Dominanzverhalten von Kater?

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Rosasonnenmaedchen

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26. August 2016
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Hallo Zusammen,

wir haben momentan einen kleinen Sorgenfall bei unseren Katzen.
Mila wirkt nun schon seit zwei Tagen abwesend und depressiv. Dazu kommt noch, dass sie kaum noch etwas isst. Ich habe ihr immer mal wieder Leckerlis gegeben, die isst sie auch, aber sehr langsam. Ich bin mir bewusst, dass wir DRINGEND zum Tierarzt fahren müssen, um dies abchecken zu lassen, was wir auch heute direkt tun werden.
Ich möchte aber mal fragen, ob ihr Verhalten möglicherweise mit unserem Kater (kastriert) zusammen hängen kann:
Seit dem wir umgezogen sind, fängt er an sie richtig zu dominieren. Sie möchte das nicht. Das merkt man ihr an. Entweder drückt sie sich in die letzte Ecke und bleibt dort ziemlich geduckt am Boden oder sie läuft vor ihm weg. Er geht dann immer seitlich auf sie zu und stürzt sich dann auf sie, manchmal geht auf sie drauf, als wolle er sie decken.
Wenn ich den Beiden Leckerli gebe, ist es auch eine Katastrophe. Ich lege ihr ein Leckerli hin und er stürzt sich immer direkt drauf, sodass sie gar keine Gelegenheit hat, dieses zu essen. Mittlerweile gebe ich sie hier nur noch auf der Hand (obwohl er auch dort manchmal seinen Kopf hinquetscht und es ihr weg nimmt).
Mila ist kaum Nassfutter, das hat sie noch nie, aber sie isst normalerweise Trockenfutter…nur hier gibt es auch ein Problem. Kaum fülle ich das Trockenfutter auf und sie isst, rennt Zeus zum Napf und drückt sie weg, um selbst zu essen. Eigentlich reicht es schon aus, wenn er hört, dass sie am Trockenfutter ist.

Beide gehen raus bzw. gehen seit Kurzem raus. Mila traut sich schon ziemlich weit weg, Zeus ist lieber auf der Terrasse und im Garten.

Könnte ihr aktuelles Verhalten damit zu tun haben, dass Zeus Mila so dominiert? Oder sehe ich das zu eng?

Wie bereits oben geschrieben werden wir heute auch zum Tierarzt gehen, um sie körperlich abchecken zu lassen.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe.

Liebe Grüße,
Rosasonnenmaedchen
 
A

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Hallo,

Wie alt sind die beiden denn? Sind beide schon kastriert?
Freigang bitte nicht vor einem Alter von 12 Monaten - davor sind sie einfach zu unvorsichtig und klein und es passieren schneller Unfälle!

Zum Tierarzt solltest du mit ihr auf jeden Fall gehen - alleine schon, um auszuschließen, dass eine Krankheit hinter ihrem Verhalten steckt.

Allerdings fürchte ich, dass ihr es mit einer relativ typischen Kater-Katze-Problematik zu tun habt. Die Herren sind den Damen oft zu forsch, was die Katze dann überfordert. Gerade das von dir geschilderte Angriffsverhalten seinerseits klingt für mich so, als ob er gern auf Kater-Art mit ihr raufen möchte, was sie aber absolut nicht will.

Ich fürchte, langfristig Abhilfe kannst du hier nur schaffen, indem du einen zweiten Kater dazu setzt, der ihn aus- und sie entlastet.

Zum Futter: Es klingt, als ob er ziemlichen Hunger hätte. Trockenfutter ist generell großer Mist. Auch, wenn sie rummäkeln - du solltest versuchen, sie konsequent auf hochwertiges Nassfutter umzustellen und TroFu nur noch als Leckerlie geben. Welche Marke(n) an Trocken- und Nassfutter gibst du im Moment und wie viel bekommen sie täglich (bitte ungefähre Gramm-Angabe)? Hast du feste Fütterungszeiten und es gibt zwischendurch nichts oder steht ihnen immer was zur Verfügung?
 
Vielleicht geht er sie so scharf an weil sie wirklich krank ist und er das merkt.
Diese harten Dominanzattacken (in die Ecke drängen) würde ich allerdings unterbinden, das ist schon übel wenn er sie so fixiert.
Mich würde interessieren was der Arzt sagt.
 
Dauerstress kann durchaus krank machen.
TA ist also jetzt der erste Weg.
Langfristig muß man schauen wie der Stress in der Beziehung gesenkt werden kann.
 
Hallo,

Wie alt sind die beiden denn? Sind beide schon kastriert?
Freigang bitte nicht vor einem Alter von 12 Monaten - davor sind sie einfach zu unvorsichtig und klein und es passieren schneller Unfälle!

Zum Tierarzt solltest du mit ihr auf jeden Fall gehen - alleine schon, um auszuschließen, dass eine Krankheit hinter ihrem Verhalten steckt.

Allerdings fürchte ich, dass ihr es mit einer relativ typischen Kater-Katze-Problematik zu tun habt. Die Herren sind den Damen oft zu forsch, was die Katze dann überfordert. Gerade das von dir geschilderte Angriffsverhalten seinerseits klingt für mich so, als ob er gern auf Kater-Art mit ihr raufen möchte, was sie aber absolut nicht will.

Ich fürchte, langfristig Abhilfe kannst du hier nur schaffen, indem du einen zweiten Kater dazu setzt, der ihn aus- und sie entlastet.

Zum Futter: Es klingt, als ob er ziemlichen Hunger hätte. Trockenfutter ist generell großer Mist. Auch, wenn sie rummäkeln - du solltest versuchen, sie konsequent auf hochwertiges Nassfutter umzustellen und TroFu nur noch als Leckerlie geben. Welche Marke(n) an Trocken- und Nassfutter gibst du im Moment und wie viel bekommen sie täglich (bitte ungefähre Gramm-Angabe)? Hast du feste Fütterungszeiten und es gibt zwischendurch nichts oder steht ihnen immer was zur Verfügung?

Entschuldigung, dass ich so unvollständig geschrieben hatte. Mila ist 20 Monate alt und Zeus ist jetzt ca. 9 Monate. Mila ist die Mama von Zeus und wurde aus einem Messehaushalt gerettet. Das Ganze hatte ich im Vorstellungsbereich genauer beschrieben :)
Beide sind kastriert.

Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass Zeus unter Hunger leidet. Es ist sogar manchmal so, dass er gar nichts essen möchte und erst wenn Mila isst, dann zu ihr rennt, sein Kopf dazwischen schiebt und selbst isst. Auch beim Nassfutter (wenn sie dann mal welches isst) und er bereits fertig ist, schiebt er sie von ihrem weg und isst dort weiter.
Ich füttere als Nassfutter Mac's und hin und wieder auch mal Also Nature. Trockenfutter bekommen sie von Happy Cat. Ich hole Trockenfutter hauptsächlich wegen Mila, da sie ansonsten nichts richtig essen würde. Ich habe feste Fütterungszeiten bzw. Trockenfutter steht immer zur Verfügung...die Gramm Anzahl kann ich gar nicht so genau sagen....zumindest treffen die Angaben, die es oft gibt auf keine meiner beiden Katzen zu. Ich schätze mal, dass es am Tag bei Zeus um die ca. 200 Gramm sind. Das kann ich aber nicht zu 100% sagen. Bei Mila gar nicht, weil sie nur ein paar Happen, wenn überhaupt isst, und dann den Rest stehen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht geht er sie so scharf an weil sie wirklich krank ist und er das merkt.
Diese harten Dominanzattacken (in die Ecke drängen) würde ich allerdings unterbinden, das ist schon übel wenn er sie so fixiert.
Mich würde interessieren was der Arzt sagt.

Wie kann man denn solche Attacken dauerhaft unterbinden? Wir gehen immer hin, wenn wir merken, dass er anfängt und nehmen ihn von Mila weg. Manchmal hilft es, manchmal nicht.
 
Hey, stimmt, ich hab euch inzwischen entdeckt! :)

Ich würde mal versuchen, die festen Fütterungszeiten abzuschaffen und immer was bereit zu stellen - das könnte beim Thema Futterneid schon Abhilfe schaffen. Und wie gesagt wirklich mal probieren, vom TroFu wegzukommen.

Dann wie schon gesagt Mila einmal tierärztlich durchecken lassen.

Unterbinden kannst du die Attacken, wenn er auf seinen Namen und NEIN hört, ganz gut. Ansonsten: Wortlos dazwischen drängen, was fallen lassen, irgendwas, was ablenkt. Das geht natürlich nur, wenn du dabei bist und ist eher zur Entschärfung konkreter Situationen geeignet als dazu, die Lage langfristig zu verbessern.

Wie sieht's mit dem Thema Katerkumpel für Zeus aus? Wäre das eine Möglichkeit bei euch?
 
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Hey, stimmt, ich hab euch inzwischen entdeckt! :)

Ich würde mal versuchen, die festen Fütterungszeiten abzuschaffen und immer was bereit zu stellen - das könnte beim Thema Futterneid schon Abhilfe schaffen. Und wie gesagt wirklich mal probieren, vom TroFu wegzukommen.

Dann wie schon gesagt Mila einmal tierärztlich durchecken lassen.

Unterbinden kannst du die Attacken, wenn er auf seinen Namen und NEIN hört, ganz gut. Ansonsten: Wortlos dazwischen drängen, was fallen lassen, irgendwas, was ablenkt. Das geht natürlich nur, wenn du dabei bist und ist eher zur Entschärfung konkreter Situationen geeignet als dazu, die Lage langfristig zu verbessern.

Wie sieht's mit dem Thema Katerkumpel für Zeus aus? Wäre das eine Möglichkeit bei euch?

Das heißt...ich sollte eher versuchen, dass die Zwei den ganzen Tag über Nassfutter fressen können? Ich ging immer davon aus, dass Katzen solch feste Zeiten brauchen (bin selbst mit Katzen groß geworden). Und eine andere Frage: Sind meine genannten Futtermarken in Ordnung? Oder hast Du andere Empfehlungen?

Das mit dem Tierarzt steht auf jeden Fall fest. Nicht, dass sie wirklich etwas hat.

Leider hört Zeus nicht auf Nein. Eher darauf, dass er weg "läuft", wenn wir etwas fallen lassen.

Ein Katerkumpel für Zeus ist uns in unserer Wohnung nicht möglich. Wir sind hier Mitte Juli diesen Jahres eingezogen und unsere beiden Katzen sind eine Ausnahme (die Vermieterin wollte bei den Nachmietern eigentlich keine Haustiere mehr). Also ist eine dritte Katze eher nicht drinnen :sad:
 
Die Nassfuttersorten, die du gibst, sind in Ordnung. Du kannst versuchen, ihnen noch ein paar Marken mehr von ähnlicher Qualität anzubieten, um eine ausgewogenere Ernährung sicherzustellen. Für Mila kannst du versuchen, Trockenfutter über's Nassfutter zu bröseln und das langsam ausschleichen. Wenn sie das auch verweigert, musst du das Trockenfutter ganz langsam immer mehr anfeuchten, damit sie sich an die andere Konsistenz gewöhnt.

Katzen brauchen zwar feste Strukturen, aber sie sind von Natur aus eher Häppchenfresser. Darum sollte immer was da stehen. Meine bekommen auch ca. 200 Gramm Nassfutter pro Tag und Katze, aber sie teilen sich das selbst auf. Ich fülle Morgens nach dem Aufstehen eine gute Portion in den Napf. Wenn ich nachmittags nach Hause komme, ist meistens fast alles leer, dann gibt es Nachschlag. Bei Bedarf nochmal im Laufe des Abends und dann vorm Zubettgehen. Der Napf steht also immer da und es ist immer was drin.

Wenn ein Katerkumpel nicht geht ... schwierig.
Da müsste man hoffen, dass er sich die Auslastung, die sie ihm nicht geben kann, draußen holt (obwohl er eigentlich noch zu jung für Freigang ist, aber wenn er schonmal draußen war, wird es schwer, ihn jetzt drin zu lassen).

Du kannst versuchen, ihn mit Angelspielen richtig auszupowern. Außerdem würde ich dir für beide Klickern empfehlen. Das kann bei ihr das Selbstbewusstsein stärken und ihn kopfmäßig fordern und auslasten.

Außerdem, weil sie ja noch nicht so lange bei dir sind, vielleicht mal Feliway-Stecker benutzen!
 
  • #10
Aber die Menge ist absolut nicht in Ordnung. 200 g für einen 9 Monate alten Kater? Das ist ein Witz! Mein Jonny hat in dem Alter schon mehr zum Frühstück gefressen.

Über den Tag verteilt können in dem Alter durchaus auch 600 g und mehr gefuttert werden. Zeus hat Hunger ohne Ende!
Du könntest auch noch ein paar Marken dazunehmen.

Aber das ist leider nur die Hälfte von deinem Problem. Und wenn du keinen 2. Kater dazunehmen darfst, wird die 2. Hälfte ein echtes Problem.
Dein Kater ist jetzt mitten im besten Flegelalter. Der möchte sich jetzt balgen und raufen. Und Mila scheint sehr "Mädchen" zu sein, und ihm nichts entgegensetzen zu können.

Wenn sie jetzt Freigänger geworden sind, ist es sehr wahrscheinlich, das Mila über kurz oder lang sehr viel weg sein wird und sich nur noch zum fressen und bestenfalls zum schlafen zuhause sehen läßt.
Und - wenn du das zwischen den beiden retten willst, brauchst du den Tobekumpel für deinen Kater schnellstens. Nicht irgendwann später. Weil die meisten Kater finden durchaus Spaß daran, Katzen zu jagen. Und wenn sich das fest eingeschliffen hat, lassen sie es auch mit Kumpel nicht mehr.

Was könnt ihr jetzt tun?

Auf jeden Fall mehr Futter. Viel mehr Futter. Dann, versucht ihn auszulasten. Spielt mit ihm, bis er hechelnd am Boden liegt. Und geht dazwischen, wenn er sie anmacht. Immer. Zeigt Mila, das sie bei euch sicher ist.
Langfristig? Tja, setzt die Hoffnung auf den Freigang. Das er draußen Katerkumpel findet und sich austobt.
Und denkt vorsichtig darüber nach, was ihr machen wollt, wenn sich die Situation noch zuspitzt anstatt besser zu werden.
Weil dann gibt es nur 2 Möglichkeiten - einen Kumpel für ihn (daran denken, nicht zu lange warten) oder die beiden trennen.
Tut mir leid, ich hätte auch lieber eine andere Lösung für dieses Problem.:oops:
 
  • #11
Starfairy hat schon Recht ... 200 Gramm für einen heranwachsenden Kater ist wirklich arg wenig. Ich schließe immer leicht von meinen zarten Mädels auf andere, aber Zeus wird garantiert mehr brauchen! :oops: Also bitte immer was hinstellen und ihn die Menge bestimmen lassen, die er fressen will, dann wird es sich einpendeln. Gerade wenn sie aus schlechter Haltung kommen, kann es eh sein, dass er sich erstmal dran gewöhnen muss, genug zu futtern zu bekommen.

Tja, zum Thema Katerkumpel wurde ja alles gesagt. Ihr müsst versuchen, ihn so gut wie möglich auszupowern und ihr den Rücken zu stärken. Aber falls es nicht klappen sollte, wäre es gut, sich schonmal zu überlegen, was man dann tun möchte.
 
  • #12
Das heißt...ich sollte eher versuchen, dass die Zwei den ganzen Tag über Nassfutter fressen können? Ich ging immer davon aus, dass Katzen solch feste Zeiten brauchen (bin selbst mit Katzen groß geworden).

Nein, Katzen brauchen solche festen Zeiten absolut nicht. Ihre Verdauung ist drauf ausgerichtet, mehrmals täglich kleine Mahlzeiten (Mäuse) zu sich zu nehmen. Daher sind Katzen sehr oft Häppchenfresser.
 

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