Katze weggeben besser?

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Katziwatzi

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25. Juli 2014
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Hallo zusammen,
eine unserer Katzen macht uns leider von Beginn an große Probleme.
Wir haben sie als kleines Kätzchen bekommen ca. ein halbes Jahr alt. Erst hat es mit der Geschlechtsreife im ersten Frühjahr angefangen, nach der Kastration wurde es aber wieder besser.
Danach fing es aber schleichend an immer schlimmer zu werden: Sie jammert den ganzen Tag über, manchmal auch nachts.
Zeitweise konnten wir sie dann auch rauslassen für ein paar Wochen, mussten dann aber umziehen da dort wo wir wohnten Katzenhaltung eigentlich nicht erlaubt ist.
Wir hatten davor schon unseren Altkater mit dorthingenommen - der ist leider verstorben - war aber keine Freigängerkatze.
Wir haben leider keine Wohnung mit Freigangsmöglichkeit gefunden und sind im obersten Stockwerk gelandet. Seitdem wird es immer schlimmer mit der Katze. Es ist ein Jammern, Gurren, Jaulen. Nehme ich sie dann auf den Arm gibt sie Ruhe, aber sobald ich mich hinsetze springt sie runter. Bespielen reicht selbst regelmäßig und lange nur für kurze Zeit dann geht es wieder von vorne los.
Sie ist prinzipiell sehr "kommunikationsfreudig". Das Fressen passt ihr häufig nicht mehr sobald es eine Stunde im Napf stand (der Rest halt) und dann gehts los bis ich eben komme und ihr neues gebe. Scheinbar hab ich sie da auch positiv bestärkt, aber sie war wirklich hartnäckig und hat ansonsten lieber gehungert.
Nun steht ein Städtewechsel an, aber da es eine Großstadt wird, könnten wir selbst wenn wir uns für eine teure Erdgeschoßwohnung mit Gartenzugang (die wir uns ehrlich gesagt kaum leisten können bei den Mieten) entscheiden, sie wohl kaum "viel" Freilauf haben wird, weil eben nur wenig Grünflächen vorhanden sind.

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass sich meine Zuneigung mittlerweile etwas verflüchtigt hat. Es ist einfach dermaßen zermürbend, wenn die Katze stundenlang schreit und jault und gurrt.
Tiermedizinisch ist alles abgeklärt, die Katze ist topfit gesund. Die Tierärztin meinte auch schon hier in der Gegend haben diese Mischkatzen mit dieser Fellfarbe (schildpatt) einen hohen Aktivitätsdrang und sind daher nicht sehr beliebt. Im Tierheim sind wir leider nicht vorgewarnt worden.
Es tut mir so leid um die Katze und ich hab ein fürchterlich schlechtes Gewissen, aber jetzt gerade frage ich mich, ob es für sie nicht besser wäre wenn ich ein liebes Plätzchen in Stadtrand Gegend oder sogar ländlicher Gegend für sie finden könnte. Ach ich weiß auch nicht, nun flenne ich schon wieder wie eine bekloppte. Sie tut mir eben so leid. Sie ist halt schon sehr auf Menschen fixiert und auch eine Schoßkatze wenn sie mal ihre ruhigen 5 Minuten hat. Ich brings echt kaum über's Herz sie wegzugeben. Aber ich möchte ja auch nicht, dass sie noch weiter leiden muss.

Was meint ihr, wäre sie wegzugeben besser?
 
A

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Willkommen im Forum.
Tut mir leid, dass du aus einem traurigen Grund hergefunden hast und ebenso, dass dir meine Antwort jetzt vielleicht nicht gefallen wird.

Leider hast du nei der Haltung deiner Katze einiges falsch gemacht mit dem Ergebnis, dass deine Katze leidet und sehr unglücklich ist.

Das hat nichts mit ihrer Fellfarbe oder anderem Blödsinn zu tun.
Sie ist einsam und schreit vor Kummer!
Katzen brauchen zwingend einen gleichalten Artgenossen um glücklich zu sein, da sie sehr soziale Tiere sind.
Was du deinem Tier antust ist grausam. Vergleichbar mit einem Leben in der Einzelzelle für einen Menschen.
Sie hängt so verzweifelt an dir, weil du das einzige Lebewesen bist, das für sie verfügbar ist. Dennoch versteht sie deine Art der Kommunikation nicht.

Du kannst nicht mit ihr auf Katzenart raufen, verstecken spielen, du leckst nicht ihr Fell, ihr könnt nicht den Kratzbaum hoch und runter fetzen, du kannst ihr niemals geben, was ihr so dringend fehlt.
Das kann nur ein Artgenosse.

Dazu kennt sie auch noch Freigang und wird jetzt wieder eingesperrt. Das geht überhaupt nicht. Einmal die große weite Welt sehen und dann nicht mehr raus dürfen, das quält sie.

Was mich wirklich betroffen macht, ist die Aussage, deine Liebe habe sich verflüchtigt?
Wenn ich sowas lese, bezweifle ich, dass da jemals viel Liebe war. Sonst hättest du dich sicher ein wenig mehr über das Wesen und die Bedürfnisse des dir anvertrauten Tieres informiert und würdest nicht der Katze die Schuld für ihr Elend geben.

Zur Frage: ja!
Bitte gib sie weg.

Gib sie in ein Zuhause, in dem sie einen Artgenossen haben kann. Wo es wenn möglich auch sicheren Freigang gibt.
Und am wichtigsten: ein Zuhause, in dem sich die Liebe zu ihr nicht so schnell verflüchtigt.

Du kannst hier im Forum gerne ein Vermittlungsgesuch für sie einstellen. Das findest du im Unterthema "Wohnungskatzen in Not".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich plaediere auch fuer Abgabe, wenn Du fuer die Katze keine Liebe mehr empfindest. Katzen sind ganz schoen feinfuehlig, und sie wird es schon merken, dass sie nur noch ein unliebsamer Zeitgenosse ist, der nervt.

Schildpatt sind ganz normale Katzen, wie jede andere auch. Katzen sind aber in der Regel zickger als Kater, und Schildpatt sowie Glueckskatzen gibt es nun mal fast nur in der weiblichen Version (ca eine von 3.000 ist ein unfrucktarer Kater), vielleicht kommt daher der Ruf, dass sie zickig sind.

Vom Tierheim wurde der Fehler begangen, dass sie a mit einem halben Jahr zu Dir kam und noch nicht kastriert war. Eine Katze erst nach Eintritt der Geschlechtsreife (der uebrigens nicht immer feststellbar ist), ist alles andere als optimal.
Fuer mich hoert es sich allerdings so an, dass die Katze noch rollig ist. Das kann durchaus sein, wenn sie versprengets Eierstockgewebe im Bauchraum hat. Das hat uebrigens nichts mit schlampig durchgefuehrter Kastra zu tun.
Ich wuerde die Katze daraufhin untersuchen und ggf. nochmals kastrieren lassen, aber das musst Du wissen, ob der einfachere Weg der Abgabe fuer Dich die bessere Entscheidung ist.
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum!

Ich schließe mich meinen Vorschreibern an. Ich halte es auch für den besten Weg, wenn du ihr ein neues Zuhause mit Freigang und einem Artgenossen suchst. Katzen sind sehr soziale Tiere, auch wenn sich hartnäckig das "Einzelgänger-Gerücht" hält. Katzen brauchen einen Artgenossen um glücklich zu sein, jemanden mit dem sie auf ihre Weise kommunizieren können, mit dem sie spielen können, der ihnen das Fell leckt. Ein Mensch kann das einfach nicht ersetzen, egal wieviel Mühe er sich gibt. Spielstunden und Streicheleinheiten vom Menschen sind zwar für die Katze schön, aber spielen sich auf einer ganz anderen Wellenlänge ab. Zudem ist der Mensch in der Regel ja auch berufstätig und geht auch irgendwelchen Hobbies nach, sodass der Mensch viele Stunden am Tag gar nicht in der Wohnung ist und die Katze sich in dieser Zeit natürlich zu Tode langweilt. So ganz alleine. Natürlich beklagt sie sich darüber. Ihr ist einfach langweilig. Sie ist einsam. Ihr fehlt eine Katzenfreundin.

Ich spüre das auch im Moment bei meiner Katze Nine. Unsere zweite Katze ist vor einiger Zeit verstorben, seitdem lebt sie allein. Sie hat zwar Freigang aber ist dennoch unglücklich. Sie miaut sehr viel und jammert ganz oft. Das Verhalten deiner Katze erinnert mich an meine Nine. Sie ist nun auch einsam. Daher wird bei uns morgen wieder eine zweite Katze einziehen, damit Nine wieder Gesellschaft hat und wieder glücklich wird. Denn so viel wir auch mit ihr spielen und uns mit ihr beschäftigen, wir können ihr nicht das bieten, was sie mit ihrer Katzenfreundin hatte. Das ist einfach so.

Dass deine Katze bereits Freigang kennt und nun wieder in Wohnungshaltung leben muss vereinfacht die Sache natürlich auch nicht. Sie kennt nun die große weite Welt da draußen und hat "Blut geleckt". Dass ihr das nun wieder genommen wurde, ist halt auch schlimm für sie. Auch das wird ein Grund dafür sein, dass sie so viel jammert. Daher ist es in der Regel nur sinnvoll einer Katze Freigang zu geben, wenn man nahezu sicherstellen kann, dass die Katze diesen auch für den Rest ihres Lebens genießen kann (z.B. eigenes Haus o. Ä.). Einen ehemaligen Freigänger wieder in Wohnungshaltung zu stecken ist sehr sehr unschön und Quälerei für das Tier, denn dieses versteht nicht warum es nun nicht mehr raus darf und gibt sich nicht mehr mit einer Wohnung zufrieden.

Du schilderst, dass du weniger Zuneigung für sie empfindest. Und ich finde, das ist das Signal dafür, dass du ihr in der Tat ein neues Zuhause suchen solltest. Natürlich könntest du ihr auch eine Katzenfreundin holen und schauen wie sich die Sache entwickelt, aber wenn du nicht mehr viel für sie empfindest halte ich das für zwecklos. Du bist von ihr genervt und ich denke, das wird sich auch nicht mehr so einfach ändern - auch wenn sie ihr Verhalten mit einer Freundin evtl. ändern würde. Die Chemie zwischen euch stimmt nicht mehr, also solltest du im Sinne des Tieres dafür sorgen, dass sie den Rest ihres Lebens glücklich mit einem Artgenossen und mit Freigang in einer Familie, die sie liebt, verbringen kann. Das bist du ihr schuldig.

Wie alt ist die Katze denn nun? Die Vermittlung wird wahrscheinlich einige Zeit in Anspruch nehmen, darauf solltest du dich einstellen. Es gibt leider viel zu viele Katzen und dementsprechend lange kann es dauern, bis du ein neues Zuhause für sie gefunden hast. Vor allem Freigängerplätze sind rar, das erschwert die Suche natürlich. Bitte gib sie dann mit einer Schutzgebühr ab, nicht verschenken, zum Schutz des Tieres.

Alles Gute für euch :).
 
Also ich wäre ja mit der Aussage "gib sie weg" zum jetzigen Zeitpunkt noch etwas zurückhaltend. Scheinbar ist Dir Deine Katze ja nicht egal. Wichtig wäre aber unbedingt in der Tat eine zweite Katze für Deine Katze. Dazu müsste man aber mehr Details wissen. Wie alt ist Deine Katze? Das habe ich nirgends gelesen. Wärst Du überhaupt bereit, eine zweite Katze im Haushalt aufzunehmen? Hättest Du auch die räumlichen Bedingungen dazu? Wenn Du zu einer Zweitkatze nicht bereit bist oder das aufgrund der Wohnung nicht möglich ist, dann wäre aber die Abgabe in der Tat die beste Lösung.
 
Samtbällchen hat es meiner Meinung nach sehr zutreffend beschrieben. Sehr schöner Post dazu. Ich finde auch, dass hier eine Abgabe die für die Katze wahrscheinlich bessere Variante wäre. Abgabe mit Freigang und Gesellschaft wäre das Schönste, was der Katze passieren könnte. Auch der Vorschlag, ihr Gesellschaft dazu zu holen ist letztlich ja auch „nur“ ein Kompromiss, weil sie nun mal Freigang schon mal kennengelernt hat und hier nicht mehr haben kann.
 
Wow, da hab ich mich ja scheinbar arg missverständlich ausgedrückt mitten in der Nacht. Entschuldigt. :(

Das mit der Gesellschaft war auch das erste das wir dachten, daher hatten wir kurz nach dem letzten Umzug (vor 1 1/2 Jahren) eine ca. gleichaltrige Katze dazugeholt. Die "Neue" ist mittlerweile 2 Jahre die Katze über die ich schrieb 3 Jahre alt.

Ich habe schon den Eindruck, dass es auch ein "Rasse" Problem ist. Die Zweitkatze ist leider charakterlich ganz anders als die erste. Verstehen tun sich die Katzen so semi. Die aktive Katze schleckt ihr zwar hin und wieder den Kopf, aber gekuschelt haben die zwei noch nie zusammen und ansonsten wird die neue nur regelmäßig durch die Wohnung gehetzt, wobei sie Zeter und Mordio schreit und irgendwann unter irgendwelchen Möbeln endet. Verschlimmert hat sich das Problem der aktiven damit nicht, verbessert aber auch nicht.

Die Zweitkatze ist komischerweise auch ziemlich zufrieden hier in der Wohnung. Mit unserem Altkater hatten wir auch nie Probleme.

Meine größe Befürchtung ist eben, dass ich sie jetzt weggebe, der nicht gut für die Katze sorgt oder schlecht mit ihr umgeht, und ich das nicht feststelle zu Beginn oder erst Jahre später erfahre. Oder dass sie uns + Katzenfreundin dann eben doch sehr vermisst. Wenn man Katzen fragen könnte, wäre sowas sicher leichter. :(
 
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Ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Dass die Katze, um die es geht, Gesellschaft einer zweiten hat, hat hier wohl keiner so realisiert. Und es macht die Sache auch nicht gerade besser, denn allem Anschein nach ist sie trotz Gesellschaft unglücklich. Vermutlich liegt es am verlorenen gegangenen Freigang und vielleicht auch daran, dass die Freundin nicht so optimal ist. Aber wie soll man das auch vorher so genau einschätzen, denn ein Jahr Unterschied ist ja nicht die Welt.

Diese Gedanken, wenn man sie abgeben würde in ein Zuhause mit Freigang und ob sie es dann gut hat und ob man es jetzt richtig gemacht hat im Sinne der Katze: Restzweifel wird man glaube ich immer haben, weil man es einfach nicht weiß. Ich glaube aber schon, dass sie mit Freigang glücklicher wäre nach dem, wie du es geschildert hast. Und wenn ich Du wäre, würde ich mich auf mein Bauchgefühl stützen bei der Auswahl von Interessenten, falls du inserieren willst. Ich würde mir auch das Zuhause ansehen wollen und wer damit nicht einverstanden ist, wäre bei mir raus.

Ich finde, egal wie es jetzt gekommen ist, du hast ja eine Beziehung zu dieser Katze aufgebaut und dann ist es besonders schwer, solche Entscheidungen zu treffen und das ist das Belastende dabei, das Unwissen ob es ihr gut geht.

Ich war zwar selbst noch nie in dieser Situation aber ich denke, man wird es nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden müssen. Und dann sollte man aber auch damit abschließen sonst wird man damit nicht fertig. Am Anfang kann man sich ja noch erkundigen in dem neuen Zuhause, aber nach einer Weile werden die Leute das nicht mehr wollen, zumindest kann das so passieren. Und dann muss man abnabeln. So stell ich mir das vor. Du hast ja Zeit, geh es in Ruhe an. Siehe es doch mal so: Du hast zumindest die Gelegenheit, Voraussetzungen zu schaffen, die Deine Katze glücklich machen können. Damit tust du ja auch etwas Gutes. Und wenn du das gewissenhaft angehst, ist es verantwortungsvoller als den jetzigen Zustand auf Dauer so zu belassen. Ich wünsch Dir, dass du den richtigen Weg findest.
 
Ich weiß wie zermürbend das sein kann. Ich habe einen Schreikater hier. Hier gab es nächtelang keinen Schlaf, weil der Kater einfach nicht die Klappe gehalten hat.

Einen Kumpel hat er von Anfang an.

Abgabe ist mir aber noch nie in den Sinn gekommen. Und auch an meiner Zuneigung zu ihm hat das nichts geschmälert. Oo

Da er oft sehr rastlos und gelangweilt wirkt, haben wir es im Dezember mit einem dritten Kater gewagt, der ihn vielleicht noch ein bissl mehr auslastet.
Tatsächlich ist er deutlich ruhiger geworden. Gerade rennt er aber wieder kreischend durch die Bude ... wir können ihm noch fünf Katzen vor die Nase setzen ... er ist einfach kein ruhiger Kater. ;)

Diese Erzähl- und Quatschekatzen gibt es einfach.
Ich denke mit Freigang (den er allerdings gar nicht kennt!) könnten wir ihm zu noch ein wenig mehr Ausgeglichenheit verhelfen, das geht aber gesundheitlich bei ihm nicht und vermutlich würde er dann einfach draußen rumschreien. :D

Ich an eurer Stelle würde den Freigang in Betracht ziehen, es könnte eine Chance sein. Sie kennt ihn ja und es ist gut möglich, dass sie diesen gerade einfach nur lautstark einfordert.
Ob nun bei euch (sprich mit passendem Umzug) oder in einer neuen Familie liegt an euch.
Ihr müsst aber damit rechnen, dass ihr das grundlegende Wesen eurer Katze damit vielleicht auch nicht verändert. Heißt: wenn ihr mit der Quatschekatze nicht um könnt, sage ich auch ganz klar: sucht beiden Katzen ein neues zu Hause.
(Beide, weil die Zweitkatze plötzlich alleine zu behalten auch keine Option sein sollte.)
 
  • #10
Heißt: wenn ihr mit der Quatschekatze nicht um könnt, sage ich auch ganz klar: sucht beiden Katzen ein neues zu Hause.
(Beide, weil die Zweitkatze plötzlich alleine zu behalten auch keine Option sein sollte.)

Ich wäre dann eher auf dem Trip, der zurückbleibenden Katze eine neue Kumpeline zu suchen: eine ausgewiesene Wohnungskatze. Auch deshalb, weil es zwischen beiden Katzen offenbar doch nicht die so große Anhänglichkeit gibt. Außerdem eine woanders integrieren zu wollen, dürfte einfacher sein als beide gesondert oder gar zusammen zu vermitteln. Ist ja auch keine Notwendigkeit. Die TE hat ja auch nicht geschrieben, dass sie künftig gar keine Katzen mehr möchte. Nur so wie es offenbar ist, passt es für alle Beteiligten nicht.
 
  • #11
Das ist natürlich auch möglich.

Ich bin wahrscheinlich einfach vorschnell mit "gib am besten beide weg", weil mir so unverständlich ist, wie man so auf's Kreischetier reagieren kann. :oops:
Ich habe dieses Extrem hier und ja, manchmal könnte ich ihn an die Wand klatschen :D ... aber der Gedanke, er wäre weg, zerreißt mir das Herz. :oops:
Ich bin also nicht ganz objektiv. Man möge es mir verzeihen. ^^

Schlussendlich hast du recht, wenn die beiden sich eh nicht so grün sind, müssten sie nicht zwangsläufig zusammen vermittelt werden, so lange sichergestellt ist, dass beide wieder Partner bekommen.
 
  • #12
@Frau Sue

Glaub mir ich hab ein fürchterlich schlechtes Gewissen.
Es zehrt einfach nur so unglaublich an den Nerven. Und ich habe wirklich den Eindruck, dass sie unglücklich ist. Schön, dass es dir nicht so geht. Deine Katze kann ja aber gesundheitlich auch gar nicht raus.

@Rosenblüte
Ganz lieben Dank für deinen Beitrag. Ich denke, ich habe mich eh entschieden, ihr ein schönes Plätzchen zu suchen.
 
  • #13
@Frau Sue

Dann sind wir uns ja einig. Ich glaube aber auch, dass Kreischetier nicht gleich Kreischetier ist. Im vorliegenden Fall haben wir uns ja überlegt, woran es denn liegen könnte und dabei ist ja auch eindeutig ins Gewicht gefallen, dass Katze vorher Freigang kennengelernt hat und dieses nicht mehr möglich ist. Und aufgrund dieses Vorlebens könnte man schlussfolgern, dass Katze unglücklich ist und vielleicht insbesondere gerade deshalb.

Es gibt auch Quatschtüten, die von Natur aus so sind. Ich glaube Siamkatzen sagt man das insbesondere nach. Das hat aber in dem Fall nicht unbedingt etwas mit „unglücklich sein“ zu tun: Die wollen halt sabbeln, vielleicht finden sie das ja kommunikativ in Verbindung mit ihren Menschen und Katzen-Freunden. Der eine mag das, dem anderen geht das schrecklich auf den Zeiger. Und so sind wir Menschen ja auch in unseren „Mensch-Vorlieben“ und suchen uns das aus, was uns eher behagt. Manchmal ist es auch ganz schön, wenn man zusammen schweigen kann.
 
  • #14
Ich bin wahrlich nicht mit starken Nerven gesegnet. Und reagiere generell auf Lärm recht empfindlich. Also man kann mir wohl glauben, wenn ich sage, dass es auch hier teilweise sehr nervenzehrend ist und man an seine Grenzen kommt.

Hier war Mittel der Wahl: Ohropax und Schlafzimmertür zu. Ist ja nicht so, dass ich hier heroisch das Nervetier ertrage. Ich hab mir auch meine Entlastung geschaffen - aber auf für mich deutlich akzeptableren Wegen.
Also ja, mir geht er manchmal regelrecht auf den Zeiger. Ich würde mir nach der Erfahrung mit Filou (stinknormales EHK Katertier) auch niemals eine der bekannt quatschfreudigen Rassen (bzw Mixe derer) bewusst ins Haus holen. :oops:

Gut möglich, dass bei der TE sich das Problem vollkommen in Luft auflöst mit dem Freigang. (Wobei sie ja wohl auch schon schrie, bevor sie Freigang kannte.)
Ändert ja aber nichts an dem, was mich so mit Unverständnis zurück lässt: fehlende Zuneigung (oder geringere) für's Kreischetier nur wegens Gekreische.

Ich hab ganz oft in der Genervtheit zum Filou gesagt, er kann froh sein, dass er bei uns gelandet ist. Jeder andere hätte ihn schon dreimal weggegeben. Ich hab gar nicht geahnt, wie recht ich damit gehabt haben könnte. :oops:

Ich würde übrigens als erstes versuchen (!), selbst was freigängertaugliches zu suchen, bevor ich an Abgabe denke.
(Auch das kann man mir gauben, wir werden demnächst auch nur wegen der Viehchers umziehen, weil hier Begebenheiten für sie nicht stimmen, für uns Menschen gibt es hier nix zu bemängeln.)
Da bleibt dann natürlich das Problem, was wenn das Gekreische trotzdessen bleibt und damit schließt sich dann mein Unverständniskreis. :p

Wie dem auch sei, die TE hat sich offenbar entschieden und für das Kreischemietz ist's so eh wohl am besten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Hallo Katziwatzi,

wenn Du Dir unsicher bist, wie Du am Besten einen guten Platz finden kannst,
versuche doch, Dir Unterstützung von einer Katzenhilfe/Verein etc zu holen.
Evtl. bieten sie Dir einen Platz zum Vorstellen auf ihrer Homepage an, sind behilflich bei einem ggf. gewünschtem Schutzvertrag oder auch Vorkontrollen.
Oder hole Dir einfach Infos aus erster Hand, auf was Du bei der Vermittlung achten solltest, neben Deinen eigenen Vorstellungen natürlich.

Das gibt Dir etwas mehr Sicherheit, gerade wenn man keine Erfahrungen
mit Vermittlungen hat.

Mach Dir keine Vorwürfe, manchmal ist es eben so und das Wohlbefinden der
Tiere sollte im Vordergrund stehen, sie können sich ja nicht selbst helfen.
Das ist unsere Verantwortung.


Grüsse
Tadi
 

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