Kampfkater

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Arboretes

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10. April 2013
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Hallo Ich habe einen 2Jahre alten Kater.Er wurde iim Alter von 6 Wochen mit seinen 5 Geschwistern im Karton gefunden und wir haben ihm ein schönes Zuhause gegeben.Wir sind schon Katzen erfahren.Nur bei diesem Katerchen weiß ich einfach nicht mehr weiter.Obwohl er sehr gerne schmusst muß er immer wieder kämpfen und kratzt uns dann sehr heftig.Von den ersten Katzen sind wir es einfach nicht gewöhnt so verletzt zu werden.Er wird als Einzelkatze gehalten und ist Freigänger.Draußen trifft er seine Katzen freunde.Bitte kann mir jemand einen guten Rat geben wie man ihm das wilde kratzen etwas abgewöhnen kann? Für einen guten Rat wäre ich sehr dankbar.Liebe Grüsse.
 
A

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Hallo,

das Katerchen ist nicht ausreichend sozialisiert (wofür ihr nichts könnt) und ihm fehlt offensichtlich auch ein Raufkumpel, stattdessen müsst ihr dafür herhalten. Ich würde an Eurer Stelle über einen zweiten Kater im passenden Alter und mit einem ähnlichen Charakter nachdenken. Denn offenbar reichen ihm die Katzenbekanntschaften draußen nicht aus, um sein Mütchen zu kühlen :)
 
Vielen lieben Dank für den Tipp, das ist ganz lieb von dir. Ich werde mir das ganze noch mal gründlich überlegen. Nachher habe ich hier zwei Twister in der Stube. :)
 
Vielen lieben Dank für den Tipp, das ist ganz lieb von dir. Ich werde mir das ganze noch mal gründlich überlegen. Nachher habe ich hier zwei Twister in der Stube. :)

Das hört sich ziemlich ablehnend an.
Ich kann dir voraussagen, wie das enden wird, wenn du den Ratschlag nicht annimmst: Der Kater wird wild bleiben, wird überall hin pullern, ihr werdet von ihm genervt sein und ihn irgendwo aussetzen. :reallysad: :reallysad:
 
Das hört sich ziemlich ablehnend an.
Ich kann dir voraussagen, wie das enden wird, wenn du den Ratschlag nicht annimmst: Der Kater wird wild bleiben, wird überall hin pullern, ihr werdet von ihm genervt sein und ihn irgendwo aussetzen. :reallysad: :reallysad:

Entschuldigung, aber solche Beiträge machen mich echt sauer:

"Das hört sich an" (denn ich höre, was ich hören will)...

Ich persönlich habe da etwas anderes gehört, nämlich dass die TE die Option prüfen will, was ich mehr als verständlich fände!

und:

"Ich kann dir voraussagen, wie das enden wird, wenn du den Ratschlag nicht annimmst"

empfinde ich als extrem arrogant und überzogen. Mit welcher ultimativen Wahrheit gehst du davon aus, dass eine hilfesuchende TE irgendwann ihr Tier aussetzen wird?


Glaubst du wirklich, du hast die TE damit weiter gebracht oder ihr irgendwie beratend zu Seite gestanden, sie motiviert, sich mit bestimmten Alternativen auseinander zu setzen??
 
Hallo Ich habe einen 2Jahre alten Kater.Er wurde iim Alter von 6 Wochen mit seinen 5 Geschwistern im Karton gefunden und wir haben ihm ein schönes Zuhause gegeben.

Mit welchem Alter habt ihr den Kater dann bekommen und wie lange durfte er somit mit seinen Geschwistern verbringen?

Obwohl er sehr gerne schmusst muß er immer wieder kämpfen und kratzt uns dann sehr heftig.

Beschreib doch mal bitte die Situationen genauer: wie läuft das Ganze ab, wie verhält er sich genau - wie schaut das "kämpfen" aus?
 
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Beschreibung der Kampfsituation wäre halt schon sinnvoll.

Manche Tiere beißen wenn sie an ein bestimmten stellen gestreichelt werden, was auf schmerzen zurückzuführen ist.

Andere Katzen halt aus dem Spieltrieb heraus, das deutet sich dann aber in der Regel durch Körper/Schwanzstellung vorher an.

Dann gibt es noch den Katzenangriff aufs Bein etc. was halt meistens durch Langeweile oder großen Frust entsteht.

Sind halt so typische Beispiele die alle unterschiedliche Ursachen haben und für jedes gibt es ne individuelle Lösung. MFG
 
In einer Gärtnerei habe ich vor Jahrzehnten einen kleinen verstoßenen Kater aufgegriffen, der im Rüpelalter alles angriff, was sich bewegte - durch defensives Ignorieren der Attacken und permanenter zurückhaltender Umgarnung mit Zärtlichkeit, ständiger Lobhudelei und Belohnung, wenn er ruhig war, wurde er nach etwa drei Jahren lammfromm.

Bleibe dran, das wird.
 
  • #10
Hallo Arboretes,

ich habe auch so ein Exemplar.
Und ich sehe kein Allheilmittel darin ihm eine Zweitkatze vor die Nase zu setzen.
Er ist ja auch schon älter und kein raufiges Kitten mehr.
Im Gegenteil, durch die fehlende Sozialisierung kann es gut sein, dass er sich mit anderen Katzen nicht wirklich gut verständigen kann.

Ich erlebe es bei Lou.
Er musste sogar im Tierheim allein gehalten werden, weil er andere Katzen total ablehnt und nicht mit ihnen umgehen kann.
Nun haben wir seit 6 Monaten einen Fundkater aufgenommen und er "toleriert" ihn, aber glücklich ist er mit ihm nicht.
Ich merke auch deutlich, dass er viele Signale von Felix einfach total fehlinterpretiert und eifersüchtig ist er zudem.
Das Verhältnis ist akzeptabel und ich möchte keinen von beiden missen,
nur Lous Verhalten hat sich dadurch nicht verändert.

Er ist nun mal "bissig". Aber im Laufe der Jahre hat er gelernt, dass er mir weh tut und gröbere Attacken gibt es nur noch, wenn er frustig ist.
Meistens bleibt es beim "knabbern" und festhalten.
Ich schimpfe ihn nicht dafür, rede immer lieb mit ihm...er ist schon viel sanfter geworden und kommt auch selbst mal zum schmusen, aber ein Kuschelkater wird er nie, dafür hat er andere tolle Eigenschaften.:)
Wenn ich merke, dass er gereizt ist, oder mit mir raufen will, dann entziehe ich ihm einfach die Gelegenheit.
Ich kenne ihn so gut, dass ich weiß, wann ich rückwärts laufen muss, weil er sonst von hinten ans Bein springt.*g*

Wenn der Wunsch nach einer Zweitkatze besteht, würde ich erstmal zusehen, wie er sich draußen zu anderen Katzen verhält.
Lou war die erste Zeit als Felix einzog extrem bissig mir gegenüber und wenn man damit nicht umgehen möchte, würde es doch nur das Problem vergrößern.
 
  • #11
Meiner Meinung nach hat das Verhalten zu anderen Katzen draußen nichts damit zu tun wie er sich zu einem neuen Partner innerhalb der Wohnung verhält.

Und 6 Monate sind auch noch keine lange Zeit. Ich habe zur selben Zeit zwei Kater aufgenommen (ca. 3 Jahre alt) von denen einer vorher bestimmt eine Einzelkatze gewesen ist und es hat jetzt fast ein Jahr gedauert bis der "Einzelkater" die kätzischen Signale richtig deuten konnte und nicht mehr verunsichert war von den Spielaufforderungen seines Kumpels.
Mitterweile jagen sie sich durch die Bude, putzen sich gegenseitig und schlafen auch mal im selben Körbchen.

Wenn die TE ihrem Kater einen Kumpel holen möchte/wird dann sollte man genau schauen und den richtigen Partner auswählen.
Am besten bzw. am erfolgsversprechenden sind immer die Kombinationen gleiches Geschlecht, ca. gleiches Alter und gleicher Charakter.

Und dann sollte eine langsame Zusammenführung stattfinden.
Denn mit zwei Jahren sind nur sehr sehr sehr wenige Katzen wirklich schon zu Einzelkatzen geprägt worden.
 
  • #12
Ja, nur weiß man das vorher nicht, welche Katzen er akzeptieren würde, oder nicht. Alle meine Kater hatten besondere Vorlieben an Gesellschaft.
Der eine mochte lieber Hunde, der andere liebte langhaarige Mädels (bei mehrmaligen Umzügen suchte er immer wieder eine langhaarige Freundin) und Lou reagiert besonders allergisch auf weibliche Gesellen.
Das kann man schon beobachten, falls mehrere Katzen in der Umgebung sind.

Das er bissig ist, bedeutet ja auch nicht unbedingt, dass er ein Einzelgänger ist.
Nur wenn, dann ist ein Zweitkater erstmal Stress und wird ihn wahrscheinlich noch bissiger werden lassen, bis er sich angepasst hat.
Ich hätte Lou nie einen Zweiten zugemutet, wenn sie sich vorher nicht schon monatelang gekannt hätten und dadurch, dass Felix ein Streuner war, auch sehr langsam annähern konnten.
Ich denke, Lou hat ihn eh nur toleriert, weil Felix zu Anfang völlig schwach und passiv war.

Als ich Felix zur Kastration brachte und Lou sah, dass ich ihn in der Transportbox wegschaffte...wäre er ein Mensch, hätte er Jubelschreie ausgestoßen. Er hat wirklich geglaubt, Felix wäre weg und war in den paar Stunden wie ausgewechselt. Als ich ihn zurückbrachte, hat er mich angefallen und war super aggressiv.

Es kann gut gehen, aber es kann auch erstmal alles "verschlimmern" und damit muss man dann auch umgehen "wollen".
 

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