Spiel mit dem Laserpointer, aber mach ein Ritual draus.
Zu fixen Zeiten (ungefähr) ist eine Option, würde ich aber eher nicht machen, da bist du dann schon gebunden (es soll dann ja regelmäßig sein).
Das Hervoholen des Laserpointers kannst du mit immer gleichen Abläufen und Worten kombinieren (Nuk ist auch laserpointersüchtig und weiß wo der ist und kennt auch das Geräusch der Lade - zusammen mit Blickkontakt, Stimme etc. weiß er, daß es Spielzeit ist, dann zeig ich ihm das Teil und los geht's).
Am Ende dann ebenso.
Am meisten hilft aber wohl, daß er - vermute ich mal - irgendwann auch wieder das Interesse verlieren wird.
Langsam, aber doch .. oder auch nicht.
Clickern würde ich auch empfehlen.
Die Doktrin, daß am Ende vom Laserpointerspiel immer eine Belohnung sein muß, sehe ich deutlich weniger streng.
Es ist ein netter und eindeutiger Abschluß, aber das "muß" bezweifle ich.
Der Unterschied zwischen Laserpointer und realer Angel ist ungefähr wie zwischen einem echten Insekt und der Stoffliege an einer Angelschnur.
Der Laserpointer spricht durch die kleine, sehr schnelle und agile "Beute" alle "Aktivierungspunkte" des Katzenjägers an.
Auch ein langsamer, müder Mensch kann ihn sehr viel schneller bewegen als eine Angel und meist auch ganz leicht dorthin, wo man mit der Angel nicht gezielt hinkann.
Ob Katzen nun das Geräusch von Federn, etwas zwischen den Pfoten, zum Zerlegen und Wegschleppen bevorzugen oder nicht, ist individuell.
Ich glaube aber nicht, daß man das so einfach "beibringen" kann.
Vor allem aber gefällt Katzen, daß jemand aktiv spielt, Überraschungsmomente einbaut, sich mit ihnen befaßt (und sei es indirekt, über Laserpointer, Angel, Mäuschenwerfen etc.).
Wie gesagt, ich würde den Laserpointer nicht verbannen.
Jeden Tag ein bißchen oder alle paar Tage, zwischendurch auch immer alles mögliche andere probieren ..
Oder mal gucken, ob man mit dem Pointer statt wilder Hetz- und Rennspiele in Kombination mit viel Papier und/oder Kartons auch Kletter- und Suchspiele machen kann.
Einfach möglichst vielseitig einsetzen.
P.S. Mich erinnert die Diskussion hier ein wenig an überzeugte Anthroposopheneltern, die auf wertvolles Holzspielzeug schwören und denen ein Nintendo niiiiiiiemals ins Haus käme.
Bis er dann doch mal kommt und die Playstation samt Ballerspiel etc.
Deshalb werden die Kinder aber nicht zu spielsüchtigen Ungeheuern ..