Zweitkatze - das ging nach hinten los ...

  • Themenstarter Denisebel
  • Beginndatum
  • #21
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  • #22
Danke für die Anmerkung aber genau das kommt für uns leider erst mal gar nicht infrage :) abgeben und neue Katze her ist für uns keine Lösung ! Habe eher gehofft ihr habt Tipps wie man die Einwenig zusammen führen kann ? Mein Gedanke damals war eher ( weil Alvin mit Hunden und Katzen zusammengelebt hat, er aber das letzte Kitten war ) das Becky ihn quasi sozialisiert und erzieht. Das fremde Babys nicht unter welpenschutz stehen ist mir bewusst gewesen!

Dann brauchst du noch einen entsprechenden Kater.

Die Beiden können nichts miteinander anfangen; das merkst du doch selber.
 
  • #23
Es ist keine Prognose, sonder schlicht und ergreifend Erfahrung.
.... die ich auch habe in diversen Konstellationen.;)
Das "Neuling" bezieht sich nur und ausschliesslich auf die Forenmitgliedschaft.

die Kätzinnen akzeptieren schon als Jungtiere die Grenzen der Älteren erheblich besser.

Oh, das muss ich gleich mal Rita erzählen, die wird sich kringeln...:D
Auch hier gibt es verschiedenste Charaktere, Umstände, die sie im Wesen geformt haben, kurzum: kommt auf die Katze und deren Vorgeschichte an. ;)

Wir können hier jetzt den Thread zerschreddern - es gibt Fakten, die Ihr nicht wegdiskutieren könnt und die Ihr zu akzeptieren habt. Wichtige Fragen sind auf der Strecke geblieben. Welche? Nach Platz, Rückzugsorte, ....

Liebe TE,
Alvin ist jetzt nach Deiner Aussage ca. 7 Monate alt. Ich würde ihn kastrieren lassen, dann wird er in einiger Zeit ruhiger werden.
 
  • #24
@kuddelmuddel: Nur weil man etwas schon länger falsch sieht, wird es deswegen leider nicht richtig.

Deine Ratschläge finde ich hier absolut nicht hilfreich! Auch wenn es die unterschiedlichsten funktionierenden Kombis gibt, läßt sich doch hier recht deutlich erkennen, daß diese Kombi eben NICHT funktioniert.

Wobei ja auch die Frage ist, was man selbst als funktionierend betrachtet... Aber dazu haben ja schon genug andere Foris was geschrieben.

@TE: Schade, daß du die beiden einzigen Möglichkeiten, mit denen dir/deinen Katzen geholfen werden könnte so kategorisch ablehnst!
 
  • #25
Im übrigen ist hier genau der umgekehrte Fall: weibliches Kitten zu 3 Jahre älterem Kater... meine Erfahrung dazu habe ich kurz geschildert. Es läuft, sie akzeptieren sich. Es brauchte nur Zeit und Geduld.

Diese Kombi kann auch eher funktionieren als die hier beschriebene.
Ein rüpeliger Jungkater zu einer zurückhaltenden ängstlichen Kätzin ist nochmal eine ganz andere Baustelle.
Ich würde das meiner Kätzin nicht antun! Und bei mir würde das nicht an Geduld und Ruhe mangeln...davon hab ich mehr als genug.
 
  • #26
Definiert mal "funktionieren".

Das kann nämlich auch heißen: sie bringen sich nicht um, aber die junge Katze ist mangels Spielpartner oft frustriert, die ältere genervt.
Und wenn die junge erwachsen wird, ignorieren sich beide so gut es geht.

Der Mensch sagt dann entzückt: alles prima, die kommen miteinander aus, funktioniert doch.

Wenn ich prinzipiell bei Rot über die Straße gehe, kann ich das auch überleben. Viele Male.
Dennoch wird einem niemand dazu raten, da die Wahrscheinlichkeit, daß es schiefgeht, einfach groß ist.
Das ändert auch kein "ich geh schon mein ganzes Leben bei Rot rüber und mir ist nie was passiert".

Ich frage mich nach wie vor, warum genau die Abgabe der Jungkatze unmöglich ist. Außer, daß man sie so süß findet ..
 
  • #27
naja, mit einem "du hast alles falschgemacht" ist weder threadstellerin noch den katzis geholfen ;)
meine erfahrung ist, dass es viel schwieriger ist, erwachsene katzis zu vergesellschaften. ein jungkatzi ordnet sich noch unter und das ist gerade bei undominanten scheueren katzis sehr von vorteil.
ich rate zwar immer zu gleichgeschlechtlichen partnern, da das spielverhalten von katzis und katern unterschiedlich ist. kater spielen gerne "sozial" mit raufen und körperkontakt, katzen spielen solitär, also objektbezogen.
also das grund"problem" sehe ich darin, dass dein kater gerade in der wilden pubertät ist :D grenzen ausloten, den macker raushängen, überschüssige energie und hörner abstossen :)
natürlich wäre ein zweitkater in ähnlichen alter toll. aber wenn es nicht machbar ist, musst du dein katzi halt etwas unterstützen, auch die pubertät geht mal vorbei.
ich habe hier ein absolutes dreamteam (sieht man ja in meiner signatur) mit riesigem altersunterschied; morpheus ist bald 14 und aragon ist 5. einmal ruhig und buddhaähnlich und einmal absolute wildwespe. als aragon in der pubertät war, war er auch unmöglich. wenn morpheus schlief und aragon sich auf ihn stürzte, hab ich das unterbunden, ein schlafender morpheus ist tabu (kater ohne schimpfen einfach wegleiten).
dazu musst du deinen wildfang richtig auspowern mit wilden spielen ;) einen da-bird, für 5 minten mal einen laserpointer (bitte mit jagderfolg, also pünktchen erhaschen lassen und sofort ein leckerli als beute fallen lassen), undercovermaus etc.
andereseits musst du deinem katzi mehr rückzugsmöglichkeiten bieten ;) halb zugedeckte kartons, hohe rückzugsmöglichkeiten (z.b. ein plätzchen in einem regal freimachen), ein paar neue markiermöglichkeiten wie kratzbretter, kleine kartons zum kinnmarkieren ;)
spiele auch alleine mit deiner katze, um ihr selbstbewusstsein zu stärken. auch da viel jagderfolg (wie mit laserpointer, trofu oder leckerchen werfen und erjagen lassen, evtl. auch clickern mit ihr) ;) sie mal alleine in einem zimmer verwöhnen und ihr auch mal einen gepflegten rausch mit baldrian/katzenminze gönnen.
wenn sie sehr gestresst ist (was ich aber nicht erlese, da durchaus annäherungen stattfinden), kannst du auch zylkene einsetzen für die katze. du kannst die kapseln öffnen und übers futter streuen.
und das katerchen sobald wie möglichst kastrieren lassen!!! ;)
 
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  • #28
Vor rund 35 Jahren,als man einfach nur ne Katze hatte,aber nicht so viel wusste wie heute,bekamen wir einen 8(!) Wochen alten Kater zu unserer 7 jährigen Katze dazu. Der Kater war auch ein Traum: anhänglich,verschmust,total spielfreudig und freudig an der Katze interessiert. Auch hier war es so,dass die Katze total genervt und überfordert war. Da sie Freigängerin war,hatte es zur Folge,dass sie immer seltener nach Hause kam.
Ich wollte den Kater auch auf Biegen und Brechen behalten.Er war ja auch so viel niedlicher und anhänglicher als die Große....
Gott sei Dank (im Nachhinein gesehen) war mein Vater aber so vernünftig und hat den Kater wieder zurück gebracht (wofür ich ihn damals gehasst habe).
Nachdem Minka dann Gewissheit hatte,dass dieses überdrehte Fellknäul Ihr Leben nicht mehr stört,hat sie ihr Zuhause als solches auch wieder genutzt!
Deine Katze kann nicht gehen um zu zeigen,dass sie sich überhaupt nicht mehr wohl fühlt?
 
  • #29
naja, mit einem "du hast alles falschgemacht" ist weder threadstellerin noch den katzis geholfen ;)

also soll es "schön geredet" werden? die TE hat entgegen der gegebenen Ratschläge zur älteren Katze einen Jungspund gesetzt, das war nun mal der Fehler der TE, nun ist es an ihr, den Fehler auszubügeln und das heißt entweder Jungspund zu anderem Jungspund geben und eine in etwa gleichalte Sozialpartnerin für die Katze oder eben einen 2. Jungspund dazu. Die Tipps bzgl. "Jungspund auspowern" nutzen doch nur bedingt etwas und ändern nichts an der grundsätzlichen Situation, sondern sind eher temporär, aber nicht auf Dauser ausgelegt, denn was ist, wenn die Katzingers alleine sind und der Jungspund die Katze nervt?! Die Konsequenz könnte sein, dass Beide unsauber werden und ob das die bessere Alternative wäre, wage ich doch zu bezweifeln.
 
  • #30
@knuddelmaus und pfotenseele - vielen Dank für die hilfreichen Tipps, ich hatte vor Alvin in 5 Wochen kastrieren zu lassen, mein Tierarzt sage zwischen 8 und 12 Monate ist der richtige Zeitpunkt aber je nach dem wie die Kater entwickelt sind, der eine früher der andere später. Die Kastration nicht damit er ruhiger wird aber das ist ja ein netter Nebeneffekt :) ( ich genieße sehr das er so lebhaft ist !! ) die zwei Katzen haben 70qm Wohnung zu Verfügung wobei die Küche immer zu ist! Ein ausbruchsicheren Balkon gibt es, das ist auch mit unter ein Ort wohin sich becky schon immer sehr zurückgezogen hat, sie liegt zu beobachten, das ist ihr Ding! Ansonsten haben die Katzen schon so ihre Plätze. Becky in der Mitte vom kratzbaum in der Höhle, Alvin ganz oben in der Hängematte. Ich habe extra einen neuen zweiten Kratzbauum geholt als Alvin zu uns kam damit beide etwas neues erobern können. Den alten gibts auch noch und der wird genauso geliebt :) insgeheim glsube ich sogar ein bisschen mehr als den neuen. Dann habe ich in jedem Raum noch zusätzlich ein kratzbrett befestigt die sehr gerne genutzt werden. Dann eben diese Rollbahnen mit dem Ball da ist Alvin immer sehr aktiv, becky liegt immer in der nähe und beobachtet sehr neugierig und schubst zwischen durch auch mal den Ball ! Laserpointer ja das lieben beide, damit krieg ich die auch richtig groggie :) ja und so kauf ich immer mal wieder ne neue Angel oder Mäuse usw. Zum katzenklo, ja da habe ich zwei und immer Sommer 3 noch eins auf dem Balkon und da gibts keine Probleme die mache ich 1-2 mal am Tag sauber :) für becky hat sich eigentlich nix geändert, die schläft weiterhin im Bett an mich gekuschelt und die streicheleinheiten sind immer noch wie vorher, das liebt sie und bekommt sie. Nur weil Alvin klein und süß ist dreht sich nicht alles um ihn ! Becky liebe ich mindestens genauso ( ein bisschen sogar mehr glsube ich :D haha) !

Ich glaube das die Becky einfach gar nicht kennt das eine zweite Katze da ist ( kenne die Vorgeschichte nicht) und denke das sie gerade erst mal in die Sache reinwächst. Es wird ja auch von Woche zu Woche besser, und die sind in der Gegenwart von einander auch nicht unentspannt aber die richtig Größe Liebe ist es eben nicht. Dachte sie würden nach einer Weile mit einander kuscheln und sich putzen und auf einander acht geben. Davon sind wir noch weit entfernt. ( klingt naiv aber ich hoffe die zwei gewinnen sich als Freund dazu) und auch ich glaube das die sehr verschieden sind auch aufgrund des Alters da muss ich der Mehrheit im Nachhinein recht geben, glaube aber auch das es für mich und becky das die beste Endscheidung war weil ich der Meinung bin das weil Alvin so jung war sie ihn "erziehen" kann und noch ein hauch Chance hat der Boss zu bleiben ! Mit einer erwachsenen Katze hätte ich ihr gar nicht kommen brauchen. ( meine Meinung denke da kenne ich meine Katze ganz gut !)

Wollte auch nur noch mal erwähnen das Becky nicht bodenlos überfordert ist denn zurück ziehen tut sie sich wie vorher und wenn Alvin dann in einen ungünstigen Moment raufen will kriegt der ordentlich von becky, die knurrt ihn auch an das beeindruckt ihn nicht und dann geht das hin und her. Oft spielerisch dann rennen die durch die Wohnung aber oft auch schon ( nicht bösartig) aber nicht sehr erfreut ! Deswegen freue ich mich über weitere Tipps und Austausch ob das bei euch so war usw. Freue mich auch das der ein oder andere mir Hoffnung gemacht hat das es noch schöner mit den zwei wird. Danke auch an die,die anderer Meinung sind aber das Thema sozialkrüppel, Katze abgeben, neue Katze spielt für mich keine Rolle denn wohl fühlen die beiden sich zu Hause das merkt man. ( auch wenn der ein oder andere sich das nicht vorstellen kann ) deswegen hoffe ich das die zwei mit ein wenig zeit und euren Tipps zu einsnder finden :)

Ps: und habe mich nicht den Ratschlägen Widersetzt das eine junge Katze nicht passt meine Erklärung dazu habe ich ja schon gegeben.
 
  • #31
Kommt mir gruselig bekannt vor.

Ältere Katze; nach vielen Jahren Einzelhaltung in der Wohnung meinte Dosi, einen süßen, niedlichen, flauschigen kleinen Kater von auch etwa 10 Wochen dazu setzen zu müssen.
Katze war not amused, hat den kleinen Kerl ziemlich angemacht.
Der wurde größer und stärker und irgendwann hat er die alte Lady durch die Wohnung gehetzt. Beim Spielen ist er mit vollem Karacho auf sie drauf gesprungen, was ihr ein paar TA-Besuche beschert hat.

Heute leben beide nebeneinander her. Manchmal macht der Kater noch Anstalten, sie zum spielen aufzufordern und erntet sofort Ohrfeigen und wildes Gefauche (kann man der Lady ja auch nicht verübeln, der Kerl macht sie ja platt).
Die meiste Zeit sitzen sie an verschiedenen Orten in der Wohnung und starren in unterschiedliche Richtungen.

Und Dosi?
Freut sich! Weil sie sich nicht streiten. :massaker:

Man sieht immer nur das, was man sehen will.

Ich für meinen Teil bin heilfroh, dass meine beiden gleichaltrigen Kater sich gegenseitig putzen, sich abwechselnd jagen, sich richtig katermäßig durch die Wohnung prügeln, sich belauern, sich freuen, wenn der andere um die Ecke kommt und einträchtig nebeneinander fressen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
In einer insgesamt ausgewogenen Katzengruppe, wo also schon mindestens zwei gut eingespielte Tiere vorhanden sind, mag es funktionieren, dass ein Kitten zu älteren Tieren zieht.
Sonst würde beispielsweise kein seriöser Vereinszüchter je seine zugekauften Nachwuchszuchttiere in die bestehende Gruppe erfolgreich integrieren können.

Aber bei der Thematik älteres einzelnes Tier und Kitten sehe ich die Erfolgsmöglichkeiten der Vergesellschaftung äußerst kritisch.

Zu den Gründen muss ich nichts näher ausführen; das haben meine Vorredner schon sehr anschaulich gemacht.

Ich möchte am eigenen Beispiel aufzeigen, dass es sehr gut funktionieren kann, dass es aber auch schwierige Situationen bzw. Konstellationen geben kann.

Katzentechnisch hatten wir ein vom Alter her ziemlich homogenes Dreigespann von zwei Katern und einer Kätzin, die alle als erwachsene Tiere aus dem Tierschutz zu uns kamen. Die beiden Kater haben sich nie wirklich gut verstanden, da Nicki, der Nickerkater, andere Kater eigentlich nicht wirklich leiden konnte (was uns vorher nicht bekannt war; er wurde uns als sehr soziales und freundliches Tier vermittelt).
Nachdem der erste Kater, Nero, verstorben war und Jeannie, die Kätzin mit Krebs diagnostiziert wurde, stand relativ schnell fest, dass Jeannie (der nur noch eine kurze Lebensspanne prognostiziert wurde) Entlastung brauchte, denn Nicki wollte spielen und war für Jeannie einfach zu lebhaft und grob. Es musste eine Kätzin sein, und sie sollte lebhaft und für Nicki eine adäquate Partnerin sein.
So kamen wir auf die Idee, dass es ein junges, noch nicht ausgewachsenes Katz sein sollte, und wegen der Rasse, die ich sehr liebe, eine Orientalin oder Siamesin, natürlich vom Vereinszüchter mit Papieren.
Nach einiger Suche zog Nine Katharine zu uns, ihres Zeichens chronisch krank, aber lebhaft, sozial, verspielt und verschmust und nicht zu raufig. Nicki liebte den Neuzugang für seinen Harem auf den ersten Blick, Jeannie musste erst noch mehrfach klarstellen, wer die Erstfrau des Nickerkaters ist.

Auch nachdem Jeannie dann ein Sternchen wurde und Nine allein für unseren Nicki keine adäquate Auslastung war, zog eine Teenagerin zu uns: Pfötchen, dreibeinige Siamkätzin, ca. ein halbes Jahr alt, natürlich mit Papieren. Nine ist ein gutes Jahr älter als Pfötchen und nahm das Schneeweißchen freundlich auf, nachdem es angemessene Zeit unter dem Bett wohnen musste (man hält ja auf sich, so als neue Erstfrau *hüstel*). Wie zuvor, verleibte Nicki die Neue (drei Beine hin oder her) begeistert seinem Harem ein.
Ein halbes Jahr später zog dann zu Pfötchens Unterstützung noch Mercy ein, etwas jünger als Pfötchen, aber jedenfalls pumperlgsund und mächtig sportlich. Mercy, der Flummi. Mercy-Katz-trainiert-für-Olympia. Noch eine Bereicherung für Nickis Harem. Nicki war begeistert!

Bei allen drei halbwüchsigen Kätzinnen war Nicki ein sehr verbindendes Element, eine Art Mutter der Kompanie. Die Mädels hatten immer einen, der sie tröstete, abschleckte und bekuschelte, falls was war. Und die beiden kleinen Mädchen, also Pfötchen und Mercy waren sofort Pattex pur, so sehr, dass Pfötchen sogleich zu Mercy unters Bett zog, als Mercy neu war.

Als der Nickerkater über die Brücke ging, mussten sich die drei Weiber völlig neu sortieren. Die beiden kleinen Mädchen hatten einander, Nine weinte und suchte und litt.
So kam nach langer Suche Moody zu uns, seines Zeichens Nines neuer Mann und Haremswächter.
Nine war selig, Moody auch, aber die beiden kleinen Mädchen dachten anders, denn Pfötchen war zwischenzeitlich in Nickis große Schuhe gestiegen und hatte die Haremsleitung an sich gerafft.
Und Moody war altersentsprechend (damals ca. 7 Monate alt) mitten im besten Rüpelalter. Zudem als Handaufzucht zwar verspielt und mit dem Mehrkatzenhaushalt bei seinem Züchter vertraut, insgeheim aber doch davon überzeugt, dass er ein Mensch ist und keine Katze.

Wir hatten einige Holpereien und Missverständnisse, bis sich die beiden kleinen Mädchen mit Moodys dauerhafter Existenz im hiesigen Katzenhaushalt anfreunden konnten und bis Moody kapiert hatte, dass man Weiber nicht ungestraft verhauen darf (jedenfalls nicht immer....:D).

Zwischen Moody und Pfötchen wird es nie die große Liebe werden, aber sie akzeptieren sich und spielen auch miteinander. Es wird aber auch sich gegenseitig unflätig beschimpft und rumgezickt und eifersüchtig und neidisch gegenseitig vertrieben.

Mit Mercy, die mit ihren vier Brüdern groß geworden ist (einziges Mädchen im Wurf), rauft Moody nach Katerart, jagt mit ihr aber auch auf Mädchenart, denn Moody ist (bis auf seine Rüpeleien) eigenltich ein Mädchenkater, spielt und jagt also weitaus mehr als zu raufen. Und er kuschelt wahnsinnig gern, mit seiner Frau, zu dritt auch mit Mercy, aber auch allein mit mir. Nur halt nicht so mit Pfötchen.

Kurz:
Auch mit den Mädels hätte die jeweilige Vergesellschaftung schwierig werden können, gerade zu Anfang, also beim Generationswechsel, als Nine bei uns einzog und mehr als 10 Jahre jünger war als die beiden "Alten"!
Hier war Nicki das vermittelnde Element, ebenso beim Einzug der beiden kleinen Mädchen.

Wir haben da sehr viel Glück (in Gestalt des Nickerkaters als Haremswächter) und sachkundige Züchter gehabt, in welche Katzengesellschaft sie ihre Jungmädels geben!
Das ist leider nicht durchgängig garantiert, egal ob man die Katze von einer Pflegestelle, aus dem Tierschutz oder vom Züchter hat. Und es hat auch nicht jeder Katzenhalter das Glück, eine Mutter der Kompanie zu haben!

LG
 
  • #33
Nun, dann hoffe ich nur für dich, das dein Kater niemals merkt, wenn er ihr über den Kopf gewachsen und stärker als sie geworden ist.

Vermutlich hast du noch nicht erlebt, wenn ein Kater dann ernsthaft eine Katze scheucht. Nicht jeder Kater macht das. Aber so wie du deinen beschreibst, könnte das durchaus einer von dieser Sorte sein. Und glaub mir, das ist dann kein Spaß. Oft koten die Katzen dann vor Angst beim wegrennen, die haben wirklich Panik.

Laß ihn schleunigst kastrieren! Nicht erst ein ein paar Wochen. Bis dahin kann er schon voll geschlechtsreif sein, das macht euere Situation bestimmt nicht besser. Und wenn er erst mal markiert, ist es nicht sicher, das es nach der Kastra wieder aufhört.

Woher die Meinung kommt, nach der Kastra werden Katzen ruhiger, versteh ich auch nicht. Sie werden nur "ruhiger" in Bezug auf das Geschlechtsverhalten, d.h., Kater fangen nicht an, km-weit weg zu laufen auf der Suche nach einer rolligen Kätzin. Oder eben in der Wohnung, das sie nicht markieren.
Aber wede auf das Temperament noch auf den Spieltrieb hat das Auswirkungen. Im Gegenteil, da kastrierte Katzen nicht ganz erwachsen werden, bleibt der Spieltrieb vielleicht sogar stärker als bei potenten Tieren, die dann andere Sachen im Kopf haben.

Wenn du deiner Becky eine erwachsene Katze geholt hättest, dann hättest du gezielt nach einer suchen können, die auch eher zurückhaltend und ruhig ist, und deren Verhalten anderen Katzen gegenüber bekannt ist. Vorsichtig-freundliche Katzen gibt es durchaus.

Wenn dein Kater oben auf dem Kratzbaum liegt und sie in der Mitte in der Höhle, deutet das durchaus darauf hin, das er jetzt schon die Hosen an hat. Und da sie sich eher in einem Versteck wohlfühlt, wo sie nur eine Seite im Auge behalten muß.

Und dem Kater verwehrst du vieles, was Katzen eben miteinander machen. Zusammen kuscheln. Sich gegenseitig putzen, ein bisschen raufen, wieder putzen und zusammen einschlafen. Und natürlich Spielen. Richtiges Spielen, wo man nicht ständig Ohrfeigen dafür bekommt. Mit allem, was dazu gehört. Sich balgen, jagen, beißen, anfauchen und wieder liebhaben.

Schade, das du keinen kennst, der 2 Kitten hat. Der Unterschied kann gar nicht übersehen werden.
 
  • #34
Das ist ja mal wieder eine traurige Geschichte hier. Auch sehr schade, daß hier von einigen Seiten so merkwürdige Ratschläge kamen...

Weißt du, liebe TE, das Problem was ich bei deinen Katzen sehe, ist dies:
Die beiden leben in der Wohnung.
Sie sind komplett von deiner Einschätzung abhängig.
Sie haben keine Möglichkeit, sich wirklich nachhaltig aus dem Weg zu gehen und Kontakte zu anderen Katzen zu knüpfen.
Diese Möglichkeit hätten Freigänger. Die könnten dann auch entscheiden, ob sie lieber komplett abwandern, bevor sie sich vielleicht noch auf dem Kloo mobben lassen:grr:

Katzen sind soziale Lebewesen, wie du und ich. Stell dir boitte mal vor, due lebst nur in einem sehr eingeschränkten Raum, kein Buch, kein TV, kein PC, kein Handy, nix. Versorgt wirst du von einem Wesen, das nicht deine Sprache spricht und keine Menschenspiele mit dir spielt. Das geht dann ein paar Jahre so, sicher bist du unglücklich, aber was sollst du schon tun?
Und dann kommt da plötzlich ein anderer Mensch, den dein Versorger dir vor die Nase setzt. Ein kleiner Junge, der eben spielen will, wie kleine Jungen spielen. Du bist genervt, aber du kannst dich noch ein bißchen zurück ziehen und bist dem Zwerg wenigstens körperlich noch überlegen.
Der ist nun auch genervt, weil er keinen passenden Spielkumpel hat. Tja, dann wird er größer, stärker und sehr wahrscheinlich immer gefrusteter und fängt an, dich dauern durch die Bude zu prügeln...

Schönes Leben, was?

Bei Wohnungskatzen hat der Mensch einfach die riesengroße Verantwortung, seine Tiere passend zu vergesellschaften. Sie haben keine Wahl!

Ich hoffe bloß, daß du merkst, daß es nicht geht, wenn die arme Becky in Todesangst unter sich macht, weil der Kater sie durch die Wohnung jagt....
:reallysad:
 
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  • #35
vielleicht sieht der ein oder andere hier was positives in den Bildern, mal ein kleiner Eindruck von den beiden ;-)

Finde auch sehr gut wie ihr euch ins Zeug legt, aber das sind ja auch alles nur "Kann-passieren" Fälle, kann aber auch anders kommen. Und natürlich wenn Becky oder Alvin Angst voreinander kriegen weil der Eine dem Anderen böse zurichtet oder Becky (natürlich auch Alvin) unsauber werden dann merke ich ja das irgendetwas nicht im Lot ist. Aber ich beschreibe euch ja das es von Woche zu Woche, von Tag zu Tag besser wird, nur will ich den beiden auf die Sprünge Helfen :) Und viel schöner ist doch alles zu tun damit sie sich verstehen - verstehe nämlich gar nicht wie ihr euch da in Rage schreibt wie schlecht ich bin weil ich den Katzen "zumute" zusammen zu bleiben. Sind eure Erfahrungen, dessen bin ich mir bewusst und dafür bin ich euch auch Dankbar und deswegen bin ich hier aber möchte liebe ein paar konstruktive Tipps wie ich die zwei zueinander kriege. Danke
 

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  • #36
glaube aber auch das es für mich und becky das die beste Endscheidung war weil ich der Meinung bin das weil Alvin so jung war sie ihn "erziehen" kann und noch ein hauch Chance hat der Boss zu bleiben ! Mit einer erwachsenen Katze hätte ich ihr gar nicht kommen brauchen. ( meine Meinung denke da kenne ich meine Katze ganz gut !)

Wenn Du Deinen verspielten Jungkater fragen würdest...

"Alvin, möchtest Du für Deine altersentsprechenden Spielversuche verhauen und gemaßregelt werden oder würdest Du lieber altersentsprechend mit einem gleichaltrigen Katerkumpel spielen, raufen, rempeln, Kräfte messen, überfallen, draufspringen und jetzt sofort Arm in Arm kuscheln?...

dürfte seine Antwort klar sein.

Es gibt kein Katzenkind, dass in der Kittenzeit freiwillig auf Spiele verzichten würde, es sei denn, es wird vom Menschen und einer alten Katze dazu gezwungen.

Gestohlene Kittenzeit.
 

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