BKH-Kater. Unsicherheit, Aggressionen. Ich bin am verzweifeln

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kerstin

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10. Mai 2008
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Wir haben uns im Mai letzten Jahres einen BKH-Kater aus dem Tierheim geholt.
Mein ganzes Leben lang hatte ich Katzen, aber bei diesem kleinen Kerl, komme selbst ich an meine Grenzen.
Er ist jetzt knapp 6 Jahre alt und wurde von den Vorbesitzern vom Züchter geholt.

Abgabegrund war : Er hat das 2 Kind attackiert. Leider mußten wir nach einem längeren Telefonat mit den Vorbesitzern erfahren, daß Choco nicht nur dem Kind, sondern jedem Mal in die Beine gehackt hat.
Er wurde als Einzel und Wohnungskater mit Balkon gehalten.
Eine Zusammenführung mit einer anderen Katze wurde ausprobiert.
Da war Choco ein halbes Jahr alt und der andere Brite 3 Monate.
Am Anfang hätten Sie zusammen gelegen und danach hat er auch das Baby angefallen (so sagt man)
Während der Zusammenführung wurde Choco kastriert (was ich eigentlich als no go sehe)

Nun zu unserem Problem:
Choco hat sich sehr launig gezeigt und das hat er auch mit den Krallen deutlich gemacht.
Er hat das erste halbe Jahr immer mal meinen Mann verletzt.
Das kleine Monsterchen greift nur von hinten an (und so sehen auch die Waden meines Mannes aus)
Er ist teilweise unsicher und das wirkt sich teilweise in Aggressionen aus und er bekommt einen ganz irren Blick.
Wäre es ein Hund, würde ich sagen es ist ein Angstbeisser.
Dann im Dezember wurde ich das Opfer.
Choco saß neben mir und schaute wieder völlig irre und nach sehr kurzer Zeit griff Er mich an.
Ich hatte den ganzen 6 kg Kater am Arm und er biss auch sehr feste zu.
Mein ganzer Arm war geschwollen, entzündet und vereitert und ich habe seit diesem Tag richtig Angst vor Ihm.
Wir verstehen das ganze Verhalten nicht. Er schlägt immer sehr schnell um.
Ich glaube, daß wir nicht die richtigen Menschen für den Dicken sind und das macht mich alles unglaublich traurig.

Wir waren schon mit ihm beim Tierarzt Blutbild oder einer möglich, fehlerhaften Kastration wurden untersucht.
Wir haben auch einen Katzentherapeuten hinzu gezogen, der uns richtig falsche Tips gab, die das Ganze noch verschlimmerte. Zum Schluß wurde uns zu Psychopharmaka geraten. Das möchte ich aber nicht.
Ein Feliway Stecker ist im Einsatz und von mir recherchierte Bachblüten. Dadurch ist es etwas besser geworden, aber noch lange nicht tragbar.

Ihn ins Tierheim zu geben, wäre für mich der allerletzte Ausweg, da ich Angst habe, daß er zum Wanderpokal wird. Wir haben Ihn zwar auf der Vermittlungsseite, aber würden den Kleinen wirklich nur an einen Traumplatz vermittel (bei Leuten die wissen, auf was Sie sich einlassen. Vielleicht auch ein gesicherter Garten)

Manchmal glaube ich, daß Choco vielleicht doch gerne Gesellschaft hätte.
Für eine Zusammenführung hab ich aber zu viel Angst vor dem kleinen Puma. Ich könnt Notfalls nicht mal dazwischen gehen.

Habt Ihr denn eine Idee oder sogar ähnliche Erfahrungen gemacht?
Sieht Er uns nur als notwendiges Übel an und es paßt einfach zwischen uns nicht?
Braucht Er Gesellschaft oder Freigang?
Er schläft eigentlich nicht soviel, wie eine normale Katze und ist oft völlig aufgedreht, bis Er dann wieder durchdreht.

Wer Ihn gerne sehen möchte: Er steht auf der Tierheim Seite von Hanau.

Sorry für den langen Text, aber ich bin völlig verzweifelt.
 
A

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Kannst du die Situationen, in denen er "angreift" etwas näher beschreiben?
Du schreibts bei deinem Mann z.B. nur, es passiert von hinten, und scheinbar dann in die Beine.
Wo passiert das, was genau macht dein Mann vorher, hat er ggf. etwas in der Hand oder bestimmte Bewegungen gemacht?
Und der Vorfall mit dir, du hast den Kater ja scheinbar genau gesehen (der Blick wurde "irre"), wie genau war die Situation?
Und: er schläft, dann ist er aufgedreht...wie genau aufgedreht...spielt ihr dann mit ihm (so das es ggf. aus dem Spiel heraus eskaliert)? Oder wie beschäftigt ihr ihn?

Was hat euch die Therapeutin geraten, und wie hat es die Situation im Zusammenleben verschlimmert?
Was genau wurde beim Tierarzt untersucht, waren bei dem Blutbild auch die Schilddrüsenwerte mit dabei?
 
Hallo Kerstin,

wie beschäftigt Ihr den Kater? Wie spielt er?

Welche Tipps hat die "Verhaltenstherapeutin" gegeben? Was war daran falsch?
 
Hallo Izz, Hallo Moment-a

die Schilddrüsenwerte waren dabei.

Mein Mann hatte bei den Übergriffen nichts in der Hand.
Choco kam beim ersten Mal einfach hinter her und schlug die komplette Kralle in die Wade. Manchmal haut Er einfach in die Wade, wenn Ihm irgendetwas nicht passt (z.B. ein lautes nein etc.)

Die Therapeutin riet uns Choco zu ignorieren, wenn Er wieder komisch wird.
Er sitzt dann z.B. neben der Couch geduckt und guckt wieder irre. Er hat dann fast schwarze Augen.
Falls dies nicht klappen sollte, können mein Mann den Blickkontakt standhalten, dürfte aber keinesfalls zuerst weg schauen.
Daurauf wurde Choco so wild, daß er über die Couch an meinem Mann sein Hals oder Gesicht wollte:(
Wir teilten dies der Therapeutin mit und die meinte, man könnte ihn ja mit Psychopharmaka etwas ruhiger stellen.

Bei dem Angriff gegen mich, war alles wie immer. Der Kater bekam von mir ein Leckerlie und danach bin ich ins Wohnzimmer zum TV schauen.
Choco kam zu mir auf die Couch und schaute wieder so komisch.
Da hab ich Ihn laut Rat der Therapeutin ignoriert (klappte sonst auch immer) und zack hing Er mit allem was Er hatte an meinem Arm.
Hab ihn Gott sei dank schnell erwischt sonst wäre es noch schlimmer ausgegangen.

Wir werfen dem Dicken Mäuschen oder Bällchen, machen Angelspiele etc. Auch mit einem Strohhalm spielt Er sehr gerne.
Choco findet oft kein Ende mit dem Spiel und gibt dann auch keine Ruhe. Er rennt vor einem weg und maunzt, kommt wieder usw.
Gespielt wird grundsätzlich nur mit den Krallen.
Wahrscheinlich hat der Kater nie ein richtiges Sozialverhalten erlernt

Bin ehrlich mit meiner Kraft am Ende. Wenn das kleine Monster wach ist, laufe ich schon oft rückwärts durch die Wohnung und der Haushalt liegt des öfteren brach.

:(
 
Ursachenforschung ist hier schwierig, aber eines liegt ja nunmal auf der Hand. Er ist alleine und das schon lange. Muss kein Grund sein, wäre aber erst mal naheliegend, dass er da über die Zeit blöde im Kopf wird....ein Kollege beschreibt bei seinem ein ganz ähnliches Verhalten. Er weiß auch, dass es vermutlich am fehlenden Kumpel liegt, will aber keine zweite Katze und somit verbeisst sich sein kleiner Kater auch ständig in die Familie.
Ob Eurem Kater das jetzt noch abzugewöhnen ist - fraglich. Aber der schreit ja geradezu nach Gesellschaft. Wäre zumindest mal ein Ansatz. Der braucht jemanden, mit dem er sich kloppen kann.
 
Ich frage mich immer wieder , warum man so einen Kater in der Wohnung entsperrt. Oder habe ich überlesen, dass er Freogang bekommt?

Ihm fehlt einpassender Kumpel und Freigang, dann regeln sich diese Probleme meistens von selbst.
 
Mir kommt das einfach wie normales "Katerspielen" vor. In abgeschwächter Form macht das Chino hier auch.
Ein Kater bespringt ja auch das Weibchen oder zwickt den Kumpel, die Katze oder in dem Fall Euch!

hier hat Chino schon gelernt, das nicht mit scharfen Krallen zu machen und nicht so stark zu zwicken. Ausserdem hat er einen Kumpel.
Und ich finde dass den Blick fixieren gerade verkehrt ist.

Das wertet er ja als Angriff. Eine Katze blinzelt zur Abschwächung oder Beruhigung bzw. wendet den Blick ab. Dann merkt die andere, die will nichts Böses. Das kann ich hier auch bemerken.
Man sollte immer nur, falls ungewünschtes Verhalten kommt, dies ignorieren, ihn umlenken und vielleicht leicht quietschen, dann merkt er dass das jetzt zu fest war. Eine sozialisierte Katze berücksichtigt das.
Und ganz dringend braucht er einen Kumpel.

Bei Chino war das anfangs auch viel extremer, als dann Nico kam, war es viel besser. Insgesamt ist er aber schon immer sehr sozial und freundlich.
 
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Er sitzt dann z.B. neben der Couch geduckt und guckt wieder irre. Er hat dann fast schwarze Augen.

Die schwarzen Augen, also große runde Pupillen sind entweder ein Ausdruck echter Panik oder Riesenfreude bzw. Spannung beim Spiel. Sind die Ohren dabei gespitzt oder angelegt?
Zumindest kenne ich das so von meinem Nero. Meist wackelt er noch mit dem Popo und dann gehts los. Ich würde dieses Verhalten als Spielaufforderung sehen, aber ihr seid halt keine Katzen und mögt dieses Spiel nicht besonders.

Falls dies nicht klappen sollte, können mein Mann den Blickkontakt standhalten, dürfte aber keinesfalls zuerst weg schauen.

Ganz übler Tip übrigens: Katzen suchen Konfrontation in dem sie dem Gegner in die Augen sehen, sieht der andere intensiv zurück, nimmt er die Konfrontation an. Und los gehts.

Also eher den direkten Blickkontakt meiden- hinsehen, Blick unterbrechen wieder hinsehen, auch mal gähnen und zeigen: ich bin ganz entspannt, ich mach dir keinen Stress.

Wir werfen dem Dicken Mäuschen oder Bällchen, machen Angelspiele etc. Auch mit einem Strohhalm spielt Er sehr gerne.
Choco findet oft kein Ende mit dem Spiel und gibt dann auch keine Ruhe. Er rennt vor einem weg und maunzt, kommt wieder usw.

Auch hier wieder: ganz klar eine Spielaufforderung an euch. Wenn meine Kater miteinander rumtoben wird ähnlich hin und her gelaufen - nämlich so lange bis der andere mitmacht und mit ihm gemeinsam um die Wette läuft. Eventuell auf den Kratzbaum hoch und wieder runter...

Gespielt wird grundsätzlich nur mit den Krallen.
Wahrscheinlich hat der Kater nie ein richtiges Sozialverhalten erlernt

Bin ehrlich mit meiner Kraft am Ende. Wenn das kleine Monster wach ist, laufe ich schon oft rückwärts durch die Wohnung und der Haushalt liegt des öfteren brach.

:(

Klar ist er ohne richtiges Sozialverhalten aufgewachsen, wie sollte er denn bitte wissen, dass die Krallen weh tun? Es hat ihm ja noch kein Artgenosse eines am Deckel gegeben, wenn er zu grob war. :(

Dass diese Situation euch belastet kann ich gut nachvollziehen, aber der Kater ist ein Sozialkrüppel wie er im Buche steht - und ne ganz arme Socke.
Er hat niemanden zum artgerecht toben und prügeln.

Ob ich euch allerdings zu einer Vergesellschaftung raten würde bin ich mir nicht sicher, weil das kein einfacher Fall ist. Manchmal geht das Vergesellschaften einfach nicht mehr. Und machmal ist es genau das einzige Mittel. Schwierig. :sad:
 
Dass diese Situation euch belastet kann ich gut nachvollziehen, aber der Kater ist ein Sozialkrüppel wie er im Buche steht - und ne ganz arme Socke.

Da stimme ich Dir absolut zu. Wieder ein Fall, wo man deutlich sieht, zu was Einzelhaltung führen kann :(

Ob ich euch allerdings zu einer Vergesellschaftung raten würde bin ich mir nicht sicher, weil das kein einfacher Fall ist. Manchmal geht das Vergesellschaften einfach nicht mehr. Und machmal ist es genau das einzige Mittel. Schwierig. :sad:

Hier sollte man sich bewusst sein, dass es lange dauern kann und man viel Geduld aufbringen muss. Zudem sollte man auf jeden Fall einen ähnlich gestrickten Kater nehmen, der selbst viel Spaß an wilden Prügeleien und Raufereien hat, aber dennoch absolut sozial ist. Dafür braucht man in jedem Fall die Hilfe einer guten Pflegestelle, unbedingt eine Gittertür für ein separates Zimmer für den Neuen und, wie gesagt, Geduld, Geduld, Geduld.

Man kann zusätzlich mit Bachblüten oder Zylkene arbeiten. Aber leider "springt" nicht jede Katze darauf an. Einen Versuch wäre es wert. Er ist erst 6 Jahre alt. Er würde zum Wanderpokal werden oder aber sein Leben im TH verbringen, wenn nicht irgendjemand versucht, diesen Kater wieder auf den rechten Weg zu bringen.

Zu den Tipps der Tierpsychologin sage ich mal nix. Das war rausgeschmissenes Geld.

Habt Ihr mal versucht, den Kater auch geistig auszulasten? Mit clickern z. B.?
 
  • #10
Hi Kerstin,

meine Vorschreiber haben schon viel Gutes gesagt. Dennoch möchte ich ein paar Dinge loswerden :D

Zuerstmal: Wie oft und wie lange spielt ihr denn mit ihm? Und was für Beschäftigungsmöglichkeiten sind das? Du sagst, er findet beim Spiel kein Ende - dann würde ich sagen, reicht es ihm nicht.

Gerade für eine Wohnungskatze ist Auslastung enorm wichtig. Langeweile, Mangel an Bewegung, das erzeugt Spannung, die euer Kater so nicht abbauen kann. Spielen macht nicht nur Spaß, sondern entspannt auch. Das müssen keine riesigen Sessions sein - mein Bengelchen-Kater findet auch kein Ende und fordert noch zum Spielen auf, wenn er schon total kaputt auf der Seite liegt und kaum noch die Pfoten heben kann :rolleyes: - aber es muss regelmäßig sein. Hier klappt es besser, oft am Tag kurze Spielphasen einzulegen (wie es halt geht, Mensch muss auch arbeiten).

Clickern wurde hier schon angesprochen. Lest euch mal ein, falls noch nicht geschehen - das kann schon enorm helfen.

Ganz allgemein kann ich wirklich verstehen, dass die Situation für euch sehr belastend ist. Es ist nicht schön, ständig auf der Hut sein zu müssen, und klar tut es weh, wenn er euch erwischt.

Aber: Diese Spannung bekommt er auch mit. Ich bin fest überzeugt, dass Tiere da sehr viel feinere Antennen haben, als man manchmal denkt. Anstatt ständig in Habacht-Stellung zu sein, möchte ich folgendes als Rat geben (einfacher gesagt als getan!) - versuch ruhig zu bleiben. Sag dir immer wieder, es ist alles gut, er ist auch nur ein Kater, und eigentlich mögt ihr euch. Die Kunst ist es, entspannt zu bleiben, aber dennoch ein waches Auge auf seine Körpersprache zu haben ;)

Die Tipps der "Psychologin" halte ich auch für grenzwertig, zumindest bei einem ängstlichen Tier. Eine Katze anzustarren ist schon ganz schön provokativ - im "besten" Falle wird er vor dir zurückweichen aus Angst, im schlimmsten Falle provozierst du damit erst recht einen Angriff, weil er sich bedrängt fühlt.

Hier ist sicher noch viel zu machen, wenn der Wille da ist. Auslastung, Beschäftigung, positive Erlebnisse schaffen, das ist jetzt ganz wichtig. Ein zweiter Kater dazu... ich weiß es nicht. Auf der einen Seite wäre es langfristig super, aber auf keinen Fall dürftet ihr die Tiere direkt zusammensetzen. Bei eurem Kater scheint sich ja eine Menge Frust aufgebaut zu haben. Wenn das jetzt ein anderer Kater abbekommt, werden die im Leben keine Freunde mehr.
 
  • #11
Ich stimme den vorherigen Schreibern zu.
Das klingt nach "eigentlich" normalen Katerverhalten...nur leider hat dieser Kater niemals lernen dürfen, wo die Grenzen zwischen Spiel und Verletzungen sind. Und wenn er dann noch per Blickkontakt quasi "aufgefordert/hausgefordert" wird...naja. Echt blöd gelaufen.:(

Ich würde außerdem ebenfalls vermuten, das der Kater nicht ausgelastet ist.
Für einigermaßen temperamentvolle und intelligente Tiere ist so ein bißchen Angel- und Bällchenspiel einfach nicht genug. Ganz davon ab, das es keinerlei Abwechslung oder geistige Forderung beeinhaltet.

Lies dich doch bitte, bitte ins Clickern ein. Das bietet so viele Möglichkeiten zur Beschäftigung! Ich braucht alle ganz dringend positive, gemeinsame Erlebnisse. Und eine Aufgabe. Etwas gemeinsam tun ist für alle gut!
 
  • #12
Ich frage mich immer wieder , warum man so einen Kater in der Wohnung entsperrt. Oder habe ich überlesen, dass er Freogang bekommt?

Ihm fehlt einpassender Kumpel und Freigang, dann regeln sich diese Probleme meistens von selbst.

Leider hat nicht jeder die Möglichkeit Freigang zu gewähren, aber wir haben einen großen Balkon auf dem Choco sich sehr gerne aufhält.

Hallo Cindy, ganz normales Katerspielen ist es nicht immer.
Bei mir war es ein richtiger Angriff:( Er lang auch richtig zu, wenn Ihm etwas nicht passt.

Hallo Tempezzt, die Ohren sind schon zurück gelegt und Er sieht eher aggresiv und unsicher aus, als verspielt.

Huhu Mikesch, ich halte eigentlich auch nix von Einzelhaltung. Hatte immer mehrere Katzen. Als meine letzte ältere Katze gestorben ist, wollte ich Choco vor dem Tierheim bewaren und laut Vorbesitzer hatten Sie es ja versucht den Dicken zu vergesellschaften. Leider glaub ich denen nicht alles, da Sie im TH auch mit der Wahrheit hinterm Berg gehalten hatten.

Bachblüten bekommt Er und Calm Futter (da ist Zylkene drinne)
Clicker Training hab ich schon probiert, dass findet Choco im Moment noch ziemlich doof:oops: Ich bleib aber am Ball.

Ganz tief drinnen, weiß ich das es mit einer Vergesellschaftung versucht werden muß, aber ich hab eine riesengroße Angst davor.

Huhu Demotivation und Izz, wir spielen regelmäßig mit dem Kater und ich bin auch durch Frührente den ganzen Tag daheim. Es ist nicht nur ein bissel Bällchen spielen oder Angeln. Wie gesagt Clickern findet Er im Moment nicht so doll und für ein Fummelbrett kann man Ihn auch nicht begeistern.
Mittlerweile liegen wir auch wieder zusammen auf der Couch, aber mein Puls rast und ich bekomm Schnappatmung. Einfach Aufgeben werd ich auf keinem Fall.

Ich danke euch für die ganzen positiven Anregungen und Tips.
Das hat mir richtig gut getan:)
 
  • #13
Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit für Freigang.
Aber dann passt dieser Kater einfach nicht.
 
  • #14
Huhu Kerstin,

ich bin noch recht neu im Katzen"geschäft" ;)

Du hast ja bereits viele wertvolle Tipps bekommen. Drücke euch beiden die Daumen, dass ihr es gemeinsam hinbekommt.

Anstarren würde ich komplett unterlassen. So wie du es beschreibst, gewinnt ihr diesen Kampf eben nicht und kriegt seine herausgeforderte Aggression dann ab.
Wenn ihr ihn anschaut: Bewusst Lächeln (wirkt übrigens auch unterbewusst auf deine Stimmung) und langsam mit den Augen zwinkern und immer wieder mal zur Seite gucken (also nicht fxieren)

Unser Kater damals wurde von mir leider (ich war noch jung und hatte immer so bugs bunny Hausschuhe an) auch darauf trainiert an die Füße zu springen.. Ende vom Lied war eine verstauchte Pfote, weil ich ihm aus Schreck draufgelatscht bin. :(
Ich kann es daher nachvollziehen, dass man sich zwei mal umschaut, wo der Kater gerade ist und dann eben ängstlich bzw. zumindest arg vorsichtig durch die Gegend läuft. Ja, das merken die Katzen. Müssen sie ja auch (kranke Tiere von gesunden, kräftigen selektieren etc.).

Was auf unsere Katzen (sind noch in der Eingewöhnung) sehr beruhigend wirkt ist Vorlesen. Vielleicht entspannt er dort auch ein wenig?

Ansonsten schließe ich mich, rein von deiner Beschreibung und meiner logischen Auffassung ohne auf Erfahrung oder Fachwissen zurückgreifen zu können, den anderen an, dass ein Partner wohl sehr wichtig wäre.
Der Mensch ist keine Katze und kann sie daher auch in gewissen Punkten nicht ersetzen. z.B. in dem Spiel mit Krallen und Beißen und hinterherjagen.
Tipps zur Zusammenführung findest du hier sicherlich genug. Die "richtige" Auswahl für deinen Terroristen ;) wäre ein Kater (auf jeden Fall bitte einen Mann, eine Dame spielt meist nicht wild genug für ihn), der sowohl frech und aktiv genug ist, aber eben auch Ruhe bewahren kann. Wird sicherlich nicht so einfach zu finden sein, aber die Mühe ist es sicherlich wert :)

Ich drücke euch ganz lieb die Daumen und hoffe das Beste für euch und euren Kater!

Liebe Grüße
 
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  • #15
Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit für Freigang.
Aber dann passt dieser Kater einfach nicht.

Bei aller Liebe, aber:

Wer, außer uns Forumsverrückten, würde so einen Kater nehmen?


Ich würde es mit vergesellschaften versuchen.

Ein wirklich sehr sozialer Kater, der ein Fels in der Brandung ist, aber so richtig kloppen mag.
Wäre mein Tip.
 
  • #16
Was ist denn mit Cedric von Taskali?
 
  • #17
Vielen Dank Herita für deine lieben Worte und fürs Däumchen drücken.
Kann ich gut gebrauchen.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit deinen Fellnasen:)

Danke dir Ötte, du sprichst mir aus der Seele.

Bis jetzt hat mir außerhalb jeder geraten, den Puma abzugeben.
Du hast recht, da muß man schon bekloppt sein, daß mitzumachen;)
Ich bin kein Anfänger und schon Jahre im Tierschutz tätig, aber der Dicke kostet meine ganze Kraft.

Ach ja, Margitsina, vielleicht möchtest du ja mal dein Glück mit Choco probieren;)
 
  • #18
Wer ist denn Cedric?
 
  • #19
Ein Raufkater von Taskali.

Aber soweit ich weiß hat er doch eine Anfrage?
 
  • #20
Danke dir:)
 

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