Katze handzahm machen

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27. Dezember 2015
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Hallo Zusammen,

da ihr mir schon oft geholfen habt, starte ich hier einen Versuch für meine Zensi.

Vorgeschichte:
Hier leben 3 Katzen. Zensi (ca 1 J) und Milla (ca 2 J) sind im Dez 2015 eingezogen und Elsa (ca 8 Monate) im Feb 2016.

Zensi:
Zensi ist ein Sonnenschein. Sie versteht sich mit allen gut, ist geduldig, freundlich, meckert nie und ist einfach toll.
Sie wurde draußen im Wald mit einem Brüderchen gefunden.

Uns gegenüber ist sie sehr lieb. Sie liegt gerne in unserer Nähe, sie kommt wenn man die Katzen ruft, frisst aus der Hand, weckt mich jeden Morgen, schläft im Bett und spielt mit uns - kurzum: eine tolle Katze.

Aber sie mag nicht angefasst werden.
Wenn sie sehr sehr müde ist, kann man sie kurz kraulen. Oder auch früh am morgen, wenn sie hungrig um unsere Beine schleicht, kann ich ihr über ihren Rücken streicheln.
Aber sonst geht das nicht. Sie ist gar nicht panisch oder ängstlich, sondern duckt sich einfach weg. Da ist sie wie eine Schlange.

Gibt es noch Hoffnung, dass sie handzahm wird?
Wenn nicht, wäre es nicht schlimm, sie ist ja auch so toll.

Habt ihr Tipps?
Federstabstreicheln wie bei Taskali funktioniert nicht, da fängt sie direkt ein Spiel an und dann geht das Toben los :)

Freue mich über Tipps und Tricks!

LG Vera
 
A

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Manche Katzen werden ja leider nie handzahm und dass sie den Federwedel eher als Spielzeug sieht ist auch schonmal doof für euch ...

Ich denke, eine komplette Schmusekatze werdet ihr nicht mehr aus ihr machen, aber vielleicht könnt ihr ihr die extreme Angst vor der Hand noch ein wenig nehmen.

Gibt es irgendwelche Leckerlies, auf die sie besonders steht? Ihr könntet mal versuchen, ihr ein paar davon zu geben und sie während sie frisst, kurz berühren. Erst wirklich nur ganz kurz antippen (evtl. geht es dann auch mit dem Wedel) und dabei ruhig mit ihr reden und sie loben. Wenn sie das zulässt, kann man die Berührungen langsam verlängern und irgendwann versuchen zu streicheln. Durch die Leckerlies lernt sie vielleicht, eure Berührungen mit etwas Positivem zu verbinden.
 
sie kann schon noch schmusiger werden - die Zeit richtet das oft von alleine. Viele Jungkatzen mögen Schmusereien nicht sonderlich. Wenn sie aber zahm sind und Vertrauen haben, fangen sie oft als ca. Dreijährige dann doch noch das Kuscheln an und es nimmt mit steigendem Alter zu. Im Sommer wird gerade bei solchen Katzen sowieso viel weniger Körperkontakt gesucht als im Winter. Oft wird es von Winter zu Winter intensiver, das Anlehnungsbedürfnis.

Geduld heißt das Zauberwort ;)
 
Hallo ihr beiden!

Danke für eure Antwort!

Ich werde sie nun vermehrt aus der Hand füttern, das nehm ich mir vor. Und immer wieder ihr nahe kommen ohne sie zu bedrängen.

Klar, da hast du recht :) Geduld Geduld Geduld :)
 
Hi,

ich sehe ehrlich gesagt die Not nicht, an der Katze 'rumzuschrauben'? Nur weil du lieber eine schmusigere Katze willst?

So, wie du sie beschreibst, ist sie eine liebe Katze, die sich durchaus wohlfühlt und ins Familienleben integriert ist. Oder gibt es Probleme, sie zB hochzuheben, wenn sie mal zum Tierarzt muss?

Meine Pen ist ähnlich: anfassen und streicheln nur zu ihren Bedingungen und dann meist auch nur sekundenweise, dann windet sie sich und haut ab, sie kann einfach nicht still halten. Wenn sie müde ist, geht mal Köpfchen kraulen, aber auch nicht lange. Mein Mann versucht es auch immer wieder, ich lasse sie dann einfach. In den Transportkorb eintüten oder Krallen schneiden geht allerdings problemlos, wenn auch mäßig begeistert.

Sie spielt, rauft und kuschelt mit ihrer Schwester und ist recht gesprächig. Ich sehe da einfach eine selbstbewusste, zufriedene kleine Katze und sehe nicht, warum ich da etwas ändern sollte. Sind halt nicht alles Kuschelmiezen :).
 
Hallöchen Wollfrosch:D

Du erlebst mit deiner Zensi schon sehr viel und dies solltest du weiterhin geniessen. Es kann sich bestimmt noch ändern, dass sie sich streicheln lässt, daher Geduld und erzwing nichts.
Deine Zensi liebt dich, sonst würde sie nicht so zu dir ins Bettchen kommen, dir vertrauen:)

Unsere beiden Maidlis leben mit uns nun seit 2 Jahren zusammen, Lady liebt meinen Mann sehr aber streicheln lassen möchte sie sich ungern von ihm. Fange spielen mit ihm, dass mag sie, aber sobald er sie über den Rücken streicheln möchte, wird sie zum Salamander und haut ab:grin: Sie schläft auch am Fussende bei ihm oder umstreift auch seine Beine, wenn sie ihre Leckerlis haben möchte, der darf sie auch mal hochnehmen und knuddeln...Aber richtig anfassen...igitt...da beginnt ne Putzorgie:oha:
Anfassen / Streicheln/ Durchkneten das darf nur ich;)
Sie war von Anfang an nen Schisshäsli;)

Liebe Grüsse
Neo
 
Gibt es noch Hoffnung, dass sie handzahm wird?
Wenn nicht, wäre es nicht schlimm, sie ist ja auch so toll.

Habt ihr Tipps?
Guten Morgen Vera,

das Sozialverhalten in Prägung auf den Menschen findet bei Katzen insbesondere in der 8ten bis 10ten Lebenswoche statt. Findet in dieser Prägephase kein Menschenkontakt statt (Streicheln, Zuwendung, Aufenthalt in menschlichen Wohnräumen) dann bleiben Katzen eher scheu.
Es gibt nichts, was mir bekannt wäre, das man da tun bzw. trainieren könnte, ausser die Jahre der Nähe und stärker werdenden Vertrauens und es dennoch immer wieder mal zu versuchen.
Geduld und Beharrlichkeit.
Da Zeena erst 1 Jahr alt ist haben Sie ja noch viel Zeit vor sich.

Ich wünsche Ihnen Kuschelstunden mit ihr in vielleicht nicht allzu ferner Zukunft.


.
 
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Ich widerlege MiaMiauMaus blaue Worte (ehrlich, könnten Sie, Frau MiaMiauMau, bitte die Schriftfarbe Ihrer Beiträge ändern? Warum diese Farbe?).

Mein Volker ist eine Handaufzucht. Von Tag 9 an auf den Menschen geprägt. Mehr Menschenkontakt (Flasche geben, Bauch ausmassieren) geht in dem Alter wohl kaum. Mit Woche 8 bis 10 war er bereits bei mir, hatte weiterhin sehr viel Menschenkontakt. Er hat niemals schlechte Erfahrung mit der Menschenhand gemacht.
Jetzt ist Volker zwei Jahre alt, und findet Streicheln blöd.
Wie deine Zensi kommt er durchaus zum "Kontaktliegen", er kuschelt sich an mich. Aber sobald ich ihn streichle, ist er genervt. Mal kurz ist okay...will ich länger streicheln, geht er weg.

Izzy kam mit 9 Wochen zu uns. Vorher lebte sie mit Mama und Geschwistern in einer Scheune, ohne irgendwelchen Menschenkontakt. Am letzten Tag dort -Geschwister waren bereits weg oder tot- wurde sie von Kindern herumgeschleppt, bereits zu schwach um sich zu wehren. Kaum war sie hier wieder bei Kräften, war sie ein Fauchspuckkratzkitten. Sie anzufassen war fast unmöglich, Lederhandschuhe nötig (sie war krank, musste mit Medis versorgt werden und auch öfter zum TA, in Ruhe lassen war also nicht möglich!)
Hier war der Kontakt in der "Prägephase" also zuerst nicht da, dann eher zum abgewöhnen.
Jetzt ist Izzy drei Jahre alt. Rate wer hier der größte Schmuser ist? Genau.
Izzy kuschelt sicher nicht mit fremden Menschen. Aber mit uns -den vertrauten Bezugspersonen- sehr gern. Und sie genießt ausführliches Streicheln, legt ihr Kinn auf die Hand, dreht ihren Kopf hinein. Man kann sie überall streicheln, auch am Bauch, sie mag das überall und hat fast keine "Problemzonen". (Ausnahme; man hält etwas in der Hand. Zecken ziehen, bürsten usw. ist also nicht gut möglich, nur mit der Hand ;)).
 
Sie liegt gerne in unserer Nähe, sie kommt wenn man die Katzen ruft, frisst aus der Hand, weckt mich jeden Morgen, schläft im Bett und spielt mit uns - kurzum: eine tolle Katze.

Aber sie mag nicht angefasst werden.
Wenn sie sehr sehr müde ist, kann man sie kurz kraulen. Oder auch früh am morgen, wenn sie hungrig um unsere Beine schleicht, kann ich ihr über ihren Rücken streicheln.
Aber sonst geht das nicht. Sie ist gar nicht panisch oder ängstlich, sondern duckt sich einfach weg. Da ist sie wie eine Schlange.

Gibt es noch Hoffnung, dass sie handzahm wird?
Wenn nicht, wäre es nicht schlimm, sie ist ja auch so toll.
Eben - sie sucht ja deine Nähe... Und genau dort könntest du ansetzen, dass sie aktiver deine Nähe sucht. Der feine Unterschied dabei wäre, dass sie aktiv wird (Streichelaufforderung) und nicht du (Streichelversuche).

Versuch von vornherein Momente, in denen sie "Schlange" spielt, zu vermeiden. Sie soll die Erfahrung machen "niemand fasst mich an - es sei denn, ich möchte das" - dazu müsste sie aktiver werden bzw zum streicheln auffordern.
Dieses Aktiver-werden kannst du versuchen anzuregen. Also erstmal gar nicht mehr anfassen, auch nicht, wenn sie zB friedlich neben dir liegt. Wenn du merkst, es wäre ihr nicht unangenehm, dann leg stattdessen ganz unauffällig deine Hand in ihre Nähe, so dass sie daran schnuppern könnte. Achte dabei darauf, dass du insgesamt "passiv" bleibst. Also nicht die Hand hinhalten, nach dem Motto "du könntest ruhig mal schnuppern", sondern die Hand ganz beiläufig neben sie legen. Falls sie gar nicht darauf reagiert, schiebst du Die Hand nach einer Weile seelenruhig wieder weg.

Falls sie daran schnuppern sollte, lass sie ausgiebig schnuppern, aber sowie sie das Näschen wieder abwendet, ziehst du die Hand wieder ganz unauffällig weg. Du wirst evtl beobachten, dass sie kurz bevor sie den Kopf abwendet über ihr Näschen schleckt, das bedeutet, dass sie den Geruch "fertig aufgenommen" hat und ab dem Moment kannst du die Hand langsam wieder zurückziehen, noch bevor sie sich abwendet.

"Irgendwann" (falls es denn dazu kommen sollte, du kannst es nur ausprobieren) wird sie nach dem Schnuppern deine Hand mit der Nase anstubsen - und dann streichle sie. Aber nur kurz. Es ist besser, wenn du das streicheln abbrichst, bevor sie es tut. Wenn sie möchte, dass es weitergeht, kann sie dich ja jederzeit wieder anstubsen ;) leg einfach immer mal wieder die Hand ruhig neben sie und streichle nur nach Aufforderung - oder zieh sie eben wieder zurück, wenn gerade kein Interesse an deiner Hand besteht...
Evtl wird sie dich immer öfter "aktiv" zum streicheln auffordern. Wenn nicht, dann eben nicht, nicht jede Katze wird gern angefasst.

Achte darauf, dass du bestimmte Verhaltensweisen nicht als Streichelaufforderungen missinterpretierst. Wenn Katzen um die Beine steichen, kann das eine Streichelaufforderung sein - aber viele Katzen streichen "einfach so" gern um die Beine, mögen dann aber nicht angefasst werden. Auch Bauch-zeigen interpretiert man ja als eindeutige Streichelaufforderung - ist es meist auch, aber eben nicht bei jeder Katze. Mein Chico lässt sich gern streicheln, aber Bauchkraulen mag er nicht. Er wälzt sich aber oft auf den Rücken, wohl einfach nur weil er sich gern herumräkelt...
Ähnlich ist es mit "in der Nähe liegen". Manche Katzen liegen gern in der Nähe oder gar auf dem Schoß, mögen in dem Moment aber nicht gestreichelt werden. Von daher, auch falls Zensi lernt, eindeutigere Zeichen zu geben ("wenn ich die Hand anstubse, werde ich gestreichelt"), mach es trotzdem so, auch wenn sie zB um deine Beine streicht, dass du ihr vorm Streicheln erstmal quasi fragend die Hand zum Schnuppern hinhältst, dann wirst du ganz eindeutig sehen, ob sie sich abwendet/neutral bleibt oder dich anstubst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ich widerlege MiaMiauMaus blaue Worte (ehrlich, könnten Sie, Frau MiaMiauMau, bitte die Schriftfarbe Ihrer Beiträge ändern? Warum diese Farbe?).

Guten Morgen Izz,
danke für das Schildern Ihrer eigenen praktischen Erfahrungen.
Ausnahmen bestätigen zwar, wie immer die Regel, ich staune dennoch, dass ein Kitten bei Flaschenaufzucht und menschlicher Zuwendung dennoch scheu geblieben ist. Schade.

Zu Ihrer Frage!
Die Auswahl der Farbe und Art der Schrift ist eine individuell wählbare Option in der Nutzung der angebotenen Forensoftware und auch nicht in den Forenregeln, insbesondere in der Forenregel 16 festgelegt und mir so durch den Administrator auch bestätigt.
Ich habe dennoch einigen Bitten Folgen geleistet und von Schriftgröße 3 auf 2 gewechselt und von Farbe Navy auf die Farbe Indigo. Ebenso habe ich mein Benutzerbild von einer reinen Grafik auf ein Foto geändert, auch wenn ich das nicht musste.
Sofern Sie das alles sehr stört, haben Sie die Option mich auf Ihre Ignorieren-Liste zu setzen, dann werden Ihnen meine Beiträge nicht mehr angezeigt.

Alles Liebe


.


 
  • #11
das Sozialverhalten in Prägung auf den Menschen findet bei Katzen insbesondere in der 8ten bis 10ten Lebenswoche statt. Findet in dieser Prägephase kein Menschenkontakt statt (Streicheln, Zuwendung, Aufenthalt in menschlichen Wohnräumen) dann bleiben Katzen eher scheu.

Wo nehmen Sie denn diese Binsenweisheit her :rolleyes:?

Ansonsten schließe ich mich dem Post von Nicolette allumfassend an.
Nicht jedes Tier ist ein Schmusetier.
Wichtig ist einzig, das sich das Tier sichtlich wohl fühlt und in Katzengruppe und Familienleben integriert.
 
  • #12
Ausnahmen bestätigen zwar, wie immer die Regel, ich staune dennoch, dass ein Kitten bei Flaschenaufzucht und menschlicher Zuwendung dennoch scheu geblieben ist. Schade.

Nicht gerne gestreichelt zu werden und scheu sein hat doch überhaupt nix miteinander zu tun.

Volker ist ganz sicher keine scheue Katze und die Zensi der Threaderstellerin scheint das auch nicht zu sein.
Sie schreibt ja sie ist voll ins Familienleben integriert und wird auch nicht panisch wenn man sie streicheln will.

Ich finde die Katze so völlig in Ordnung und sehe keinen Handlungsbedarf. Es sind ja noch 2 Katzen im Haus die sich vermutlich gerne streicheln lassen. Also kann Zensi doch Zensi bleiben.
Wenn sie irgendwann Lust auf Streichelen bekommt wird sie sich melden :)
 
  • #13
Ausnahmen bestätigen zwar, wie immer die Regel, ich staune dennoch, dass ein Kitten bei Flaschenaufzucht und menschlicher Zuwendung dennoch scheu geblieben ist. Schade.

Wie Feli02 schreibt, Volker ist absolut nicht scheu. Ganz im Gegenteil, er ist gern in der Nähe der Menschen. Er ist sehr neugierig, und selbst wenn hier Hammer und/oder Bohrmaschine im Einsatz sind, ist Volker direkt neben mir. Er streicht mir um die Beine, fordert aktiv seine Spieleinheiten ein. Und wenn ich ein Mittagsschläfchen mache, liegt Volker eingekringelt an meinen Knien oder an meinem Bauch.
Er mag nur nicht gestreichelt werden. Das es da einen Unterschied geben kann, scheint dir nicht bewusst zu sein. Hattest/hast du mehrere Katzen?

Für mich ist das übrigens total okay. Ich würde Volker sehr gern mal tüchtig durchstreicheln (und das mache ich auch öfter, allerdings geht er dann eben schnell weg), aber ich akzeptiere die Eigenheiten, Vorlieben, Abneigungen meiner Katzen. Jeder darf selbst über seinen Körper und näheren Körperkontakt bestimmen (ich mag z.B. von fremden Leuten nicht in den Arm genommen werden), auch eine Katze.

Sofern Sie das alles sehr stört, haben Sie die Option mich auf Ihre Ignorieren-Liste zu setzen, dann werden Ihnen meine Beiträge nicht mehr angezeigt.

Ehrlich, das ist der erste richtig gute Tip, den ich von dir in diesem Forum lese. :D

Ich habe eine leichte Sehstörung, aus diesem Grund die Schrift am PC sehr groß gestellt. Von bestimmten Farbzusammenstellungen (bzw. beim Versuch Schriften auf/in dieser Farbzusammenstellung zu lesen) bekomme ich Kopfschmerzen.
Das ist auch ein Grund, warum ich ein anderes Katzenforum (helle Schrift auf dunklem Grund) gar nicht mehr besuche, es ist für mich nicht nutzbar.
Ebenso meide ich Foren wo "bunte blink-blink Signaturen" und Wechselbildchen die Regel sind.
Am leichtesten ist das lesen für mich bei schwarzer Schrift auf hellen Hintergründen, in einer klaren Druckschrift, und möglichst wenig Unterschiede der einzelnen Beiträge in Farbe/Schrift. Damit kann ich sehr gut und sehr häufig dieses Forum nutzen.
Wenn hier noch mehr User auf die Idee kommen unterschiedliche Farben/Schriftgrößen für ihre Beiträge zu wählen, und dazu noch die Schrift Courier (die ist für mich sehr anstrengend zu lesen) muß ich auch auf dieses Forum verzichten.

Das soll dich aber gar nicht stören, es war nur die Erklärung für meine etwas genervte Frage.
Meine Lösung hast du mir ja bereits geliefert. ;)
Da deine Beiträge (für mich) zudem eine Qualität wie ein GU-Ratgeber haben (die bemühen sich auch sehr, haben aber irgendwie keine Ahnung, und suchen ihre Ratschläge aus irgendwelchen anderen halbseidenen Quellen zusammen), und meistens scheinbar tatsächlich aus irgendeinem Buch oder gleich aus Wikipedia stammen, darfst du jetzt tatsächlich meine Ignorierliste einweihen. Herzlich willkommen darauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Nach der Meinungsbekundung und Augenproblemschilderung von Izz dann wieder zurück zum Thema.
Und gegen den Vorwurf der halbseidenen Quellen ergänzungshalber: https://www.mpg.de/7835791/MPI_Age_JB_20141?c=8236817&force_lang=de


Wo nehmen Sie denn diese Binsenweisheit her :rolleyes:?
Bitte keine subtile Abwertung. Danke!

Nicht gerne gestreichelt zu werden und scheu sein hat doch überhaupt nix miteinander zu tun.
Nehmen Sie freundlicherweise zur Kenntnis, dass für mich Katzen, die nicht gerne gestreichelt werden und wie von der Threaderstellerin beschrieben, dabei ausweichen, als scheu gelten.
(Und bitte machen wir keine Wortklauberei darüber!)
Ich bin den Umgang mit stark sozialisierten Katzen gewohnt, die wiederum auch zu einer besonders kommunikativen und menschbezogenen Rasse gehören.
Mir ist im Laufe der Jahre wiederholt aufgefallen wie gross die Wesensunterschiede zwischen Hauskatzen und bestimmten Rassekatzen sind.
Ein Tier, das sich von seiner engsten Bezugsperson nicht streicheln lässt, wäre bei vielen Züchtern eine große Ausnahme und vergleichsweise zu den anderen Tieren dann eben scheu.

Also ich wiederhole meinen Wunsch an Wollfrosch Vera:
Ich wünsche Ihnen baldigen Erfolg mit Ihrer Geduld und wenn es nicht klappt, dann viel Freude beim Anschauen der Kleinen. :)


.
 
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  • #15
Also streicheln lassen hat nix mit Sozialisation zu tun.

Die eine mag es, die andere nicht.
 
  • #16
Was manche Menschen in diesem Forum für einen Blödsinn schreiben :massaker:

Meine beiden sind schon ihr ganzes Leben zusammen und so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Cosima ist extrem scheu und hat große Angst vor Fremden. Grigi ist jedem gegenüber aufgeschlossen, er liebt alle Menschen, will mit jedem schmusen. Die beiden waren nie getrennt und haben alle Stationen in ihrem Leben gemeinsam durchschritten.

Wir haben unsere Cosima von Anfang an in Ruhe gelassen. Und nach einem halben Jahr kam sie dann auch regelmäßig an und wollte schmusen. Sie will aber nicht immer schmusen wie Katerchen und das ist auch völlig okay. Wenn sie kommt, bekommt sie ihre Streicheleinheiten. Jede Katze ist anders. Diese Pauschalisierungen gehen mir so auf den Senkel. Auch Rassekatzen sind nicht alle gleich. Jede hat ein anderes Wesen und das ist ja auch gut so.

Und zum Thema nicht gern gestreichelt werden = scheu. Meine Cosi liebt es, gestreichelt zu werden. Dann ist sie immer ganz entspannt, legt sich auf den Rücken, schnurrt das ganze Haus zusammen. Aber sie will es eben nicht immer und die Situation muss sich gerade sicher und gut anfühlen.
 
  • #17
Nehmen Sie freundlicherweise zur Kenntnis, dass für mich Katzen, die nicht gerne gestreichelt werden und wie von der Threaderstellerin beschrieben, dabei ausweichen, als scheu gelten.

Vorallem nehme ich zur Kenntis das Sie nicht das Maß aller Dinge sind :rolleyes:
 
  • #18
marlon mag weder groß streicheleinheiten, er mag noch nicht mal groß bei einem liegen. er ist wohl oft in der nähe und ist ein wunderbarer sanfter, etwas zurückhaltender und bescheidener kater. und NULL scheu.

manchmal ändert es sich, aber katzen, die nicht sonderlich erpicht auf schmusen sind, sind keinesfalls selten.

sowas hat meines erachtens auch nichts mit prägung zu tun, kleine kitten liegen meist im pulk zusammen, bilden regelrechte katzenhaufen :D aber das verwächst sich ebenfalls bei erwachsenen katzen sehr häufig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Hallo Zusammen,

danke für eure zahlreichen Antworten!

Sie haben mir sehr geholfen (zum Großteil :D )
Hallöchen Wollfrosch:D

Du erlebst mit deiner Zensi schon sehr viel und dies solltest du weiterhin geniessen. Es kann sich bestimmt noch ändern, dass sie sich streicheln lässt, daher Geduld und erzwing nichts.
Deine Zensi liebt dich, sonst würde sie nicht so zu dir ins Bettchen kommen, dir vertrauen:)
...
Liebe Grüsse
Neo

Danke Neo, ich bin da ganz bei dir :)
Eine sehr nette Antwort!

Hi,

ich sehe ehrlich gesagt die Not nicht, an der Katze 'rumzuschrauben'? Nur weil du lieber eine schmusigere Katze willst?

So, wie du sie beschreibst, ist sie eine liebe Katze, die sich durchaus wohlfühlt und ins Familienleben integriert ist. Oder gibt es Probleme, sie zB hochzuheben, wenn sie mal zum Tierarzt muss?

...

Vielen Dank für deine Antwort!
Sie lässt sich tatsächlich nicht hochheben oder sonstiges. Ich könnte sie auch nicht so einfach fixieren.
Das heißt im Krankheitsfall wäre es schon eine wilde Sache.

Eben - sie sucht ja deine Nähe... Und genau dort könntest du ansetzen, dass sie aktiver deine Nähe sucht. Der feine Unterschied dabei wäre, dass sie aktiv wird (Streichelaufforderung) und nicht du (Streichelversuche).

Versuch von vornherein Momente, in denen sie "Schlange" spielt, zu vermeiden. Sie soll die Erfahrung machen "niemand fasst mich an - es sei denn, ich möchte das" - dazu müsste sie aktiver werden bzw zum streicheln auffordern.
Dieses Aktiver-werden kannst du versuchen anzuregen. Also erstmal gar nicht mehr anfassen, auch nicht, wenn sie zB friedlich neben dir liegt. Wenn du merkst, es wäre ihr nicht unangenehm, dann leg stattdessen ganz unauffällig deine Hand in ihre Nähe, so dass sie daran schnuppern könnte. Achte dabei darauf, dass du insgesamt "passiv" bleibst. Also nicht die Hand hinhalten, nach dem Motto "du könntest ruhig mal schnuppern", sondern die Hand ganz beiläufig neben sie legen. Falls sie gar nicht darauf reagiert, schiebst du Die Hand nach einer Weile seelenruhig wieder weg.

Falls sie daran schnuppern sollte, lass sie ausgiebig schnuppern, aber sowie sie das Näschen wieder abwendet, ziehst du die Hand wieder ganz unauffällig weg. Du wirst evtl beobachten, dass sie kurz bevor sie den Kopf abwendet über ihr Näschen schleckt, das bedeutet, dass sie den Geruch "fertig aufgenommen" hat und ab dem Moment kannst du die Hand langsam wieder zurückziehen, noch bevor sie sich abwendet.

"Irgendwann" (falls es denn dazu kommen sollte, du kannst es nur ausprobieren) wird sie nach dem Schnuppern deine Hand mit der Nase anstubsen - und dann streichle sie. Aber nur kurz. Es ist besser, wenn du das streicheln abbrichst, bevor sie es tut. Wenn sie möchte, dass es weitergeht, kann sie dich ja jederzeit wieder anstubsen ;) leg einfach immer mal wieder die Hand ruhig neben sie und streichle nur nach Aufforderung - oder zieh sie eben wieder zurück, wenn gerade kein Interesse an deiner Hand besteht...
Evtl wird sie dich immer öfter "aktiv" zum streicheln auffordern. Wenn nicht, dann eben nicht, nicht jede Katze wird gern angefasst.

Achte darauf, dass du bestimmte Verhaltensweisen nicht als Streichelaufforderungen missinterpretierst. Wenn Katzen um die Beine steichen, kann das eine Streichelaufforderung sein - aber viele Katzen streichen "einfach so" gern um die Beine, mögen dann aber nicht angefasst werden. Auch Bauch-zeigen interpretiert man ja als eindeutige Streichelaufforderung - ist es meist auch, aber eben nicht bei jeder Katze. Mein Chico lässt sich gern streicheln, aber Bauchkraulen mag er nicht. Er wälzt sich aber oft auf den Rücken, wohl einfach nur weil er sich gern herumräkelt...
Ähnlich ist es mit "in der Nähe liegen". Manche Katzen liegen gern in der Nähe oder gar auf dem Schoß, mögen in dem Moment aber nicht gestreichelt werden. Von daher, auch falls Zensi lernt, eindeutigere Zeichen zu geben ("wenn ich die Hand anstubse, werde ich gestreichelt"), mach es trotzdem so, auch wenn sie zB um deine Beine streicht, dass du ihr vorm Streicheln erstmal quasi fragend die Hand zum Schnuppern hinhältst, dann wirst du ganz eindeutig sehen, ob sie sich abwendet/neutral bleibt oder dich anstubst.


Danke dir insbesondere!
Deine Anleitung ist klasse! Sehr verständlich und nachvollziehbar.
Das werd ich so machen :)

Nicht gerne gestreichelt zu werden und scheu sein hat doch überhaupt nix miteinander zu tun.


Ich finde die Katze so völlig in Ordnung und sehe keinen Handlungsbedarf. Es sind ja noch 2 Katzen im Haus die sich vermutlich gerne streicheln lassen. Also kann Zensi doch Zensi bleiben.
Wenn sie irgendwann Lust auf Streichelen bekommt wird sie sich melden :)

Hallo Feli :)
Du hast recht, das ist wohl falsch rübergekommen. Zurückhaltend ist wohl das bessere Wort.
Vielleicht hast du überlesen, dass sie gerne auch bleiben darf wie sie ist. Ich mag sie so oder so unheimlich gerne. :)


Und zum Thema nicht gern gestreichelt werden = scheu. Meine Cosi liebt es, gestreichelt zu werden. Dann ist sie immer ganz entspannt, legt sich auf den Rücken, schnurrt das ganze Haus zusammen. Aber sie will es eben nicht immer und die Situation muss sich gerade sicher und gut anfühlen.

Das hört sich schön an!


Also vielen Dank für eure netten Antworten :)
Ich weiß, dass die Katze toll ist wie sie ist und ich sie nicht ändern will. Es ging mir einfach nur um eure Tipps und Einschätzung :)
 
  • #20
Man kann jede Katze "rumkriegen" - einige eher andere später. Die Faktoren Zeit, Gedult und Beständigkeit sind hier wohl entscheidend.

Schau mal meine beiden in de Signatur an.

Der schwarze Kater war der scheueste von 4 Kitten und ist deshalb bei mir "hängen" geblieben, weil niemand ihn wollte. Er hatte sich immer aus Angst eingemacht (Urin + Kot!) wenn man ihm als winziges Kätzchen zu nahe kam - er hat gefaucht und "gespuckt", so heisst das glaube ich. Seine Brüder waren da ganz anders. Und jetzt ist er ein Schmuser vor dem Herrn. Die Angst ist weg Aber er ist immer noch etwas zurückhaltend anderen Mesnchen gegenüber. Seit einem Jahr kommt er auch von selbst auf den Schoss. Er ist jetzt 6 Jahre alt.

Felisa, die Grautigerin, die kam als erwachsenes Tier von der STrasse zu uns. Die hatte unglaubliche Angst vor Menschen und nach 10 Monaten konnte ich sie mla mit der Fingerspitze berühren. Jetzt kann man sie kompltett durchmassieren und das fordert sie auch ein. Sie ist jetzt auch 6 Jahre alt. und neulich hat sie zum ersten Mal auf meinen Beinen geschlafen ..... Da ist sie selber rauf und hat sich hingelegt. Bisher auch nur das einzige Mal aber nunja .....

Bei uns war es wirklich genauso: wir mussten langsam herausfinden, wie man sich den Tieren nähern kann und immer immer immer wieder versuchen und dieselebn Abläufe wiederholen. Hochheben wurde genauso geübt, wie Streicheln oder ins Mäulchen gucken. Es gibt gemeinsame Rituale und eben immer ganz viel mit den Tieren sprechen. Felisa zum Beispiel liebt Rückenmassage über alles und Bauchkrauler sind auch toll. der Kater dagegen gerät in Schmuseextase, wenn er steht und man dann seinen Bauch kräftig durchknetet. Das ist für ihn das grösste.

Du wirst sehen, auch deine Katze wird dir irgendwann genau mitteilen, was sie wie haben möchte und dann klappt es auch mit der physischen Annäherung.
 
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