Schwierige Zusammenführung - bereits gescheitert?

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Cookiemonster

Cookiemonster

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15. Juni 2015
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52
Liebe Forummitglieder,

ich habe nun schon sehr viel zum Thema Zusammenführung gelesen, bin aber dennoch mit meinem Latein am Ende und hoffe hier kann mir jemand helfen. Sorry schonmal für den langen Text! :D

Zu meiner Ausgangssituation: Ich habe seit 6 Monaten eine Katze aus dem Tierschutz, sie ist ca. 1,5 - 2 Jahre alt (genaues Geburtsdatum unbekannt) und eine sehr aufgeweckte, neugierige Maus. Menschen gegenüber ist sie sehr freundlich, kommt inzwischen sogar auf meinen Schoß. Wir hatten eine schwierige Anfangsphase nachdem sie bereits durch 4 - 6 Hände vor mir gegangen ist und auch eine Zeit auf der Straße gelebt hat. Nun ist mit ihr aber alles gut und ich wollte ihr eine Katzenfreundin zur Seite stellen, damit sie nicht so viel alleine ist (ich arbeite vollzeit).

Hier beginnt nun das Problem. Mir wurde vom Tierschutz bereits vorab gesagt, dass sie schwierig mit anderen Katzen ist. Vorherige Zusammenführungen hatten nicht geklappt, wurden den Erzählungen nach aber auch ziemlich übers Bein gebrochen. Da sie nun noch so jung ist, wollte ich es nicht unversucht lassen sie vielleicht doch noch mit einer anderen Katze zusammen zu bringen.

Ich habe mir ebenfalls aus dem Tierschutz nun eine 8 Monate alte Katze "zur Probe" geholt. Die Kleine ist ebenfalls ein aufgewecktes Mädel, hat sich sehr schnell eingelebt und ist sehr verspielt und freundlich. Die beiden sehen sich sogar recht ähnlich, beide schwarz weiß und eher zierlich gebaut. Mir wurde gesagt, dass sie sehr gut mit anderen Katzen zurecht kommt.

Die erste Woche hatte ich beide komplett getrennt, die Neue im Schlafzimmer, die andere im Wohnzimmer bei verschlossener Tür. Nach einer Woche habe ich angefangen beim Füttern die Tür ganz kurz zu öffnen, sodass sie sich von weitem sehen konnten. Die Kleine hat meist nur kurz aufgeschaut und dann weitergefressen, die Große (ist eh keine gute Esserin) hat meistens gestarrt und nur zögerlich weitergefressen. Nach ein paar Tagen ist das etwas besser geworden und sie haben beide bei offener Tür gefressen. Leider fing die Große dann damit an ständig aufzustehen und zur Tür zu laufen. Ich habe sie immer zurück zum Napf gelock, aber Fressen wollte sie dann nicht mehr. Es klappte plötzlich gar nicht mehr.

Also dachte ich, neuer Plan. Ich habe die Tür (mit einem Netz abgesichert) geöffnet als die Kleine abends müde in ihrem Körbchen lag. Die blieb auch dort liegen während die Große sicherlich eine Stunde lang gestarrt hat. Am Ende hat sie auch etwas gefaucht, da habe ich die Tür geschlossen über Nacht.

Am nächsten Morgen wollte ich das Gleich nochmal machen, aber es hat RICHTIG geknallt. Zuerst saßen beide wieder auf Abstand zum Netz da und haben sich angeschaut. Als die Große dann aber gefaucht hat, hat auch die Kleine zurückgefaucht und innerhalb einer Sekunde ist sie auf die Große zugesprungen. Das Netz hat sie zwar gestoppt, aber sie versuchte selbst nachdem die Große um die Ecke geflüchtet war noch hinterher zu laufen und knurrte / jaulte noch einige Zeit lang, wirkte sehr aggressiv. Seit dem gibt es jedes Mal am Netz nur noch gefauche, geknurre und oft springen beide sogar kurz ins Netz, worauf hin die Große immer die Flucht antritt. Seltsamerweise kommt sie trotzdem immer wieder zum Netz zurück, schleicht sich an und starrt bis es ins Gekloppe übergeht. Nur zweimal ist sie bisher wieder weggeschlichen, ohne dass sie ins Netz gesprungen sind.

Die Kleine ist jetzt seit 2 Wochen hier und ich überlege, ob ich das "Projekt" schon als gescheitert betrachten soll. Die Kleine scheint vom Grunde her freundlich anderen Katzen gegenüber zu sein und lässt sich auch leicht ablenken wenn beide am Netz sind, aber die Große ignoriert wirklich ALLES wenn sie erstmal starrt.

Ich weiß gerade nicht mehr so recht weiter... Was meint ihr, soll ich die Tür (mit Netz) weiter offen lassen und schauen wie es sich entwickelt und sie einfach machen lassen? Oder beide nochmal trennen und wieder von vorne anfangen? Oder aufgeben? Bin gerade sehr deprimiert von der Situation :(

Vielen Dank schonmal!!!
 
A

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Hallo,

also erstmal find ich es toll, daß du eine zweite Katze dazu nimmst. Ich bin mir da aber nicht sicher, ob die Neue nicht vielleicht einfach zu jung ist. Unter einem Jahr sind die Süßen doch deutlich verspielter. Aber das muß nun nicht heißen, daß es gra nicht paßt, immerhin ist die zweite kein Kitten mehr. Ob die beiden charakterlich passen - das mußt du sehen.

Dann sind 2 Wochen für eine ZuSaFü gar nix. Das Wichtigste, was du brauchst, ist Geduld! Und dann brauchst du noch ein bißchen Geduld und vielleicht noch ein bißchen mehr Geduld;)

Was ist das für ein Netz? Wird das im Zweifel halten? Wenn du da unsicher bist, bau da lieber ein Gitter ein. Ich würde dann die Gittertür drinnen lassen, besorg dir einen Feliway Stecker (nicht das Sprühzeug) oder besser 2, dann kann auf jede Seite der Tür einer.
Wenn das Gitter dauerhaft drin ist, haben die beiden eine Chance, sich aneinander zu gewöhnen.

Wenn du denkst, die beiden passen an sich charakterlich zusammen, laß ihnen mehr Zeit.
Deine Erstkatze hat ja schon einiges mit gemacht, die wird sicher eher mehr Zeit brauchen.

Was mir aber bei deinem Text auffiel, du schreibst, die Erste hatte schonmal Freigang? Wird sie den bei dir auch bekommen? Eine Katze, die den Freigang kennt, auf Dauer einsperren, kann gewaltig in die Hose gehen!

Liebe Grüße
 
Sind beide kastriert? Ich habe gelesen, dass es Stress geben kann, wenn eine Katze nicht kastriert ist.
 
Hast du denn das Gefühl, dass sie sich am Netz auch irgendwie entspannen können? Finden auch Beschwichtigungsversuche statt, also, weicht z.B. eine Katze zurück wenn sie angefaucht wird? Oder steigern sie sich da eher rein? Wenn letzteres (danach hört es sich für mich nämlich an, wenn sie schon regelmäßig im Netz hängen), würde ich die Gittertür unten abdecken, damit ein Sichtschutz da ist und den Sichtschutz nur kurz und kontrolliert entfernen, zum Beispiel zum Füttern oder Leckerlis verteilen, damit sie möglichst nur positiven und entspannten Kontakt miteinander haben. Wenn du merkst, dass sie unentspannt werden, würde ich versuchen, die Situation irgendwie wieder halbwegs entspannt zu bekommen (ablenken, belohnen für freundliche Gesten wie wegschauen und blinzeln) und dann den Sichtschutz wieder reinmachen.
Und stell dich gleich drauf ein, dass das wahrscheinlich länger dauern wird ;)

Jetzt einfach die Gittertür drinzulassen und nichts zu tun, kann halt dazu führen, dass sich die Situation nur noch mehr aufheizt, weil sie momentan überspitzt gesagt ja bei jeder Begegnung lernen, dass die andere Katze eine verdammt blöde Kuh ist.
Die nehmen sich gerade ja beide nicht viel.
 
Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten! :)

Zu den Fragen: Also beide Katzen sind kastriert und charakterlich würde ich schätzen dass das schon passen kann - aber klar, das sieht man wohl erst später. Die Kleine ist jetzt nicht super aufdringlich oder so, also dass sie ZU verspielt ist glaube / hoffe ich nicht.
Das Netz ist eigentlich ein Balkonnetz für Katzen, dass ich in einer Eigenkonstruktion mit Hilfe von Teleskopstangen, Nägeln und Möbeln von außen im Türrahmen meines Schlafzimmers befestigt habe. Hört sich abenteuerlich an, hat aber bisher alle Attacken ausgehalten ;) Das Problem mit einer vernünftigen Gittertür ist, dass ich im Ausland lebe und hier noch nicht rausgefunden habe wo sowas aufzutreiben ist - daher die Notlösung mit dem Netz. Die ersten Tage hatte ich die untere Hälfte zusätzlich mit einem Handtuch abgedeckt, damit sie sich nicht zufällig sehen konnten, wenn ich ins Zimmer bin.
Zum Freigang: Naja, Freigang ist das falsche Wort - sie wurde wohl ausgesetzt und lebte dann eine kurze Zeit auf der Straße, wo sie aber absolut nicht klar kam (wurde von anderen Katzen gemobbt, bekam kaum Fressen ab usw.). Sie kann hier bei mir auf den gesicherten Balkon und in den Hausflur, bisher hatte ich nicht den Eindruck dass ihr damit was fehlt. Aber auf lange Sicht wäre eine Wohnung mit Möglichkeit zum Freigang oder ein Außengehege natürlich ein Traum! Ich arbeite dran ;)

Die Aggression geht meistens zuerst von der Großen aus, aber die Kleine lässt sich da echt nichts sagen und setzt gleich was entgegen. Zurückweichen tut da keine! Das steigerte sich in den drei extremen Fällen eben soweit dass beide aufeinander am Netz losgehen und DANN läuft die Große weg und die Kleine "gewinnt" sozusagen. Die steht dann echt immer am Netz und jault als würde sie der Großen noch ein paar Beleidigungen hinterher rufen ;)

Einen Feliway-Stecker habe ich schon, werde ich wohl noch einen zweiten für die andere Seite kaufen. Ach, und was ich im ersten Post nicht erwähnt hatte, ich tausche auch bereits fleißig Duft aus, das klappt inzwischen sehr gut. Also 2 Mal täglich abwechelnd die Große und die Kleine mit der gleichen Bürste bürsten. Da hatte die Große ganz am Anfang auch übel gefaucht :rolleyes:

Ok, dann beruhige ich mich jetzt erst mal wieder :D Ich habe die Tür wieder geschlossen, beide Katzen schlafen friedlich und ich werde zu Plan A zurück gehen, Füttern in Sichtkontakt. Ich habe halt nur irgendwie Angst, dass durch die Raufereien jetzt schon eine "Feindschaft" zwischen den beiden entstanden ist...
 
Kennst du das Buch "Katzenzusammenführung mit Herz und Verstand" von C. Hauschild? Sehr empfehlenswert finde ich:)

Ihr schafft das schon! Nur Mut!
 
Das Buch kenne ich noch nicht, werde mal schauen ob ich das hier besorgen kann - danke für den Tipp!

Vielen Dank schonmal Euch allen, ich kehre so langsam wieder zu meinem Optimismus zurück ;) Ich habe in meinem Bekanntenkreis leider auch viele Leute die ständig sagen, dass das eh nicht klappen wird usw. Sowas kann einen echt runterziehen. Schön auch mal das Gegenteil zu hören, danke :)
 
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Ehrlich gesagt, finde ich es gar nicht so schlimm. das die Kleine sich wehrt, bzw. sich behauptet. Die versucht ja, freundlich zu sein, deshalb glaube ich nicht, das sie später angreifen wird. Oder falls sie wirklich stärker ist, das sie das dann ausnutzen wird.

Aber die schwierigsten Zusammenführungen sind m.M.n. die mit einer Katze, die beim kleinsten Faucher wegläuft. Das animiert so sehr zum hinterherlaufen und mobben, da hat man kaum eine Chance.

Bei dir denke ich auch, abwarten, Zeit lassen.

Was du machen könntest, du könntest auf jeder Seite der Tür einen Karton aufstellen. Und zwar mit der Öffnung schräg weg von der Tür. Wenn die Katze sich in den Karton legt und "um die Ecke rausguckt", sollte sie die andere Seite der Tür "aus der Deckung raus" beobachten können.
 
Das mit dem Karton ist eine gute Idee, werde ich mal ausprobieren :)

Momentan habe ich leider wieder das Problem, dass die Miezen nicht bei ihrem Napf bleiben wollen, sobald ich die Tür für einen kurzen Sichtkontakt öffne :rolleyes: Sind jetzt beide auf "Diät" um sie hungriger zu machen, hoffe das hilft.
 
  • #10
Ich bin der Meinung, diese Zusammenführung wird nicht klappen.

Mir fällt ein Bericht ein, wo es dann doch noch funktioniert hat:
http://www.katzen-forum.net/eine-katze-zieht-ein/193854-lilli-du-schaffst-es.html. Die Halterin hat sich aber enorme Mühe gegeben, mit der Alt-Katze zu clickern und kätzisches Verhalten beizubringen. Vor allem das Starren ist aus kätzischer Sicht ganz schrecklich - ich habe auch ganz am Anfang den Fehler gemacht, Starren nicht zu unterbinden. Es ist aber auch schwierig, als Anfänger das böse Starren von normalen Gucken zu unterscheiden.

Besonders wichtig ist die Auswahl der Zweit-Katze. Mit den vorliegenden Informationen scheint das nicht zu passen.

Das wird eine Menge Arbeit werden. Ich wünsche viel Glück dabei.
 
  • #11
Starren kann man ein wenig mit mit sowas ähnlichem wie clickern unterbinden.

Wenn deine Katze starrt, dann sag ein Codewort (z.B. peace) und leg gleich ein leckerli schräg hinter die Katze - so dass sie sich abwenden muss, um das Leckerli zu bekommen. Und das immer wieder konsequent.
Irgendwann reicht dann das Codewort aus.
Aber das ist ein langandauernder Prozess und geht nicht von heute auf morgen. Aber das Leckerli bewirkt bereits von Anfang an, dass die Situation aufgelöst wird.
 
  • #12
Ich würde das Fressen nicht als "Druckmittel" einsetzen. Wenn sie in deinem gewähltem Abstand nicht fressen können, stell das Futter weiter weg.

Aber so baust du nur unnötige Spannungen auf a la "boah, NIEMALS werde ich zulassen, das DIE mein Futter bekommt.

Das beide entspannt neben dem Gitter fressen, ist eine der gewünschten Etappen bei der Zusammenführung. Aber das kann schon ein weiter Weg sein bis dahin.
Das funktioniert nicht nach dem Motto, wenn du nicht neben der fressen kannst, gibt es eben nichts. Nee, stell das Futter weiter weg und laß beide Katzen fressen, bis sie satt sind!

Hungrige Katzen sind immer auch unleidliche Katzen.

@Molly-Mama, wie sollte die 2. Katze deiner Meinung nach sein?

Ich denke nicht, das die Zweitkatze so schlecht gewählt ist. Sie scheint vom Grund her durchaus sozial zu sein, aber eben mit dem nötigem Selbstbewußtsein, um sich auch wehren zu können.

Das mit dem Codewort von Abraka finde ich eine super Idee. Ich glaube, das werde ich bei meinem Zwerg auch mal probieren, wenn er anfängt, Raya anzustarren.
 
  • #13
Die zweite Katze darf nie nach vorne gehen (also auf Angriff). Ich persönlich würde ein älteres souveränes (im Sinne von gelassen) Tier bevorzugen, dass die Macken der Erstkatze ignorieren kann, das sich aber gleichzeitig nicht allzu viel gefallen lässt.

Ich konnte Molly mit Roxy vergesellschaften. Mollys kätzisches Verhalten ist ziemlich schlecht, weil zu sehr auf den Menschen geprägt, in Grundzügen aber noch vorhanden (Molly war damals knapp 3 Jahre alt). Molly ist Stresskotzer, die Steigerung ist dann Aggressivität ausgelöst durch Stress (kurz: Sie beginnt zu prügeln wenn sie sich zu sehr überfordert fühlt).

Roxy hat genau die von mir für so einen Fall bevorzugten Eigenschaften: Älteres Modell (damals ca. 5), gesetzter Charakter, lässt sich nicht provozieren, setzt aber Grenzen (ziemlich spät zwar, aber immerhin), verfolgt niemals den Gegenspieler (also wenn es Streit gibt dann rennt sie dem Verlierer nicht auch noch hinterher). Wenn die anderen Katzen keine Lust zum Spielen haben, dann beharrt sie nicht darauf (nervt also nicht herum). Für Molly war es (ist es) die perfekte Mit-Katze.

Ich hatte aber trotzdem ziemlich viel Arbeit, habe auch geklickert (zumindest Übungen gemacht), habe die Zusammenführung moderiert, hatte Gittertür, habe auch Türen zugemacht, wenn ich auf Arbeit war, und habe mich viel mit den Katzen auch einzeln beschäftigt. Also so ganz leicht war es nicht.
Ausserdem haben meine Katzen Freigang, das nimmt viel Druck raus.

Noch ein Nachtrag dazu: Molly war grundsätzlich interessiert an Roxy, war aber überfordert und etwas wankelmütig; weil aber beide auf mich gut reagiert haben konnte ich viel moderieren. Die Erstkatze in diesem Fall möchte die Zweitkatze nicht in ihrem Revier haben und zeigt dies deutlich. Genau das beschriebene Verhalten zeigte die schwarze Nachbarskatze (starren und später Attacke schon bei Sichtkontakt), die Molly aus ihrem Revier vertreiben wollte. Die Schwarze hat mit Molly wirklich übel mitgespielt, Molly wurde mehrfach durch die Katzenklappe geprügelt bis sie sich nicht mehr alleine in den Garten wagte. Ich musste eingreifen und vehement die Schwarze vertreiben, monatelang! Jetzt (2 Jahre später) können sie wenigstens mit Abstand aneinander vorbeigehen, es gibt aber immer noch gelegentliches Gekreische im Garten. Die Kombination Molly und die Schwarze in einem Haus kann ich mir nicht vorstellen; hingegen Roxy und Maya haben weniger Probleme mit der Schwarzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Zum Thema Füttern: Es ist nicht so, dass die beiden nicht fressen, weil sie Angst haben oder die Näpfe zu nah beieinander stehen. Ich stelle den Sichtkontakt ja erst her, wenn beide fressen, d.h. das Nicht-fressen-wollen passiert schon vorher. Wenn sie nicht fressen und stattdessen im Zimmer rumlaufen mache ich die Tür gar nicht erst auf. Meine Große ist allgemein keine gute Esserin und hat dann manchmal einfach nicht gleich Interesse am Napf. Gestresst wirkte weder sie noch die Kleine dabei. Mir ist dann aufgefallen, dass ich der Großen zwischendurch auch Leckerlies gegeben habe, die sie normal nicht bekommt. Die bekommt sie im Moment, wenn ich sie mit der gemeinsamen Bürste bürste und wenn ich sie kurz ins Bad bringe, damit die Kleine auch mal ins Wohnzimmer kann. Aus diesem Grund habe ich ihr jetzt lediglich ihr Trockenfutter, das sonst zur freien Verfügung steht, entfernt und ihr ein bisschen weniger Nassfutter gegeben als sonst. Ich denke nicht, dass sie jetzt großen Hunger leidet. Das Füttern hat heute dann auch gleich toll geklappt, beide haben gefressen und ab und zu mal zur anderen rübergeschaut, aber dann weiter gefressen. Der Abstand beträgt momentan ca. 6 Meter mit Netz dazwischen.

Zur Katzenauswahl: Naja, natürlich wäre eine so tolerante und gelassene Katze, die nicht selbst nach Vorne geht, perfekt. Aber wo soll ich die herzaubern? Ich glaube nicht, dass solche Katzen häufig vorkommen, also solche die selbst wenn sie angefaucht und angeknurrt werden lässig sitzen bleiben.

Ich habe immer noch die Hoffnung, dass die Kleine ruhig bleibt, wenn die Große etwas gelassener auf sie zugeht. Die Kleine hat ja noch nie mit der Aggression angefangen, sie antwortet halt wenn die Große ihr zu frech wird. In der letzten Pflegestelle war sie außerdem auch mit einer nicht einfachen Katze zusammen, die öfter mal nach ihr geschlagen hat. Da hat sie anscheinend nie aggressiv reagiert.

Naja, es wird sich zeigen. Ich habe mich jedenfalls entschlossen nach 2 Wochen jetzt noch nicht aufzugeben und es noch etwas weiter zu versuchen.
 
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