Katze ist unruhig und miaut die ganze Zeit :(

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    kastriert kater miauen tierheim verhaltensproblem
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Annalisl

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24. Mai 2016
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Hallo ihr lieben,

ich habe ein Problem:
Wir haben vor ca 2 Monaten einen ca 1-2 Jährigen kastrierten Kater aus dem Tierheim geholt. Er ist total lieb und verschmußt und auch Stubenrein.
ABER: er miaut soooo viel und ist zusätzlich ziemlich unruhig.
Er wurde nur alleine vermittelt da er sich anscheinend nicht mit anderen Katzen verträgt. Bzw. die ihn eher gestresst haben lt. Tierheim.

Also wenn wir uns hinlegen dann schläft er schon ab und an neben uns. Nachts ist er auch im Bett und schläft eigenlich meistens durch.
Aber wenn wir wach sind kriegt er einfach keine Ruhe. Er dürfte prinzipiell auch raus, aber das will er meistens gar nicht. Er streift miauend durch die Wohnung. ( Meistens ist es wie ich finde kein richtiges Jammern, sondern eher so ein reden ;) )
Wenn man ihm die Tür nach draußen aufmacht dann schaut er nur raus, geht meistens nicht raus.
So macht er aber auch keinen unglücklichen Eindruck. Er frisst normal ist auch sehr anhänglich und schnurrt auch viel.

Es ist einfach nur die Ruhelosigkeit und das Miauen was mir Sorgen macht :((

Hat jemand eine Idee?
 
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Tierheime erzählen gerne mal, dass Katzen sich nicht mit anderen Katzen vertragen und in 80% aller Fälle haben sie Unrecht.
Ich rate dazu, nach einem geeigneten Partner Ausschau zu halten und eine Vergesellschaftung mit einem Katzenkumpel zu wagen.
Am besten wäre ein Kater im selben Alter geeignet.
 
Hab ich auch schon überlegt ja...
ich ruf auf alle fälle mal im Tierheim an und frage nach. :)

Die andere Sache ist, dass ich nicht unbedingt möchte, dass wir den " zweitkater" dann wieder weggeben müssen falls es doch nicht funktioniert. :(
 
Wenn die dir den Kater ursprünglich als vermeintliches Einzeltier vermittelt haben, werden die jetzt wahrscheinlich eher nicht sagen "Joah, da haben wir uns wohl geirrt", sondern mit größerer Wahrscheinlichkeit an ihrer Meinung festhalten.

Diesen Leuten würde ich nicht vertrauen, dass sie mir ein geeignetes Partnertier vermitteln können, denn sie scheinen nicht besonders viel Ahnung zu haben.

Ich würde dir raten, dich nach Pflegestellen in deiner Umgebung oder gar hier im Forum umzuschauen. Die haben den Vorteil, dass sie ihre Tiere meist weit besser einschätzen können und dich daher auch deutlich besser beraten können hinsichtlich des passenden Charakters. Denn wie du schon sagst, wenn ein Partner kommt, sollte der auch möglichst gut zu deinem Tier passen.
Gerade hier im Forum haben wir einige Pflegestellen, die Vermittlungen deutschlandweit organisieren und sich sehr gut auskennen, was "Ferneinschätzung" angeht.

Wenn du willst, kannst du ja in der Notfellchen-Rubrik einfach mal unverbindlich ein Gesuch einstellen und schauen, "was dir angeboten wird".
 
Hab ich auch schon überlegt ja...
ich ruf auf alle fälle mal im Tierheim an und frage nach. :)
(

Wenn die dir den Kater ursprünglich als vermeintliches Einzeltier vermittelt haben, werden die jetzt wahrscheinlich eher nicht sagen "Joah, da haben wir uns wohl geirrt", sondern mit größerer Wahrscheinlichkeit an ihrer Meinung festhalten.

Sehe ich auch so, allerdings finde ich es auch nicht schlecht, noch mal im Tierheim nachzufragen, warum genau er sich nicht mit anderen Katzen vertragen haben soll. U.U. erhält man da noch ein paar wichtige Informationen, die bei der Auswahl des Zweitkaters helfen.

Z.B. wie der Kater auf die anderen Katzen reagiert hat. War er eher aggressiv oder verängstigt und hat sich zurückgezogen? Wurde er gemobbt? Wie groß war die Katzengruppe? In welchen Situationen hat er negativ auf andere reagiert? Etc.

Dann kann man besser entscheiden, welches Tier man dazuholen soll, also zum Beispiel eher einen selbstbewussten Kater, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, wenn der andere faucht und prügelt und sich auch zur Wehr setzen kann. Oder ein eher ruhiges, sensibles und vorsichtiges Tier, wenn sich euer Kater eher von dominanten Tieren einschüchtern ließ.

Je genauer man vorher auswählen kann, umso besser sind die Erfolgschancen. Allerdings sehe ich es genauso wie alle Vorschreiber: Ein so junger Kater ist niemals ein Einzelkater und dass er miauend durch die Wohnung läuft zeigt auch, dass er Gesellschaft vermisst. Wisst ihr denn was von seiner Vorgeschichte vor dem Tierheim?

Lies dir am besten auch mal die Threads zur langsamen Zusammenführung mit Gittertür hier im Forum durch.
 
Viel wissen wir leider nicht :( nur dass er gefundne wurde. Vermutlich ausgesetzt...
Dann werden wir uns wohl um ein zweites katerchen umsehen müssen :p wir wollten ohnehin 2 katzen. Jedoch wurde uns im TH gesagt das murphy eher eine einzelkatze sei.



Vielen dank für die antworten :)
 
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Ich muss da die Tierheime mal in den Schutz nehmen... Bzw nein, ich muss die Situation in Schutz nehmen :D

Eine Vergesellschaftung zwischen zwei Katzen funktioniert meistens nicht an einem Tag, sowas dauert oft Monate.
Wenn also eine Katze im Tierheim landet, dann wird sie einfach zu den anderen gesetzt.

Das sind oftmals viiiele Tiere. Also: Das neue Tier wird einfach dazu gesetzt. Im Forum machen die wenigsten eine Zusammenführung auf diese Art, sondern gaaaanz langsam mit Gittertür und separieren und sonst was.

Aber ein Tierheim hat dafür schlichtweg keine Zeit:sad:

So, dann kommt noch dazu, dass es meist sehr große Gruppen sind, in die die Katzen gesetzt werden, das ist ja nochmal schlimm für das neue Tier.
Neue Umgebung, neue Katzen, dann gleich ganz viele und ich werd einfach reingesetzt?

Dass das bei einem Tier, dass vielleicht eher sensibel ist, nur nach hinten los gehen kann, ist ja schon vorprogrammiert.

Außerdem ist in einem Tierheim ständig was los, Menschen kommen und gehen, Katzen, Hunde, Kleintiere kommen und gehen, nichts bleibt mal für ein paar Wochen wie es ist.

Und was macht dann unser armes neues Kätzchen? Entweder es versteckt sich, hat Angst und faucht alle an oder "Angriff ist die beste Verteidigung" und verprügelt alle..

Zack, Stempel drauf, Einzelkatze, fertig.

Ein weiterer Aspekt ist aber auch - wahrscheinlich nicht in deinem Fall, aber oft - viele wollen keine zwei Katzen. Viele Familien wollen bloß eine.
Ein gutes Tierheim sollte natürlich aufklären und erzählen, warum zwei besser sind, aber so ist es eben nicht. Die Realität zwingt viele Tierheime dazu, die Tiere auch schnell zu vermitteln.
Da sagt man dann halt doch mal: Gut, dann halt als Einzelkatze...

Also man kann deshalb loch lange nicht sagen, dass es ein schlechtes Tierheim ist.
 
Ich muss da die Tierheime mal in den Schutz nehmen... Bzw nein, ich muss die Situation in Schutz nehmen :D
(...)
Also man kann deshalb loch lange nicht sagen, dass es ein schlechtes Tierheim ist.
Bzgl. der Situation bin ich völlig bei dir. Tierheime haben schlicht nicht die Ressourcen, um den Tieren gerecht zu werden, ja.
Aber "Stempel drauf und weg damit" kann da nicht die Lösung sein. Und genau das unterscheidet dann meiner Ansicht nach auch ein gutes von einem schlechten Tierheim, insofern stehe ich grundsätzlich hinter der Aussage, dass ich Leuten, die das so praktizieren, nicht bei der Auswahl einer passenden Partnerkatze vertrauen würde.
Dazu muss man natürlich auch sagen, dass hier keine genauen Hintergründe geschildert wurden. Vielleicht gibt es ja durchaus vernünftige, bisher nicht genannte Gründe für die Einschätzung des Tierheimes. Aber anhand der Schilderung, du verstehst...
 
  • #10
Grüß dich, Von mir auch noch willkommen im Forum
Schau mal in der Rubrik: eine Katze zieht ein
Da gibt's den Beitrag: die langsame Zusammenführung
Mit der Gittertür bist du auf der sicheren Seite, das sollte die Zusammenführung nervenschonend für alle Beteiligten ablaufen
Viel Glück bei der Suche nach einem Katerchen.
Die Grundregel bei der Vergesellschaftung lautet gleiches Alter, gleiches Geschlecht und ähnlicher Charakter
Kein einzelnes kitten dazu nehmen
Falls Du bei dir in der Nähe keine passende Katze finden solltest, so kannst du hier im Forum bei den Notfellchen auch ein Gesuch aufgeben, dann musst du nicht alleine suchen und es werden der passende Kandidaten vorgestellt
 
  • #11
@ Sandowa
Ich sehe das wie Änni. Dass die keine Ressourcen haben ist so und dafür können die auch nichts, aber als verantwortungsvoller Tierheimmitarbeiter lege ich den Menschen doch zumindest ans Herz eine zweite zu nehmen, weil es einfach artgerecht ist.

Noch ein Grund warum ich für die Zweitkatze nie aus dem TH holen würde: TH ist eine Ausnahme- und extreme Stresssituation für Katzen wodurch sie sich komplett anders verhalten als sie es in gewohnter Umgebung eigentlich täten. Die Auswahl der Zweitkatze sollte immer sorgfältig erfolgen. Schon allein um das Risiko einer Rückgabe des Tieres bestmöglich zu minimieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Also bei uns hiess es ja auch, dass Hexe (damals 1.5 Jahre) eine Einzelkatze ist. Sie mochte andere Katzen angeblich nicht und fauchte immer, wenn sie andere Katzen sah oder hörte.
Naja, das tut sie heute auch noch, aber halt bei Fremden.
Wir haben ja dann Pina dazu geholt - nicht aus dem Tierheim, die blieben bei der Einzelkatzen-Aussage - und wollten eine langsame Vergesellschaftung machen, aber Hexe machte uns einen Strich durch die Rechnung *g*
Ich kann zumindest bei Hexe mit Sicherheit sagen, dass das Tierheim falsch lag. Und ich pers. denke, sie tun das häufig - nicht mit Absicht - aber vielleicht unterbewusst , weil eben oft nach Einzelkatzen gefragt wird. Und da kommt es einem gelegen, wie sich die Tiere verhalten. Leider tun sie das natürlich dort niemals so, wie in einer gesunden und liebevollen Umgebung.

Wir hatten Hexe im Juli geholt, Pina dann im November. Ich konnte Hexe bis dahin "gut einschätzen". Sobald du das bei eurem Kater kannst, würde ich eine Pflegestelle suchen und nachforschen, was dazu passt.
 
  • #13
Stimmt, das wollte ich noch dazu schrieben, hier war es nämlich genauso.
Tammy wurde uns auch als Einzelkatze vermittelt. Sie möge andere Katzen überhaupt nicht und büchst dann aus. Nun, wir haben nun seit etwas mehr als drei Wochen eine Zweit- und seit fast 2 Wochen eine Drittkatze und es wird täglich besser. Klar sind es für sie erstmal Eindringlinge und werden angefaucht und angeknurrt, aber gewisse Verhaltensweise von damals, die wir auf Einsamkeit bezogen hat sie seitdem schon abgelegt wie z.B. das nachts wecken. Sie sitzt jetzt zwar öfter mal draußen auf den Terrassenmöbeln, aber das schiebe ich mehr darauf, dass wir ihr das Büro welches sie zuvor gern als Rückzugsort nutzte "weggenommen" haben, da dort ja die beiden neuen Mädels einquartiert sind. Alles in allem macht sie keine Anstalten sich irgendwo anders ein neues Zuhause suchen zu wollen und wir haben auch sonst nicht das Gefühl sie sei unzufrieden, denn sie kommt immer noch regelmäßig rein und schläft auch mal auf dem Kratzbaum und schläft nachts nach wie vor bei uns im Bett.
 

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