Streit oder nicht?

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Viviana

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8. Oktober 2013
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Hallo,

ich hoffe, ihr könnt mir helfen:

Seit einiger Zeit stürzt sich unsere Erstkatze Tinka immer wieder auf unsere neue Katze Momo.
Sie scheint es nicht in böser Absicht zu tun, es sieht eher aus als wolle sie spielen/raufen. Leider ist sie dabei sehr wild und Momo fängt immer an zu "kreischen".

Nun habe ich verschiedene Ratschläge bekommen. Manche sagen ich solle das sofort unterbinden, andere meinten ich solle es die Katzen unter sich ausmachen lassen.
Weil ich verunsichert war, habe ich eine Katzentherapeutin hinzugezogen. Diese hat gesagt, dass von Tinka keine Aggression ausgeht, das würde sie an der Körperhaltung erkennen. Sie meint, dass Tinka vllt. nur mit Katern großgeworden ist und deshalb nur dieses grobe Spiel kennt.
Dann hat sie mir empfohlen, die Katzen mit Bachblüten zu unterstützen. Habe alles nach Anweisung gemacht, aber erkenne bis jetzt noch keine Veränderung.
Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass Momo keine Angst vor Tinka hat, sie fressen gemeinsam und kommen sich auch sonst recht nahe.
Das ist nur, wenn Tinka ihre 5 Minuten hat und zu energiegeladen ist.

Auch wenn es harmlos ist, so mache ich mir trotzdem Gedanken, weil es schon sehr heftig und laut daher geht.

Was meinst ihr? Eingreifen oder nicht?

Liebe Grüße
Viviana
 
A

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Also ich habe zwei 5 Monate alte Katzen. Sie sind Geschwister und raufen eigendlich ständig.
Das macht ihnen auch sehr viel Spaß.

Anfangs habe ich mir auf Grund der Gräusche auch immer Sogren gemacht und wollte immer eingreifen, aber sie haben sofort weitergemacht.

Verletzt haben sie sich auch noch nie und sonst sind sie ein Herz und eine Seele.

Kurz um: Ich greife nicht ein, da es bei meinen zwei Süßen eigentlich nicht nötig ist.

Glg Kathrin
 
Gib mal mehr Infos bitte :)
Wie alt sind die beiden und seit wann bei dir?
Wurde eine Katze vorher länger ohne Artgenosse gehalten?
Seit einiger Zeit stürzt sich unsere Erstkatze Tinka immer wieder auf unsere neue Katze Momo.
Was heißt seit einiger Zeit? Waren sie beste Kumpel und nun beobachtest du, dass das Verhalten sich plötzlich verändert hat? Kann es einen Anlass gegeben haben? ZB Tierarztbesuch, Schreck, eine Veränderung im Umfeld? Irgendetwas, das sie stressen könnte? Und "immer wieder", das heißt permanent? Wie oft kommt das vor? Oder bedeutet das, dass die Katze nicht von der anderen ablässt, sich immer wieder auf sie stürzt, obwohl die andere sich verkriecht?
Weil ich verunsichert war, habe ich eine Katzentherapeutin hinzugezogen. Diese hat gesagt, dass von Tinka keine Aggression ausgeht, das würde sie an der Körperhaltung erkennen.
Das ist schonmal gut. Was genau beunruhigt dich? Beschreib mal bitte, was du meinst, sind es Angriffe aus heiterem Himmel, lauern sie sich an oder spielen sie und aus Spiel wird ernst?
Auch wenn es harmlos ist, so mache ich mir trotzdem Gedanken, weil es schon sehr heftig und laut daher geht.

Was meinst ihr? Eingreifen oder nicht?
Kommt darauf an, was genau meinst du mit "sehr heftig"? Daher die Fragen.

Könntest du ein Video von einem dieser Angriffe machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gib mal mehr Infos bitte :)
Wie alt sind die beiden und seit wann bei dir?
Wurde eine Katze vorher länger ohne Artgenosse gehalten?
Beide sind 1,5 Jahre alt, weiblich, kastriert.
Die Erstkatze hatten für ca. ein gutes Jahr alleine ohne Katzengesellschaft.
Sie hat Momo aber ohne großen Stress akzeptiert.
Momo hat vorher in einer Katzengruppe gelebt.
Was heißt seit einiger Zeit? Waren sie beste Kumpel und nun beobachtest du, dass das Verhalten sich plötzlich verändert hat? Kann es einen Anlass gegeben haben? ZB Tierarztbesuch, Schreck, eine Veränderung im Umfeld? Irgendetwas, das sie stressen könnte?
Tinka, unsere Erstkatze ist draußen mal derbe gebissen worden.
Ansonsten gab es keine Veränderungen.
Beste Kumpel sind sie noch nicht, sie sind ja erst seit 3 Monaten zusammen.
Und "immer wieder", das heißt permanent? Wie oft kommt das vor? Oder bedeutet das, dass die Katze nicht von der anderen ablässt, sich immer wieder auf sie stürzt, obwohl die andere sich verkriecht?
Das geschieht nicht permanent. An manchen Tagen 3 bis 4 mal, an anderen Tagen gar nicht.
Tinka stürzt sich in der Tat in diesen Momenten immer wieder auf Momo, und die schreit sofort los. Aber sie hat überhaupt keine Angst vor Tinka. Sie scheint eher genervt zu sein von diesem rüpelhaften Verhalten.
Was genau beunruhigt dich? Beschreib mal bitte, was du meinst, sind es Angriffe aus heiterem Himmel, lauern sie sich an oder spielen sie und aus Spiel wird ernst?
Kommt darauf an, was genau meinst du mit "sehr heftig"? Daher die Fragen.
Nein, es geht kein Spiel voraus. Tinka lauert Momo auf und stürzt sich auf sie wie auf Beute. Sie wirkt dabei nicht böse.
Die Katzentherapeutin meinte jedoch, dass Tinka schon sehr hartnäckig sei.
Heftig finde ich daran, dass Momo dann so schreit und ich das Gefühl habe eingreifen zu müssen. Das ist aber kein Angstschrei, sie hat auch keine Panik, aber sie läuft vor Tinka weg. Sobald Tinka aber von ihr ablässt, ist alles wieder gut. Sie geht ihr auch nicht aus dem Weg oder so.

Könntest du ein Video von einem dieser Angriffe machen?
Ich hab wirklich mal ein Video gemacht, aber als ich es mir ansah, kam ich mir schlecht vor, es zu filmen und tatenlos zuzusehen........
 
Was du beschreibst liest sich für mich in keinem Punkt besorgniserregend an.

Alles in allem meine ich, sind das ganz normale Raufspiele.
Das kann für Dosi mitunter auch sehr heftig, zu heftig aussehen, vor allem wenn eine kreischt.

Ist natürlich von außen schwer zu beurteilen, aber das was du schreibst beschreibt den ganz normalen Katzenwahnsinn.
Wenn du trotzdem unsicher bist, dann stell das Video ein, vielleicht wirkt das dann doch anders.

Ansonsten versuch im Alltag, ganz unabhängig von den Raufereien Tinka mehr Gelegenheit dazu zu geben, ihre Energie ein bisschen abzulassen und Momos Selbstbewusstsein ein wenig zu stärken, dann ist Tinka evtl etwas ruhiger und/oder Tinka wehrt sich energischer.
Mach mit jeder Einzel-Spielstunden, mit Tinka Spiele, in denen sie ordentlich Dampf ablassen kann - und mit Momo Spiele, in denen sie viele Erfolgserlebnisse hat.
Auch Freigänger-Katzen brauchen das zum Ausgleich.

Beide sind 1,5 Jahre alt, weiblich, kastriert.
Die Erstkatze hatten für ca. ein gutes Jahr alleine ohne Katzengesellschaft.
Sie hat Momo aber ohne großen Stress akzeptiert.
Momo hat vorher in einer Katzengruppe gelebt.

Tinka, unsere Erstkatze ist draußen mal derbe gebissen worden.
Ansonsten gab es keine Veränderungen.
Beste Kumpel sind sie noch nicht, sie sind ja erst seit 3 Monaten zusammen.
Kann gut sein, dass die beiden trotz stressfreier Zusammenführung eine Weile gebraucht haben, um sich aneinander zu gewöhnen und jetzt entspannt genug dazu sind, mal "richtig loszulegen" ihre Grenzen auszutesten.
Dazu kommt, dass beide im besten Teenie-alter sind, da sind "Babyspiele" uncool und es wird viel heftiger gerauft und gespielt und sich rüpelhaft benommen.
Tinka stürzt sich in der Tat in diesen Momenten immer wieder auf Momo, und die schreit sofort los. Aber sie hat überhaupt keine Angst vor Tinka. Sie scheint eher genervt zu sein von diesem rüpelhaften Verhalten.
Dann wage ich mal zu behaupten, dass Momo bald der Geduldsfaden reißt und sie sich heftiger wehren wird, dann werden die Rollen getausch und Tinka wird dir leid tun.
So ein Verlauf wäre nicht untypisch.
Wenn du eingreifen würdest, würdest du diesen wichtigen Prozess nur behindern.
Nein, es geht kein Spiel voraus. Tinka lauert Momo auf und stürzt sich auf sie wie auf Beute. Sie wirkt dabei nicht böse.
Das ist ein typisches "Mädchen-Katzen-Spiel" - hinterrücks anlauern, entschlossenen Blickes mit dem Fellpopo wackeln und auf den anderen draufstürzen - machen meine Kater auch gern, macht ihnen einfach Spaß :rolleyes:
Die Katzentherapeutin meinte jedoch, dass Tinka schon sehr hartnäckig sei.
Heftig finde ich daran, dass Momo dann so schreit und ich das Gefühl habe eingreifen zu müssen.
Ja, Tinka ist da sehr hartnäckig, aber wenn Momo sich das gefallen lässt, ist das ihre Sache - Sie wird sich schon bald wehren - oder dem anderweitig aus dem Weg gehen.
Von daher der Tipp, dass du Tinka mit regelmäßigen Extra-Spielstunden mehr auspowerst und Momos Selbstbewusstsein etwas stärkst.
So könntest du diesen Prozess indirekt gut unterstützen.
aber sie läuft vor Tinka weg.
dann weiß sie ja, sie braucht nur weglaufen.
Vielleicht mag sich das für dich befremdlich anlesen, aber vielleicht gehört das Kreischen auch zum Spiel ;)
Vermutlich gefällt es beiden so wie es ist...
Sobald Tinka aber von ihr ablässt, ist alles wieder gut. Sie geht ihr auch nicht aus dem Weg oder so.
Also ist Momo nicht nachhaltig genervt, weil alles nur Spiel :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so läuft es momentan bei uns auch ab!
Gary, unser Erstkater, hat seit 4 Wochen einen neuen Kumpel: Murphy.

Murphy lauert Gary auf, springt ihn an und Gary ist ganz verwirrt, fängt an zu kreischen, rennt weg und Murphy sprintet hinterher :rolleyes:
2 Minuten später liegen sie aber mit ein paar cm Abstand da und ruhen sich aus.

Anfangs hatten ich auch Sorgen, dass es Gary zuviel wird etc.
Mittlerweile lass ich sie einfach machen, die zwei müssen das schon unter sich ausmachen, ob Spiel oder nicht.
Auch wenn es sich manchmal echt extrem anhört...

Vielleicht könntest du mit Momo klickern, das stärkt das Selbstbewusstsein.
Und mit Tinka ordentlich spielen und auspowern, dass sie ihre Energie nicht ungebremst bei Momo auslässt.
 
Ich würde mich an den Rat der Katzentherapeutin halten. Es kann schonmal etwas wilder werden und so manche Katze ist dann zu forsch. Ob´s an der Sozialisierung liegt? Keine Ahnung.

Ich denke, solange die andere Katze sich erwehren kann und Grenzen aufzeigt und diese dann auch respektiert werden, ist das nicht problematisch

Den Bachblüten solltest Du auch etwas Zeit geben. Auch wenn Tiere sehr gut darauf ansprechen wirken sie nicht auf Knopfdruck. Dies hängt auch wiederum vom Tier ab.

Hier gehts auch mal wilder zu. Da wird auch mal Laut gegeben oder gefaucht. Danach gibt man sich dann wieder Nasenbussis und alles ist okay.

Aggressives Verhalten würdest Du erkennen. Und nur dann würde ich eingreifen.
 
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Deine Beschreibungen passen zu 100% zu dem, was ich hier auch gerade erlebe :omg:

Meine beiden sind sogar auch weiblich und 1,5 Jahre alt!
Wenn es so vielen so geht, dann bin ich mir sicher, dass das Verhalten unserer Katzen normal ist.

Allerdings frag ich mich, ob es bei meinen beiden vielleicht irgendwann zu heftig wird. Kurze Beschreibung:
Kira ist die angriffslustige, hartnäckige und Nouri das "Opfer". (Läuft halt genauso ab, wie bei Viviana). Ich greife nicht ein. Nouri wehrt sich inzwischen aber schon doller und hat Kira gestern einen blutigen Kratzer auf der Nase verpasst... Da war ich schon erschrocken!! Es hält Kira allerdings nicht davon ab das Spielchen weiterhin zu spielen. Gehört das auch dazu?

Liebe Grüße, Natalie
 
Ich greife nicht ein. Nouri wehrt sich inzwischen aber schon doller und hat Kira gestern einen blutigen Kratzer auf der Nase verpasst... Da war ich schon erschrocken!! Es hält Kira allerdings nicht davon ab das Spielchen weiterhin zu spielen. Gehört das auch dazu?
Das ist sehr gut, dass sie anfängt, sich zu behaupten. So kann auf Dauer ein Gleichgewicht entstehen :)
Blutig sollte es allerdings nicht werden. Es kommt immer mal vor, dass Kratzer auftauchen, aber die Regel sollte das nicht sein.

Zum "zu heftig" nochmal.
Ich habe hier Kater. "fangen" und "auflauern" spielen sie auch gern, aber ihr liebstes Hobby ist Ringkämpfe austragen.
Hat, seit sie älter sind, sehr nachgelassen.
Aber früher war das furchtbar für mich mitanzusehen.

Carlos und Leo waren beste Kumpel, es bestand also kein Anlass, zu befürchten, sie vertragen sich nicht - als sie noch jung waren haben sie auch regelmäßig gerauft, im Teenie (Rüpel)-alter wurde das immer heftiger - mitunter sind beide ineinander verkeilt durch die Wohnung gerollt, bis einer gequietscht hat. Ich dachte, das kanns nun wirklich nicht sein. Manchmal habe ich weggeschaut, ich fands echt heftig.

Aber wirklich ernsthaft war das nicht. Es gab hier auch mal Kloppereien, da kippte das Spiel um und wurde ernst, das merkt man dann aber, das ist dann nochmal mit anderen Geräuschen/Gesten verbunden - aber irgendwo immer noch "Spiel" wie bei 2 Jungs eben, die im Spiel auch mal zu weit gehen, bis einer weint.
Man muss abwägen, ob man dann eingreift - ich habe nicht eingegriffen, weil die beiden zu dem Zeitpunkt längst ein eingespieltes Team waren, sie werden dann schon damit fertig, wenn es doch mal zu heftig wird.

Einen wirklich ernsthaften Angriff habe ich hier nur 1x gesehen, kurz nachdem Chico & Orlando dazukamen, also ich kann nur sagen, wenn es ernst wird, überlegt man nicht mehr, dann ist es eindeutig.
 
  • #10
Danke für eure Antworten.

Mich stört daran, dass ich erkennen kann, dass Momo das nicht möchte und dass ihr das zuviel wird.
Und wenn während so eines "Angriffs" dann ihre Blicke meine treffen, dann habe ich ein schlechtes Gewissen wenn ich nicht eingreife.
Ich leide immer mit ihr.

Aber wenn es bei euch auch mal so derbe einhergeht, dann werde ich mal abwarten und auf die Empfehlung der Therapeutin hoffen. Die meint, die Katzen mussen lernen sich aufeinander einzustellen und brauchen einfach nur Zeit.
 
  • #11
Ich kann mir gut vorstellen, das es an der fehlenden Sozialisierung von der Erstkatze liegt.
Wie alt war sie, als sie bei euch eingezogen ist? War sie 12 Wochen bei ihrer Mutter und den Geschwistern?
Im Alter von 8 Wochen an lernen die Katzen untereinander, wie weit man beim Spielen gehen darf. Und auch, das es irgendwo Grenzen gibt.
Deine Katze kommt mir vor, das sie diese Grenzen nicht kennt.

Die 2. Katze dagegen ist in einer Gruppe aufgewachsen und kennt dadurch die Regeln.
Was ich hier bei mir beobachtet habe, Katzen, die die Regeln kennen und gut einhalten, sind oft überfordert mit Katzen, die das nicht tun. Das Verhalten paßt dann einfach nicht.

Was du tun kannst, versuch, die neue Katze zu stärken. Z.B. mit Klickern, und ihr Selbstbewußtsein möglichst etwas zu puschen und ihr so schnell wie möglich ein gutes "Zuhausegefühl" zu geben. In der Hoffnung, das sie sich dann wehrt.
Weil wenn sie sich nicht wehrt, wird Tinka das Spiel wohl immer mehr ausbauen. Das macht schließlich Spaß. Wenn Momo sich aber wehrt, kann Tinka noch lernen, wie spielen richtig funktioniert.

Dazwischengehen oder nicht ist aus der Entfernung immer schwierig zu beurteilen. Ich mach das nach Gefühl. Ist die "angegriffene" Katze m.M.n. zu sehr gestresst dadurch, gehe ich dazwischen, auch wenn es kein Blut gibt. Ich persönlich finde, wenn es erst Blut gibt, ist es zu spät, dann ist es schon eskaliert.

Wenn Momo sehr genervt wirkt, vielleicht kannst du dann mal versuchen, das Spiel zu unterbrechen und in andere Bahnen zu lenken, z.B. indem du ein Spiel mit der Angel o.ä. anbietest.
 
  • #12
Das ist bei uns ähnlich. Wir haben zwei Miezen, die sind jetzt ca. 1 1/2 Jahre alt. India ist nur mit einem Bruder groß geworden und rauft deshalb anscheinend auch etwas zu doll für unsere kleine Fee. Fee fängt gerne an zu stänkern, wenn India mal abgelenkt ist. Aber wenn India mal anfängt zu raufen dauert es nicht lange und Fee faucht sie an. Danach ist dann immer Schluss.... Mach mir dann auch immer Sorgen :oops:
 
  • #13
Kann auch sein, dass Tinka im Mutterleib vor oder hinter einem Katerchen gelegen hat. Dann hätte sie ein bisschen was von seinem Testosteron abbekommen und spielt / rauft deshalb ein wenig nach Katerart.

Hier im Forum gibt es ein sehr langes Video zum Thema Trächtigkeit bei Katzen. Ist ein Live - Video von der Befruchtung bis zur Geburt.
Da wird das mit dem T. so erklärt.

Bei meiner Lilith ist das jedenfalls so. Sie lag vor einem Katerchen und scheint ein bisschen *Katerart* abbekommen zu haben.
Sie spielt / rauft ein bisschen rabiater, als Isis.
Isis ist die Erstgeborene und lag vor Lilith. Hinter Lilith lag der Kater.

Wenn meine 2 sich kloppen, greife ich nicht ein, ausser es wird zuuuuuu heftig.
 
  • #14
Ich kann mir gut vorstellen, das es an der fehlenden Sozialisierung von der Erstkatze liegt.
Wie alt war sie, als sie bei euch eingezogen ist? War sie 12 Wochen bei ihrer Mutter und den Geschwistern?
Das weiß ich leider nicht genau, da sie eine Fundkatze war. Der TA schätzte sie auf ca. 8 oder 9 Wochen.

Die 2. Katze dagegen ist in einer Gruppe aufgewachsen und kennt dadurch die Regeln.
Momo wurde in der Gruppe gemobbt und deswegen auch abgegeben. Gibt es typische "Opfer" auch bei Katzen?

Was du tun kannst, versuch, die neue Katze zu stärken. Z.B. mit Klickern, und ihr Selbstbewußtsein möglichst etwas zu puschen und ihr so schnell wie möglich ein gutes "Zuhausegefühl" zu geben. In der Hoffnung, das sie sich dann wehrt.
Ich habe aber Angst, dass, wenn sie sich wehrt ein ernsthafter oder andauernder Kampf entstehen könnte. Bisher war ich froh, dass sie sich nicht gewehrt hat und somit keine handfeste Beißerei entstanden ist.
Obwohl ich natürlich auch nicht zusehen kann wie Momo gemobbt wird.

Wenn Momo sehr genervt wirkt, vielleicht kannst du dann mal versuchen, das Spiel zu unterbrechen und in andere Bahnen zu lenken, z.B. indem du ein Spiel mit der Angel o.ä. anbietest.
Ja, das habe ich auch bereits versucht. Aber Tinka hat in solchen Momenten kein Interesse an anderen Dingen.

Obwohl ich jetzt mal sagen muss, dass sich diese "Kämpfe" in den letzten 3 Tagen gelegt haben. Ob nun doch die Bachblüten wirken?


@ Königscobra: Sowas habe ich ja noch nie gehört! Unglaublich, dass es sowas geben könnte. So finde ich denn dieses Video? Wäre mal interessant es sich anzusehen.
 
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  • #15
@ Königscobra: Sowas habe ich ja noch nie gehört! Unglaublich, dass es sowas geben könnte. So finde ich denn dieses Video? Wäre mal interessant es sich anzusehen.

Wenn ich das noch wüsste :oops:.
Ist ein ziemlich langes Video ... ich glaube *grübel* um die 60 Min..

Dort werden Befruchtung, Trächtigkeit und Geburt von verschiedenen Katzenarten ( Grosskatzen und Hauskatzen ) gezeigt.

Ich war auch erstaunt, als das mit dem Testosteron erwähnt wurde. Würde aber so einiges erklären.
 
  • #16
Ich habe aber Angst, dass, wenn sie sich wehrt ein ernsthafter oder andauernder Kampf entstehen könnte. Bisher war ich froh, dass sie sich nicht gewehrt hat und somit keine handfeste Beißerei entstanden ist.
Aber es wäre für beide sehr gut, wenn sie sich mehr wehren würde.

Versuch mal von dem Gedanken herunterzukommen, dass das was die beiden da miteinander tun etwas "schlechtes" ist. "Aggression" oder "Streit".
So wie du es beschreibst spielen die beiden miteinander. Nichts weiter.
Für Katzen gerhört spielen zum Alltag, also dieses "Szenario" wirst du ab jetzt täglich "ertragen" müssen ;)

Von hinten anlauern und "hinterrücks" auf den Rücken springen ist völlig normal und auch wilde Verfolgungsjagden und Kämpfe, in denen Fellbüschel fliegen.
Du musst dich darauf einstellen - oder eben nicht - aber dann lieber wegsehen, wenn sie spielen :cool:
Es ist einfach so, dass wenn Katzen miteinander spielen, dass für uns Menchen ganz schön heftig aussieht, aggressiv, "böse". Aber das ist es nicht.
Also keine deiner Beschreibungen deutet darauf hin, dass sich deine beiden ernsthaft kloppen (wollen).

Das einzige, was man jetzt evtl "problematisch" finden könnte ist dass man doch ein Ungleichgewicht sieht.
Aber - deine beiden sind erst so kurz zusammen.
Da ist es, wenn die Temperamente etwas unterschiedlich sind, völlig normal, dass der eine erstmal ziemlich "rabiat" wirkt und der andere "ständig das Opfer" zu sein scheint.
Aber das Blatt wird sich wenden und das "Opfer" haut mal auf den Tisch, setzt eine Grenze und dann wird es auch ausgewogener :).

Also alles bestens, wenn sie sich wehrt, denn nur so kann der andere erfahren, wann ihr das Spiel unangenehm wird.

Du kannnst ihnen helfen, dieses "Ungleichgewicht" etwas auszugleichen, indem du die eine mit mehr Extra-Spielen auspowerst und das Selbstbewusstsein der anderen etwas stärkst, aber das wurde ja bereitgeschrieben.

Wenn du dass nicht tust - dann regeln sie ihr Ding schon unter sich ;)

Also ich meine damit, sie sind erst so kurz bei dir, da kannst du auch einfach abwarten und schauen, was passiert.
Nur wenn du da etwas ausgleichend einwirkst, geht es evtl etwas schneller, dass sie sich wehrt.

Wie gesagt, nichts was was du schreibst liest sich beorgniserregend an - wenn du aber einen anderen Eindruck hast und meinst, da passiert etwas Schlimmes, dann stell doch das Video mal ein :).
Dann hätte man nochmal eine andere Einschätzungsmöglichkeit.
Die Erstkatze hatten für ca. ein gutes Jahr alleine ohne Katzengesellschaft.
Dafür, dass sie so lange alleine bei euch gelebt hat, läuft es doch prima. Aber wer hat ihr in dieser Zeit gezeigt, wie man mit Artgenossen spielt und rauft? Wann da die Grenze ist? Niemand, denn dazu braucht es einen Artgenossen. Wenn man erst die Katze 1 Jahr alleine hält (egal jetzt aus welchem Grund, also das soll kein Vorwurf sein -es ist ja gut, dass sie nun doch eine Kumpeline bekommen hat), dann kann man nicht erwarten, dass sie spielt und rauft etc und sich so benimmt, als sei sie Artgenossen gewohnt.

Es ist ganz typisch für Katzen, die in dieser wichtigen ersten Zeit ohne Artgenosse waren, dass die beim Raufen erstmal zu ruppig sind - aber man doch eindeutig sieht, sie meinen es nicht ernst. Sie müssen erst "spielen lernen".
Wenn die Zweitkatze gut sozialisiert ist, geht diese erstmal davon aus, dass andere Katzen das auch sind und ist etwas irritiert, zögert damit, auch rabiater zu werden und es sieht erstmal aus, als lässt sie sich unterdrücken.
Abere sie wird sich schon wehren :)
Deine Tinka war lange allein und wird noch viel von Momo lernen.
Ja, das habe ich auch bereits versucht. Aber Tinka hat in solchen Momenten kein Interesse an anderen Dingen.
Wenn du Tinka von Momo ablenken willst, dann lenk sie nicht mit Spielen ab, sonst könnte sie auf die Idee kommen, dass du sie in dem Moment für ihr Verhalten belohnst.
Biete ihr stattdessen lieber ganz unabhängig von diesen Situationen im Alltag mehr Extra-Einzelspielstunden an, in denen sie sich schön auspowern kann.
Aber auch Spiele, in denen sie ihre Energie konzentrieren muss (z B clickern) sind gut für sie.
Ich fände es nicht gut, wenn du in ihr "derbes Spiel" eingreifst, denn dann zögerst du den Prozess, den die beiden miteinander durchlaufen nur heraus... Du schreibst ja, Momo könnte jederzeit weglaufen und tut das ja auch manchmal, also sie weiß ja durchaus, wie sie die Situation beenden kann.
Wenn Tinka Momo so bedrängt, dann schau, dass diese "Bedrängnisorte" keine "Sackgassen" sind, also dass Momo tatsächlich jederzeit flüchten könnte wenn sie denn möchte. Manchmal reicht es dann schon, ein Möbelstück wenige Zentimeter zu verrücken.

Warum man nur dann "direkter eingreifen" sollte, wenn es zu eskalieren droht, erklärt sich auch dadurch, dass es eben eine recht heikle Sache ist - wenn man die "wildere" direkter bremst, dann könnte man ungewollt ihr Verhalten zueinander nur bestärken, nach dem Motto "Dosi will die andere vor mir beschützen, also ist sie die Schwächere!"
Deswegen lieber "indirekt" eingreifen, indem du das Selbstbewusstsein von Momo etwas stärkst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Warum man nur dann "direkter eingreifen" sollte, wenn es zu eskalieren droht, erklärt sich auch dadurch, dass es eben eine recht heikle Sache ist - wenn man die "wildere" direkter bremst, dann könnte man ungewollt ihr Verhalten zueinander nur bestärken, nach dem Motto "Dosi will die andere vor mir beschützen, also ist sie die Schwächere!"
Das ist wohl schon geschehen. :verstummt:

Denn mittlerweile reicht ein enerisches "Tinka" von mir sobald ich sehe, dass sie wieder "angreifen" will und sie lässt von Momo ab.

Ich habe es nur gut mit Momo gemeint.... Sie war/ist doch neu hier und ich will, dass sie sich wohl fühlt und nicht diesen Stress hat. Dann hoffe ich mal, dass sich Momo mal wehrt.
Ich hoffe, dass Tinka sie dann aber nicht plötzlich ablehnen wird und die Vergesellschaftung beendet ist. Das wäre schrecklich.

LG
 
  • #18
gerade ist es wieder passiert. erst putzen die beiden sich (selber) , sie lecken sich gegens eitig das köpfchen und dann beißt tinka wieder zu.
das ist doch nicht normal.

wie füge ich denn ein Video zu?
 

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