Frage zur Einzelhaltung Katze und Hund

[Charmin]

Hallo liebe Community,

eine allgemeine Frage um mein Wissen aufzubessern

Das Katzen keine Einzelgänger sind, ist bekannt aber wie sieht
es aus wenn man eine Katze mit einem Hund in einem Haushalt hält?

Vielen Dank für Eure Meinungen.

Freundliche Grüße und ein sonniges Wochenende wünscht,
David

 

[Paty]

Hallo,

Hunde sprechen eine völlig andere Sprache als Katzen - z.B. beim Hund bedeutet Schwanz wedeln Interesse, Freude usw. - bei der Katze Stress, Angst, Nervosität.

Ich bin mit Hunden und Katzen aufgewachsen und wir haben hier im Forum auch viele Foris die sowohl Hunde und Katzen haben.

Wenn du eine Katze und einen Hund willst dann müssen beide sich gut kennen, bzw. die Katze muss gewöhnt sein nur mit Hunden zu leben (gibt es auch, sind aber keine Kitten mehr) und umgekehrt.

Ich habe drei Kater, einer davon ist in einem Haushalt mit Hunden geboren und der kommt mit jedem Hund klar weil er die einfach "lesen" kann, die anderen Beiden haben panische Angst vor Hunden

Aber Fazit ist - kein Hund kann einen Katzenkumpel ersetzen genau wie umgekehrt.

Es gibt auch immer wieder Vermittlungen bei denen Hund und Katze zusammen vermittelt werden - ansonsten ist es eine gute Wahl einen Hund der Katzen kennt und 2 Katzen

 

[bunteriro]

Rennt der Hund gemeinsam mit der Katze den Kratzbaum hoch und runter? Über die Möbel, Regale, Schränke?

Katze und Hund sind grundverschieden, teilweise läuft ihre "Sprache" sogar komplett gegensätzlich ab (als Beispiel: Katze wedelt mit Schwanz = ist gestresst/angespannt; Hund wedelt mit dem Schwanz = freut sich).
Sie können sich aneinander gewöhnen und Freunde werden, aber genauso wenig, wie der Mensch den Kontakt zu Artgenossen ersetzen kann, kann es eine andere Tierart.

Eine andere Tierart (egal ob Mensch oder Hund oder Katze) ist immer nur die zweite Wahl. Die erste Wahl sollte immer ein Artgenosse sein.

Und ich bin ganz ehrlich, wenn eine Katze nur dann möglich wäre, wenn es eine einzelne Katze sein sollte, dann bleibt man lieber bei dem Hund bzw. holt noch einen Hund dazu, wenn man ein weiteres Tier in seinem Leben möchte.

 

[Maiglöckchen]

Gegenfrage: Würde es einem Menschen genügen, sein ganzes Leben nur in Gesellschaft eines Hundes zu verbringen, anstatt mit anderen Menschen?

Warum sollte einer Katze das genügen, die ein genauso komplexes Sozialleben hat wie der Mensch?

 

[Charmin]

Ok, das erklärt natürlich einiges, so weit habe ich nicht gedacht

 

[Rewana]

Hallöchen,
wir haben vier Katzen und einen Hund.

Eine Katze, unser Cobra, mag definitv den Hund lieber wie die anderen Katzen und wenn er spielt dann lieber mit dem Hund, mit uns oder alleine bevor er mit den anderen Katzen toben würde.

Als wir Cobra bekamen hatten wir noch einen Kater namens Kimba, den mochte er und mit dem hat er gespielt und getobt. Als Kimba gestorben ist haben wir die Beiden anderen geholt damit er wieder jemand zum toben hat da unser kleines Katzenmädchen nicht mit ihm toben und spielen wollte. Aber wie gesagt die läßt er links liegen.

Katzen sind alle so unterschiedlich mit so unterschiedlichen Vorlieben und Macken das man auf alles gefasst sein muß.
Gruß
Rewana

 

[doppelpack]

Natürlich können Hund und Katze kommunizieren und sich prima verstehen, aber beide können andere Artgenossen nicht ersetzen, da diese Tierarzen völlig unterschiedliche Bedürfnisse haben.

 

[bunteriro]

Ausnahmen gibt es natürlich immer.

Wenn eine Katze bereits ihr ganzes Leben mit Hunden und ohne Katzen verbracht hat, ist sie entsprechend geprägt.
So eine Katze wäre dann natürlich durchaus eine Option.

Aber allgemein hört sich die Kombination ein Hund plus eine Katze eher so an, wie es halt häufig ist. Beide Tiere werden jung angeschafft und hätten eigentlich die Chance, ein besseres Leben mit Artgenossen zu führen.

Mir kommen da spontan immer die Familien in den Kopf, bei denen für die Kids dann Tiere angeschafft werden. Und weil mehr ja immer besser ist, wird dann halt von mehreren Tierarten eins angeschafft. Neben ein Hund und eine Katze gibts da ja auch noch sehr häufig ein Meerschweinschen und ein Kaninchen. Das ist der gleiche Mist.

Vielleicht spielt da auch mit, dass das Umfeld leider wirklich oft entspannter reagiert, wenn man statt 3 Tiere einer Art 3 Tiere von 3 verschiedenen Arten hat.

Im Sinne der Tiere ist das aber zumeist nicht.

 

[Sheltiecat]

Wir haben mit einer Katze und einem Hund angefangen. SamSam wurde uns als Einzelkater gegeben und die Idee war, dass ein Hund besser wäre als gar kein Kumpel. Wie das gelaufen ist, kannst du in dem Link in meiner Signatur lesen. Nur so viel: Nicht gut.
SamSam hat versucht Barclay als Raufkumpel zu benutzen, aber Hunde sind nicht so für Raufen mit Zähnen und Krallen..
Wir sind sehr nah dran gewesen, ihn zurück zu geben, weil Barclay so eine Angst vor ihm hatte, dass er nicht mal mehr allein zum Wassernapf gehen wollte und nicht mehr ins Haus wollte.

Erst als wir Oreo dazu geholt haben war sehr schnell alles gut. Heute ist SamSam der einzige der mittlerweile 3 Kater, der Barclay so richtig Köpfeln darf. Bei den anderen beiden weicht Barclay aus. Bei SamSam hält er sein Gesicht dagegen als würde er zurück Köpfeln. Spielen und kuscheln tut er mit allen ab und zu.

Bailey, der am Jüngsten war als er her kam und dadurch die meiste Zeit mit Barclay verbracht hat, spricht tatsächlich ein bisschen hündisch, zumindest bilde ich mir ein dass er mit Barclay manchmal leicht hündisch kommuniziert und er folgt uns gleichermaßen durchs Haus und legt sich genauso überall hin.

 

[Rewana]

Wie unser Cobra aufgewachsen ist bzw. wie er gehalten wurde weiß ich leider nicht. Er ist aus dem Tierschutz aus Spanien wo er in einem Park gefunden wurde.

Er kann sich aussuchen ob er die Gesellschaft der anderen drei Katzen haben möchte oder vom Hund und er zieht den Hund definitiv vor. Warum weiß ich nicht. Die Ausnahme war unser Kimba, mit ihm hat er getobt und gespielt, aber geschmust hat er dann wieder mit dem Hund.