Protest gegen zu späten Freigang

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Tinchen89

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7. November 2010
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Hallo zusammen,

ich möchte gerne mal wissen wie ihr sehr erfahrenen Katzenhalter euch verhalten würdet bei folgendem Verhalten.

Mein Kater darf so ab 21 Uhr raus und ich hole ihn Punkt 6 Uhr morgens wieder rein, das reinholen klappt wirklich super. Was das angeht, sind wir wirklich ein eingespieltes Team. Aber mit dem rausgehen klappt das leider nicht so wie ich das natürlich gerne hätte.
Es ist so, das wir hier auf einem Bauernhof wohnen, wo es einen Hofhund mit ausgeprägtem Jagdinstinkt gibt. Ich hab schon mal den Versuch gestartet ihn raus zu lassen, als der Hund draußen war (weil er Katzen so nichts tut, er will aber spielen). Aber mein Kater ist natürlich sofort aufn Hof gelaufen und wollte flüchten - Hund direkt hinterher - Kater wieder in die Wohnung gerast und zack, beide haben die dementsprechende Erfahrung miteinander. Der Hund ist so ab 21 Uhr in der Wohnung und dann lasse ich meinen Kater auch sofort raus.

Ab 19 Uhr, wenn mein Kater dann ausgeschlafen hat, macht er sich stark bemerkbar das er raus möchte. Ich kann ihn aber einfach noch nicht rauslassen und er protestiert dann auch sofort, in dem er in den Raum markiert wo ich mich gerade befinde.

Mir wird im bekannten Kreis immer gerne gesagt "Ach lass ihn doch einfach raus, der wehrt sich schon gegen den Hund, der Hund soll lieber aufpassen das er nicht gebissen wird" usw.. aber ich möchte es gar nicht austesten. Dieser Hund hat nicht die Größe eines Dackels, sondern ist ähnlich wie ein Ridgeback...

Bitte helft mir mit Tips und Anregungen.
Mein kater ist einfach ein extremer Sturkopf.

P.S.: Er hat keine Blasenprobleme - er ist komplett durchgecheckt.
 
A

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Dein Kater ist kein Sturkopf, er will raus. Katzen kann man nicht trainieren und es klappt auch meistens nicht, einen Teilzeitfreigang einzurichten. Er will raus und er protestiert deshalb. Einmal Freigang, immer Freigang.

Solange dein Kater keine Behinderung oder körperliche Beeinträchtigung hat, wird er schnell genug und schlau genug sein, dem Hund aus dem Weg zu gehen.
 
...dem schließe ich mich an und der Hund sollte ja auch irgendwie auf dem Hof gehalten werden. Zaun/Tor/Leine
Wenn er so groß ist, sollten Deinem Kater genügend Fluchtwege zur Verfügung stehen.
 
Also das letztes Erlebnis ging halt so aus, das er wieder in die Wohnung gelaufen ist und seine Pfoten blutig waren und er sich dabei eine Kralle raus gerissen hatte.

Ich will natürlich für ihn nur das Beste - deswegen habe ich auch die Wohnung auf dem Land ausgesucht wo wir nichts an Straßen usw um uns herum haben großartig.

Letztes Mal hat der Hund wieder versucht meinen Kater zu jagen, aber die Besitzerin war schneller und hat ihn zurück gepfiffen.

Ich hab einfach nur richtig Angst das der Hund meinen Kater beißt, oder mein Kater in einer ruhigen Ecke irgendwie kollabiert. Letztes Mal war er auch komplett außer Atem und blieb sogar lieber über Nacht in der Wohnung.
 
Wem gehört der Hund denn?
Ich würde es mal mit Erziehung probieren, auch bei starkem Jagdinstinkt kann man etwas machen.
Wobei mir deine Aussagen nicht ganz klar sind, erst hat der Hund Jagdinstinkt, dann will er nur spielen und dann hatte der Kater blutige Pfoten?:confused:

Wenn der Hund wirklich so gefährlich ist, dann dürfte er ja egtl nicht ohne Leine raus, außer der komplette Bereich ist komplett abgeriegelt.:confused:

Dass der Kater früher rauswill ist klar, 21 - 6 Uhr sind nicht gerade "die Zeit" für eine Katze.

Edit: Ah okay, der Hund gehört wohl einer anderen Frau. Beschreib doch nochmal bitte die Konstellation. Wohnt ihr da alle auf dem Hof oder wie? Wem gehört was? Läuft der Kater einfach über den Hof oder muss er über den of laufen um "ins Freie" zu kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erstmal schon mal vielen Dank für eure Teilnahme an meinen Thread :)

Okay...

Auf dem Hof wohnen 4 Parteien.

1. Partei (gleichzeitig auch Besitzer vom Hof) - 1 Hund und 1 Katze
2. Partei - 1 Katze
3. wir - 3 Katzen (mein Kater geht nur raus)
4. sind unwichtig - keine Haustiere.

So und der Hund darf halt hier rumlaufen, die Besitzer sind ja auch die Chefs hier aufm Hof.
Der Hund ist an für sich auch ganz lieb. Er rennt z.B. auch den anderen Katzen nach, nur die sind so schlau und fauchen ihn an oder ignorieren ihn einfach und dann haut er wieder ab. Ich denke die kennen den Hund auch von Welpen-Alter an.

Den einen Sonntag wo es so mega schön bei uns war, dachte ich mir das ich meinen Kater unter meiner Aufsicht mal mit rausnehme. Der Hund stand auch die ganze Zeit dabei und hat sich gefreut etc.
Mein Kater kannte bis dahin keine Hund und ich wollte die aneinander kennen lernen. Ging anfangs auch super, bis mein Kater dann hinter die Mauer gesprungen ist und der Hund ist erst nur einfach hinterher. Mein Kater hat dann Angst bekommen und ist weggelaufen und der Hund hinterher und hat gebellt, aber nicht nach ihm geschnappt.
Durch diese Hetz-Aktion hat sich mein Kater dann die Pfoten blutig gelaufen und dabei auch die Kralle raus gerissen. Jetzt sind ja durch diese Aktion beide mit ihren Erfahrungen aus der Sache gegangen. Mein Kater denkt wahrscheinlich, das der Hund ihn fressen will und der Hund, das er meinen Kater schön jagen kann.

Und sobald der Hund meinen Kater sieht will er gucken was da ist und das Spiel würde von vorne los gehen - Kater hat Angst, läuft weg - Hund hinterher, er kann ihn jagen weil mein Kater ja sofort weg läuft.

Ich würde ihn schon wirklich gerne den ganzen Tag rauslassen, bzw immer dann wenn er meint er möchte raus, aber (hört sich vllt zu "to much" an) ich habe extrem Angst das meinem Kater was passiert. Alle sagen hier aufm Hof, der Hund tut nichts und der weiß ja nicht wozu er die Zähne hat. Aber man kann doch nie wissen, wie ein Tier evtl. reagieren könnte. Ich hab schon seine Schwester verloren, ich will nicht auch ihn verlieren.
 
Dann würde ich mal mit den Besitzern reden. Vielleicht solltet ihr die beiden nochmal aneinander gewöhnen. Der erste Kontakt ist ordentlich schief gelaufen, aber der Hund scheint ja eigentlich komplett katzenverträglich zu sein. Da wird sich doch was machen lassen, um deinem Kater die Angst zu nehmen. Der Hund tut ihm ja gar nichts, wenn ich das richtig verstanden habe.

Wie weit ist der Kater denn gelaufen, dass die Pfoten blutig waren :confused: Oder ist er irgendwo reingetreten, in Glasscherben o.ä.? Auf normalem Untergrund kann das eigentlich nicht passieren und eine Kralle ausreißen passiert ja auch nicht mal eben so beim Rennen, da muss er ja irgendwo mit der Kralle hängen geblieben sein. Hast du eine Ahnung, was da passiert ist?
 
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Wie weit ist der Kater denn gelaufen, dass die Pfoten blutig waren Oder ist er irgendwo reingetreten, in Glasscherben o.ä.? Auf normalem Untergrund kann das eigentlich nicht passieren und eine Kralle ausreißen passiert ja auch nicht mal eben so beim Rennen, da muss er ja irgendwo mit der Kralle hängen geblieben sein. Hast du eine Ahnung, was da passiert ist?

Er ist über normale Pflastersteine und Büsche gerannt und hat dabei Haken geschlagen. Ich denke mal, dadurch das er noch nicht so wirklich "draußen-Pfoten" hatte waren die evtl empfindlicher?

Aber der TA meinte dann auch, besser hätte sie nicht abfallen können und mittlerweile ist die auch wieder schön sauber nachgewachsen. Habe ja Gott sei Dank meinen TA 5 min von mir entfernt und geh auch (leider) mit jeder Kleinigkeit da hin. Aber ich bin da lieber übervorsichtig.
 
Wenn der Besitzer vom Hund mitspielt und ihr viel Zeit investiert, ist es sicherlich möglich, die beiden aneinander zu gewöhnen.

Allerdings denke ich, auf kleinerem Raum wäre es einfacher.

Wichtig, der Hund muß unter allen Umständen daran gehindert werden, hinter dem Kater herzurennen.
Der Kater müßte das Tempo des kennenlernens bestimmen dürfen! Bei mir auf dem Hof dürfen z.B. nur solche Hunde frei laufen, die nicht hinter einer Katze herrennen, unter keinen Umständen (doch, das kann ein Hund lernen).

Wenn der Kater merkt, der Hund rennt nicht hinterher, wird er mit der Zeit immer näher an den Hund rangehen.
Ich habe nie eine Zusammenführung von neuen Katzen mit meinem Hund gemacht. Der Hund wußte, er darf von sich aus nicht zur Katze hin, an rennen war gar nicht zu denken. Und nach spätestens 2 Wochen wußten das alle Katzen, und dann haben sie Kontakt aufgenommen und gut war.

Allerdings, das würde jetzt schon eine Menge Einsatz von dir erfordern. Weil der Hund ist halt nicht so erzogen.
Du müßtest raus gehen, und deinem Kater die Möglichkeit geben, auch raus zu kommen. Aber du darfst nicht den Kater begleiten, sonder du mußt in dieser Zeit den Hund bespaßen, damit der nicht auf dumme Gedanken kommt. Sprich, du mußt den Hund so nah bei dir haben (am besten an einer Leine), das er nicht hinter dem Kater hersausen kann. Würden da die Besitzer vom Hund mitziehen?
Tja, und dann brauchst du wohl eine Menge Geduld.
 
  • #10
Bist du dir 100%ig sicher, dass der Hund der Katze nichts tun würde?
In vielen Hunden erwacht bei einem schnellen Bewegungsreiz, wie einer flüchtenden Katze, nicht nur der Hetztrieb. Und wenn der Hund die Katze erwischt würde er sie wohlmöglich verletzen oder töten, auch, wenn er sich eigentlich mit Katzen versteht.
Das passiert wirklich öfter als man glaubt.

Wenn du dir aber ganz sicher bist, dass der Hund tatsächlich nur spielen will, würde ich deine Katze trotzdem rauslassen. Katzen sind recht robust und man kann sie nicht vor allen schlechten, bzw. stressigen Erfahrungen retten, gerade wenn sie Freigänger sind.
 

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