Kater zunehmend ängstlicher

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tinaa67

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12. Oktober 2013
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Ich habe ein Trio: Mia 4,Django 3 und Pepper nun fast 2 Jahre alt und seit einen Jahr ist er bei mir, Er war bis zum letzten Sylvester ein forscher Jungspund. Dann kam die Knallerei und aus dem forschen Kerlchen wird- zunehmend schlimmer wie ich finde- ein armes Angsthäschen. Abends saß Pepper noch interessiert am Fenster und guckte sich die verfrühten Raketen an, da waren die beiden anderen schon vorsichtshalber in Deckung gegangen. Ich ging dann so u 11 Uhr schlafen. Morgens fand ich dann eine Pfütze auf der Arbeitsplatte in der Küche und einen Kater, der die Küchenschränke nicht mehr verlassen wollte. Es besserte sich im laufe des Tages, aber es ist ja schon fast Tradition, dass am nächsten Abend oft noch die Restbestände verballert werden und schwupps war Katerchen wieder in der Küche.
Seitdem ist alles anders.
Draussen gibt es ein Geräusch was er nicht kennt...Küche, mir fällt was runter...Küche ( die anderen gucken kaum hoch)
Vor kurzem war ein heftiges Gewitter über Nacht...prompt war da wieder eine Pfütze.
Das Problem ist ja nicht, dass er sich versteckt, sondern eher, dass er auch Stunden nach dem Ereignis noch in seinem Versteck ausharrt und dann halt irgendwann mal Pipi muss. Selbst am nächsten Tag ist er noch ganz verändert, sehr zurückhaltend und merklich angeschlagen.
Leider haben auch die beiden anderen keinen Einfluss auf ihn-es imponiert ihm so überhaupt nicht, dass die beiden scheinbar furchtlos auch bei Gewitter auf dem Balkon bleiben und auf dem Kratzbaum schlafen.
Sauge ich staub, oder muss mal in der Wohnung Krach gemacht werden ( zuletzt neuer Teppich verlegt und gebohrt, dann geht er raus auf den Balkon und verschanzt sich im Ikea-Klo, ist der Krach draussen( zuletzt war ein "nur" stürmischer Wind bei dem der Baum vor dem Balkon heftig rauschte), geht er in die Küche. Teilweise versteckt er sich dann hinter der Heizung ( siehe Bild) da kriege ihn nicht raus und selbst er kommt nur mit Mühe da wieder weg. Aber dafür habe ich mittlerweile eine Lösung.
Gestern gab es "nur " Regen und Wettergrollen...Küche.. ich hab ihn dort abgeholt und ihn mit in mein Bett genommen( er kommt sowieso meist mit wenn ich schlafen gehe) kurze Zeit lag er da und schnurrte, dann grollte es mal wieder und er sagte" ich geh dann mal..." und verschwand ....Richtung Küche.

Ich würde ihm ja ein Notfallklo aufstellen mögen, aber wenn ich schlafen gehe oder bei der Arbeit bin, dann weiß ich ja nicht im Voraus ob es ein Gewitter geben wird, oder ob mal wiedr der Rasen gemäht wird.

Ein generelles Unsauberkeitsproblem gibt es ansonsten übrigens nicht- die Klobenutzung klappt sonst einwandfrei.

Habt ihr Ideen wie ich ihm vielleicht helfen kann?

Nachdem ich den Text heute morgen schon geschrieben hatte, braute sich schon das nächste Gewitter zusammen. Pepper verschanzte sich in einem schmalen Abstellraum in dem es aber ein Regal gibt in dem die anderen beiden gern mal Siesta halten. Dort konnte ich ihm eine Toilette hinstellen, da da Wetter so aussah, als ginge es noch ein paar Stunden so weiter. Als ich nach der Arbeit heimkam war Pepper ganz gut drauf, das Gewitter schon seit Stunden vorbei. Die Toilette war 3x benutzt ...von wem wird wohl ewig ein Geheimnis bleiben..

1.Bild- "hinter" der Heizung 2. Bild der Brotkasten der Rettung- gleich daneben finde ich dann auch die Pfützen..
18586500sg.jpg
18586501co.jpg
[/IMG]
 
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Ich hoffe, dass du ein paar hilfreiche Antworten bekommst - ich gestehe nämlich, ich bin bei der Frage etwas ratlos. Nur zwei Dinge, die mir einfallen:

- Ist Pepper mal tierärztlich durchgecheckt worden? Er ist ja noch jung, aber da sich sein Verhalten so sehr geändert hat, würde ich abklären, ob er evtl. Schmerzen hat oder seine Wahrnehmung in irgendeiner Weise beeinträchtigt ist, dass er die "schlimmen" Geräusche und Situationen nun anders oder nicht mehr so gut einschätzen kann.

- Wie gehst du mit ihm um, wenn er sich erschreckt oder versteckt? Wird er betüddelt und beschützt? Das könnte ihn dann eher in seiner Angst bestärken. (Ok, wenn keiner zu Hause ist, wenn das vorkommt, fällt das eh weg...)
 
Fehlverknüpfung damals beim Raketen knallen?

Schmerzen?
Bei Lupo waren es Zahnschmerzen.

Würde ich abklären lassen und anschließend mit Zylkene, Bachblüten etc. mein Glück vesuchen. Aber falls eine körperliche Ursache da ist, nützen solche Mittel nicht viel.
 
Ja, etwas ratlos bin ich auch.
Da es Sylvester anfing schliesse ich Schmerzen mal aus.
Betüdeln...das ist schon ein Problem...so wie man ein Kind zum trösten in den Arm nimmt, so will man das mit den Fellpopos natürlich auch tun...aber ich hab es teils getan und das war im nachhinein betrachtet sicher nicht hilfreich.
wenn es nur ein kurzes Alltagsgeräusch ist, dann reagiere ich nicht. Bei Gewitter und Co reagiere ich hauptsächlich nur, wenn er sich an ungünstiger Stelle verschanzen will wo ich kein Klo hinkriege könnte, bzw die Tür geschlossen werden muss wenn ich zur Arbeit gehe. Zylkene finde ich gut- aber das macht erst wieder im Herbst Sinn- ich bin Frischluftfanatiker und Schlafzimmerfenster und Balkontür sind bei Temperaturen über 15 Grad ständig offen wenn ich zuhause bin.
Bachblüten hatte ich bei Mia schon mal im Einsatz, aber die konnten mich nicht überzeugen.
 
Erfahrung hab ich damit nicht, aber ein Gedanke kommt mir schon. Könntest du vielleicht versuchen - anfangs wenn er abgelenkt ist durch spielen - mit kleinen Zwischengeräuschen zu beginnen, die dann langsam zu steigern und dann auch mal zwischendurch ein zu bauen? Vielleicht mit leichtem Knistern anfangen oder erst mal nur Papier zu Boden fallen lassen, dann stärkeres Papier, Karton, ... wenn gesteigert wird dann erst mal weiter weg, dann langsam immer näher usw. ? Oder umgekehrt vl. besser, wenns geht, ein (andauerndes) Geräusch das ihm nah nicht ganz geheuer ist und beim spielen immer wieder in die Richtung spielen? Gibts sowas oder nur etwas wo er entweder relaxed bleibt oder gleich flüchtet?
 
Als erstes würde ich mal den Kater einem Tierarzt vorstellen, einmal abhören und abtasten und schauen ob irgendwo Schmerzen sind.
Denn der zeitliche Zusammenhang mit Sylvester heißt noch nicht daß er nicht an dem Abend/in der Nacht vom Schrank gesprungen ist und sich versprungen/verletzt hat.
Also, Schmerzen ausschließen bitte.

Dann würde ich unbedingt eine Urinprobe abgeben zum untersuchen!
Auch wenn es dir unwahrscheinlich erscheint, da muß ausgeschlossen werden daß eine Blasenentzündung vorliegt.

Und dann würde ich mir einen guten Tierheilpraktiker suchen, jemanden der eine homöoptathische Ausbildung hat.
Ein Mittel gegen den Schreck, den Schock, die Angst und die langen Folgen sollte für ihn passend ausgesucht werden.
 
Ich habe jetzt mal zwei THP bei uns angeschrieben, mal sehen...

Die Idee mit dem Spielen zur Ablenkung hatte ich auch schon, es war ncoh kein Gewitter, es grollte nur leise...er lies sich für ca 1 min ablenken, dann grollte es wieder und flach geduckt ging es in die Küche... Da Naturereignisse ja auch nicht berechenbar sind, habe ich auch wenig Chancen diese Ablenkung zu trainieren...:-(
 
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Wenn organisch alles in Ordnung ist, könntest Du es mal mit Zylkene versuchen. Gib das mal in die Suchfunktion ein, da kannst Du einiges dazu finden.
 

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