Verhaltensänderung nach Katzenpension

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Sevvi

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16. Februar 2010
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Hallo ihr Lieben,

ich habe ein großes Problem mit meinen zwei Fellnasen. Es sind zwei kastrierte, 4-jährige Kater, die schon seit dem Baby-Alter bei mir zusammen wohnen und sich immer gut verstanden haben. Es sind sogar Halbbrüder. Nun musste ich sie vor zwei Wochen zum ersten Mal in eine Katzenpension geben. Dort gab es ziemliche Probleme mit den beiden, da einer der Kater schon immer sehr ängstlich ist und dort richtig panisch war. Er hat sogar den Besitzer gebissen. Beide haben dort kaum gefressen und getrunken. Seit dem 9. April sind sie nun wieder in ihrer gewohnten Umgebung und haben sich zu allem Übel beide eine Erkältung eingefangen. Diesen Monat läuft alles sehr ungewohnt für die zwei. Es ging vor der Pension zum Tierarzt zum Impfen, dann die Fahrt in die Pension, der Aufenthalt dort, die Erkältung, wieder zum Tierarzt und nun täglich Medizin. Das Problem ist nun, dass der größere den kleinen Angsthasen nun immer anfaucht. Der Kleine sucht seine Nähe, wird dann aber immer angefaucht. Ich kann mir vorstellen, dass mein Großer einfach genervt ist, weil es ihm auch nicht gut geht durch den Schnupfen. Früher haben die zwei sich aber nie angefaucht und sich sogar gegenseitig geputzt und immer gespielt und getobt. Nichts mehr davon seit der Pension! Der Große zeigt nur die kalte Schulter und wenn der Kleine zu nah kommt, wird gefaucht. Nächste Woche steht auch noch ein Umzug in eine neue Stadt und Wohnung an!!! Meine Frage ist nun: Was kann ich tun? Was kann ich machen, damit sich das Verhältnis wieder verbessert oder soll ich einfach abwarten?
 
A

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Ach ja - es sind Wohnungskater. Schon immer. In der Pension waren sie erst mit anderen Katzen zusammen (Kontakt zu anderen Katzen kennen sie aber von früher noch - da waren sie manchmal bei einem Freund zu besuch, der auch KAtzen hat) Das waren drei andere Katzen. Da wurden sie aber rausgenommen, weil es wohl nicht funktioniert hat und waren dann zu zweit in einem Raum zusammen. Die unterbringung in der Pension war auch nur drinnen.
 
Hallo Sevvi

Ganz schön viel Stress für die 2 Kater.Erst die Pension dann der Umzug.

Eventuell hilft Feliway -Produkte.Wirkt aber nicht bei jeder Katze.Bei unserer Katze zeigte das keinerlei Wirkung.

Phermonstecker,Bachblüten oder Rescue-Tropfen ALKOHOLFREI.

Vielleicht hilft es den Kater mit getragener Kleidung von ihnen einreiben.Haben wir auch bei den Kater gemacht.Er ist unser Neuzugang.Es half .


Gruß A.:)
 
Danke für den Tipp! Das werde ich versuchen.
Ja, leider sehr viel Streß! Das hätte ich den beiden auch sehr gerne erspart. Die Pension war die absolut letzte Notlösung. Eigentlich sollte jemand auf die zwei aufpassen - ist aber kurzfristig abgesprungen und es konnte kein Ersatz gefunden werden.
 
Eventuell"getragene"Stinksocken"über die Schulterblätter reiben.Verschwitztes T-Shirt von vorne der Katze nach hinten reiben.



Gruß A.:)
 
Ich nehme die zwei auch nicht zu Freunden mit. Das war früher, als ich verreisen musste. Da sind sie zu meinem Ex-Partner gekommen, in das Haus in dem sie geboren sind , zu den Katzen mit denen sie aufgewachsen sind. UNd da waren sie immer gerne :) Nur zur Erklärung.
Den Gedanken an Clickertraining hatte ich auch schon! Danke :)
 
Da kannst du nicht viel machen, sie sind nach all dem einfach verunsichert. Sie sind von Babyalter an bis vor 2 Wochen gut miteinander ausgekommen, das wird sich dann auch wieder einpendeln, es dauert nur seine Zeit, bis sie wieder ausgeglichener sind.

Was ihnen hilft ist, wenn sie so schnell wie möglich gewahr werden, dass alles wieder so ist wie vorher. Also achte darauf, dass du liebgewonnene Rituale wie vorher weiterführst und dich im Alltag "wie immer" verhältst. zB wenn du merkst, sie sind in bestimmten Situationen verunsichert oder fauchen sich an, und du das dann in irgendeiner Weise kommentierst, könntest du ungewollt ihre Unsicherheit nur verstärken, nach dem Motto "...und seitdem redet Dosi auch noch anders, da muss ja Gefahr in der Luft liegen".
Also versuch so zu sein wie immer, rede nicht beruhigend mit ihnen und tu so, als sei alles in Ordnung, das gibt ihnen am meisten Sicherheit.

Gut sind auch regelmäßige Spielstunden. Spielstunden sind Stressabbau pur und wenn du ihnen die regelmäßig anbietest, wird ein Ritual daraus.
Weil sie sich derzeit unsicher zueinander verhalten, mach erstmal keine Spiele zu dritt, in denen es um Schnelligkeit geht/viel Körperkontakt entsteht, sondern eher "leise" Spiele, in denen es einfach darum geht, dass sie wieder mehr entspannte Momente miteinander erleben. Was von selbst jetzt nicht (mehr) geht, musst du erstmal initiieren, da reicht es schon, wenn sie gemeinsam (wenn auch nur jeder in "seiner" Ecke") etwas beobachten - Hauptsache, sie erleben wieder, dass es viele nette Dinge miteinander zu erleben gibt...
Wenn der, der derzeit eingeschüchterter ist, beim Spielen eher ins Hintertreffen gerät, dann mach mit ihm auch Einzelspielstunden, das baut sein Selbstbewusstsein auf.
Diesen Prozess würde ich mit Bachblüten (individuelle Mischung, keine Fertigmischung), und/oder Feliway unterstützen.

Blöd ist, dass dann bald der Umzug ansteht, aber versuch ihnen bis dahin eine Art "Tagesstruktur" mit Ritualen zu geben, die du dann in der neuen Wohnung fortführst. Wenn sie insgesamt wieder etwas ausgeglichener sind, kannst du das ja dann wieder lockern.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Puhhhh, soviel Stress auf einmal. Kann mich Catma nur anschliessen und dir viel Geduld wünschen.

Beim Umzug würde ich erst ein Zimmer für die Katzen einrichten, das möglichst identisch mit den Lieblingsplätzen und Gerüchen (T-Shirts etc.) am alten Wohnort ist, damit es für die Katzis nicht sooo neu wirkt.

Für den nächsten Urlaub denke ich, dass du eine verlässliche Betreuung der Katzen in ihrem gewohnten Zuhause suchst. Ev. professionelle Catsitter, die allenfalls auch eine Vertretung haben. Zeigt doch dein Beispiel, wie ungünstig die Unterbringung in gewissen Pensionen sind :(

Kopf hoch, das wird schon wieder!
 

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