Katze ist unausgeglichen - Brauche Hilfe

  • Themenstarter Maerba
  • Beginndatum
  • #21
Mir tut die Katze grad nur leid...
Soll kein Vorwurf sein, aber ich meine, es muss dir klar sein, was du deiner Katze da antust.
Dass es nicht anders ging macht es für die Katze nicht besser.

Ich habe absolut nichts gegen Wohnungshaltung. Habe hier selbst 4 Kater in reiner Wohnungshaltung (incl Balkon). Wenn sie es nicht anders kennen, können Katzen als reine Wohnungskatzen wirklich glücklich sein. Vorausgesetzt die Wohnungshaltung ist artgerecht.
Aber deine Katze kennt es anders. 13 Jahre lang jeden Tag draußen... Mei... Und sie zeigt ja jetzt schon deutlich, dass sie unausgelastet ist.

Es ist gut, dass du da entgegenwirken möchtest - aber du musst unbedingt einen "Plan B" in der Tasche haben, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht funktioniert ist viel größer als dass es funktioniert.

Wenn es schief geht und die Katze immer verhaltensauffälliger wird, in die Wohnung pieselt, dann musst du schnell handeln und ein neuer Platz ist nicht so schnell hervorgezaubert - was dann?
Gerade bei älteren Katzen kann Dauerstress auch schnell zu körperlichen Krankheiten führen.

Also ich meine, du musst dich jetzt schon nach einer neuen Wohnung umschauen und/oder nach einem guten Freigängerplatz. Vielleicht könnte sie bei Freunden/Familie unterkommen?

Versteh mich nicht falsch, ich meine schon du kannst es versuchen, aber eben dir muss auch klar sein, was das für deine Katze bedeutet und nicht nur Vorwürfe herauslesen und dich dem entsprechend jetzt schon um Alternativen kümmern, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass es nicht funktioniert.

Ja, lies dich ein wenig in "Wohnungshaltung" ein und du wirst schnell merken, dass alles was man in Wohnungshaltung bieten kann sind Versuche, das "Leben draußen" nachzuahmen.
Statt Bäume bietet man Klettermöglichkeiten, statt Mäusejagen Spiele etc. Um all die natürlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Wie gesagt - wenn sie es nicht anders kennen, funtioniert das pima...
Deine Katze ist es aber 13 Jahre lang anders gewohnt. Man kann bevor sie es anders kennenlernen vieles ersetzen, aber im Nachhinein nicht. ZB ist deine Katze es gewohnt, regelmäßig ihr Revier zu markieren - was wenn sie deine Wohnung anfängt zu bepieseln?
Oder den Kontakt zu Artgenossen - Katzen sind soziale Tiere, sie werden verhaltensauffällig, wenn man ihnen den Kontakt zu Artgenossen plötzlich entzieht.
Nun ist sie den ganzen Tag allein, mei...

Katzen unterscheiden auch sehr zwischen ihren "Draußen-Revier" und dem "Wohnungsrevier". Sie verhalten sich teilweise in dem jeweiligen Revier unterschiedlich. Sie nehmen ihre Umwelt anders wahr als "reine" Wohnungskatzen. Freigänger verhalten sich "drin" nicht viel anders als reine Wohnungskatzen, aber draußen sind sie Jäger und Reviermarkierer, haben Katzenfreund und -feind... Du musst dir schon klar darüber sein, was du deiner Katze da enziehst, nach 13 Jahren - auch wenn es nicht so gewollt war, deine Katze versteht das ja gar nicht, sie weiß weder warum ein Teil "ihrer Welt" plötzlich weg ist, noch kann sie gegen ihre natürlichen Instinkte ankämpfen (Reviermarkierung, Jagdinstinkt, Bewegungsdrang, Kontakt zu Artgenossen etc), um dir den Gefallen zu tun.
Von daher meine ich, kannst du nicht viel erwarten, es wäre besser, wenn du dir Alternativen überlegst.
 
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  • #22
Leinenfreigang ist eh ein sehr zweischneidiges Schwert, aber bei einer Freigängerin m. E. total daneben. Diese Katze weiß, wie Freiheit aussieht, sie kennt es, über Wiesen zu spurten, Bäume hochzukraxeln, sich ewige Zeit vor einem Mausloch zu platzieren und zu warten, Schmetterlinge zu jagen, Vögel zu beobachten und jagen, durch's Gebüsch zu streunen, sich im Sand zu wühlen, sich um hohen Gras zu verstecken...

Mensch, ich verstehe ja, wenn man seine Katze liebt. Aber wenn man sie wirklich liebt, dann tut man ihr kein Einsperren in der Wohnung an und auch keinen Leinenzwang. Das ist, als würde man eine moderne emanzipierte deutsche Frau zu den Taliban schicken.

Ja, natürlich. Aber die einzigen wirklich vernünftigen Lösungen werden hier ja offensichtlich kategorisch abgelehnt.
 
  • #23
Hallo!

Warum ist denn kein Freigang möglich, blöd gefragt? Liegt die Wohnung in höheren Stockwerken oder ist die Gegend nicht freigängertauglich?

Meine Kater (die ich bei Kauf meiner Wohnung noch nicht hatte) müssen auch immer 1,5 Etagen mit mir durchs Treppenhaus. Das haben wir länger geübt, da sie als Wohnungskater zu mir kamen. Inzwischen klappt das prima. Bonny interessiert sich inzwischen schon für den Aufzug (Faulkater :D )

Bekannte von mir musste Trennung aus dem großen Haus raus und lebt auch finanziell recht limitiert. Ihre Lösung: günstigere Wohnung und dafür hat sie einen Schrebergarten gepachtet, wo sie mit ihrem alten Ex-Freigänger soviel Zeit wie möglich (auch im Winter) verbringt. Sie hat so einen "Kinder-Anhänger" fürs Fahrrad für ihn und radelt dorthin.

Beides sind keine Ideallösungen, ich weiß. Aber manchmal gibt es zumindest Wege, sich den Bedürfnissen so näh wie möglich anzunähern.

Magst Du dazu etwas preisgeben?
 
  • #24
Hallo

wie wärs denn mit einer zweiten, sehr verträglichen katze, etwa im selben alter wie deine jetzt ist? ev. aus dem Tierheim?

gruss wuschy
 
  • #25
Hallo

wie wärs denn mit einer zweiten, sehr verträglichen katze, etwa im selben alter wie deine jetzt ist? ev. aus dem Tierheim?

gruss wuschy

schließe mich an. bevor du drüber nachdenkst sie abzugeben versuch es erstmal mit einer zweiten gleichaltrigen, Immerhin hatte deine süße ja bis vor kurzem einen kumpel.
 
  • #26
Hallo.
Eine Zweitkatze wäre wahrscheinlich auch eine gute Lösung.Ich habe selber erfahren das es sehr sehr schwierig ist einen Freigänger zur Wohnungskatze zu machen.Wir sind im Januar2013 umgezogen,und die erste Zeit durften unsere auch raus,da sie aber über Wochen von den Nachbarskatzen (Wild) angegriffen und massiv verletzt wurden,hatte ich auch beschlossen sie bleiben drin.Naja,ich hatte beschlossen:rolleyes:meine Fellis aber nicht.Die erste Zeit ging es ja noch,dann haben sie aber ihren freigang gefordert.Was machten wir Kleines Gehege gebaut,mann die haben das Gehege auseinandergenommen:D. Also auch keine option. Dann nach einem Gespräch mit dem Vermieter den ganzen Garten eingezäunt,so das keine Katze rein und keine Katze raus konnte.Naja dachten wir
mann glaubt gar nicht wie einfallsreich eine Katze sein kann wenn sie raus will.
Im prinzip haben wir es momentan geschafft,mit vielen Klettermöglichkeiten und versteckmöglichkeiten das sie im gehege bleiben und sich da auch wohlfühlen.
Was auch geholfen hat wir haben die Wohnung mit Catwalks,höhlen und liegeflächen ausgestattet.Bekannte sagen immer nicht ihr wohnt hier sondern die Katzen.Aber egal ,bei uns bekommt der Satz alles für die Katz halt eine ganz andere bedeutung.:D;)Vielleicht kannst du ja in der Wohnung ein kleines Katzenparadies zaubern,und den Balkon damit integrieren.


LG Jeanny1
 
  • #27
Klar, ist das ziemlich unglücklich gelaufen und man hätte es beim Umzug bedenken sollen, dass die Katze immer noch ihren Freigang haben kann, besonders in dem Alter...
(*klugscheißmodus aus*)
Aber nun ist es halt so und ich würde auch nicht eine Katze weggeben, die man 13 Jahre hatte und Teil der Familie ist, ohne wenigstens alles zu versuchen. :) Die Katze auszuführen wäre von daher eine gute Idee, so käme sie immer noch raus und trotzdem wäre der Ausgang gesichert, da du ja dabei ist. Denn selbst die besten Anreize und Spielideen werden einer Freigängerkatze vermute ich auf Dauer zu langweilig- was nicht heißen soll, dass du sie ihr nicht trotzdem anbieten solltest ( so wie wir alle ;))

Und ich schließe mich meinen Vorpostern an: wie wäre es denn eventuell mit einem gleichaltrigen Katzenfreund?
 
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