Meine erste Katze: aggressiv!

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Ana.Banana

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29. Mai 2016
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Halli Hallo,
ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich weil ich nicht weiter weiß und Rat erhoffe, von euch Katzenprofis :)
Seit 11 Tagen habe ich nun eine Katze, Nala, bei mir. Sie ist 4 Jahre alt, wurde damals als sie 3 Wochen alt war gefunden und kam in eine nette Familie, wo sie in Wohnungshaltung friedlich -nie agressiv- lebte. Jetzt habe ich sie übernommen (wegen Zeitmangel der "alten" Familie).
Vorher habe ich mich gut über Katzenhaltung informiert und mir eine Woche freigenommen.
Wir sind eine kleine Familie mit 2 jährigem Sohn (der sehr zärtlich und vorsichtig mit Tieren umgeht) und einem katzenfreundlichen Hund.
Wir haben ein 5 ha großes Gelände und wollen Nala zur Freigängerin machen.

Am Anfang hat sich überhaupt nicht versteckt, sondern uns eher auf Schritt und Tritt verfolgt, aber bei jedem Geräusch geknurrt. Und wehe, wir sind in "ihr" (hundefreies) Schlafzimmer gekommen. Dann wurde gefaucht und gebissen. Das hat sich mittlerweile gebessert.
Sie schläft bei uns im Bett, und wenn ich meinen Sohn ins Bett bringe, kommt sie auf meinen Bauch gekuschelt.
Bewegt sich aber mein Sohn im Halbschlaf, zack, schnappt Nala nach ihm. :mad:
Wenn ich sie streichle (nur am Kopf, den Rest mag sie nicht) dann beisst sie irgewann ohne Vorankündigung auch einfach zu. Danach erst fängt sie an zu fauchen und di Ohren anzulegen. Ebenso wenn ich wieder aufstehen will aus dem Bett und sie zaghaft von mir runter locke- aua!!! :mad::mad:

Ich warte immer, bis Nala zu mir kommt und bedränge sie nie. Sie ist hingegen sehr aufdringlich, aber dann beisst sie plötzlich. Wie soll ich das verstehen? Angst? Was soll ich tun? bisher sage ich immer streng: Nein! und ignoriere sie 20 Min.

Wenn dies plötzlichen Beissattacken nicht wären, würde ich sagen, sie hat sich gut eingelebt. Sie hat alle Ecken der Wohnung erkundet, schnurrt, wenn sie gestreichelt wird. Sitzt am Fenster und beobachtet uns im Garten, ist immer dort, wo wir sind, frisst gut, benutz das Katzenklo.........

Ich bin verzweifelt, kriege langsam sogar Angst vor dem Zwerg und Sorge mich um meinen Sohn- und bin für jeden Rat dankbar!

Achja, Nala wurde vor 5 Wochen vom alten Besitzer kastriert.
Wir waren vorgestern beim TA impfen. Der sagt, sie ist gesund.
 
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Nala ist seit 11 Tageb bei Euch?
Gib Ihr Zeit!
Sie ist aus ihrem alten Leben rausgerissen, sie kennt Euch noch nicht. Sie weiß ja nicht, dass Ihr lieb seit und ihr nix wollt ;)

Als ich meine Luna aus dem TH geholt habe, konnte ich sie zwar streicheln, aber sie hat nach kurzer Zeit nach mir geschlagen und gebissen. Irgenbdwann hat sie gemerkt, dass von mir keine Gefahr ausgeht. Wenn sie nicht mehr gestreichelt werden wollte, hat sie kurz böse geguckt und ich wußte Bescheid.

Bei Euch müssen sich erst Rituale "einschleichen". Sie muss Vertrauen zu Euch bekommen. Kopf hoch und Geduld ;)
 
Willkommen im Forum und Glückwunsch zum neuen Familienmitglied.

Dass Nala kratzt, beißt und euch anknurrt, ist natürlich nicht so schön, aber versuche bitte, dich ein wenig in ihre Situation hinein zu versetzen. Sie ist auf einmal an einem ganz neuen Ort, mit fremden Geräuschen, Gerüchen und Menschen - sie hat quasi ihr komplettes Leben verloren und soll jetzt ein neues anfangen. Dafür müsst ihr ihr jetzt viel Zeit, Liebe und Geduld entgegenbringen.

Im Prinzip ist dein Ansatz mit dem "Nein" und Ignorieren für's Erste ganz gut. Da Katzen aber über positive Bestärkung sehr viel besser lernen als über Negative, wäre es wichtig, gutes Verhalten dann auch zu loben. Auch dafür kannst du dir ein Signalwort einfallen lassen ("Super, Nala" o.ä), dass du leise und mit etwas höherer Stimme sagen solltest. Am Besten noch mit einem Leckerli verbinden. Also, Nala lässt sich streicheln - Lob und Leckerchen. Euer Sohn bewegt sich ohne dass sie aggresiv reagiert - Loben und Leckerchen geben.

Ein weiterer ganz, ganz wichtiger Punkt, über den ihr nachdenken solltet, wäre die Anschaffung einer zweiten Katze.

War Nala in ihrer alten Familie auch alleine?
Katzen sollten eigentlich nie allein gehalten werden, da sie entgegen landläufiger Meinung absolut KEINE Einzelgänger sind, sondern sehr sozial.

Auch eine große, liebevolle Familie und ein Hund können auf keinen Fall eine zweite Katze ersetzen. Auch mit anderen Freigängern schließen Katzen selten Freundschaften, weil es da ja auch um Revierfragen geht. Und wenn die Katze mal krank ist oder das Wetter schlecht oder sie aus sonstigen Gründen im Haus bleiben muss, braucht sie auch wieder kätzische Gesellschaft.

Es kann gut sein, dass Nalas aggresives Verhalten gegen euch auch aus Einsamkeit oder Langeweile resultiert, oder dass du es nur als Aggression interpretierst und dass sie mit euch eigentlich auf Katzen-Art spielen möchte - was ihr ohne Fell, Krallen und Zähne natürlich nicht leisten könnt.

Bitte überlegt euch also, noch eine zweite Katze (unbedingt ein Mädchen!) dazu zu nehmen. Sie sollte im gleichen Alter wie Nala, auch schon kastriert und möglichst die Gesellschaft anderer Katzen gewohnt sein, damit sie Nala beibringen kann, wie Katzen sich untereinander benehmen. Denn nach 4 Jahren allein wird die das leider verlernt haben. Bei der Zusammenführung habt dann bitte auch entsprechend Geduld und lest euch hier im Forum dazu ein, wie man es am Besten angeht. Nala wird erst einmal nicht wissen, was sie mit einer anderen Katze anfangen soll, aber viele Probleme werden sich mit 2 Katzen über lange Sicht in Luft auflösen, versprochen!

Alles Gute euch und Nala!
 
Hallo und willkommen im Forum :)

Sie ist 4 Jahre alt, wurde damals als sie 3 Wochen alt war gefunden und kam in eine nette Familie, wo sie in Wohnungshaltung friedlich -nie agressiv- lebte. Jetzt habe ich sie übernommen (wegen Zeitmangel der "alten" Familie).

Hat sie die 4 Jahre als Einzelkatze in der Familie verbracht? Dann ist ihr Verhalten möglicherweise ein Resultat aus der Einzelhaltung. Denn das, was sie sonst mit einer oder mehreren anderen Katzen machen würde (raufen, jagen, spielerisch beißen), macht sie nun mit Euch. Evtl. war das auch mit ein Grund, warum die Vorbesitzer sie abgegeben haben (weiß ja nicht, wie gut Du die Familie kennst)?

Dazu ist sie sicher jetzt erst mal verunsichert durch die fremde Umgebung, neue Menschen, die vielen neuen Gerüche.

Da sie mit 4 Jahren noch jung genug ist für eine Vergesellschaftung würde ich auch dazu raten, eine etwa gleichaltrige gut sozialisierte Katze dazu zu holen und die beiden langsam zusammenzuführen.

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/#post-2102618

Auch wenn Nala später Freigang bekommt und sich rein theoretisch dort Artgenossen zum Spielen suchen kann, gibt es doch viele Wochen/Monate im Jahr, wo es draußen zu ungemütlich ist, dann wäre sie in der Zeit doch viel allein - auch wenn Ihr als Familie um sie herum seid. Menschen können nun mal keine Artgenossen ersetzen :)
 
Bist du sicher, dass die Katze in der vorherigen Familie nicht auch schon gebissen hat?

Wenn sie mit drei Wochen gefunden wurde und danach immer ohne weitere Katzen in der Wohnung gelebt hat, ist sie einfach gar nicht sozialisiert.
Das ist ungefähr so, als würde man ein sechs Monate altes Kind bei Elefanten aussetzen und sich dann 30 Jahre später wundern, warum es sich als Erwachsener nicht "vernünftig" verhält.

Sie hat evtl. nie richtig gelernt, auf Stresssituationen angemessen zu reagieren.

Eine Vergesellschaftung wird deswegen auch nicht unbedingt einfach werden und muss mit sehr viel Bedacht und sehr langsam durchgeführt werden. Evtl. ist sie auch gar nicht mehr möglich. Ich würde mir in eurem Fall dafür auf jeden Fall Unterstützung von einer Tierverhaltenstherapeutin holen.
Wenn es klappt, ist das aber sicher ein großer Gewinn für sie.

Aktuell - versucht mal, auf ganz kleine Signale zu achten. Evtl. klappt sie vor so einer Attacke die Ohren leicht nach hinten, spannt sich leicht an, ihr Schwanz zuckt leicht oder so etwas. Dann lasst sie sofort in Ruhe. Sie muss lernen, dass es gar keinen Grund gibt, zu kratzen oder zu beißen um ihre Bedürfnisse durchzusetzen, sondern dass ihr bereits vorher merkt, was sie möchte und was nicht.
Wenn sie sich eingelebt hat, Vertrauen gefasst hat, ihr sie besser "lesen" könnt und sie dann Freigang hat, wird das sicher auch noch einiges entschärfen.
 
Hallöle, danke schonmal für die Antworten.
Ich werde es mit der positiven Bestärkung auf jeden Fall versuchen.
Nala wurde bisher alleine gehalten. Ich hatte auch überlegt, eine 2. Katze zu holen, aber nachdem das jetzt alles so nervenaufreibend ist und ich viel über Probleme bei der Zusammenführung gelesen habe, bin ich unsicher.
Mich wundert es vor allem, dass Nala die Nähe absolut sucht, einen richtig bedrängt im Bett und einen dann attackiert. Ich kann sie nichtmals von mir runtersetzen ohne Bissverletzung. :mad::mad::mad:
Ich möchte ihr gerne Zeit geben, aber ich bekomme Angst vor ihr und Angst um meinen Sohn.
Ich habe den Gedanken so schön gefunden, einer Wohnungskatze die Freiheit zu schenken und nicht ein "Kitten" zu holen, sondern ein Tier vor dem Tierheim zu bewahren. Ach mano, zum heulen.

Achja, das ihr langweilig ist, kann gut sein. Sie möchte leider auch nicht mit uns spielen (haben extra eine Angel gebastelt)......
 
Bei uns war es ähnlich als wir Seppi adoptiert haben.
Er kam auch aus vier Jahren Einzelhaltung zun uns und unserer Leo.
Haben Sie anfangs auch mit Gittertür getrennt damit er ankommen kann.
Die ersten Tage war er genaus so drauf wie eure jetzt. Wollte schmusen und spielen und im nächsten Moment dreht er sich um und beißt. Bei Ihm war es die totale Verunsicherung weil er nicht wusste wie wir in welchen Situationen reagieren und handeln würden. Hier heißt es Geduld haben und soweit wie möglich euren normalen Tagesablauf beibehalten. Das stärkt das Vertrauen in euch und die kleine Miez weiß was bei euch so los ist.
Gebt ihr Zeit bei euch anzukommen. Sie wird sich sicher gut einfinden.
 
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Ich denke auch, dass sie Zeit braucht.

Aber noch mal ein paar andere Fragen: Was und wie viel bekommt sie denn zu fressen?

Und versucht es doch mal, etwas zu finden, was ihr gefällt beim Spielen. Wenn es nichts gekauftes sein soll tun es z.B. auch kleine Papierkügelchen, Korken, Dicke Zopfgummis o.Ä. - einfach der Fantasie freien Lauf lassen! Wenn sie gerne Sachen jagt, die sich bewegen, dann z.B. mal eine Decke nehmen und da drunter mit etwas rumwedeln (z.B. einen Stock und hinten ein paar Wollfäden dran basteln o.Ä. - vielleicht macht ihr das ja Spaß. Denke sie muss sich vielleicht einfach etwas auspowern!

Falls sie auf Leckerlies steht könntest du einen Clicker besorgen und versuchen ihr so ein paar Dinge beizubringen um sie geistig auszulasten :)

Ich denke sowohl sie muss in eure Familie reinwachsen, als auch dass ihr euch an das neue Familienmitglied gewöhnen müsst und euch auf sie einstellen müsst.
 
Am problematischsten finde ich die Situation für den kleinen Sohn. Ihn würde ich mit der Katze nicht allein lassen. Ansonsten vermute ich, dass ihr auf die Dauer einen Modus vivendi finden werdet - besonders wenn die Katze bald Freigang bekommt. Nach 2 Wochen Eingewöhnung sollte das doch möglich sein? Auf jeden Fall hungrig raus lassen!!! Ist eine große Verkehrsstraße in der Nähe?
Meine persönliche Meinung ist, dass bei Freigang eine zweite Katze nicht unbedingt nötig ist. Unsere Katze z.B. findet genug Gesellschaft draußen - sie schätzt andere Katzen aber nicht besonders. Und wenn Eure Katze schon mit 3Wochen von ihrer Katzenfamilie getrennt wurde, kann es sein, dass sie mit Artgenossen Probleme hat.
 
  • #10
Das mit dem Spielen würde ich immer weiter versuchen - auch wenn man sich total doof dabei vorkommt :D
Am Anfang haben Taton und Mini sich auch nicht richtig getraut. Die Angel zu schwingen fanden beide interessant, aber die Angel hat ein fremder Mensch geschwungen. Das war dann doch noch unheimlich. Später (ca. 3 Wochen) hat Mini dann angefangen hinterher zu jagen. Viel später dann auch mal Taton. Und dann fängt es sich heraus zu kristallisieren, wer mit was am liebsten spielt und ob es wirklich Spielekatzen sind oder nicht. Taton ist eher der Beobachter. Er schaut gerne zu, wenn ich mit Mini oder Garfield oder auch mal alleine spiele (nein, dabei kommt man sich ja gar nicht doof vor :p :D ).
Das merkt man aber erst nach einer ganzen Weile. :oops:

Mit dem Beißen kann ich dir auch nur Geduld anraten.
Garfield selber ist auch erst knapp 3 Wochen hier und er hat auch immer vor Unsicherheit an unseren Händen etc. gezwickt/gekaut. Er wollte am liebsten immer alles gleichzeitig machen :D

"Boah, Menschen!!! Und die sind ja immer da und bekuscheln mich und auch ganz lange und der Schoss ist ganz bequem. Aber die sind noch fremd. Da bin ich unsicher... ABER KUSCHELN IST DOCH SO TOLL!!! Und die bleiben auch hier...aber fremd sind die immer noch...da geh ich lieber wieder weg...

usw. :rolleyes:

Der wusste gar nicht wohin mit seiner Freude, Unsicherheit, Neugierde etc.
Da er auch eher ein Sensibelchen ist, hat er nie wirklich dolle gezwickt. Deine kleine Maus ist wahrscheinlich etwas ruppiger bzw. hat bestimmte Erfahrungen gemacht, weshalb sie beißt.

Einfach abwarten. Dann wird das schon :zufrieden:
 
  • #11
Ich denke dieses Verhalten resultiert aus der Einzelhaltung. Auch ich hatte damals einen Einzelkater, zu Zeiten wo es noch kein Internet gab und fast alle Katzen einzeln gehalten wurden. Vor besagtem Kater hatten auch alle Angst oder zumindestens Respekt.

Ich hatte damals keine Ahnung, was ich dem armen Tier antue :oops:. Glücklicherweise bin ich dann umgezogen und konnte ihn zum Freigänger machen. Das hat die Wende gebracht, und er wurde zum begnadeten Mäusejäger und benahm sich auf einmal wie ein ganz friedliches Tier. Ich hoffe sehr, das dies bei euch auch der Fall sein wird, ihr wollt eurer Katze ja auch Freigang gewähren :).

Also haltet noch ein bissel durch, bis eure Miez an die frische Luft darf, das wird ihr sicherlich gut bekommen und evtl findet sie ja auch eine Freundin draußen...
 
  • #12
Handaufzucht und dann noch Einzelhaltung ist absolut nicht die optimale Basis, eine soziale Katze heran zu ziehen. Wenn in den Vorfahren dann noch Wildlinge drin waren, ganz suboptimal :(
Sie hat nie gelernt, wie sich eine Katze verhält, hat keine Grenzen aufgezeigt bekommen, in einer Art, die sie verstehen kann.
Hier eine zweite Katze dazu zu setzen kann auch nach hinten los gehn :(

Was in der Prägephase nicht erlernt wurde, ist später fast nicht nach zu holen :(
 
  • #13
Halli Hallo,
ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich weil ich nicht weiter weiß und Rat erhoffe, von euch Katzenprofis :)
Seit 11 Tagen habe ich nun eine Katze, Nala, bei mir. Sie ist 4 Jahre alt, wurde damals als sie 3 Wochen alt war gefunden und kam in eine nette Familie, wo sie in Wohnungshaltung friedlich -nie agressiv- lebte. Jetzt habe ich sie übernommen (wegen Zeitmangel der "alten" Familie).
Vorher habe ich mich gut über Katzenhaltung informiert und mir eine Woche freigenommen.
Wir sind eine kleine Familie mit 2 jährigem Sohn (der sehr zärtlich und vorsichtig mit Tieren umgeht) und einem katzenfreundlichen Hund.
Wir haben ein 5 ha großes Gelände und wollen Nala zur Freigängerin machen.

Am Anfang hat sich überhaupt nicht versteckt, sondern uns eher auf Schritt und Tritt verfolgt, aber bei jedem Geräusch geknurrt. Und wehe, wir sind in "ihr" (hundefreies) Schlafzimmer gekommen. Dann wurde gefaucht und gebissen. Das hat sich mittlerweile gebessert.
Sie schläft bei uns im Bett, und wenn ich meinen Sohn ins Bett bringe, kommt sie auf meinen Bauch gekuschelt.
Bewegt sich aber mein Sohn im Halbschlaf, zack, schnappt Nala nach ihm. :mad:
Wenn ich sie streichle (nur am Kopf, den Rest mag sie nicht) dann beisst sie irgewann ohne Vorankündigung auch einfach zu. Danach erst fängt sie an zu fauchen und di Ohren anzulegen. Ebenso wenn ich wieder aufstehen will aus dem Bett und sie zaghaft von mir runter locke- aua!!! :mad::mad:

Ich warte immer, bis Nala zu mir kommt und bedränge sie nie. Sie ist hingegen sehr aufdringlich, aber dann beisst sie plötzlich. Wie soll ich das verstehen? Angst? Was soll ich tun? bisher sage ich immer streng: Nein! und ignoriere sie 20 Min.

Wenn dies plötzlichen Beissattacken nicht wären, würde ich sagen, sie hat sich gut eingelebt. Sie hat alle Ecken der Wohnung erkundet, schnurrt, wenn sie gestreichelt wird. Sitzt am Fenster und beobachtet uns im Garten, ist immer dort, wo wir sind, frisst gut, benutz das Katzenklo.........

Ich bin verzweifelt, kriege langsam sogar Angst vor dem Zwerg und Sorge mich um meinen Sohn- und bin für jeden Rat dankbar!

Achja, Nala wurde vor 5 Wochen vom alten Besitzer kastriert.
Wir waren vorgestern beim TA impfen. Der sagt, sie ist gesund.

Hallöle, danke schonmal für die Antworten.
Ich werde es mit der positiven Bestärkung auf jeden Fall versuchen.
Nala wurde bisher alleine gehalten. Ich hatte auch überlegt, eine 2. Katze zu holen, aber nachdem das jetzt alles so nervenaufreibend ist und ich viel über Probleme bei der Zusammenführung gelesen habe, bin ich unsicher.
Mich wundert es vor allem, dass Nala die Nähe absolut sucht, einen richtig bedrängt im Bett und einen dann attackiert. Ich kann sie nichtmals von mir runtersetzen ohne Bissverletzung. :mad::mad::mad:
Ich möchte ihr gerne Zeit geben, aber ich bekomme Angst vor ihr und Angst um meinen Sohn.
Ich habe den Gedanken so schön gefunden, einer Wohnungskatze die Freiheit zu schenken und nicht ein "Kitten" zu holen, sondern ein Tier vor dem Tierheim zu bewahren. Ach mano, zum heulen.

Achja, das ihr langweilig ist, kann gut sein. Sie möchte leider auch nicht mit uns spielen (haben extra eine Angel gebastelt)......

Hallo,
ich denke ihr müsst noch mal ganz von Neuem anfangen diese Katze an euch zu gewöhnen.
Du schreibst sie hatte ein hundefreies Zimmer. Also tut sie dort wieder rein und bringt eine Gittertür an. Sie kann euch sehen und hören. Das reicht erstmal.
Dann gehen nur die Erwachsenen rein um sich ihr nach ihrem Tempo zu gewöhnen.
Ja, sie möchte den Kontakt zu euch, aber sie vertraut euch noch nicht. Daher kommen die plötzlichen Reaktionen. Streichel sie also erstmal null!

Über langsame Zusammenführugen findest du viel hier im Forum. Auch wenn du sie jetzt nicht mit einer Katze vergesellschaftest, so kannst du das auch zur Vergesellschaftung mit dem Menschen so gestalten.

Rein ins Zimmer, sie nicht ansehen, nicht in die Augen schauen also. Immer wieder rein und ihr etwas vorlesen. Die Hand hinhalten mit einem Leckerlie.
Wenn sie hauen will siehst du das auch wenn sie die Ohren dafür nicht zurück legt oder faucht. Schwänzchen beobachten. Lese was über die Körpersprachen im Internet. Beobachte ihre Augen ob sie große Poupillen bekommt.

Das Kind hat vorab nichts in der Nähe der Katze zu suchen, auch der Hund nicht.
Sis ist recht spät kastriert worden. Kannst du uns dazu mehr erzählen?
War sie schonmal schwanger oder hatte vielleicht schonmal Junge?
Kann auch sein das sie schon sehr gelitten hat darunter das sie nicht kastriert war und sich dadurch ein solches verhalten zugelegt hat.

Jetzt ist sie kastriert und macht eine Hormonveränderung durch. Das kann also noch etwas dauern sich daran zu gewöhnen.
Was wurde denn von Tierarzt untersucht?
Zähne, Schilddrüse auch? Komplettes Blutbild?

Dein Kleinkind kennt sich nicht mit der Köpersprache einer Katze aus. Sich streicheln zu lassen muss nicht gleich bedeuten das sie es mag. Manche Katzen verfallen in eine Art starre. Dann haben sie Angst und schlagen dann entweder zu oder laufen weg.
Schnurren ist auch leider nicht immer als Wohlgefallen zu deuten. Manche Katze versuchen sich dadurch selber zu beruhigen.

Kauf dir ein paar Tüten Dreamis und sonstige Leckerlies. Trainiere sie auf das Wort runter. Also Runter sagen und gleichzeitig ein Leckerlie werfen. Weg von dir in eine andere Richtung. Solange bis sie auf das Wort runter auch geht. Nicht anfassen damit sie geht.

Deiner Katze Freigang zu geben sehe ich als sehr skeptisch an.
a) behaltet sie mindestens 8 Woche drinnen.
b) lasst sie erst raus wenn sie sich bei euch gut eingelebt hat und sie sich auch rufen lässt.
c) da sie aber immer in Wohnunghaltung gelebt hat, hat sie es verlernt sich mit anderen Katzen zu unterhalten. Sie kennt keine anderen Katzen und somit auch nicht deren Sozialverhalten und Sprache.

Kennt sie Kinder überhaupt?

Katzen können sehr heftige Verletzungen zufügen und ich bin nicht der Mensch der gerne schnell dazu rät eine Katze wieder abzugeben. Aber ich schmeiße den Rat nun mal vorsichtig in den Raum.
Sucht Halter die sich mit Katzen auskennen und gebt sie dorthin und vermittelt sie als Einzelkatze. Oder besser zu einer ganz lieben und gut sozialisierten Katze, nicht Kater. Man kann eurer Katze noch das Glück verschaffen mit einer Katzenfreundin zu leben.

So, das reicht nun erstmal. Soviel wollte ich garnicht schreiben :oops::D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Danke für die vielen lieben Antworten und die meist aufmunternden Worte. :):) Ich werde es auf jeden Fall mit viel Geduld versuchen und sie möglichst viel in Ruhe lassen, außer sanftes Zureden.
Eine Zweitkatze werde ich erstmal nicht dazuholen, das traue ich mir momentan einfach nicht zu.
Die Katze direkt wieder abgeben möchte ich auf keinen Fall. Außerdem: Wer möchte so eine Katze?

Nun noch zu euren Fragen:
Ja, sie kennt Kinder.
Sie wurde kastriert, weil sie dauerrollig war und dabei wurde gleich die ganze Gebärmutter entfernt, weil diese entzündet war.
Sie bekommt morgens und am späten Nachmittag je 100 g Nassfutter (manchmal koche ich auch für sie, Hühnerherzen zb) und zur ständigen Verfügung TroFu.
Ich werde sie frühestens in 2 Wochen rauslassen, bis dato wirkt die Impfung eh noch nicht (sie wurde früher noch nie geimpft). Ich hoffe, ihr gefällt die Freiheit. Wir haben auf dem Hof noch mehrere Katzen (von anderen Familien). Mal sehen.....
Ich glaube der Familie, dASS Nala früher nie aggressiv war.
Heute Abend habe ich meinen Sohn ins Bett gebracht. Nala -zack- wieder auf meinen Bauch gehopst. Ich habe beiden leise was erzählt und Nala nicht gestreichelt. Sie ist dann irgendwann wieder runter und hat sich neben mich gelegt. Heute das erste Mal ohne beissen. Immerhin!

Vielen lieben Dank euch allen.
Habt ihr vielleicht noch eine Idee, wie ich Nala ein bissl auf Abstand kriege? (So blöd es sich anhört....)
 
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  • #15
100 g Nassfutter sind recht wenig, auch wenn du zweimal am Tag fütterst
Welche marke Ist es denn?
Katzen sollten viel Eiweiß zu sich nehmen kannst ja mal nachlesen was auf deiner Dose steht
Wenn du Probleme beim runter setzen hast dann leg dir eine zusammen gefaltete Decke auf den Bauch und hebe die Katze mit der Decke hoch und setze sie runter.
Manche Katzen mögen nicht am Bauch angefasst werden
Manche Katzen sind unsicher wenn sie unter dem Pfoten keinen Grund mehr haben
Bevor du sie runter setzt such dir ein Signalwort dass du immer verwändest zum Beispiel abwärts und kündige immer an das du das jetzt machst,
Katzen lieben Routinen und Signale erleichtern Ihnen uns zu verstehen
 
  • #16
200 g Nassfutter am Tag finde ich auch sehr wenig, ich würde abends nochmal eine Portion geben. Trofu kannst du als Leckerchen geben, es enthält viel zuviel Kohlehydrate (ungeeignet für Katzen).
 
  • #17
Huhu :)

Deinen Beschreibungen erinnert mich an wen.... :confused:
-zu Speedy gug- :D

Was Nachts -unwissend- passieren kann ist, dass ihr beim drehen im Schlaf irgendwelche Körperteile von der Mieze erwischt. Das hatte ich auch schon hinter mir :massaker:

Speedy mag es nicht an den Hinterpfoten angefasst zu werden. Und ich muss wohl irgendwie dran gekommen sein...Ergo: Bisswunde am Kopf und Kratzer im Gesicht...

Das ist nicht schön, ich fühle mit euch :oops:
------
Alles andere braucht Zeit und "Lernstoff, das gilt auch für euren Sohn... dazu gehört auch die Akzeptanz des "Da nag ich es gar nicht" zu lernen.

Desweiteren lege ich dir ans Herz einen Kumpel aus dem TH o.ä. zu holen. Denn je älter die Maus wird, desto schwieriger wird es mit der Vergesellschaftung. Die Faustregel = gleiches Alter / Charakter / Geschlecht
...das sorgt auch in der Zukunft für Harmonie und ist das Beste was du machen kannst!

Was das Futter betrifft :
Trockenfutter ist ungesund (z.b. macht dick) und auf Dauer schädlich für die Katze...
Dafür kann die Maus ordentlich Nassfutter mampfen...
Speedy allein bekommt morgens 200g und abends 100g + 100g Ergänzungsfutter = 400g am Tag.
Das macht nicht dick und besitzt Feuchtigkeit, dass im Trockenfutter gänzlich fehlt. Und da Katzen eh nicht so viel trinken. ... ist Nassfutter einfach das allerbeste.

Auch die Marke vom Futter ist wichtig. Billigfutter ist Müll. Kitekat, Felix und Co. enthalten Zucker (Katzen können auch Diabetes bekommen...) und wenig Supplemente (Taurin, Biotin, Vitamine, Mineralien etc...) . Das kann längerfristig zu Mangelerscheinungen führen...

Und auch regelmäßiges ändern der Marke solltest du beherzigen. Das vermeidet mäkeln und bei Rezeptänderungen unnötiges "ausprobieren und wegwerfen" :)

Was die Vergesellschaftung betrifft, so kannst du dir hier viel Rat holen und bist nicht allein.

So.. habe ich was vergessen? !

VLG ;)
 
  • #18
Hey

Auch mehr füttern, wenn die Katze sehr klein geraten ist und nichtmals 4 kg wiegt?
Das TroFu ist getreidefrei.

DANKE FÜR DIE SPIELTIPPS! Gestern hat Nala doch tatsächlich mit uns mit nem Haargummi gespielt.

Was denkt ihr, könnte ich Nala schon nach 3-4 Wochen Eingewöhnung rauslassen, damit sich die Situation für uns entschärft? ich muss ja ständig hinter meinem Sohn herrrennen und ihn "grundlos" reglementieren (wenn er zb neben nala tanzt und "singt"- und nala ist ja immer daneben....)

Nala wieder in ein Zimmer einsperren ist nicht möglich, sie würde unentwegt miauen.


danke euch allen!!!!!:)
 
  • #19
Nassfutter kannst du auf jeden Fall mehr füttern! Es kann einfach sein, dass sie Hunger hat, dadurch könnte sie natürlich auch "schlecht gelaunt" werden, wenn ich das mal so ausdrücke. Geb ihr ruhig vor dem zu Bett gehen noch eine Portion bzw. halt dann, wenn kaum noch etwas auf dem Teller ist (ich weiß ja nicht, wie viel du zu Hause bist)
Ich habe hier auch eine relativ zierliche Katze (Kitty) die ca. 3,6kg wiegt. Sie hat Tage, da kann sie locker auch 400g NaFu fressen. Zugenommen hat sie nur in den ersten paar Wochen hier (vorher war sie auch zu dünn) - seitdem hat sich das auf die 3,6kg eingependelt, egal ob sie mal 400g oder 200g frisst ^^
Das Trockenfutter würde ich weglassen oder ihr bastelt/kauft ein Fummelbrett wo ihr immer ein bisschen was rein tut. Dann muss sie etwas dafür tun und es lastet das Köpfchen aus. Auch wenn das TroFu getreidefrei ist, es entzieht dem Körper der Katze Wasser, was auf Dauer einfach nicht gesund ist. Also einfach mehr Nassfutter, da auch ruhig verschiedene Sorten und Marken, je nachdem was sie mag.
Ich denke, dass sie sich bald eingewöhnt hat. Zumal sie ja auch schon bei euch liegt usw. und das beißen was mal da ist und mal nicht, kann einfach noch Unsicherheit sein.
Zu der Frage mit dem Freigang kann ich nichts beitragen da ich leider keine Freigänger habe.
 
  • #20
Ja, wenn du hochwertiges Futter nimmst, also mit über 60 % Fleischanteil, die Katze zu viel fressen lassen Sie möchte
Du merkst es daran, dass immer ein kleiner Rest im Napf bleiben sollte
Meine kriegen so viel wie sie wollen und sind ganz schlank

Rauslassen macht erst Sinn, wenn du die Katze sicher abrufen kannst.
Sonst kriegst du irgendwann den Herzkasper, wenn sie nicht kommt
Gechippt ist sie?
 

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