine Kastration ratsam?
 
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Hallo,

eine Kastration ist auf jeden Fall ratsam. Nicht nur, dass er sonst anfangen könnte, zu markieren, zumal er ja früher raus durfte, es ist auch gesundheitlich viel besser (beugt Krankheiten vor). So bald wie möglich.

Ansonsten sollte er auf jeden Fall Gesellschaft bekommen - wie Du ja schon richtig sagst, ist er viel allein, und auch, wenn er ins Schlafzimmer darf, schlaft ihr ja trotzdem, seid also nicht sehr unterhaltsam für ihn. Ich würde aber zunächst die Kastration angehen, da das eine Zusammenführung erleichtert, und dann einen gleichgeschlechtlichen, kastrierten, gleichaltrigen und sozialen Kumpel für ihn suchen. Ihr könnt z.B. hier im Forum einen Kumpel für ihn suchen.

Manche tauben Katzen 'singen' wohl auch gern, dazu habe ich aber keine eigenen Erfahrungen. Ich kann mir aber zumindest vorstellen, dass sich das verbessert, wenn er Gesellschaft hat und deswegen auch nachts ausgelastet ist.
 
Nachtrag: zumal er ja erst singt, wenn Ihr schlaft, das hört sich schon ganz stark nach Langeweile an.
 
Catsnbooks hat schon das wichtigste geschrieben: Er sollte unbedingt Gesellschaft bekommen und kastriert werden!

Mich würde noch interessieren, warum ihr sein Revier einschränkt, wenn ihr weg seid? Was könnte er sonst anstellen?
 
Oh ja, das hatte ich überlesen. Das Revier würde ich auch nicht einschränken. Falls es darum geht, dass zerbrechliche Sachen rumstehen, muss die Wohnung eben noch katzensicher gestaltet werden (Deko hinter Glas macht sowieso weniger Arbeit mit staubwischen und so)... Aber so ist das schon recht restriktiv für den Kater.
 
Hallo und herzlich willkommen, Jupimond :)

Nachdem sich der ganze Umzugsstress gelegt hat, haben wir uns einen weißen Kater geholt, der, wie viele in seiner Farbe, völlig taub ist. Den haben wir nun seit ca. 10 Tagen. Er war bis vor einem Jahr Freigänger mit seiner Schwester, jedoch starb sie. Die Zeit danach (ca. 9 Monate) war er so halb drinnen aber mehr draußen. Da er ein Streuner ist und der der sich seit einem Jahr um das Tierchen gekümmert hat, nun leider diese Aufgabe nicht mehr erfüllen kann, haben wir ihn zu uns geholt. Klappt auch sehr gut, geht fein auf die Katzentoilette und benimmt sich auch sehr anständig und ist extrem verschmust.
Ich finde es toll, dass ihr ein Tier in Not aufgenommen habt. Es macht Sinn, einen tauben Kater in der Wohnung zu halten und nicht als Freigänger, da er nicht hört, hört er auch die Gefahren nicht rechtzeitig.
Trotzdem finde ich persönlich es auch sehr mutig, da es nicht immer klappt, einen Freigänger zu einem Wohnungstier zu machen. Wer die Freiheit kennt, will sie nicht mehr missen... Da könnte ein Teil seiner Unruhe herkommen.

Aussperren wollen wir ihn nachts nicht, ist ja so schon tagsüber allein.
Das finde ich gut und richtig so.

Ist er nicht ausgelastet?
Wahrscheinlich nicht, das hast du ganz richtig erfasst. Den ganzen Tag alleine, obwohl er daran gewöhnt ist, mit seiner Schwester zusammen zu sein, und immer in der Wohnung, vorher konnte er als Freigänger die große weite Welt erkunden und Abenteuer bestehen, Mäuse und Vögel jagen, Fliegen und Faltern auflauern, ...
Einen Teil der Auslastung könntet ihr durch regelmäßiges Auspowern (Spiele) übernehmen, einen anderen Teil könnte ein zweiter Kater übernehmen :)

Macht ihm das Alleinsein zu schaffen?
Ich denke ja, das macht ihm sicher sehr zu schaffen, weil er es ja kennt, mit seiner Schwester zusammen sein zu können...
Katzen sind wirklich soziale Tiere und leben, so sie dass auswählen können, im Verband mit anderen Katzen. Als Wohnungskater hat er keine Chance, wenn ihr sie ihm nicht gebt. Wie wäre es mit einem Spielgefährten für ihn, dann haben sich die beiden, können sich jagen, können balgen, brauchen keine anderen Katzen zu suchen. Und ihr habt dann zwei Schmusetiere und noch gratis das Spielen der Tierchen zu beobachten. Das ist für euch, vor allem aber für den Kater ein viel viel schöneres und artgerechteres Leben.

Muss er sich erst noch an uns und unseren Tagesablauf gewöhnen?
Auch das, das kommt aber von ganz alleine. Hier heißt die Devise: Geduld! Das alleine wird aber nicht ausreichen...

Wäre eine Kastration ratsam?
Unbedingt, wenn er nicht schon kastriert sein sollte. Denn sonst wird er irgendwann markieren, und Katerurin stinkt erbärmlich, das will man wirklich nicht in der Wohnung haben, aber so gar nicht. Außerdem wird er vielleicht etwas ruhiger, weil die Hormone ihn nicht zur Partnerschaftssuche treiben.

Ganz liebe Grüße
 
Wir müssen erst noch eine Halterung für den TV kaufen, da er da auch gerne bei seinen 5 Minuten da drauf springt. Da ist es uns zu unsicher ihn da einige Stunden allein zu lassen.
Wir haben schon mal geschaut nach einer Katze, die auch taub ist, was ja sicherlich Bedingung sein sollte, dass die Katze auch taub ist? Gibt es sehr wenige.
 
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Nein, die andere Katze muss nicht taub sein, es gibt etliche user, die taube und nicht taube Katzen zusammen halten.

Mach doch einen Thread auf 'Vergesellschaftung tauber Kater' oder so, damit sich die richtigen user angesprochen fühlen, Dein Threadtitel im Moment macht ja nicht kenntlich, dass Euer Kater taub ist.

Dann kriegst Du sicher jede Menge gute Tips, was man beachten sollte.
 
Du kannst auch mal hier in diesen Thread schauen:
Taube Katzen Austausch-Thread

Da wurde zwar schon länger nichts mehr geschrieben, aber vielleicht sind trotzdem gute Tipps für euch dabei. Die meisten Katzen, über die dort geschrieben wurde, leben übrigens mit hörenden Katzen zusammen. ;)
 
  • #10
Oder ist es sinnvoll ein Katzengeschirr zu kaufen und mit ihm Gassi zu gehen?
 
  • #11
Wir müssen erst noch eine Halterung für den TV kaufen, da er da auch gerne bei seinen 5 Minuten da drauf springt. Da ist es uns zu unsicher ihn da einige Stunden allein zu lassen.
Wir haben schon mal geschaut nach einer Katze, die auch taub ist, was ja sicherlich Bedingung sein sollte, dass die Katze auch taub ist? Gibt es sehr wenige.

So wenige taube Katzen gibt es nun auch wieder nicht, wer sucht, der findet :)
(wobei es kein Muss ist, es können auch super taube und nicht taube Katzen zusammen gehalten werden, soweit ich weiß).

Der hier z.B.:

http://www.tiere-aus-russland.de/20...ieber-flauschkater-taub-sucht-tolles-zuhause/
 
  • #12
Oder ist es sinnvoll ein Katzengeschirr zu kaufen und mit ihm Gassi zu gehen?

Da bin ich ehrlich gesagt skeptisch, obwohl ich nie eine Katze an der Leine hatte. Aber normalerweise bewegen sich Katzen draußen völlig anders, als sie das an einer Leine tun könnten. Wenn er also nicht zwingend Freigang einfordert, würde ich das eher nicht versuchen. Womöglich ist er auch etwas schreckhaft und unsicher durch seine Taubheit, dann will er flüchten und verheddert sich am Ende noch in der Leine.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Kastrieren lassen als erstes
 

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