Zweikatzenhaushalt

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Anaya Simea

Anaya Simea

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20. Juli 2014
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52
Hallo erstmal! :)

Schon seit Monaten lese ich eifrig in diesem Forum und kann mich jetzt einfach nicht mehr zurückhalten. Anmelden und mittun muss einfach sein.
Hier bin ich also. :zufrieden:

Zunächst vielleicht eine kurze Zusammenfassung, warum ich mich ausgerechnet in diesem Bereich zu Wort melde:

Nachdem wir (mein Männe, mein Sohn und ich) vor 17 Jahren eher unfreiwillig -auf den Hund- gekommen waren, stand für mich die Frage nach einer Katze nicht mehr im Raum. Obwohl ich Katzen liebe und schon als Kind kaum die Finger von ihnen lassen konnte. Zuhause hatten wir 5 Katzen und einen Hund. Wobei ich sagen muss, dass ich mir damals keinerlei Gedanken um Vergesellschaftung und solchen Kram gemacht habe. :) Die Tiere waren da und das war gut so.

Wir hatten also den Hund, ein ganz Lieber, der so lange mein stetiger Schatten war... Und im letzten Jahr, im Dezember, fing mein Sohn an zu nerven, man möge doch eine Katze ins Haus holen. Also nahmen wir Kontakt zu dem Tierheim auf, aus dem auch seinerzeit der Hund zu uns kam, um uns zwei Katzen nach Hause zu holen - eine alleine fanden wir nicht so gut, weil es reine Wohnungskatzen werden sollten. Wir wohnen an einer sehr befahrenen Hauptstraße.
Die nette Dame vom Tierheim hatte gerade zwei August-Katzen bei sich zuhause zur Pflege und lud uns ein, sie anzusehen. Junior und ich also ins Auto rein und hin da. :yeah:
Es handelte sich um dünne, scheue Geschöpfe, die verschreckt in ihren Miezehöhlen kauerten und mit riesigen Augen pure Panik signalisierten. Man hatte sie aus einer 3 Zimmer-Wohnung mit 22 Katzen befreit, deren Besitzer wohl mehr am Alkohol lag, als an ihren Tieren... Die Frau meinte, wir sollten zuerst eine der Beiden, die nicht ganz so ängstlich ist, mitnehmen und sehen, ob sie überhaupt mit dem Hund klar kommt. Gut, haben wir dann so gemacht.
Mein Sohn gab ihr den namen Jinx und quartierte sie zunächst einmal in seinem Zimmer ein - wo sie die erste Woche unter dem Bett campierte. Nach ca. einem Monat taute sie langsam auf und wagte sich auch tagsüber unter dem Bett hervor. Inzwischen lässt sie sich manchmal anfassen, schnurrt auch freudig und liebt meinen Junior heiß und innig. Meinem Männe und mir gegenüber ist sie zögerlich neugierig und wagt todesmutige Vorstöße in unsere Richtung. :yeah: Der Hund war ihr von Anfang an suspekt, aber sie ließen sich gegenseitig in Ruhe.
Soweit, so gut.
Nun fügte es sich, dass die nette Tierheim-Dame inzwischen beschlossen hatte, die andere Katze für sich zu behalten. :sad:
Zugleich begann ich im Winter letzten Jahres draußen eine ca. 3 Jahre alte Katze zu füttern, die mal eben von ihren in Scheidung lebenden Besitzern ausgemustert und vor die Tür gesetzt worden war. "Du wohnst hier jetzt nicht mehr!" Also stromerte sie um die Häuser und tat mir so schrecklich leid. :sad:
Anfangs war sie so ängstlich, dass sie unter einem Auto wartete, bis ich ihr das Futter hingestellt hatte. Nach ein paar Wochen wartete sie schon immer an der Hintertür, wenn ich mit dem Hund rauskam zum Gassigehen und ihr Futter am Mann hatte. Und es wurde immer kälter draußen. :sad:
Also lockte ich sie schließlich in einen Transportkorb und ab hinein in die gute, warme Stube. Das Wohnzimmer wurde ihr Zimmer, in dem sie auch erstaunlich schnell auftaute. Schon am zweiten Tag wagte sie sich unter der Couch vor und haute erstmal dem Hund eine runter, als er fröhlich auf sie zu lief. "Die kenne ich doch! :aetschbaetsch1: " Nach ein paar Tagen hatten sie sich arrangiert. Leider wurde ihre Annäherung dadurch abgebrochen, dass wir unser Köterli einschläfern lassen mussten.

Was mir große Sorgen macht - um endlich auf den Punkt zu kommen - die Außenmiez und unsere Lütte verstehen sich kaum bis gar nicht. Anfangs knurrten und fauchten sie sich noch übelst an. Das hat sich inzwischen gelegt. Mittlerweile ist es so, dass Jinx zwar immer wieder neugierige Vorstöße wagt, aber dann Angst vor ihrer eigenen Courage bekommt und flüchtet. Nami, die Große, rennt ihr dann natürlich nach. Oder treibt sie in eine Ecke.
Vor 2 Monaten habe ich an der Treppe zur obersten Etage ein Gitter eingebaut, damit die Kleine weiß, im oberen Geschoss ist sie sicher.
Mein Ziel ist, dass sie sich aneinander gewöhnen und vielleicht sogar Freunde werden? Nur weiß ich nicht recht, wie ich das bewerkstelligen soll. :confused:

Gut, die kurze Zusammenfassung ist dann doch etwas länger geworden. :omg:
 
A

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die beiden leben also seit 2 monaten durch die gittertür getrennt? begegnen sie sich dann überhaupt? wurde denn die situation, wenn jinx in die ecke gedrängt wurde richtig aggressiv, dass man angst haben musste, dass gleich blut fliesst oder urin?
Hast du den Link zur langsamen Zusammenführung schon gelesen?
https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Unsere Zusafü war auch ziemlich verfahren, die eine hatte panische Angst vor der Neuen. Nach 4 Monaten (!) haben wir es dann mit Zyklene probiert und es hat wirklich was gebracht. Maus hat langsam ihre Angst verloren und wir konnten Schrittchen für Schrittchen die Zusafü neu starten.
 
die beiden leben also seit 2 monaten durch die gittertür getrennt? begegnen sie sich dann überhaupt? wurde denn die situation, wenn jinx in die ecke gedrängt wurde richtig aggressiv, dass man angst haben musste, dass gleich blut fliesst oder urin?
Hast du den Link zur langsamen Zusammenführung schon gelesen?
https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Unsere Zusafü war auch ziemlich verfahren, die eine hatte panische Angst vor der Neuen. Nach 4 Monaten (!) haben wir es dann mit Zyklene probiert und es hat wirklich was gebracht. Maus hat langsam ihre Angst verloren und wir konnten Schrittchen für Schrittchen die Zusafü neu starten.

Lieben Dank für die schnelle Antwort! :D

Ja, sie begegnen sich, wenn Jinx von oben auf die Treppe kommt, also wenn sie es will.
Manchmal liegen sie dann beide am Gitter friedlich beisammen. Vor allem dann, wenn ich morgens (die Treppe geht von der Küche aus nach oben) die Futterschälchen fülle. :D Aber auch manchmal tagsüber.
Meist ist es dann aber Jinx, die das Treffen beendet und wieder nach oben huscht. Nami guckt ihr dann dumm hinterher. :hmm:

Den Link habe ich gelesen, quasi aufgesogen, aber trotzdem bin ich einfach ratlos, wie ich konkret einen nächsten Schritt herbeiführen soll. :( Ist schwer zu erklären.

Falls die Große die Lütte mal in eine Ecke gescheucht hat, wo sie nicht mehr weg kommt, plustert Jinx sich auf und knurrt. Nami sitzt davor und guckt sich das an. Meist machen wir dem dann ein Ende und die Kleine flüchtet nach oben in Sicherheit. Wie gesagt, sie ist ziemlich scheu und schreckhaft. Immernoch.
Feliway-Stecker hatte ich schon, aber die haben wohl nicht soviel genutzt.
Zur Zeit kriegen beide seit einer Woche Bachblüten. Da habe ich aber auch nicht wirklich das Gefühl, dass sich groß was ändert. :confused:
 
Monate später

Auch wenn das hier schon Monate alt ist, bin ich eifrig im Forum am Lesen und möchte gerne berichten, wie es seit meinem ersten Post weiterging. :)

Die Gittertür war so lange geschlossen, bis Jinx über Wochen entspannt auf der Treppe lag auch dann, wenn Nami genau davor auf dem Küchentisch saß.
Inzwischen ist das Gitter zwar noch da, aber rund um die Uhr offen. Auch wenn die Beiden alleine zuhause sind - was mir beim ersten Versuch ganz schön Magenschmerzen gemacht hat.

Folgendes hat sich nun ergeben:
Wir haben zwei Einzelkatzen. :confused:
Jinx lebt im oberen Stock, Nami im Erdgeschoss... Ein, zwei mal am Tag kommt Jinx runter und unternimmt einen Streifzug durch die Küche - oder Nami geht hoch und dreht dort eine Runde. Das wars. :sad:

Ansonsten halten sich beide in "ihrem" Bereich auf und machen ihr eigenes Ding. Wenn sie sich begegnen, herrscht wachsame Höflichkeit. Von gemeinsamem Spiel, kuscheln oder putzen keine Spur.
Jede scheint in ihrer eigenen Welt zufrieden zu sein und ab und zu gehen sie gegenseitig gucken, was die andere grade so macht.

Und wir Menschen sind recht ratlos, wie man daran was ändern könnte.
Beide spielen alleine ziemlich viel, grade Jinx. Sie ist ja noch jünger.
An gemeinsamen Spielen besteht nicht wirklich Interesse. Beide sitzen und gucken, wie ich so für mich alleine z.B. mit der Angel hantiere. :)

Ich mache mir ziemlich viele Gedanken um die Situation und frage mich, was wir tun können. Oder sind die Zwei zufrieden und ich grübele zuviel? :verstummt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf die Wohnungskatze mitlerweile denn acuh raus? Ansonsten ist das natürlich ewine denkbar ungute Kombination, die eine darf draussen ihr Leben leben und hat deshalb vllt auch nicht viel Interesse an der eingesperrten Katze. Die andere muss drinnen allein vor sich hinleben, was natürlihc keine Katze glücklich machen kann.

Ich würde also, wenn das so ist, entweder noch eine reine Hauskatze dzau nehmen, damit eure glücklich sein darf, oder beide zu Freigängern machen.

Zu der Aktion des Tierheims sag ich lieber nichts.. wen interessiert schon das Wohlbefinden derKatze, hauptsache man hat sie verscherbelt.. :(
 
Danke, dass du ein Feedback gibst! :)

Die Freigängerkatze, Nami, geht nicht mehr raus.
Die Leute hier im Ort, die sie damals "ausgemustert" haben, hatten sie als Kitten bekommen und nur drinnen gehalten - Wohnungskatze.
Als deren Scheidung anlag, ist die Frau weggezogen und der Mann hat daraufhin die Mieze einfach vor die Tür gesetzt und sie nicht mehr reingelassen.
Plötzlich war Nami unfreiwillig Freigänger geworden, über Nacht und im Alter von ca. 1 Jahr. Vor der Haustür die Hauptverkehrsstraße und Winter obendrein...
Sie hielt sich meist an den Häusern auf und saß auf Fensterbrettern, um reinzugucken. Eine magere, schwarze Katze, ziemlich scheu und mit großen Augen.
Über die Umstände ihres plötzlichen Auftauchens wusste ich zu der Zeit noch nichts. Mir fiel nur auf, dass sie recht zerrupft aussah und ganz offensichtlich Kohldampf schob. Drum hatte ich angefangen, sie zu füttern.

Seit sie bei uns lebt, war sie im Sommer einmal vor der Küche auf dem Fensterbrett, ungefähr für 5 Minuten. Danach kam sie wieder rein - und macht seither keine Anstalten mehr, raus zu wollen.

Unsere Beiden haben also sozusagen Gleichstand - beide leben nur im Haus.
Zanken tun sie sich nicht, sie leben irgindwie beide ihr eigenes Leben. Das finde ich so schade... und frage mich eben, ob ich/wir nichts tun können, um sie näher zusammen zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach längerer Zeit möchte ich mal wieder erzählen, wie es bei uns weiterging:

Im Oktober letzten Jahres - die beiden Damen hatten sich nicht weiter aneinander angenähert - zog Talon bei uns ein.

25017174eb.jpg


Sohn der Siamkatze von GöGas Tochter, die sich mit einem charmanten getigerten Straßenkater eingelassen hatte (die Katze).
Talon sollte eigentlich als Einzelkater zu einer alten Frau kommen, was ich ganz schrecklich für den fünf Monate alten Jungspund fand. Also haben wir ihn zu uns geholt - wenigstens sind hier noch zwei Katzen, wenn auch Weiber in etwas fortgeschrittenerem Alter.

Was soll ich sagen?
Talon Mäxchen Schnütchen hat unser aller Welt ganz schön durcheinander gewirbelt.
Mein Männe und der Junior sind ihm sofort heillos verfallen, weil er einfach der Sonnenschein war, der uns von Tochter beschrieben wurde- aufgeweckt, quirlig, neugierig und nur Dummheiten im Kopf, aber auch schmusig und zutraulich und liebenswert.
Mir hat er mit wachsender Begeisterung geholfen, die Vorhänge neu zu ordnen und unpassende Dekosachen dem Müll zuzuführen.

Und die Damen?
Zuerst dachten wir uns: "Ohje, wo die Weiber doch ihre Zimmer so verteidigen - Nami das Wohnzimmer und Jinx Juniors Zimmer. Ob das mal nicht böses Blut gibt?!"
Talon wusste von besagten Grenzen nichts, hat sie einfach überrannt und die Mädels im Sturm erobert. :yeah:

Nami hat er zu seiner Ersatzmama auserkoren. Sie durfte ihm den Dreck aus dem Fell schlabbern und ihm die Ohren waschen. Dafür hat er sie mit Liebe überschüttet und zum Toben animiert. Ab und zu hat sie dem kleinen Frechling ein paar Tatzer auf den Kopf gegeben, wenn es ihr zu bunt wurde, dann haben sie zusammen gekuschelt.
Wenn mein Männe abends von der Arbeit kam, saßen beide brav im Flur und haben gewartet, dass es Leckerlis von ihm gibt - das hat Nami damals von unserem Hund gelernt und beibehalten. Und der Lütte hat es sehr schnell verstanden sich einzureihen. :yeah:
Eigentlich sollen die Katzen nicht ins Schlafzimmer, aber das war Talon egal - er hatte da andere Pläne: Er schaut Dosi mit großen Augen an und miaut herzzerreißend: "Och büdddeeee! Lass mich doch nur mal reingucken. Nur gucken, Ehrenwort!"
Dosi macht die Tür auf und Talon guckt brav.
Da kommt von hinten Nami angaloppiert, husch, ins Zimmer.
Dosi murrt und will gerade ein Machtwort sprechen..., da, husch, Talon auch im Zimmer.
Ein feines Spiel, das man mit Dosi mindestens einmal am Tag spielen kann. :aetschbaetsch1:

Jinx Minimi, die ja jünger ist als Nami, war von Anfang an Talons Spielgefährte. Sie wollte zwar nicht kuscheln, aber toben und randalieren geht ja immer. Über Bücherregale fetzen und die ollen Schinken runtertreten, aus Wäschekörben heraus aufeinander lauern und den deckenhohen Kratzbaum im Wettlauf erklimmen - wer als erstes oben ist, darf dem anderen auf den Kopf kloppen. Juniors Socken verstecken, weil der eh genug davon hat und um den Platz auf seinem PC streiten.
Jinx hat dem Lütten auch das Frischfleisch-Fressen nahegebracht, weil, dass man Hühnerherzen essen kann, das wusste er noch nicht. :oha: Aber er hat es sehr schnell verstanden und sich zum Roh-Liebhaber gemausert.

Beide Mädels haben zeitweise sogar vergessen, dass sie sich eigentlich gar nicht mögen. Drei Katzen friedlich zusammen in einem Raum, was für ein Bild. Unser Bübi hat es geschafft, die Weiber unter einen Hut zu bringen.:pink-heart:

Anfang Januar wurde Talon fressunlustig, sogar Roh wollte er nicht mehr so gern - und wir dachten, es liegt am Zahnwechsel.
Der Tierarzt war aber anderer Meinung, nämlich FIP, nasse Form. Sämtliche Untersuchungen und auch Schnütchens Zustand haben die Diagnose untermauert.
Am 5ten Februar mussten wir ihn gehen lassen. Es war schrecklich.

Er fehlt uns allen jeden Tag, jede Stunde und Minute.
Die Leute sagen, dass er bei uns doch ein so wundervolles, erfülltes kurzes Leben hatte, aber das ist kein Trost.
Und manchmal frage ich mich, ob er bei der alten Frau nicht noch am Leben wäre.
 
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Erst so schöne Neuigkeiten und dann das traurige Ende. Es tut mir leid, dass ihr den süßen Zwerg nach so kurzer Zeit schon wieder habt ziehen lassen müssen. Das Leben ist einfach nicht fair.:(
 
Oh nein, wie traurig. Das tut mir wahnsinnig leid.
Frag dich nicht, ob er im Einzelknast mit der Oma noch am Leben wäre. Das quält dich nur. Er hatte es gut bei euch und viel Spaß, leider viel zu kurz. Manchmal ist das Leben echt mies, sowas hatte ich auch schon. Aber versuch das Schöne in Erinnerung zu behalten.
Wie sieht es denn jetzt bei den Mädels aus. Vertragen sie sich noch, oder macht wieder jeder sein eigenes Ding.
 
  • #10
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Nami ist am 16/11/2016 an Leukose gestorben.
Es fällt mir bis heute schwer, damit klarzukommen, daher möchte ich auch gar nicht viel dazu schreiben... Sie war einfach meine Beste.

Jinx war in der Zeit danach ziemlich verloren, obwohl die beiden sich bis zum Schluss nicht wirklich mochten. Nach Talons Tod haben sie noch eine Weile zusammen gesucht und geklüngelt, aber das hat sich immer mehr verlaufen.

Nun war Jinx also alleine und hatte das ganze Haus für sich. Aber sie wirkte traurig, obwohl sie ein wenig auftaute und auch ab und zu mal im unteren Stockwerk unterwegs war.
Also haben wir nach einer Zeit die Suche nach einer Freundin für sie aufgenommen. Was nicht leicht war, denn Jinx wird wohl immer recht zart, scheu und zurückhaltend bleiben - Menschen und auch Katzen gegenüber. Sie hat schnell Angst und ist eigentlich immer auf dem Rückzug.

Es fügte sich, dass Männes Tochter ihre Katze abgeben wollte - Talons Mutter, die sich seinerzeit mit dem Graugetiegerten eingelassen hatte. :)
Sie heißt Amy, ist vier Jahre alt und vom Wesen her sehr freundlich und sozial.

28684236pj.jpg

Jinx war natürlich erstmal nicht begeistert. Man konnte ihr richtig ansehen, wie sie denkt: -Och neee, jetzt nicht schon wieder eine fremde Katze!-
Aber wir hatten zu Anfang das Gitter noch an der Treppe, sodass die zwei sich erstmal kennenlernen konnten. Es gab kein Fauchen, Knurren oder geplüschte Schwänze.
Amy war fröhlich interessiert, nachdem sie den ersten Schock des Umzugs überwunden hatte. Und Jinx merkte schnell, dass die neue Fremde eigentlich ganz nett ist.

Jetzt haben wir tatsächlich zwei Katzen, die gelegentlich vorsichtig miteinander spielen und zusammen im ganzen Haus unterwegs sind. :wow:

28684374jx.jpg

Einerseits freue ich mich total, dass sie sich annähern und Jinx endlich eine Partnerin hat, vor der sie nicht dauernd Reisaus nimmt!
Andererseits bin ich dauer-angespannt und beobachte beide mit Argusaugen, ob sie nicht Anzeichen von Krankheit zeigen. :sad:
Die beiden Verluste haben mich in eine regelrechte Panik versetzt, dass ich etwas übersehen könnte - und es dann zu spät ist.

Kann das jemand nachvollziehen?
 
  • #11
Hier...ich.... Im Januar hab ich meinen Kater Sprout gehen lassen müssen. FELV... Ein weiterer Kater wurde positiv getestet, aber ihn habe ich weiter vermittelt. Er lebt nun mit einem FELV-posotiven Kater zusammen und es geht ihm gut.
Meine restlichen Katzen werden gerade nach und nach getestet. Bisher alle negativ, aber die Angst ist da...
Und dann ständig Verletzungen bei meinen Freigängern... Es hört irgendwie grad nicht auf und jeden Tag warte ich ängstlich auf das nächste Desaster.
Ist ziemlich mühsam, aber wird wohl noch ne Weile anhalten, bis ich mal ein paar Tage oder Wochen keine weitere verletzte Katze im Haus habe....
 
  • #12
Dass dein Kater gehen musste tut mir sehr leid für dich. :( Ich drücke ganz fest die Daumen, dass die anderen Katzen alle negativ sind!
Gehen deine Freigänger denn weit weg oder halten sie sich eher um euer Grundstück auf? Unsere beiden sind ja nur drinnen, das Problem habe ich also nicht.

Aber FelV würde mir in meiner Sammlung schrecklicher Krankheiten noch fehlen... :stumm:
Auch wenn ich versuche gelassen zu bleiben, die Panik sitzt mir immer im Nacken.
Und während ich mir ständig einen Kopf mache, toben die Katzen des Morgens durch die Gegend. :yeah:

28687017pu.jpg


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28687035sw.jpg

Jinx lauert hinter der Mikrowelle und Amy hinter "ihrem" Vorhang, den ich extra für die Katzen zum Spielen aufgehängt habe.
 
  • #13
  • #14
Vielen Dank für deine Anteilnahme!

Ich dachte, dass FelV ist dieses Katzen-Aids ist. Aber habe gerade gegoogelt und gesehen, dass das FIV genannt wird. Mein Fehler. :(

Jinx wurde getestet, ja. Da kam ihr dann wahrscheinlich zugute, dass sie mit Nami nie so nahe kam. Sie hatten getrennte Klos und haben nie aus einem Napf gefressen oder sich gegenseitig irgendwie berührt.

Nach Namis Tod habe ich hier alles sauber gemacht, jeden Sitz- und Liegeplatz, sämtliche Böden, Möbel, Decken, Kissen, Spielzeuge, alles. Der Leukose-Virus hält sich wohl an der Luft auch nicht lange - so hat es mir der Tierarzt erklärt.
 
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  • #15
Jinx, Nami, Talon... Dein Sohn spielt League of Legends richtig? ;)
Sorry für OT
 
  • #16
Richtiiiig! :D

Und, da er für alle Namen der Katzen - außer Amy - verantwortlich war, kann er seine Leidenschaft für LoL auch nicht mehr leugnen. :grin:

Ich mag ausgefallene Namen, daher habe ich ihm diese Aufgabe anvertraut. *g*
 

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