2 Jahre und immer noch so ängstlich..

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Sepo

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11. Mai 2013
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Hallo zusammen,

ich bin Sebastian (29 Jahre) und habe seit 2 Jahren ein Problem mit meiner Katze. Bzw. weniger ein Problem aber es belastet mich etwas.

Mal zur Vorgeschichte.
Ich bin eigentlich mit Katzen aufgewachsen in unserem Elternhaus und bin generell total der tierliebe Mensch. Seit ich mich erinnern kann hatte ich Tiere um mich. Vor etwa fünf Jahren bin ich nach Kassel gezogen, aus beruflichen gründen und habe dort alleine gelebt. Mein damaliger Chef wusste von meiner "Katzenliebe" und hat mir zum Geburtstag einen 12 Wochen alten Kater (Towlie) geschenkt damit ich abends nicht mehr so alleine auf dem Sofa rumhänge :omg:

Ich arbeitete auf dem Bau und fand es jedoch nicht so toll das der gute tagsüber alleine zuhause rum sitzt. Also nahm ich Kontakt zu der Vermittlerin auf wo der kater her stammte. Die Dame war stark im Tierschutz angagiert und hatte die Katzen von einem Bauernhof gerettet wo die Kätzchen hingerichtet werden sollten. Ich fuhr also zu der Dame und schaute mich um. Da viel mir eine Katze auf die Total das geniale Fell hatte und es mir direkt angetan hatte. Vermutlich kommt Sie sogar aus dem selben Wurf wie mein Kater. Auf jeden Fall nahm ich sie mit nach Hause und mein Kater freute sich auch total und die beiden haben wirklich super harmonisiert.

Mein Kater brauchte etwa 2-3 Wochen bis er sich eingelebt und mich akzeptiert hat. Seitdem sind wir ein Herz und eine Seele. Mit etwa einem Jahr habe ich ihn Kastrieren lassen. Er ist total liebesbedürftig und verschmust.

Mit meiner Katze sah das anders aus.. sie hat sich nie anfassen lassen oder der gleichen, man konnte sich nicht auf 2 meter nähern da ist sie schon abgehauen. Als sie knapp ein Jahr bei mir wahr zog ich zu meiner Lebensgefährtin und Ihrer Tochter zurück in meine Heimat.

Und vor gut 4 Monaten ließ ich sie dann auch kastrieren. Direkt nach der Kastration passiert etwas merkwürdiges. Die Katze kam abends aufs Bett gesprungen als wir schlafen gehen wollten, legte sich auf meinen Schoß, ließ sich Streicheln und Schnurrte wie eine bekloppte.

Seit dem kommt sie fast jeden abend ins Bett, lässt sich mal ganz kurz kraulen und verschwindet dann wieder. Wenn sie sich dann so kraulen lässt muss man nur aufpassen das man ihr nicht in die Augen sieht, dann zuckt sie zusammen und springt weg. Sie merkt selbst das ihr das total gefällt und sie das braucht aber hat tierisch ängst sich "hingehen zu lassen".

Außerhalb des schlafzimmers schafft man es nicht sie anzufassen, genauso scheu wie vor 2 jahren. Außer sie liegt auf dem Kratzbaum, da liegt sie auf augenhöhe, da lässt sie sich auch noch kraulen wenn man ganz behutsam und sanft auf sie zu geht, und am besten nicht in die augen sehen.

Hatte mich zwar damit abgefunden eine scheue Katze zu haben aber irgendwie bedrückt mich das doch das sie solche angst vor uns hat. Vor allem sieht sie ja eigentlich am Kater das ihr keine gefahr droht, der kommt ständig zum schmusen und auch abends aufs bett und schnurrt wie ein bekloppter. Dachte immer das sie es dann schon von ihm sehen wird das dass alles ok ist.

Sie ist auch total abhängig von unserem kater, wenn er in einem anderen zimmer ist miaut sie wie eine bekloppter, als würde sie ihre kitten rufen und sucht ihm im ganzen haus.

Auf jaden Fall suche ich einen weg Ihr beibringen zu können das sie vor niemanden Angst haben muss und ruhig "Katze" sein darf.
Auf diesem weg hoffe ich das jemand solche Erfahrungen schon machen konnte oder ganz einfach "erzieherisch" einen rat für mich hat.

Soweit liebe grüße
Sebastian
 
A

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Hmm, hat denn niemand einen tipp??
 
Warum hast du die beiden so spät kastrieren lassen?
Du kannst von Glück reden, dass "nicht mehr" passiert ist! Wenn Katzen nicht kastriert und nicht gedeckt werden, drehen sie nämlich am Rad (werden unsauber, schreien wie am Spieß). Es würde mich wundern wenns bezüglich Unsauberkeit kein Problem gibt?
 
Willkommen im Forum.

Seit dem kommt sie fast jeden abend ins Bett, lässt sich mal ganz kurz kraulen und verschwindet dann wieder. Wenn sie sich dann so kraulen lässt muss man nur aufpassen das man ihr nicht in die Augen sieht, dann zuckt sie zusammen und springt weg. Sie merkt selbst das ihr das total gefällt und sie das braucht aber hat tierisch ängst sich "hingehen zu lassen".

Zum einen: Es gibt nunmal Katzen, die nicht so auf kuscheln, schmusen, etc. stehen, ist halt so, muss man akzeptieren. Katzen haben halt unterschiedliche Charaktere, wie Menschen auch.

Dann: Katzen nie (!) konstant in die Augen schauen, da es als Drohung/Aggression/Angriff unter Katzen gilt. Blinzel ihr mal zu, das heißt soviel wie "alles okay, ich tu dir nichts" oder auch "hab dich lieb" :D. In der Regel blinzeln Katzen dann zurück.
Auch kannst du mal probieren sie mit geöffnetem Mund anzugähnen, ist ebenfalls eine beruhigende Geste auf kätzisch.

Wie oft beschäftigst du dich denn mit der Katze?
Wie alt ist die Tochter deiner Lebensgefährtin?
Wie verhalten sich generell alle gegenüber der Katze?

Sehr wichtig ist es auf jeden Fall Signale zu deuten. Wenn sich die Katze bedrängt fühlt sollte man ihr auch ihren Freiraum zugestehen.

Gibt es genügend Rückzugsmöglichkeiten für die Katze, in denen sie von niemandem "bedrängt" werden kann?

Und ich schließe mich den anderen an: Warum wurden beide so spät kastriert? Ich hoffe doch mal, es gab keinen Nachwuchs (Stichwort Inzucht, sofern es wirklich Geschwister sind)?
 

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