dominanter Kater

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liesel66

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Hallo zusammen

Ich habe folgendes Problem....

Seit 14 Jahren wohnen bei mir 2 Katzendamen (Liesel und Kani). Liesel habe ich noch mit der Hand aufgezogen und sie war die erste von den beiden in meinem Haushalt. Sie ist auch diejenige die eher das sagen hat. Beide sind sehr ruhige Katzendamen, die sich eher aus dem Weg gehen.

Seit einer Woche haben wir jetzt einen kleinen 10-Wochen alten Kater. Er wurde wohl auf einem Feld halb verhungert gefunden und in der Katzenpension wo unsere 2 Damen ab und zu Urlaub machen, abgegeben. Diese Frau rief mich vor einer Woche an und fragte ob ich an dem kleinen Kater Interesse hätte. Wir schauten uns den kleinen Mann an und nahmen ihn direkt mit. Wider Erwarten nahmen unsere zwei Katzendamen den Kleinen an, aber schenkten ihm kaum Beachtung. Er geht aber hin und macht ihnen jeden Platz streitig und zeigt seit zwei Tagen ein sehr heftiges dominantes Verhalten. Kani darf sich kaum zeigen, dann springt er auf sie drauf und beißt sie in den Nacken. Selbst das wehren von Kani beeindruckt ihn in keins der Weise, eher im Gegenteil. Sie hat kaum eine Chance sich im Haus zu bewegen. Oftmals ergreift sie dann die Fluch und geht dann raus. Bisher blieb Liesel einigermassen verschont. Jedoch seit heute Morgen "freift" er auch sie ständig an. Den Kater abzulenken oder mit Nein-Sagen, in die Augen schauen usw (ich lebe schon immer mir Katzen zusammen) bringt überhaupt nichts. Teilweise habe ich das Gefühl, dass dieses Verhalten von meiner Seite, seine Aggressionen eher noch verstärkt. Es ist auch kein normales Spiel mehr von ihm.....er ist wirklich richtig aggressiv.

Nun meine Frage:

Kann mir jemand Tips geben, wie sich dieses Verhalten wieder regulieren läßt. Ich sehe sonst keine andere chance, als einen schönen neuen Platz für ihn zu suchen.

Alle drei fressen zusammen jedoch zusammen aus den einzelnen Näpfen.


:reallysad:
 
A

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Hallo

Nö, er spielt, ist nicht sozialisiert.

Kater spielen heftig, sehr heftig.

In deinem Fall hilft entweder ein zweiter Kater im Alter von mindestens 12 Wochen, besser 16 Wochen oder dem Kleinen ein Zuhause suchen wo bereits ein Katerkitten in dem Alter lebt.
 
Solltet ihr euch für eine vierte Katze und damit für einen 12-16 Wochen alten Kater, wie von Katzenherzchen zurecht empfohlen, entscheiden, dann achtet auch auf die Herkunft des zweiten Katers.
Damit dieser auch sozialisiert ist und eurem Kater noch was beibringen kann, sollte er diese 12-16 Wochen permanent mit Mutter und Geschwistern verbracht haben.


Ein weiteres Fundtier, was eventuell auch viel zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt wurde, wäre nicht so optimal.


Bitte den Kater nicht schimpfen oder bestrafen. Er spielt ganz kittentypisch. Er ist nicht aggressiv. Um eure Ladies bissl zu entlasten, ihn in solchen Situationen lieber ablenken und zum spielen mit euch animieren (Bällchen, Angeln und Co.)

Bis der Katzenkumpel da ist ... dann wird der bespielt und dem wird das weit weniger aus machen, als euren Damen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ein weiterer Kater kommt für uns eigentlich gar nicht in Frage.

Wielange kann es denn dann dauern, bis der kleine Racker dieses Sozialverhalten "lernt". Wie gesagt, habe schon immer mit Katzen zusammen gelebt und so etwas noch nie erlebt.

Vor allem wehren sich unsere Damen nicht sehr heftig. Sie laufen zwar weg (was sicher den kleinen dazu animiert ihnen hinterher zu laufen), fauchen und hauen ihn auch mal. Wenn sie sich dann allerdings zu uns legen, läßt der Kater auch von ihnen ab.
 
Wenn ein weiterer Kater NICHT in Frage kommt, lernt der Kleine das nie.

Er wird mit ca. 6-8 Monaten ins richtige Rüpelalter kommen und dann wird es für die Damen noch viel viel schlimmer.
 
Wenn ein weiterer Kater NICHT in Frage kommt, lernt der Kleine das nie.

Er wird mit ca. 6-8 Monaten ins richtige Rüpelalter kommen und dann wird es für die Damen noch viel viel schlimmer.

Genauso ist es. Die Kombi Kitten - erwachsene Katze ist nicht gut. Und die Kombi Katerkitten - erwachsene ältere Kätzinnen ist schlicht und ergreifend eine Katastrophe.
Hier kann es sehr leicht passieren, das du in einem Jahr 2 Kätzinnen zuhause hast, die sich kaum noch unter dem Bett o.ä. vortrauen, weil sie ständig und immer von dem Kater angesprungen und gebissen werden.
Vermutlich sind deine Nerven bis dahin schon völlig strapaziert, weil du mußt dich darauf einstellen, das dein Tagesablauf ständig von fauchenden und kreischenden Katzen begleitet wird.

Und dann hast du einen Kater, der gelernt hat, das er mit anderen Katzen machen kann, was immer er will. Der gelernt hat, das es mächtig viel Spaß macht, immer draufzuspringen, das die anderen kreischen und weglaufen.
Auch wenn er dann einen Kumpel bekommen würde, kann es sehr leicht sein, das er dann dieses Verhalten nicht mehr ablegt. Einfach, weil er es sich angewöhnt hat und es dann zu seinem normalen Verhalten gehört.

Es gibt nur diese beiden Möglichkeiten - ein weiterer kleiner Kater oder ein anderes Zuhause für den Kleinen.
 
Könnte denn die Kombination mit einem erwachsenen Kater funktionieren?

Denn natürlich würde ich ihn nicht irgendwohin geben wollen. Es tut mir zwar leid, aber meine zwei Katzen haben nun mal die älteren Hausrechte und begleiten mich schon eine sehr lange Zeit.
 
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Nein. Ein Kitten braucht ein Kitten. Ganz dringend.

Der Zweitkater sollte nicht älter als 6 Monate sein. Besser eben 3-4 Monate.

Bei einem älteren Kater ergeben sich wieder gleiche Probleme: unterschiedliches Energielevel.
Der ältere Kater kann von dem Junggemüse recht schnell genervt sein - entweder geht das dann bös für den Jungspund aus, oder für den älteren.


Natürlich können solche Kombis klappen. Aber das geht immer zu Lasten eines der Tiere. Wenn es funktioniert, dann meistens eben zu Lasten des Kittens, dass sich nicht richtig auspowern kann, da es eben ein deutlich höheres Energielevel hat, als der ältere Kater. Der ältere Kater trottet halt von dannen, wenn er keinen Bock mehr hat und der Jungspund guggt in die Röhre - absolut nicht ausgelastet und dadurch gefrustet ... was dann weitere Probleme nach sich ziehen kann.
 
Naja unser Kitten kam auch zu erwachsenen Katzen und die lieben sich alle abgöttisch. Ich würde abwarten wenn der Kater ein Jahr alt ist wird er ruhiger. Las ihn früh kastrieren. Ich würde keine 4. Katze anschaffen, dann kann es sein dass du noch mehr Probleme bekommst...
 
  • #10
Mit einem Jahr ruhiger? :eek:

DAS halte ich für ein Gerücht ;)
 
  • #11
Ich weiß ja nicht was du für Tiere hast und wie sie gehalten werden. Ja mit einem Jahr wird der Kater ruhiger.
 
  • #12
girly, ich habe genügend Katzen und auch ehemalige Pflegekater, aber die sind ALLE mit einem Jahr noch sehr rauflustig und Katzendamen sind damit überfordert.
 
  • #13
Ich weiß ja nicht was du für Tiere hast und wie sie gehalten werden. Ja mit einem Jahr wird der Kater ruhiger.


Ich weiß ja nicht, was du für Tiere hast und wie sie gehalten werden, aber hier wurden beide nicht merklich ruhiger mit einem Jahr.


Die kloppen sich auch nach über drei Jahren noch immer nach feinster Katermanier - hier fliegen nicht nur die Fetzen, sondern auch die Haarbüschel. Und sie haben ihre pure Freude dran - als 14 Jahre alte Katze möchte ich nicht mit einem meiner Kater allein sein. ;)
Und sie sind wie gesagt weit über das Kittenalter hinaus.
 
  • #14
Vielleicht hast du zu viele Katzen und einen zu großen Wechsel und wieviel Platz haben die Tiere? Bei einem stetigem Wechsel kommt ein Kater nie zur Ruhe das ist klar
 
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  • #15
*lol*

Sag mal.... hab ich Probleme in meiner Gruppe?

Nö, meine Tiere sind alle entspannt, raufen und toben miteinander und sind vorallem gesund und normal.

Der Kleine wird sicher NICHT ruhiger die nächste Zeit, er braucht einen Kumpel mit dem er auf gleicher Augenhöhe spielen und raufen kann.
 
  • #16
Ich hatte nie so viele Katzen gleichzeitig wie Katzenherzchen und ich war auch nie Pflegestelle, trotzdem habe ich die selben Erfahrungen gemacht.

Mein Kater ist ein ruhiger Kandidat und schläft mit beiden Katzendamen zusammen. Raufen tut keiner in meiner Gruppe. Ich habe kastrierte Birmas und eine Norwegerin
 
  • #17
Wenn du dich ein wenig besser auskennen würdest, wüßtest du das Birmchen und auch Norweger eher etwas ruhigere Gesellen sind als normale Hauskatzen.
 
  • #18
Dieser Kater ist aber keine Schlaftablette, sondern zeigt eindeutig, dass er unterfordert ist und was zum kloppen und raufen braucht.

Mal davon ab, dass es kein Jahr braucht, als dass sich Probleme manifestieren können.

Das freche Junggemüse hat bald raus, dass auf das Katzengekloppe Aufmerksamkeit - egal welcher Art - erfolgt.
(Das ist ein Teufelskreis ... um die Oldies zu entlasten, musst du ihm zwangsläufig Aufmerksamkeit geben, um ihnen von diesen abzulenken. Ich glaube kaum, dass man zu schaut, wie er die Oldies verkloppt.)

Daraus kann sich ziemlich festgefahrenes Gemobbe entwickeln, dass du nicht so ohne weiteres wieder rauskriegst.
Ich glaube nicht, dass man seinen Oldies das antun möchte.


Wie lange will man sich das anschauen? In der Hoffnung, dass der Kater irgendwann ruhiger wird?
Die beiden Oldies haben doch jetzt schon die Schnauze voll ... will man da jetzt warten, bis sie sich ganz verkriechen, vor Angst unter sich machen und das Verhältnis sich zwischen allen zu spitzt? Da wird dann irgendwann auch kein zweiter Kater mehr helfen - weil sich der erste bereits zum Mobber entwickelt hat.


Folge? Kater wird abgegeben und aufgrund der vorherigen Erfahrung zur Einzelhaltung verdonnert. Warum nicht gleich richtig handeln, statt Hände in den Schoß legen und abzuwarten, ob sich irgendwann vielleicht irgendwie ein bissl irgendwas ändert.
 
  • #19
Der ist mittlerweile 8 Jahre und ganz normal. :D
 
  • #20
8 Jahre kann man ja auch super vergleichen mit 10 Wochen :dead:
 

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