Anfänger braucht Rat: Kater drangsaliert Schwester

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Karoshi

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20. September 2015
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Hallo zusammen,

seit einer Woche isnd Luke und Leia bei uns (aus dem Tierheim). Sie stammen aus dem selben Wurf, sind aber unterschiedlicher wie sie es nur sein können.
Beide sind fats ein Jahr alt, beides EKH.

Luke ist groß, schwarz und wiegt über 5kg!
Er ist dominant, erkundet alles, lässt sich nur schwer in die Schranken weisen.
Er kommt oft an, will gestreichelt werden ist dabei aber sehr ungestüm, drängt seinen Kopf ständig gegen den Menschen (ist ja größtenteils normal, bei ihm aber exzessiv...) und auch Gegenstände.

Leia ist klein, getiegert und wiegt nur 3kg.
Sie ist schüchtern und versteckt sich oft. Kommt aber ab und zu auch an zum kuscheln, hat wenig Angst vor Menschen...

...sondern vor Luke!

Egal was sie macht, womit sie spielt oder von wem sie gestreichelt wird. Er kommt an und fällt über sie her. Kratz sie auf dem Rücken und im Gesicht.
Es ist nicht so, als ob das kurze Streitereien wären, es ist der Dauerzustand.

Jedes Mal wenn Leia etwas gefunden hat zum spielen, einen Snack bekommt, gestreichelt wird (oder einfach nur da ist) kommt Luke an, knurrt und geht auf sie mit den Krallen los. Bislang ist noch kein Blut geflossen. Wenn ich aber sehe wir er in Richtung Gesicht kratzt wird mir übel.

Leia läuft dann weg, verkriecht sich in einer Ecke oder einem geschützten Ort (unter der Couch, unterm Tisch) und bleibt da eine Zeit lang. Sie ist im ganzen Verhalten eingeschüchtert.

Würde das nur 1-2 Mal am Tag vorkommen würde ich es für normale Machtkämpfe in der neuen Umgebung halten. Das geht nun aber schon seit dem 3. Tag und zwar bei jedem Zusammentreffen der beiden.


Was ist Eure Meinung, bzw. habt ihr einen Tipp, was wir tun können/sollen?


Danke und Gruß,
Tim
 
A

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Guten Morgen Tim und willkommen im Forum.

Das Tierheim hat einen Fehler gemacht. Die beiden hätten als einzelnes Paar nicht vermittelt werden sollen. Lies mal das hier, dann weißt du, was ich damit meine.

http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html

Wenn es dir nicht möglich ist, zu deinem Kater einen zweiten Rabauken dazu zu holen - damit hättest du dann drei Katzen - solltest du eines der beiden Tiere gegen einen passenden Partner für das andere Tier "umtauschen". Das klingt ganz herzlos, ich weiß, ist aber nach einer Woche wirklich noch machbar und dein Problem wird sich nicht von selbst lösen.
Aber vielleicht kannst du dich ja auch für eine dritte Katze entscheiden, dann aber den zweiten Raufkater.
 
Hallöchen,

ich hätte mehrere Vorschläge, was man ausprobieren kann, um die Situation zu verbessern.

Hast du feliway? Also nicht das Spray, sondern die Dinger für in die Stecker? Keine Garantie, aber mein Kater hier hat auch alle gestalkt und absolut überfordert und bei dem war es, als hätte ich einen Schalter umgelegt. Viel entspannter etc.
Allerdings hatte ich auch schon eine alte Katze, die überhaupt gar nicht darauf reagiert hat...das kann natürlich auch sein.

Dann würde ich schauen, dass ich nicht mit einem spiele oder einer gestreichelt wird etc. sondern beide, zeitgleich.
Ich würde versuchen, mich daran anzunähern, dass beide in einem Raum und irgendwann (das wird bissel dauern) nebeneinander essen.

Genügend Rückzugsorte schaffen, damit beide quasi ein eigenes Revier in ihrem gemeinsamen Revier haben.

Ich bin kein Freund vom separieren, aber wenn alles nicht hilft und bevor es zu arg wird, kann man darüber nachdenken. Also, separieren, jeder hat seinen Bereich, aber es wird der Bereich auch getauscht und man achtet darauf, das sie sich weiterhin sehen/ riechen können, ohne das was passieren kann.

Die Idee mit dem Raufkumpel finde ich super und ist wirklich zu überdenken. Ich finde es schon mal gut, dass sie nicht einzeln vermittelt wurden, aber offenbar stimmt die Zusammenstellung so nicht wirklich gut. Ob Geschwister oder nicht ist vollkommen egal. Generell habe ich festgestellt, ist es wesentlich einfacher eine gut ausgeglichene Gruppe (also, auch eine Freundin für sie) zu halten, als einzeln (geht gar nicht, außer in Ausnahmefällen) oder als nicht gut harmonierendes Paar.

Joa...das sind so meine ersten Ideen.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es dir nicht möglich ist, zu deinem Kater einen zweiten Rabauken dazu zu holen - damit hättest du dann drei Katzen - solltest du eines der beiden Tiere gegen einen passenden Partner für das andere Tier "umtauschen". Das klingt ganz herzlos, ich weiß, ist aber nach einer Woche wirklich noch machbar und dein Problem wird sich nicht von selbst lösen.
Aber vielleicht kannst du dich ja auch für eine dritte Katze entscheiden, dann aber den zweiten Raufkater.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Es zeigt sich hier leider wieder mal, dass das TH Mist gemacht hat und euch eine Konstellation vermittelt hat, die in vielen Fällen nicht gut geht.
Der Kater ist dominant, will spielen und raufen, auf Katerart. Die Katze kann damit nichts anfangen und hat Angst.

Es wäre wirklich besser einen passenden Katerkumpel für euren Luke dazu zu holen, damit dieser etwas zum raufen und spielen hat und die Katze in Ruhe lässt. So entspannt sich die Situation.
Der Kater sollte auf jeden Fall im geichen Alter wie Luke sein, vom gleichen Temperament und eine ähnliche Gewichtsklasse haben.

Das, was du beschreibst, ist kein Mobbing unter den Katzen - das ist einfach nur normales Verhalten von Katern, was sich komplett von dem der Katzendamen unterscheidet.

Sollte eine dritte Katze, aus welchen Gründen auch immer, nicht möglich sein, hat Frodo+Sam ja oben bereits schon geschrieben, was dann die Alternative wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist Eure Meinung, bzw. habt ihr einen Tipp, was wir tun können/sollen?

Wenn eine 3. Katze kein Problem für euch ist, dann solltet / müsst ihr einen Raufkumpel für den Kater dazu holen ( gleiches Alter, ähnlicher Charakter, männlich ).

Euer Püppchen hat ihrem Bruder nichts entgegenzusetzen, das könnte auf Dauer Probleme geben, die bis dato noch nicht aufgetreten sind. Bspw. könnte sie unsauber werden oder sie lässt ihren Unmut an Tapeten aus oder oder oder.

Ist eine 3. Katze nicht möglich, dann solltet ihr darüber nachdenken, eine von beiden abzugeben und der **übriggebliebenen** einen Kumpel / Kumpeline holen, der / die zum Charakter passt.

Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.


Auf Dauer werdet ihr mit der jetztigen Konstellation nicht glücklich. Weder die Tiere ... noch ihr.
 
Wenn eine 3. Katze kein Problem für euch ist, dann solltet / müsst ihr einen Raufkumpel für den Kater dazu holen ( gleiches Alter, ähnlicher Charakter, männlich ).

Euer Püppchen hat ihrem Bruder nichts entgegenzusetzen, das könnte auf Dauer Probleme geben, die bis dato noch nicht aufgetreten sind. Bspw. könnte sie unsauber werden oder sie lässt ihren Unmut an Tapeten aus oder oder oder.

Ist eine 3. Katze nicht möglich, dann solltet ihr darüber nachdenken, eine von beiden abzugeben und der **übriggebliebenen** einen Kumpel / Kumpeline holen, der / die zum Charakter passt.

Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.


Auf Dauer werdet ihr mit der jetztigen Konstellation nicht glücklich. Weder die Tiere ... noch ihr.


unterschreib
 
Guten Morgen,

für die kleine Katze ist das wirklich nicht besonders schön. Keinem deiner Katzen wird das gegeben was sie brauchen.
Sie eine Freundin, denn sie scheint keine Katerkatze zu sein, ist auch echt zu winzig um sich da mal körperlich durchzusetzen.
Und dem Kater wird der Raufkumpel immer fehlen.

Vielleicht erreichst du das sie friedlich nebeneinander herleben. Aber das genügt eben nicht.

Ich kann leider auch nur raten einen Raufkumpel zu holen. Dann eben 3 Katzen zu halten.
Wenn dir 3 Katzen nicht möglich sind, würde ich auch über einen Austausch nachdenken.
Aber dan braucht dein Kater einen der sich nichts gefallen lässt.

Du kannst es mit auspowern versuchen. Viel spielen mit beiden.

Das Umfeld wäre wichtig.
Die Größe der Wohnung, 3 Klos für 2 Katzen und was besonders wichtig ist ist ausreichendes Futter. Nicht satte Katzen werden auch oft angriffslustig.
Viele Spielsachen, Fummelbrett, Kartzbäume, Kartons kannst du aufstellen mit Löchern drin und zum Teil Decken drüber.
Und spielen, spielen, spielen mit den Fellnasen.


edit:
oh, hat sich mit dem Beitrag von Königscobra überschnitten. Hätte auch schreiben können bin voll ihrer Meinung.

Ich füge noch hinzu das ich hier auch Bruder und Schwester als Kitten aufgenommen hatte. Als der Kater so um die 10 Monate alt wurde zeigte sich nach und nach das er einen Kumpel braucht. Also kam noch ein Katermann hinzu. Eventuell noch eine Katzenreundin.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke!

Hammer Leute! Eine Stunde, 6 Antworten! Klasse Forum!

Wir werden heute Abend den Familienrat tagen lassen.

1) Dritte Katze mit Lukes Charakter
2) Luke schweren Herzens abgeben eine zweite Dame in Leias Alter dazu holen
3) Leia abgeben und einen zweiten Raufbold holen - klingt für mich irgendwie nicht das der für uns passenden Lösung aber auch das muss durchdiskutiert werden!


Danke nochmals!!
 
Ich nehme mal freudig zur Kenntnis, dass die schönste aller Optionen bei dir Punkt 1 bekommen hat. :D

Das ist schon blöd jetzt für euch, weil ihr euch auf die Profis im Tierheim verlassen habt. Sollte es die dritte Katze werden, könnt ihr den Kater auch über ein Gesuch im Forum finden. Viele Notfellchen werden hier über Pflegestellen vermittelt, die können ihre Schützlinge natürlich 1A einschätzen. Und die richtige Auswahl ist jetzt absolut wichtig. Wenn ihr eurem Tierheim vor Ort noch eine Chance geben wollt, ist das auch ok, aber dann verlasst euch bitte nicht ausschließlich auf die Worte der Mitarbeiter dort. Hinterfragt dort sehr gezielt das Spielverhalten und beobachtet die potentiellen Anwärter selbst. :)
 
  • #10
Sollte es die dritte Katze werden, könnt ihr den Kater auch über ein Gesuch im Forum finden. Viele Notfellchen werden hier über Pflegestellen vermittelt, die können ihre Schützlinge natürlich 1A einschätzen. Und die richtige Auswahl ist jetzt absolut wichtig.

Auch dem möchte ich mich anschließen. Als wir unsere Nr. 3, ebenfalls wegen einer unglücklichen Auswahl unserer Zweitkatze,
suchten, haben wir uns mit Pflegestellen in Verbindung gesetzt und die Tiere vorher in einer 'normalen' Umgebung besucht.
Tierheime sind ja nicht mit einer normalen Haltung in der Familie zu vergleichen und die Tiere geben sich meist anders als
in der Geborgenheit eines Zuhauses.
Auf jeden Fall fanden wir so unser perfektes Zwischenstück und haben nun eine bestens funktionierende Dreierkonstellation. :zufrieden:
 
  • #11
Wir haben 2 Kater und eine zarte Kätzin (2 kg). Die Jungs kloppen sich munter durch die Gegend und manchmal macht Kim mit. Der eine Kater ist etwas ruhiger und mit dem spielt Kim dann auch mal fangen und raufen. Das klappt ganz gut. Zwei oder drei Katzen macht nicht wirklich einen Unterschied. Nehmt einen Kater der sehr sozial ist, dann hat Eure Kätzin auch was von. Ich persönlich mag Kater vom Charakter eher lieber. Mädels sind doch etwas ... eigen. Wir hatten 14 Jahre lang DREI Mädels, dass war Zickenkrieg pur. :reallysad:
 
  • #12
Was hat denn der Familienrat ergeben? :)
 

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