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Miomomo
Forenprofi
- Mitglied seit
- 28. Dezember 2008
- Beiträge
- 8.713
Ein Problem ist es nicht, eher was zum Freuen. Aber ich wäre trotzdem sehr dankbar über ein paar Meinungen / Einschätzungen von anderen Katzenmenschen. I
Zuerst mal entschuldige ich mich schon mal für den langen Text, denn ich glaube, ich muss ein bischen ausholen.
Seit dem letzten Jahr "wohnt" bei uns im Garten eine "wilde" Katze. Vermutlich worde sie dort geboren oder als kleines Kitten von ihrer Mutter dahin gebracht. Unser Garten ist sehr unaufgeräumt und es gibt gefühlte 1000 Versteckmöglichkeiten und Unterschlüpfe für Katzen.
Das Muttertier schaut immer mal wieder vorbei, frisst und verschwindet wieder. Mal eine Weile täglich, dann wieder ein paar Tage hintereinander nicht. Ich vermute, dass sei von einem der umliegenden Bauernhöfe stammt. Sie ist nicht total scheu, lässt einen auch bis auf einige Meter herankommen und hört mit gespitzen Ohren zu, wenn man mit ihr spricht. Sie ist Menschen also nicht völlig abgeneigt und daher sicher auch kein Wildling. Allerdings mit Sicherheit auch keine Hauskatze, darauf lies ihr „Pflegezustand“ schließen.
(Bevor sich jemand Sorgen macht: Mutter und Kind sind inzwischen beide kastriert.)
Das Jungtier ist bei uns im Garten geblieben, wir nennen die Kleine "Baby". Sie kommt zweimal täglich zum Fressen an ihren Futterplatz draussen und hat inzwischen auch eine Streunerhütte bekommen, die sie aber (noch) nicht nutzt.
Wo sie sich tagsüber genau aufhält, wissen wir nicht. Manchmal taucht sie nur zur Fütterungszeit und wird den Rest des Tages nicht mehr gesehen. An manchen Tagen sehen wir sie aber auch öfterr im Garten spielen oder dösen. Sie hält sich z. B. auch gerne bei mir auf, wenn ich im Garten Unkraut jäte oder so. Dann liegt sie in einiger Entfernung und schaut mir zu.
Unser Baby hat von Menschen - bis auf die Einfangaktion (Lebendfalle) zur Kastra, die sie sehr gut weggesteckt hat - nichts "Böses" erfahren. Wenn wir sie sehen, bekommt sie eigentlich immer ein Leckerchen und natürlich reden wir auch ständig und viel mit ihr. Da wir keine direkten Nachbarn haben, hat sie vermutlich auch nicht so viele Begegnungen mit anderen Leuten.
Und Besucher bei uns haben strenge Order, unseren Katzen nur freundlich zu begegnen oder sie zu ignorieren. ;-)
Aufgefallen ist mir schon von Anfang an, dass sie eher ein mutiges Wesen hat. Sie ist sehr neugierig, fast schon draufgängerisch. Was natürlich sicher auch damit zu tun hat, dass sie keine schlechten Erfahrungen kennt.
Wenn jetzt im Sommer die Türen aufstehen, kommt sie gerne ins Haus gehuscht und erkundet den Flur bzw. wenn eine Zimmertür aufsteht, guckt sie da auch rein. Sie macht auch gerne ein Nickerchen in der geöffneten Tür.
Allerdings läuft sie direkt wieder raus, wenn man ihr zu nahe kommt.
Anfassen lies sich sich gar nicht. Seit ein paar Tagen schnupperte sie aber an den Fingerspitzen, wenn man ihr die Hand hingehalten hat. Und sie angelt sich auch einen Leckerbissen aus der flachen Hand.
Gestern hatte ich gekochtes Huhn in der Hand und sie kam mir deshalb ganz nahe und konnte es kaum erwarten. Aus einem Impuls heraus habe ich ihr vorsichtig mit einem Finger über den Rücken gestreichelt, was sie sich auch gefallen lies.
Und heute hatte ich ein Stückchen Kochschinken, was sie liebt. Wieder lies sie sich über den Rücken streicheln. Diesmal ziemlich lange und auch noch, als der Leckerbissen verputzt war. Sie fing sogar an zu schnurren,
Bei unserem scheuen Draussenkater hat es Jahre gedauert, bis wir ihn jetzt einigermaßen zahm bekommen haben. Ins Haus kam er erst nach langer Zeit und macht es jetzt auch nur noch mit langem Hals und tastet sich nur langsam vor. Niemals würde er sich hier entspannt zu einem Nickerchen hinlegen. Wenn fremde Menschen ihm Futter hinstellen, kommt er erst gar nicht.
Unser Baby ist jetzt ca. ein Jahr alt und lässt sich jetzt vorsichtig anfassen, ist von Anfang an viel mutiger und kommt auch ins Haus und macht hier ein kurzes Schläfchen. Eine Bekannte hat ihr Futter hingestellt und sie hat auch gefressen, als diese ausreichend Abstand zum Futternapf hatte.
Obwohl Baby wild geboren wurde, wird sie sehr schnell zutraulich.
Wo ich jetzt gerne eure Meinung und Einschätzung hätte: Liegt das daran, dass Baby nie schlechte Erfahrungen mit Menschen machte und uns nur im positiven Sinne kennt oder ist es so etwas wie Veranlagung (Naivität), dass sie nicht so vorsichtig und scheu ist wie unser Draussenkater?
Zuerst mal entschuldige ich mich schon mal für den langen Text, denn ich glaube, ich muss ein bischen ausholen.
Seit dem letzten Jahr "wohnt" bei uns im Garten eine "wilde" Katze. Vermutlich worde sie dort geboren oder als kleines Kitten von ihrer Mutter dahin gebracht. Unser Garten ist sehr unaufgeräumt und es gibt gefühlte 1000 Versteckmöglichkeiten und Unterschlüpfe für Katzen.
Das Muttertier schaut immer mal wieder vorbei, frisst und verschwindet wieder. Mal eine Weile täglich, dann wieder ein paar Tage hintereinander nicht. Ich vermute, dass sei von einem der umliegenden Bauernhöfe stammt. Sie ist nicht total scheu, lässt einen auch bis auf einige Meter herankommen und hört mit gespitzen Ohren zu, wenn man mit ihr spricht. Sie ist Menschen also nicht völlig abgeneigt und daher sicher auch kein Wildling. Allerdings mit Sicherheit auch keine Hauskatze, darauf lies ihr „Pflegezustand“ schließen.
(Bevor sich jemand Sorgen macht: Mutter und Kind sind inzwischen beide kastriert.)
Das Jungtier ist bei uns im Garten geblieben, wir nennen die Kleine "Baby". Sie kommt zweimal täglich zum Fressen an ihren Futterplatz draussen und hat inzwischen auch eine Streunerhütte bekommen, die sie aber (noch) nicht nutzt.
Wo sie sich tagsüber genau aufhält, wissen wir nicht. Manchmal taucht sie nur zur Fütterungszeit und wird den Rest des Tages nicht mehr gesehen. An manchen Tagen sehen wir sie aber auch öfterr im Garten spielen oder dösen. Sie hält sich z. B. auch gerne bei mir auf, wenn ich im Garten Unkraut jäte oder so. Dann liegt sie in einiger Entfernung und schaut mir zu.
Unser Baby hat von Menschen - bis auf die Einfangaktion (Lebendfalle) zur Kastra, die sie sehr gut weggesteckt hat - nichts "Böses" erfahren. Wenn wir sie sehen, bekommt sie eigentlich immer ein Leckerchen und natürlich reden wir auch ständig und viel mit ihr. Da wir keine direkten Nachbarn haben, hat sie vermutlich auch nicht so viele Begegnungen mit anderen Leuten.
Und Besucher bei uns haben strenge Order, unseren Katzen nur freundlich zu begegnen oder sie zu ignorieren. ;-)
Aufgefallen ist mir schon von Anfang an, dass sie eher ein mutiges Wesen hat. Sie ist sehr neugierig, fast schon draufgängerisch. Was natürlich sicher auch damit zu tun hat, dass sie keine schlechten Erfahrungen kennt.
Wenn jetzt im Sommer die Türen aufstehen, kommt sie gerne ins Haus gehuscht und erkundet den Flur bzw. wenn eine Zimmertür aufsteht, guckt sie da auch rein. Sie macht auch gerne ein Nickerchen in der geöffneten Tür.
Allerdings läuft sie direkt wieder raus, wenn man ihr zu nahe kommt.
Anfassen lies sich sich gar nicht. Seit ein paar Tagen schnupperte sie aber an den Fingerspitzen, wenn man ihr die Hand hingehalten hat. Und sie angelt sich auch einen Leckerbissen aus der flachen Hand.
Gestern hatte ich gekochtes Huhn in der Hand und sie kam mir deshalb ganz nahe und konnte es kaum erwarten. Aus einem Impuls heraus habe ich ihr vorsichtig mit einem Finger über den Rücken gestreichelt, was sie sich auch gefallen lies.
Und heute hatte ich ein Stückchen Kochschinken, was sie liebt. Wieder lies sie sich über den Rücken streicheln. Diesmal ziemlich lange und auch noch, als der Leckerbissen verputzt war. Sie fing sogar an zu schnurren,
Bei unserem scheuen Draussenkater hat es Jahre gedauert, bis wir ihn jetzt einigermaßen zahm bekommen haben. Ins Haus kam er erst nach langer Zeit und macht es jetzt auch nur noch mit langem Hals und tastet sich nur langsam vor. Niemals würde er sich hier entspannt zu einem Nickerchen hinlegen. Wenn fremde Menschen ihm Futter hinstellen, kommt er erst gar nicht.
Unser Baby ist jetzt ca. ein Jahr alt und lässt sich jetzt vorsichtig anfassen, ist von Anfang an viel mutiger und kommt auch ins Haus und macht hier ein kurzes Schläfchen. Eine Bekannte hat ihr Futter hingestellt und sie hat auch gefressen, als diese ausreichend Abstand zum Futternapf hatte.
Obwohl Baby wild geboren wurde, wird sie sehr schnell zutraulich.
Wo ich jetzt gerne eure Meinung und Einschätzung hätte: Liegt das daran, dass Baby nie schlechte Erfahrungen mit Menschen machte und uns nur im positiven Sinne kennt oder ist es so etwas wie Veranlagung (Naivität), dass sie nicht so vorsichtig und scheu ist wie unser Draussenkater?