Peñón und Biscuit - der Fall ist fast gelöst

  • Themenstarter shyva
  • Beginndatum
  • #21
Also, zunächst mal: Peñón wird nicht ständig verkloppt!

Es sind Phasen! Wir bekamen Peñón letztes Jahr im Frühjahr. Nach etwa 2 Monaten war dann endlich Ruhe und Biscuit verhielt sich ruhig.
Selbst nachdem wir umzogen, war sie "normal" zu Peñón.
Irgendwann fing es dann wieder an. Peñón, der anfangs sehr zurückhaltend war, öffnete sich meinem Freund mehr und mehr.

Biscuit verdrosch Peñón dann erst gelegentlich und dann immer mehr. Wie hatten sie falsch behandelt, haben sie belohnt für die Schläge. Wir haben sie, wenn sie aggressiv wurde, aus der Situation rausgeholt und betüttelt.
Das war falsch, das wissen wir jetzt, denn es hat sie nur bestätigt.

Jetzt haben wir einen Leitfaden. Die TT war vor Ort hier und das nicht nur eine halbe Stunde.
Ich denke, sie ist erfahren genug um die Situation einschätzen zu können, hat sogar mitbekommen, als Biscuit auf Peñón losging und sah, wie wann was stattfand.

Ich kann verstehen, dass ihr es nicht nachvollziehen könnt, aber ich werde nicht jetzt, wo wir ENDLICH einen erfolgsversprechenden Leitfaden gefunden haben aufgeben!
Sollte unser Verhalten die Situation hier nicht ändern, werde ich bestimmt eine Trennung der beiden in Betracht ziehen.

Doch solange mein Freund weg ist (das kann noch Wochen dauern bis der wieder zu Hause ist), werde ich so handeln wie die TT es gesagt hat. Denn jetzt hält sich Biscuit ziemlich zurück.

Ich danke euch für die Kritik, die sicherlich aus eurer Sicht angebracht ist.


Edit:
Was ich leider nicht verstehe ist, mir wurde im anderen Thread geraten eine Therapeutin zu befragen. Das tat ich.
Man kann aber nicht von heute auf morgen sagen, wo die Probleme liegen, also mussten wir erst mal einige Zeit Tagebuch schreiben.
Dann gingen wir von einem Revierproblem aus, da die Angriffe immer an gleichen Stellen auftraten.


Erst als Jens dann öfter mal längere Zeit auf Montage war, erkannte ich den eigentlichen Grund für die Angriffe und beobachtete es noch mal. Es stellt sich tatsächlich heraus, dass die Angriffe nur kamen, wenn Jens da war.

Wir haben dem Rat einiger Foris hier befolgt, haben die Therapeutin kontaktiert. Jetzt haben wir alle Fakten gesammelt, können demnach handeln und jetzt soll ich die Biscuit abgeben?
Das werde ich bestimmt machen, WENN die Therapie nicht anschlägt.
 
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  • #22
hallo,
fressen penon und biscuit das gleiche ?(trofu/nafu)

zu den bach-blüten:natürlich müssen die in der apotheke gekauften mischungen konserviert sein ,und das geht nun mal mit alkohol.empfindliche katzen lehnen das total ab.
dr.bach hatte die blüten in eine schale wasser gegeben und davon etwas verdünnt.
wenn man bestimmte bachsche tropfen als hilfreich für biscuit "in verdacht" hat,kann man auch eine pflanze hievon besorgen ,und diese besprühen.manche katzen naschen dann den "tau"selbst,heilen sich so.

dein partner bringt von der montage fremde gerüche mit,und das vielleicht auch bei waschmitteln und parfumierung,penon riecht,sobald er gestreichelt wurde,dann für biscuit nach dem zuzügler penon und nach dem fremden,oder begehrenswerten,an papa erinnernden mann.

ich denke an eine harmlose probe,den duft deines partners während er weg ist,biscuit regelmässig an einem shirt oder tuch zum körberl zu geben,sodass er für das felli immer im haus präsent bleibt.ich würde auch paar getragene shirts oder socken in einem schraubglas verschlossen aufbewahren,um immer frischen "papa"duft parat zu haben.
kommt dein partner(mit seinem geruch) in den augen der katze"auf besuch",was soviel wie neu ins haus heisst,so verstehe ich ,dass sie vor ihm die rangordnung jedesmal neu ausmacht, um ihn wirbt,und penon zurückdrängt.

mios teilzeitdosi
 
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  • #23
hallo,
fressen penon und biscuit das gleiche ?(trofu/nafu)

zu den bach-blüten:natürlich müssen die in der apotheke gekauften mischungen konserviert sein ,und das geht nun mal mit alkohol.empfindliche katzen lehnen das total ab.
dr.bach hatte die blüten in eine schale wasser gegeben und davon etwas verdünnt.
wenn man bestimmte bachsche tropfen als hilfreich für biscuit "in verdacht" hat,kann man auch eine pflanze hievon besorgen ,und diese besprühen.manche katzen naschen dann den "tau"selbst,heilen sich so.

dein partner bringt von der montage fremde gerüche mit,und das vielleicht auch bei waschmitteln und parfumierung,penon riecht,sobald er gestreichelt wurde,dann für biscuit nach dem zuzügler penon und nach dem fremden,oder begehrenswerten,an papa erinnernden mann.

ich denke an eine harmlose probe,den duft deines partners während er weg ist,biscuit regelmässig an einem shirt oder tuch zum körberl zu geben,sodass er für das felli immer im haus präsent bleibt.ich würde auch paar getragene shirts oder socken in einem schraubglas verschlossen aufbewahren,um immer frischen "papa"duft parat zu haben.
kommt dein partner(mit seinem geruch) in den augen der katze"auf besuch",was soviel wie neu ins haus heisst,so verstehe ich ,dass sie vor ihm die rangordnung jedesmal neu ausmacht, um ihn wirbt,und penon zurückdrängt.

mios teilzeitdosi

Nein, Peñón wird separat gefüttert mit anderem Nafu, da er eine Futtermittelunverträglichkeit hat.

Das mit den Grüchen kann natürlich sein, aber ich bezweifle es ein bisschen. Denn als Jens noch hier war und nicht auf Montage musste, waren die Rangeleien auch da. Und da roch Jens ja wie immer.

Es kann aber natürlich sein, dass diese Geruchsache das Ganze noch verstärkt. Ich werde das der Therapeutin mal sagen und sehen, was sie meint.
Danke für den Tipp!

Edit:

Was ich vergaß:

es ist nicht so, dass Biscuit den Peñón nur verprügelt. Zwischendurch liegen die beiden auch nebeneinander, fressen nebeneinander ihre Leckerlies und wenn sie sich begegnen, dann wird einander geschnüffelt und geflehmt. Alles friedlich und absolut ohne Aggression.
DAS zeigt mir, dass Biscuit ihn akzeptieren kann, wenn sie nicht gerade so eifersüchtig ist. Das ist auch der Grund, für meine Hoffnung auf Besserung!
 
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  • #24
So, hier ein kleiner Zwischenstand:

ich hatte ja vor einiger Zeit ernsthaft überlegt Biscuit doch abzugeben. Ich war mit meinem Latein am Ende, hatte ich doch alles ausprobiert: Tiertherapie, Felliway, BB...
Ich konnte und wollte diese Situation nicht mehr tragen!

Dann schrieb mir Azur, dass ich nicht aufgeben soll und machte mir Mut. Sie meinte, wir würden das Kind schon geschaukelt kriegen...

Und ja :) es schaukelt :)

Azur hat herausgefunden, dass Biscuits BB damals wohl zu viel waren. Sie bekam eine Mischung aus min. 6 Blüten. Wir reduzierten auf 3 Blüten und machten vor der eigentlichen Therapie eine Art "Reinigungstherapie" um die zum dem Zeitpunkt bei Biscuit bestehende Blasenentzündung aus dem Körper zu bekommen (korrigiere mich bitte, Azur, falsch ich da was falsch erkläre :))

Nun läuft alles viel besser!

Peñón ist nicht mehr so zurückhaltend. Zwar wehr er sich nicht so wirklich gegen Biscuit, aber er knurrt sie an und faucht. Er zeigt ihr immerhin schon mal, wo die Grenzen sind.
Sie hält sie gelegentlich ein, manchmal jedoch versucht sie diese dennoch zu überschreiten. Das aber eher selterner.
Biscuit und Peñón bekommen die gleiche Mischung, da sie charakterlich wohl sehr ähnlich sind.
Ich behandel alle Tiere und uns Menschen mit den gleichen Blüten, damit wir alle auf einer Welle schwingen.

Jetzt sieht es so aus, dass Peñón wesentlich mutiger geworden ist und auch allen anderen zeigt, wo der Hammer hängt. Pico, der bisher der Chef war, wird zur Zeit abgelöst. Er kommt damit wohl nicht so gut klar, aber das ist halt so, wenn ein Tier älter wird. Irgendwann kommt ein jüngeres Tier und löst den Alten ab.

Biscuit ist ruhiger geworden, greift Peñón kaum noch an. Vielleicht einmal am Tag und das ist wirklich wenig im Vergleich zu vorher. Da ging sie mindestens 4-5x tägl. auf Peñón los, wenn nicht mehr.
Es fließt auch kein Blut mehr.

Muffin, Woody und Toffee sind wie immer und lassen sich von dem ganzen Theater nicht beeindrucken.
Pico schien lange Probleme mit Woody zu haben, aber auch das hat sich etwas gelöst.
Pico ist zur Zeit ohnehin ein bisschen mürrisch, weil Peñón hier die Macht an sich zieht. Aber im Groben und Ganzen interessiert es ihn jetzt nicht so sehr. Hauptsache er kann ruhig schlafen.
Man merkt halt nur, dass er versucht in der Rangordnung nicht zu weit nach unten zu rutschen und macht das gegenüber Woody und auch Muffin ziemlich klar.

Wir haben nun festgestellt, dass die neuen BB und die Verhaltenstherapie der Tiertherapeutin den letzten Schubs gegeben haben, dass sie hier die Gruppe neu ordnet. Es gab halt vorher woh Spannungen aufgrund der unklaren Rangordnung, die sich aber jetzt langsam lösen.

Eine TK habe ich auch kontaktiert. Ich hielt ja bisher nichts davon, aber ich wollte einfach NICHTS unversucht lassen.
Ich war doch sehr erstaunt, mit welchen Details sie kam. Ich habe sie zufällig kennengelernt und sie konnte nichts über meine Tiere wissen.

Sie hat also herausgefunden, dass Biscuit Peñón für einen Macho hält und es nicht mag, wie er alles an sich reißt. Außerdem macht es sie wohl unglücklich, dass wir immerzu diese Erwartungshaltung ihr gegenüber haben, dass sie sich mit Peñón verstehen soll.

Peñón findet Biscuits Kontrollzwang nervig und denkt, dass ihm alles gehört. Er mag nicht gerne beim Essen alleine sein (er wird tatsächlich separat gefüttert und ist dabei alleine) und findet es blöd, wenn Biscuit hochgehoben wird.

Die TK hat noch viel mehr geschrieben und mir lief doch ein kleiner Schauer über den Rücken.

Naja, soviel zu meinen Miezen hier.

Vielen lieben Dank noch mal an Azur für diese wirklich wertvolle Hilfe. Ohne dich hätte ich sicher aufgegeben, aber du hast mir gezeigt, dass jedes Problem gelöst werden kann!
DANKE!!!!
 
  • #25
Öhm ja danke. :pink-heart: Keine Ursache. War ein interessanter "Fall", ich habe zu danken für die Erfahrung die ich dadurch sammeln konnte.

Pico könnte man noch mit einer Blüte helfen, die Veränderungen besser zu verkraften.

Wir telefonieren einfach nochmal und gehen das derzeitige Gefüge mal durch. :)

Aber ich freu mich wie ein Honigkuchenpferd, dass die Therapie was gebracht hat. Und eine Therapie fällt und steht mit Dosi, der sie konsequent durchziehen muss. Von daher kannst Du Dir selbst am meisten danken. Du hast das toll gemacht! :smile:

Liebe Grüße
Tine

PS: die "Reinigungstherapie" war eine Einleitungsbehandlung für Tiere, die schon lange in negativen Seelenzuständen leben. Sie gleicht aus und schafft eine grundlegende Basis für die weitere Therapie. An die Blasenentzündungsgeschichte sind wir noch gar nicht konkret dran gegangen, das schauen wir uns aber auch nochmal an. Wenn aber der Stress in der Gruppe weniger ist, kann es auch sein, dass damit die Blasenentzündungen verschwinden.
 
  • #26
So, weiter gehts :)

Peñón und Biscuit interessieren sich absolut nicht mehr für einander. Ganz selten, dass es mal eine hagelt, aber dann meist auch nur, wenn es kurz vor der Fütterung ist und alle schlechte Laune haben, weil es mal wieder nicht schnell genug geht :rolleyes:

Wir geben nach wie vor die BB und es klappt prima. Die Rangordnung scheint nun weitgehend geklärt zu sein und Pico wehrt sich nur noch wenig gegen seinen Abstieg.

Nun haben wir also vor kurzem für ein paar Tage die BB nicht mehr verwendet und plötzlich ging Biscuit wieder auf Peñón los. Das was wirklich extrem, wie schnell sie wieder die Alte wurde und Peñón aufs übelste verfolgte und jagte (nicht so extrem wie zu Anfang, aber merklich mehr als während der BB-Behandlung).

Heißt das jetzt für mich, dass ich die BB für immer geben muss? Ich weiß, dass BB ja nichts anrichten können (gesundheitlich), aber kann eine psychische Abhängigkeit bestehen?

Wie sonst kann man erklären, dass nur Ruhe herrscht, solange die BB ins Futter gegeben werden?
 
  • #27
Neeeeee, die musst Du nicht für immer geben.
Die brauchen eine Weile, bis die negativen Seelenzustände ganz abgearbeitet sind, und dann ist aber auch Ruhe. Also erst mal weitergeben. Wir können auch mal wieder telefonieren. :)

Liebe Grüße
Tine
 
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