Verhaltensanalyse Video

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Tauphi

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Och Mensch so ein trauriges Video bei Youtube entdeckt :-(

Ich finde, dass meine Katzen sehr wohl Empathiefähig sind

Im Folgenden Video, wo eine Katze angeblich eine andere reanimieren will, schreiben kritische Stimmen
=> *Katzen haben nicht die Möglichkeit zur Empathie, wie z.B. um jemand trauern. Hier versucht ein Kater, die auch tot noch rollig riechende Katze zu besteigen. Katzen wissen NICHTS über Reanimation, das ist rein intellektuelles Wissen*.

Was denkt ihr darüber? Fühlt die Katze mti der anderne mit? Will sie sie retten? Oder macht sie einfach nur den Milchtritt, weil die andere so flauschig ist?

Meine machen eigentlich schon nur Milchtritt, wenn sie was Weiches spüren unter sich, aber empathiefähig sind meine auch, enn wenn ich traurig bin,trösten sie mich

Aber ob Katzenintelligenz so weit reicht, dass sie andere Katzen retten wollen würden?


Bin gespannt auf eure Antworten



Video: http://www.youtube.com/watch?v=gorJf08WoTk
 
A

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Milchtritt..alles andere sind Interpretationen überempathischer Menschen..;)

Ist immer eine Frage was Mensch in solchen Videos sehen will.

Und Tiere trösten einen nicht weil sie einen trösten wollen, sondern sie reagieren einfach darauf das Mensch sich anders benimmt.
Ich hatte mal eine Katze der wurde ich voll unheimlich als ich das erste mal geweint habe, andere kommen sofort und gucken:
"Oh wasn da los?"..dann reagiert man wenn so emotional ist natürlich auch besonders auf die Tiere und das wiederum finden sie super und beim nächsten mal kommen sie sofort wieder.

Ich glaube Tiere spiegeln uns einfach gut wieder, nehmen Dinge an uns wahr die uns selber nicht immer so bewusst sind und lassen auch genug Raum für Spekulationen, ist ja auch ein schönes Gefühl..das Gefühl getröstet zu werden vom Tier.

Ich sehe das ganze also eher sachlich, auch wenn ich mit Rotz und Wasser meine alten Disneyfilme gucken kann..Yellow und co sind keine Beispielhaften Tiere gewesen..:)
 
also Nilke, du siehst das tatsächlich so, dass Katzen nicht mit uns mitfühlen können?

Dass sie auch nie und nimmer trösten wollen?

Interessant :)
 
Nicht in dem Sinne.
Sie nehmen etwas an uns wahr, was nicht Alltäglich ist.
Wir benehmen uns anders, aber sie wissen nicht was und sie reagieren darauf eben. Wie erwähnt der eine kommt, eine andere ist erstmal verunsichert was ihrem Charakter entspricht.
Wenn ich die Katze oder Hund dann durch Aufmerksamkeit bestätige kommt sie natürlich immer wieder.

Ich geniesse das ganz genauso, aber ich mach mir da nichts vor..;9
 
Milchtritt..alles andere sind Interpretationen überempathischer Menschen..;)

Ist immer eine Frage was Mensch in solchen Videos sehen will.

Und Tiere trösten einen nicht weil sie einen trösten wollen, sondern sie reagieren einfach darauf das Mensch sich anders benimmt.
Ich hatte mal eine Katze der wurde ich voll unheimlich als ich das erste mal geweint habe, andere kommen sofort und gucken:
"Oh wasn da los?"..dann reagiert man wenn so emotional ist natürlich auch besonders auf die Tiere und das wiederum finden sie super und beim nächsten mal kommen sie sofort wieder.

Ich glaube Tiere spiegeln uns einfach gut wieder, nehmen Dinge an uns wahr die uns selber nicht immer so bewusst sind und lassen auch genug Raum für Spekulationen, ist ja auch ein schönes Gefühl..das Gefühl getröstet zu werden vom Tier.

Ich sehe das ganze also eher sachlich, auch wenn ich mit Rotz und Wasser meine alten Disneyfilme gucken kann..Yellow und co sind keine Beispielhaften Tiere gewesen..:)
:D
Ich finde, du hast es auf den Punkt gebracht.

Außerdem - das Video ist uralt und wird eben wegen dieser herzerweichenden Interpretation wohl auf ewig im Netz herumschwirren ;)

@ Tauphi - ich sehe das so, dass Katzen schon zur Empathie fähig sind. Sie haben auch Gefühle ;) :D, sie können trauern, sich freuen, enttäuscht sein, wütend, eifersüchtig etc. Denn sie haben ja Seelen und dazu gehört auch ein Gefühlsleben.

Nur, dieses Gefühlsleben kann man nicht so mit unserem vergleichen. Gefühle sind immer damit verbunden, wie man die Dinge/Geschehnisse um sich herum wahrnimmt und Katzen nehmen sich selbst / andere Katzen / andere Lebewesen auf andere Weise wahr als wir Menschen.

Auf jeden Fall "denken" Katzen sehr unmittelbar. Sie sind zu vielen Gefühlen und Gedankengängen die wir hineininterpretieren, gar nicht fähig, weil da Überlegungen, Absichten dahinterstecken, die, nunja, einfach die Kapazität eines Katzihirnchens sprengen.

Katzen leben sehr im gegenwärtigen Moment, sie erfahren sich eher unmittelbar und ihre Hauptmotivationen zielen auf ihre tierischen Grundbedürfnisse ab. Fressen, schlafen, jagen etc - aber eben auch liebgehabt werden und soziale Kontakte zu pflegen.

Ich würde auch gern mal in eine Katze hineinsehen können um zu erfahren, wie genau sie denken und fühlen.

Zumindest bei meinem Chico habe ich den Eindruck, "da drin" geht es nur ums fressen und spielen ;)
Leo hingegen ist ein sehr differenzierter Kater, hat viele unterschiedliche Stimmungen.

Ich meine, man kann eine Katzenseele aber ein klein wenig mit einer sehr jungen Kinderseele vegleichen. Ist etwas schön, freuen sie sich, behagt ihnen etwas nicht, sind sie wütend oder traurig, eben recht unmittelbar, so meine ich es.
Katzen sind in ihren Gefühlen und Gedanken "unschuldig" es steht keine Berechnung dahinter.
Aber eben auch keine positive, wie wir es oft gern sehen würden ;)
 
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Katzen leben im Hier und Jetzt, das mag stimmen, aber wie erklärt man dann dass sie sich so genau merken, wer ihnen mal Böses angetan hat?

Das ist ja immerhin mit der Vergangenheit verknüpft
 
Katzen leben im Hier und Jetzt, das mag stimmen, aber wie erklärt man dann dass sie sich so genau merken, wer ihnen mal Böses angetan hat?

Das ist ja immerhin mit der Vergangenheit verknüpft
Auf jeden Fall. Aber anders als "wir Menschen" das verstehen.
Wenn uns jemand böses antut, dann nehmen wir das persönlich, wir werden misstrauisch und vermeiden diese Situationen oder solch böse Menschen in Zukunft oder versuchen aus dem erfahrenen zu lernen oder irgendwie damit umzugehen. Für uns ist das also eine sehr persönliche Angelegenheit.

Wenn Katzen etwas angetan wird "denken" sie eher "Feind - also Vorsicht da!" Sie nehmen das nicht so persönlich.
Das ist ein Vorteil. Sie vergessen schnell, wenn ihnen böses angetan wird.
Aber kann auch ein Nachteil sein, wenn sie eine schlechte Erfahrung mit Menschen dann auf alle Menschen übertragen und scheu werden.

Sie "erinnern" sich nicht auf die gleiche Weise daran wie wir es tun...
Finde ich aber auch schwer auszudrücken wie ichs meine...

Sind natürlich alles nur Vermutungen von mir, so sehe ich es.

Es stellt sich hier auch eine generelle philosophische Frage "was unterscheidet den Menschen vom Tier" (im Hinblick auf Emotionen und Handlungsabsichten).
Finde ich ein superinteressantes Thema und die Frage ist ja auch nicht völlig geklärt.

Speziell bei Katzen meine ich schon, sie haben sehr feine Antennen für die Stimmungen um sie herum und sie reagieren ja auch darauf. Nur eben nicht aus der Motivation heraus, wie wir das oft interpretieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dass sie im hier und jetzt leben schliesst nicht aus, dass sie Erinnerungen haben und lernen koennen.

Das sind ja keine Fliegen die direkt nach dem Zusammenstoss mit der Fensterscheibe nicht mehr wissen, was passiert ist. ^^
Nachdem mein Zwerg mal gegen das Fenster gesprungen ist, guckt er zwei mal, ob ich gerade durchluefte.
Sie lernen halt dazu.
 
Ich glaube die einzigen Tiere wo es soweit erforscht wurde, sind Ratten.
Ratten die Artgenossen aus misslichen Lagen befreien und dafür sogar Schokolade liegen lassen.
Ich kann sagen, meine Hunde würden mich für ein Leberwurstbrot verkaufen :D
 
  • #10
ach was... ich hab kein hund, aber hunde sind doch sooooooooo treu

hmmmmmmm also wirklich

.....

Und bei einer katze war es so, dass sie lebenslang meinen vater miet, weil er sie mal zu grob anfasste,
also mit schnell vergessen war da nix
 
  • #11
Ich schätze jede Katze hat ja ein wenig einen anderen Charakter. Es gibt Sensibelchen und es gibt regelrechte Holzklötze :D
Und je nachdem was passiert ist, wie sehr es das Tier beeindruckt hat, desto tiefer sitzt es in ihr.

Von einer alten Schulfreundin der Ex hat ihren Kater mal durch die halbe Wohnung getrimmt, trotzdem hing der Kater an diesem Kerl. Versteh ich bis heute nicht. Ich denke wie beim Menschen, da sind uns Tiere ähnlich wir gehen mit erlebten ja auch ganz unterschiedlich um und was den einen völlig aus der Bahn wirft, kann ein anderer ganz gut weg stecken.
 
  • #12
Und bei einer katze war es so, dass sie lebenslang meinen vater miet, weil er sie mal zu grob anfasste,
also mit schnell vergessen war da nix
Ja, aber sie wird es nicht persönlich genommen haben. Sie meidet ihn eben. Sie wird ihm nicht böse sein oder nachtragend in dem Sinne, dass sie ihm das jetzt nicht verzeiht. Sie wird auch nicht denken "uh, da ist jetzt der, der mich mal grob angefasst hat".
Meine ich jedenfalls...
Sie meidet ihn eben und damit ist es für sie abgehakt - aus ihrer Sicht...
So in etwa meine ich es.

Also ich spreche ihnen ein Gefühlsleben ja auch nicht ab.
Ich meine nur, wir interpretieren es oft über.

Würde auch gern mal in ihre Köpfe schauen.
 
  • #13
aso ja klar,

sehe ich auch so

Ja würd auch gerne reinschauen in die köppe grins

wäre sicher aufschlussreich
 
  • #14
Habe mir das Video nicht angeschaut.

Was ich dennoch zur Diskussion, ob Katzen sich um ihre Artgenossen kümmern, beitragen kann: wenn unser Friedl einen Asthma-Anfall hatte, dann ist Willy immer zu ihm hingegangen und hat natürlich erst mal geguckt (das wäre die Interpretation: sie merken einfach, dass etwas anders ist) und dann ist er zu ihm hingegangen und hat sich zu ihm gekuschelt und ihn ausgiebig geputzt.
Ich glaube untereinander können Katzen Stimmungen auf jeden Fall differenzierter wahrnehmen, als sie unsere menschlichen Stimmungen erfassen und verstehen können.
 
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