1. Katze - Probleme mit Eingewöhnung

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    langeweile miauen
Nilla

Nilla

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24. Juni 2016
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Hallo Zusammen

Habe seit dem 18.06.16 meine erste eigene Katze. Canelle ist eine 4 jährige TH-Katze, gem. Tierheim möchte sie als Einzelkatze leben.
Nach der Eingewöhnungszeit soll sie als Freigängerin leben.

Canelle hat sich scheinbar extrem schnell eingewöhnt. Direkt am 1. Tag Katzenklo benutzt, sich streicheln lassen und gefressen. Die ersten 3 Tage war ich mit ihr Zuhause, mehr Ferien konnte ich leider nicht nehmen.

Nun wird ihr (verständlicherweise) immer langweiliger. Jeden Abend warten mehr Kaputte, umgeworfene Gegenstände auf mich. Sie miaut und heult oft in der Nacht, weckt mich, lässt mich nicht schlafen und sobald ich Richtung Küche gehe ist sie total aufgedreht, springt an mir hoch und quitscht.

Auf Versuche zu spielen reagiert sie kaum, Intelligenz-Spielzeug ignoriert sie, Futter das in einer Box mit Zeitungspapier etc. gegeben wird lässt sie stehen. Ich habe jeden Abend ca. 3-4 Stunden mit ihr gesprochen, versucht zu spielen, gebürstet, gestreichelt, gekuschelt...

Was kann ich tun um sie in der Eingewöhnungszeit zu Beschäftigen?
 
A

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Wieviel und was bekommt sie zu fressen? Eventuell hat sie ja hunger?
 
Kastriert ist sie aber, oder?

Der Futterfrage schließe ich mich an.
 
Sie brauch eine Freundin. Ich glaube das nicht, dass die Katze Einzelkatze ist.
Im Tierheim wird das oft falsch eingeschätzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich füttere nach Mengenangaben auf dem Futter.

Morgens ca. 30g Trockenfutter (Feringa oder GranataPet) und 50g Nassfutter (Animonda Carny oder Almo Nature)

Abends nochmal das selbe und noch ein paar Gramm Trockenfutter als Leckerli zum sie zum spielen zu animieren.

Sie ist kastriert und war vor dem Transport beim Tierarzt und ich war mit ihr auch schon zum Arzt um den Chip registrieren zu lassen..
 
50 g nassfutter? Na da würden meine Katzen auch verrückt spielen,
gib ihr ausreichend nassfutter und lass das Trofu weitgehendste weg.ä

Und hole ich eine passende Freundin.
 
Streiche bitte das Trockenfutter komplett und dann stell der Katze so viel hin, wie sie fressen mag. Die Mengenangaben auf den Dosen kannst du vergessen. Katzen haben ein gutes natürliches Sättigungsgefühl und überfressen sich eigentlich nicht. Sie wird aufhören, wenn sie satt ist!

Und dann könnte es wirklich sehr gut sein, dass sie einsam ist und eine zweite Katze als Gesellschaft braucht. Im Tierheim wird das leider oft falsch eingeschätzt, weil die Tiere dort eigentlich ständig mehr oder weniger gestresst sind und entsprechend reagieren.
 
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Hallo Nilla, herzlich willkommen im Forum. Es ist gut, dass du so schnell hier gelandet bist mit deinem bzw. Canelles Problem. Hier wird dir geholfen ;)

Ich denke auch, dass deine Katze
1. Hunger hat
2. Einsam ist und eine Gefährtin braucht

HappyNess hat das ja schon kurz und bündig auf den Punkt gebracht, dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen.

Trockenfutter ist von den Inhaltsstoffen und der Konsistenz eigentlich völlig ungeeignet für eine gesunde, ausgewogene Katzenernährung. Sie ist nur bequem für den Katzenhalter, weil es keine Sauerei macht und man es permanent stehen lassen kann, ohne dass es anfängt unangenehm zu riechen ;)

Besser wäre es, das Trockenfutter komplett wegzulassen und nur Nassfutter zu geben, und das mehrmals am Tag immer frisch in den Napf. Keine Angst, sie überfressen sich normalerweise wirklich nicht, es sei denn, sie haben schonmal extreme Hungerstrecken überleben müssen (Streuner), oder wurden permanent mangelernährt. Meine beiden (Freigänger) bekommen ca. 4-6 mal am Tag Nassfutter, halt immer dann, wenn sie an den Fressplatz kommen und offensichtlich was haben möchten. Das sind manchmal nur kleine Häppchen, manchmal große Portionen, die sie dann verdrücken. Ich wüsste nicht, warum ich ihnen das verwehren sollte. Ich weiß, dass sie von selber aufhören zu fressen, wenn sie satt sind. Weil ich es so über mehrere Jahre erfahren und erlebt habe.

Und zum Thema empfohlene Einzelhaltung:
So wie du Canelles Verhalten schilderst, würde ich sie nicht als Einzelkatze einschätzen. In den Tierheimen ist es wirklich oft schwierig, den Charakter und das Verhalten eines Tieres zu beurteilen. Dort kann man nicht wie im Privathaushalt nur die Tiere zusammensetzen, die zueinander passen. Da kommen wahllos und ungeplant Tiere rein, die irgendwie untergebracht werden müssen, ungeachtet des Charakters, des Vorlebens, des Alters oder des Geschlechts. Da kann man den Tierheimen auch gar keinen Vorwurf machen, sie können einfach nicht anders.

Wenn dann Aussagen kommen, dass Katze X besser einzeln gehalten werden sollte, ist das einerseits zwar nachvollziehbar. Diese Katze X hat sich vermutlich in ihrer Gruppe überhaupt nicht wohlgefühlt. Das aber vermutlich nur deswegen, weil die Gruppenzusammensetzung einfach nicht passend war für diese Katze X. In anderer Konstellation, mit einer passenden Partnerin (oder evtl. auch Partner), ist diese Katze ganz bestimmt dankbar für Katzengesellschaft. Da muss halt nur die passende Gesellschaft gefunden werden.

Das würde ich dir gerne auf den Weg mitgeben: die passende Partnerin für Canelle finden. Sie wird es dir danken.

Denn auch Freigänger brauchen in ihrem Zuhause Artgenossen. Freigänger sind nicht 365 Tage im Jahr permanent draußen und suchen sich dort ihre Gesellschaft und ihren Spass. Es gibt Regentage, die sie lieber drinnen verbringen, es gibt eiskalte Wintertage/wochen/monate, die sie lieber drinnen verbringen. Da wären sie ohne Katzenkumpel im eigenen Zuhause ziemlich einsam und würden das auch deutlich kundtun.

Nilla, du hast schon sehr viel gut gemacht, indem du eine vierjährige Katze aus dem Tierheim geholt hast. Katzen in diesem Alter haben eine schlechte Vermittlungschance: sie sind nicht mehr jung und süß und knuddelig, aber auch noch nicht soo alt, wo man als Adoptant das Gefühl hat, eine richtig gute Tat zu vollbringen.

Es würde mich freuen, wenn du nun noch einen Schritt weitergehst und ihr eine passende Freundin suchst :)
 
Habe ihr jetzt auf die Empfehlung hin mehr Futter hingestellt... Auch die verdoppelte Portion war inhaliert kaum hat der Napf den Boden berührt.

Canelle war eine Strassenkatze, die im Tierheim gelandet ist. Gem. Tierarzt ist sie schon etwas moppelig und sollte nicht weiter zulegen.

Vielleicht ist sie wegen ihrer Vergangenheit so fixiert aufs Futter.

Heute bin ich den ganzen Tag Zuhause, ich wurde mehrfach geweckt aber wenn ich mich mit ihr beschäftigen wollte läuft sie weg. Wenn ich nochmals ins Bett gehe, weckt sie mich wieder. Sie möchte mich einfach im gleichen Raum und mehr bitte auch nicht.

Eine 2. Katze wird leider nicht möglich sein. Der Vermieter erlaubt nur 1. Ich habe jetzt nochmals mit dem Tierheim Kontakt aufgenommen, aufgrund von welchen Infos Canelle als Einzelkatze empfohlen wurde. Sollte ihr wirklich ein tierischer Freund fehlen und nicht nur die Freigänger-Freiheit werde ich sie wohl zurück geben müssen :reallysad::reallysad:
 
  • #10
moooooooooooment. immer langsam mit den jungen pferden ;)

warte jetzt mal ab, wie sich ihr verhalten verändert, wenn sie erkennt, dass immer ausreichend futter da ist. gib der katze doch mal etwas zeit!

es kann ja auch gut sein, dass sie wegen ihres leben als straßenkatze die resourcen so stark verteidigen will und sie deswegen (zurzeit) nicht kompatibel mit anderen katzen ist.

und nach sechs wochen (ggf. nach vier schon, je nachdem, wie stark eure bindung bis dahin ist) kann sie ja in freigang.

so lange ist die katze noch gar nicht da. und diese zeitspanne übersteht sie.
 
  • #11
Heute bin ich den ganzen Tag Zuhause, ich wurde mehrfach geweckt aber wenn ich mich mit ihr beschäftigen wollte läuft sie weg. Wenn ich nochmals ins Bett gehe, weckt sie mich wieder. Sie möchte mich einfach im gleichen Raum und mehr bitte auch nicht.
Ich glaube Du musst ein bisschen geduldiger sein - sie ist doch gerade mal erst 'ne Woche bei Dir.
Dass sie gerade nicht allzu interessiert ist am Spielen kann durchaus auch damit zusammenhängen, dass sie ja noch garnicht richtig angekommen ist, sie muss sich doch erstmal eingewöhnen, alles kennenlernen (die Wohnung, die fremden Geräusche, Dich), das ist alles erstmal viel interessanter. Dass sie Dir noch nicht so ganz traut halte ich durchaus auch für normal - hier hat es Monate gedauert bis unsere Wildlinge sich überhaupt haben anfassen lassen, da war auch noch nicht viel mit Spielen.
Das Schreien kann natürlich auch der Drang nach draußen sein - da musst Du dann durch.

Ob sie wirklich eine Einzelgängerin ist, lässt sich im Tierheim eher nicht rausfinden - aber bei Dir zuhause. Aber nach erst einer Woche lässt sich das natürlich nur schwer bis garnicht sagen.
 
  • #12
Habe ihr jetzt auf die Empfehlung hin mehr Futter hingestellt... Auch die verdoppelte Portion war inhaliert kaum hat der Napf den Boden berührt.

Canelle war eine Strassenkatze, die im Tierheim gelandet ist. Gem. Tierarzt ist sie schon etwas moppelig und sollte nicht weiter zulegen.

Tierärzte sind in Sachen Katzenernährung in der Regel ziemlich schlechte Ratgeber, weil sie sich kaum damit auskennen.

Mir ist vor vielen Jahren ein Streunerchen zugelaufen, das auch gefressen hat, als es ob kein Morgen mehr gibt. Nach einigen Monaten pendelte sich das ein - sein Gewicht blieb über viele Jahre konstant.

Moppelig werden Katzen vor allem durch Trockenfutter. Wenn Du das streichst und stattdessen so viel gutes Nassfutter gibst, wie Katze mag, dann ist das schon die halbe Miete.

Was die Zweitkatze und das Zurückgeben angeht: Natürlich ist es generell schöner, wenn auch Freigänger nicht alleine leben müssen. Aber: In Eurem Fall würde ich erst einmal abwarten, wie Katze sich verhält, wenn sie in den Freigang darf. Eine erwachsene Einzelkatze im Freigang ist immer noch etwas anderes als eine Einzelkatze, die den ganzen Tag alleine und gelangweilt in der Wohnung hocken muss. Wenn Du sie zurück gibst, dann wird sie doch wieder als Einzelkatze auf den nächsten Platz vermittelt.
 
  • #13
Wenn sie es gewohnt ist, nie genug zu fressen zu bekommen (gerade als ehemalige Straßenkatze) kann es gut sein, dass sie erst einmal übermäßig viel frisst (sogar bis zum Erbrechen). Es sollte sich aber mit der Zeit einpendeln, wenn sie bemerkt, dass sie nun immer genug bekommt.

Außerdem schaltet der Körper der Katze sozusagen auf "Sparflamme", wenn er merkt, dass Futterknappheit herrscht und lagert Fettpolster erst recht ein. Die Katze nimmt also trotz weniger Futter nicht ab. Rationieren wäre von daher das Verkehrteste, was man machen könnte.

Ich hatte hier mit Lyanna genau den gleichen Fall: Ehemalige Straßenkatze, die es gewohnt war zu hungern, die im Tierheim runtergespachtelt hatte was ging und die daher etwas mopsig war. Ich habe nie rationiert, aber allein dadurch, dass ich ihr kein Trockenfutter gebe und hochwertiges Nassfutter hinstelle, so viel sie mag, hat sie schon 300 Gramm abgenommen, seit sie hier ist und hat jetzt eine gute Figur!
 
  • #14
Danke.. jetzt bin ich etwas beruhigter.

Hatte vorhin noch nie ein Tier und bin deswegen sehr unsicher.. Habe mir vor 2 Tagen auch einen Futterautomat bestellt, dann kann sie auch wenn ich weg bin Nassfutter fressen und das zu regelmässigen Zeiten.

Aktuell sitzt sie trotz Regenwetter wieder jammernd vor der Sitzplatztüre.
 
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  • #15
Da werdet Ihr beide leider durch müssen. Du versuchst ja schon, sie ausreichend zu beschäftigen, aber bei eingefleischten Freigängern ist das wirklich schwierig. Du könntest Dich noch mit dem Thema clickern beschäftigen, vielleicht springt sie ja darauf an.

Wenn sie Sachen runterwirft, könntest Du alles an Deko weg räumen und stattdessen "Spielzeug" dort deponieren. Oder auch mal Nüsse etc., die sie "runterkicken" kann.

Ich bin vor zwei Jahren mit meinen Freigängern umgezogen und sie hatten vier Wochen Hausarrest. Vor allem mein Merlin hat wahnsinnigen Terz gemacht, der Kleine röhrte wie ein Hirsch und das über Stunden. Spielen etc. fesselte ihn immer nur kurz, er wollte einfach raus. So was zerrt wirklich an den Nerven, aber es geht vorbei.
 
  • #16
katze wird vermutlich ruhiger, wenn bauchlein regelmäßig voller ist :D;)

im zweifel kannst du, wenn du trofu ncht mehr so fütterst (was ja eh besser ist) ein paar bröckchen werfen, die sie sich erjagen kann oder in einem fummelbrett anbieten, oder in einem kleinen karton mit raschelpapier oder oder oder.

lernt euch kennen, probier etwas aus, das alles erhöht auch eure bindung :)
 

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