Kater raufen sich täglich

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Katze234

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27. Oktober 2013
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Guten Morgen alle zusammen,

ich habe einen 2 Jahre alten Kater und einen 1.5 Jahre alten Kater (der jüngere wurde aus dem spanischen Tierheim gebracht).

Erstmal Vorgeschichte:
Anfangs hatten wir Probleme, da der Spanier sehr viel kuscheln mag und deshalb sehr viel bei mir war. Der ältere mag nur auf dem Boden gestreichelt werden, war aber trotzdem sehr eifersüchtig. Inzwischen ist alles in Ordnung. Paar Mal haben wir sie Arm in Arm erwischt, ansonsten geschieht so etwas nicht. Die lecken sich leider nicht ab, aber am Po versuchen sie es gegenseitig, vor allem der große dem kleinem Kater. :yeah:

Anfangs gab es viel Streit und zwei Mal Blut durch zerkratztes Ohr. Der Große griff immer den jüngeren an. Sie essen aber von Anfang an nebeneinander ohne Probleme.

Inzwischen raufen sie dann, wenn:

Wenn ich Essen für sie zubereite, greift der Spanier den älteren an. Er kriegt in der Küche irgendwelche Superkräfte. Dann frisst er SO schnell, dass der Große gerade mal die Hälfte gegessen hat. Der Kleine zieht dann mit der Pfote sein Teller zu sich und frisst den Rest. Der Große hat deshalb schon ein Kilo abgenommen (er hat vorher 5.5 kg gewogen, also nichts lebensgefährliches). Jetzt sitze ich immer daneben und schubse den Kleinen weg.

Tagsüber spielen sie ab und zu Jagen, jedoch nicht sehr oft. Meistens fängt der Große durchzudrehen und der Kleine rennt ihm zwar hinterher, guckt ihn dann aber nur doof an. Wenn der Kleine durchdreht ignoriert der Große ihn oder guckt ihn ebenfalls doof an.

Nun mein Hauptproblem: Täglich greift der Große den Kleinen plötzlich an, er springt auf ihn, dann "umarmen" sie sich und schlagen sich mit den Pfoten. Dem Kleinen tut es weh, er miaut laut, macht sich frei und faucht ganz doll, versucht dann wegzurennen. Der Große versteht aber nicht, warum er faucht (guckt ihn planlos an) und läuft ihm wieder hinterher und greift ihn wieder an. Die sind seit Oktober 2013 (9 Monate) zusammen. Der Spanier konnte vorher nicht miauen, das hat er vom Großen gelernt. Kann es sein, dass er vielleicht miaut, weil er inzwischen gerne auch mal aus Langeweile miaut (vom Großen abgeguckt) und in Wirklichkeit gar nicht so schlimm ist? Sie zeigen aber beide ihre Krallen, wenn die einander ärgern. Es gibt aber nur Kratzer am Körper, nicht im Gesicht.

Ich würde es als Spiel nicht einstufen, oder ist es doch?
Meint ihr, das legt sich noch? Immerhin 9 Monate vergangen.

Danke für Eure Kommentare
 
A

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Kater raufen gerne rabiat und auch mal laut.
Wenn kein Blut fließt, keiner den ganzen Tag verängstigt ist und beide normal im Revier fressen und auf die Toiletten gehen können, würde ich es ala Spiel ansehen.

Wenn du der Meinung bist, dass der Kleine dem täglichen "Kampf" nicht gewachsen ist weil er einfach kein so großer Kämpfer ist wie der Große, dann könnte ein dritter Kater die Situation beruhigen.

Die Angriffe in der Küche können allerdings (und das halte ich für sehr wahrscheinlich!) auch Frustration sein! Du sagst der Große frisst dem Kleinen alles weg. Das klingt für mich nach permanentem Hunger!

Was und wie viel gibt es täglich zu fressen?
 
Kater raufen gerne rabiat und auch mal laut.
Wenn kein Blut fließt, keiner den ganzen Tag verängstigt ist und beide normal im Revier fressen und auf die Toiletten gehen können, würde ich es ala Spiel ansehen.

Wenn du der Meinung bist, dass der Kleine dem täglichen "Kampf" nicht gewachsen ist weil er einfach kein so großer Kämpfer ist wie der Große, dann könnte ein dritter Kater die Situation beruhigen.

Die Angriffe in der Küche können allerdings (und das halte ich für sehr wahrscheinlich!) auch Frustration sein! Du sagst der Große frisst dem Kleinen alles weg. Das klingt für mich nach permanentem Hunger!

Was und wie viel gibt es täglich zu fressen?


Danke für die Antwort.

Das beruhigt mich schon mal. Dann lass ich sie erst mal. Ich greife sonst ein, wenn der Große übertreibt (in meinen Augen).

Ich habe beiden früher so viel Essen gegeben, sobald sie Appetit hatten. Dann haben beide stetig zugenommen und hatten richtig hervorstehende Bäuche. Sie haben ca. 700 Gramm am Tag gegessen (jeweils einer!!!).

Ich habe es auf 260-300 Gramm reduziert. Sie essen um 5.30 Uhr und um 17.30 Uhr. Am Wochenende kriegen sie etwas trockenes Futter oder Wurst am Mittag. Beide wiegen ungefähr 5.3 kg.

Ich erkläre mir das Wegnehmen vom Essen eher durch das Tierheim. Dass er Angst hat hungrig zu bleiben? Wenn ich ihm so viel Essen gebe, wie er will, wird er wortwörtlich durch die Gegend rollen.

EDIT: Nein, der Kleine frisst dem Großen weg. Habe mich nicht deutlich ausgedrückt. Sorry
 
Mit rationiertem Futter machst du diese Angst aber nur schlimmer :(

Bitte lass sie fressen! Auch wenn sie erstmal zunehmen, sich übergeben oder durch die Wohnung rollen.
Sie müssen langsam ein Sättigungsgefühl entwickeln und lernen, dass immer wieder Futter für sie nachkommen wird und "der da" kein ernstzunehmender Konkurrent ist.
Fütter sie auch in verschiedenen Ecken des Raums.
Mit einem anderen Kater neben sich scheinen sie beim fressen gestresst zu sein und das macht die Angst, nicht genug zu bekommen nur schlimmer.

Irgendwann kann das durchaus die Beziehung der beiden gefährden! Futter ist eins der wichtigsten Dinge im Revier und wenn der beste Freund mit der Zeit nur noch als Konkurrent am Napf gesehen wird, könnten die Kämpfe ernst werden.

Und für einen Kater sind 5-6 kilo doch in Ordnung? Oder sind sie so klein und zierlich? :p
 
Was bekommen deine Kater zum fressen? Und dein Futtermanagement solltest du dringend ändern!

Es ist offensichtlich, das deine Kater Hunger haben. Und Hunger macht aggressiv. Und gerade Katzen aus Spanien, aus Tierheimen o.ä. haben Nachholbedarf. Und durch ständiges Hungern verlernen sie ihr natürliches Gefühl für das Essen.

Laß sie fressen, soviel sie mögen. Und zwar hochwertiges Nassfutter. Auch wenn es anfangs viel ist. Das wird sich geben, aber wichtig ist wirklich, die Kater müssen sich darauf verlassen können, das sie immer genug Futter bekommen und nicht hungern müssen.

Ja nachdem was du fütterst, können 260 - 300 g auch wirklich absolut zu wenig sein.
Und es würde auch Sinn machen, eine 3. Futterzeit vor dem Schlafengehen einzuführen.
 
Mit rationiertem Futter machst du diese Angst aber nur schlimmer :(

Bitte lass sie fressen! Auch wenn sie erstmal zunehmen, sich übergeben oder durch die Wohnung rollen.
Sie müssen langsam ein Sättigungsgefühl entwickeln und lernen, dass immer wieder Futter für sie nachkommen wird und "der da" kein ernstzunehmender Konkurrent ist.
Fütter sie auch in verschiedenen Ecken des Raums.
Mit einem anderen Kater neben sich scheinen sie beim fressen gestresst zu sein und das macht die Angst, nicht genug zu bekommen nur schlimmer.

Irgendwann kann das durchaus die Beziehung der beiden gefährden! Futter ist eins der wichtigsten Dinge im Revier und wenn der beste Freund mit der Zeit nur noch als Konkurrent am Napf gesehen wird, könnten die Kämpfe ernst werden.

Und für einen Kater sind 5-6 kilo doch in Ordnung? Oder sind sie so klein und zierlich? :p


Der Große war anfangs auch so und hat aber nach einem halben Jahr aufgehört so viel zu fressen. Der Kleine hat immer noch keine Grenzen. Deswegen habe ich mich zum Abwiegen entschieden.

Aber ich denke, das sollte ich wirklich wieder lassen. Deine Argumente sind wirklich plausibel. Danke dir :)

Der Große ist 1/4 Perser, 3/4 Streuner und ist massiv gebaut, daher ist das Gewicht völlig in Ordnung.

Der Kleine ist keine reine Havana Rasse, weil Augen nicht leuchtend grün sind. Und er sollte ja sehr schlank sein. War er mal :D Inzwischen hat er ordentlich Muckis und kleinen Bauchhänger.
 
Was bekommen deine Kater zum fressen? Und dein Futtermanagement solltest du dringend ändern!

Es ist offensichtlich, das deine Kater Hunger haben. Und Hunger macht aggressiv. Und gerade Katzen aus Spanien, aus Tierheimen o.ä. haben Nachholbedarf. Und durch ständiges Hungern verlernen sie ihr natürliches Gefühl für das Essen.

Laß sie fressen, soviel sie mögen. Und zwar hochwertiges Nassfutter. Auch wenn es anfangs viel ist. Das wird sich geben, aber wichtig ist wirklich, die Kater müssen sich darauf verlassen können, das sie immer genug Futter bekommen und nicht hungern müssen.

Ja nachdem was du fütterst, können 260 - 300 g auch wirklich absolut zu wenig sein.
Und es würde auch Sinn machen, eine 3. Futterzeit vor dem Schlafengehen einzuführen.


Da ich arbeite, müssen sie leider so selten fressen. Aber mein Freund befindet sich inzwischen zu Hause, da sollte ich vielleicht um 6, 14 und 20 Uhr füttern?

Sie bekommen Mac´s, Animonda, Bozita (eher weniger), Grau, Landfleisch.
 
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Da ich arbeite, müssen sie leider so selten fressen. Aber mein Freund befindet sich inzwischen zu Hause, da sollte ich vielleicht um 6, 14 und 20 Uhr füttern?

Sie bekommen Mac´s, Animonda, Bozita (eher weniger), Grau, Landfleisch.

Warum nicht kurz vor dem schlafen gehen nochmal füttern? Dann ist die Zeit bis morgens nicht so lang!!! Also um 6, 14 und 22/23 Uhr.
Du wirst sehen, dass es sich entspannt wenn du alles so machst wie Havanna geschrieben hat! Und ich würde auch den Napf immer wieder auffüllen, bis ein Rest übrig gelassen wir! Dann wissen sie, dass immer genug da ist und sie nie wieder Kohldampf schieben müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nicht kurz vor dem schlafen gehen nochmal füttern? Dann ist die Zeit bis morgens nicht so lang!!! Also um 6, 14 und 22/23 Uhr.
Du wirst sehen, dass es sich entspannt wenn du alles so machst wie Havanna geschrieben hat! Und ich würde auch den Napf immer wieder auffüllen, bis ein Rest übrig gelassen wir! Dann wissen sie, dass immer genug da ist und sie nie wieder Kohldampf schieben müssen.

Gut. Dann machen wir es so :rolleyes:

Vielen Dank noch mal!
 
  • #10
Ich habe recht gute Erfahrungen mit folgender Vorgehensweise gemacht:
setz dich mit dem kleinen Fresssack auf den Boden und lege Löffelchen für Löffelchen auf seinen Teller nach - wie am Fließband, ganz ruhig. Wenn der eine Happen drin ist, liegt der nächste bereit. Das machst du so lange, bis der Kater von selbst entscheidet, es reicht. Im schlimmsten Fall erbricht er es wieder, weil es einfach zu viel war.

Normalerweise lernen die Tiere darüber recht schnell, dass genug da ist, haben aber nicht die Überreizung eines sehr vollen Napfes, da sind die Augen oft größer als der Magen (wie bei uns ;) ). Sie lernen, dass sie selbst entscheiden können, wann sie aufhören und satt sind, das passiert meist innerhalb weniger Tage.

Probier es einfach mal aus :)!
 

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