Aggressives Anfallen

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Katryscha

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31. Januar 2013
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Guten Abend allerseits! :)

Meine Katze Hermine zeigt seit ein paar Tagen seltsame Anfälle...
Sie springt mich an und kratzt/beißt!

Jetzt schon 2mal, zuletzt vor 5min, in exakt dieser Form passiert:

Ich komme aus dem Bad, sie liegt auf dem Boden, ich streichel sie ein bisschen wie ich es immer tue. Nach kurzer Zeit wird ihr das nicht mehr so angenehm und sie schubst meine Hand weg. (An dieser Stelle lasse ich sie eigtl in Ruhe und gehe meines Weges). Habe meine Hand allerdings zu spät weg genommen und so hat sie meine Hand zwischen die Pfoten genommen und sanft zwischen die Zähne genommen (tut nicht weh).

Sie hat diese *anbeiß*-Gewohnheit, die ich ihr zurzeit abgewöhnen möchte (ich sage dann "Duuu!!!" in strengerem Ton und zeige ermahnend mit dem Finger und dann ist eigtl auch schon alles ok.)

Also versuche ich eben sie zu ermahnen und sie weicht erst ein bisschen zurück. Dann jedoch nimmt sie die geduckte Haltung ein und schleciht um mich rum, macht leise Schmatzgeräusche? und ich drehe mich einfach mit ihr im Kreis, halte meinen Finger erhoben. Eben habe ich den Finger dann runter genommen als ich dachte "Ok, jetzt ist genug." und dann sprang sie mein Bein plötzlich an, biss rein. Das Tat jetzt nicht bedeutsam weh, aber das Verhalten an sich spricht ja wohl für sich! Als ich sie dann zurückgeschoben hab, hat sie das ganze von vorne gemacht.

Schlussendlich bin ich rückwärtsgehend in mein Zimmer geschlichen, mich mit meinem erhobenen Finger wie Harry Potter mit Zauberstab gefühlt und die Tür vor ihrer Nase zugemacht. Die lauert mir da draußen jetzt sicherlich auf... :rolleyes:

Also, liebe Forenmitglieder - wonach sieht das hier für euch aus? :confused:
 
A

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Ist sie alleine?
Falls ja wird es ihr langweilig sein.Sie möchte richtig spielen,toben,raufen ;)
 
Deine Beschreibung klingt, als hättest du jetzt Angst vor deiner Katze; ich hoffe, das ist nicht der Fall, denn dazu gibt es keinen Grund.

Ich halte dieses Verhalten keineswegs für Aggression, auch nicht für 'Anfallen'... das geht hier dauernd ab, allerdings meistens zwischen den Katzen. Nur manchmal sticht Monroe der Hafer, dann muss ich für einen Moment herhalten. :cool:

Ich würde ebenfalls zu einer Zweitkatze raten, falls noch keine vorhanden ist.
 
Wenn eine Katze als Angriff beißt, dann tut es nicht nur richtig weh, sondern dann tanzt man beim Arzt an.
Was Hermine macht, ist spielen und toben wollen. Sie sieht das als Herausforderung. Das hat nichts mit Aggressionen zu tun. Hat sie keinen kätzischen Partner?

/edit:
Ich sehe gerade, das war im Februar schonmal Thema und da wurde dir das Gleiche gesagt. Darf sie denn mittlerweile raus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Katze hat keine seltsamen Anfälle, sondern will einfach ganz normal auf Katzenart spielen. Und dazu braucht sie einen Katzenfreund. Ist sie wirklich allein?

Und jetzt hast du die arme Katze auch noch ausgesperrt?? :eek:
Warum denn das?
 
Sie darf mittlerweile raus ;) Allerdings noch etwas zögerlich... scheint etwas ganz neues für sie zu sein. So viel zum Thema *nur als Freigängerkatze* im Tierheim :rolleyes: ...

Ich hab keine Angst vor ihr, aus mir schreit gerade nur ein bekümmertes Mädchen, dass ihre Katze wirklich verstehen und nicht nur neben ihr herleben will ... und dieses Verhalten hat mich eben doch schon ein wenig irritiert! :)

Danke für eure lieben Antworten! :)

Thema Zweitkatze:
Grundsätzlich ja. Die Frage ist nur: WIE? Ich bin mir nicht sicher, ob ich als junges Mädel für TA x2 im Notfall aufkommen kann..? Das kann sich im Ernstfall ja doch schon ganz schön anhäufen. Auch wenn auf der Hand liegt, dass die physische Gesundheit von dem Wohlbefinden und somit von Gesellschaft abhängt... es kann ja mal hart auf hart kommen!

Desweiteren:
Ich möchte in Zukunft ausziehen und suche zurzeit ein ruhiges Plätzchen, an der ich ihren Freigang auch sichern kann - könnte eine Zweitkatze in der Hinsicht zuträglich sein, als dass ich den Freigang dann reduzieren könnte? Oder spielt das überhaupt keine Rolle? Bisher zeigt Hermine eher keine Abenteurer-Ambitionen auf, vielleicht braucht sie auch einfach noch Zeit. Aber vielleicht würde eine Zweitkatze in der wohntechnischen Hinsicht ja mehr Sinn machen?
 
Herrgott, gegen was man sich hier alles wehren muss!! XD

Selbstverständlich habe ich sie nach 15 Minuten von der Fußbodenheizung im Flur mit einem Leckerli besänftigend in mein Zimmer zurückgeholt! ;)

Leiden tut sie sicherlich nicht, die wird hier auf Händen getragen und von morgens bis abends umsorgt! ;)
 
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Zu den TA Kosten: Mach dich doch mal schlau wegen einer Versicherung für die Mäuse. Oder jeden Monat Betrag x aufs Sparbuch.
Das geht dann eigentlich.
Aber ich denke auch ihr wäre eine Katzenkumpeline zum Raufen lieb
 
Ob sie mit Zweitkatze weniger raus möchte kann man vorher nicht wissen. Vielelicht ja, vielleicht nein. Aber wenn sie nicht so wild auf Freigang ist, dann hat sie draußen sicherlich keine kätzischen Kontakte, aber die braucht sie ganz, ganz dringend. Eine dreieinhalb Jahre alte Katze ist keine Einzelkatze und das zeigt sie dir ja sehr deutlich.
Was die Tierarztkosten angeht kann ich dir nur empfehlen, eine Versicherung abzuschließen. Da zahlt man zwar vielleicht "umsonst", aber man ist vor bösen Überraschungen sicher. Ich hab so eine Katze, bei der es hart auf hart gekommen ist. Ich könnt mir in den Arsch beißen, dass ich vorher keine Versicherung hatte.
 
  • #10
Das werdet ihr nicht glauben!!!

Ich, vorsorglich wie ich bin, fahre heute morgen zum Doc und will mich beraten lassen. Unter-Ärztin war da. Jetzt kommt's:

Erstmal grobe Untersuchung, dabei reißt die wie bekloppt an meiner Katze rum und hats letztendlich doch nicht hingekriegt ihr in die Ohren zu schauen.

Meinte, ich soll Trockenfutter füttern, damit sie nicht dicker wird. :eek:
- Nach 1 Stunde im Forum weiß jeder Doofkopf warum Trockenfutter nur bedingt geeignet ist -.-

Ich fragte: Ist sie als Einzelkatze denn geeignet? Sie könnte geistig verkümmern.
Sie: Nein, die darf ja raus. Wenn sie in der Wohnung wäre, dann eventuell aber, nee, so eigentlich nicht. Die kommt ja raus. Da hat sie ja genügend Freigang und kann sich austoben. Das beschäftigt sie. Nein, die braucht keine Zweitkatze.


...was soll ich dazu sagen?
Für mich steht fest, sobald es mir möglich ist, kommt Katze Nr. 2 ins Haus. Basta.
 
  • #11
Tierärzte wissen in der Regel wenig über Sozialverhalten und Futterbedürfnisse der Katzen.
 
  • #12
Hallo Katryscha, gratuliere zu der Entscheidung Zweitkatze, bis es soweit ist, versuch sie mal mit regelmässigen Angelspielen zb Federangeln oder Lasermaus richtig auszupowern, und hinterher Leckerlie wenn mögl. aus der Hand geben, damit sie lernt nicht die Hand zu beissen die sie füttert!
Die Bewegung beim Spielen kommt auch der Figur deiner hübschen Hermine zugute ! :verschmitzt:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Grundsätzlich bin ich auch für einen Kumpel. Ich konnte mir selbst auch gar nicht vorstellen, eine Katze alleine zu halten.
Ob deine Katze allerdings einen Gefährten braucht, der sie mehr an`s Haus bindet oder der dann mit ihr zusammen draussen herum stromert, dass kann man nicht voraussagen.
Auch nicht ob sie dann nie mehr auch mal deine Hand ergreift oder dich im Spiel anspringt.
Meine Biene hat 4 Kumpels, rauft auch total gerne mit Pauli, aber manchmal will sie eben nur mit mir spielen, dann kommt sie auch schon mal zu mir auf die Couch und kuschelt erst und packt dann meine Hand. Nicht böse, es ist halt ihre Art zu spielen.
Und ihren Freigang genießt sie lieber alleine oder schließt sich schon mal Streuner Moritz an. Ihre Mitbewohner sind ihr draussen ziemlich wurscht bzw. oft verläßt sie sogar den Garten wenn die anderen auch draussen sind.
Am liebsten ist es ihr, wenn ich mit raus gehe. Dann läuft sie wie ein Hündchen bei Fuss, spielt "Frauchen suchen" oder zeigt mir zum tausendsten mal wie man einen Baum rauf rast.

Fazit: Planen kannst du praktisch nicht wie es in Zukunft aussehen könnte.
Und eine Freigänger-Katze sucht sich draussen sicher Kumpels wenn sie nicht alleine sein mag. Eine Wohnungskatze alleine halten, halte ich für unzumutbar.
 
  • #14
Wie HappyKerky sagt: Tierärzte sind Mediziner! Sozialverhalten von Katzen gehört nicht zum Veterinärmedizinstudium, wie sollen sie das dann wissen? ;) Leider denken viele Leute, dass sie vom TÄ qualitativ gute Aussagen zu allen Themen rund um Tiere bekommen, aber das ist schlichtweg nicht so.

Tierhalter, die nur das beste für ihre Tiere wollen, sind daher bei bestimmten Themengebieten (nämlich Bedürfnisse an die Haltung und die Fütterung) die bessere Adresse für Auskünfte und Ratschläge. Kein TA, und ist er noch so ambitioniert, kann so viel über all seine Patienten wissen wie ein passionierter Tierhalter über sein Lieblingstier.

Und eine Freigänger-Katze sucht sich draussen sicher Kumpels wenn sie nicht alleine sein mag

Bei einer Katze, die nur ein paar Stunden am Tag rausgeht, sind solche Kontakte eher nicht möglich. Da beschränkt sich das auf Revierverhalten... Ein Hardcorefreigänger, der den ganzen Tag rumstromert, da sind Freundschaften draußen schon möglich. Aber Hermine scheint da ja eher zu der verhaltenen Sorte zu gehören.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Bei einer Katze, die nur ein paar Stunden am Tag rausgeht, sind solche Kontakte eher nicht möglich. Da beschränkt sich das auf Revierverhalten... Ein Hardcorefreigänger, der den ganzen Tag rumstromert, da sind Freundschaften draußen schon möglich. Aber Hermine scheint da ja eher zu der verhaltenen Sorte zu gehören.

Das kann man nicht verallgemeinern, jede Katze ist anders.
Biene geht nur stundenweise am Vormittag raus, im Sommer auch schon mal ein Stündchen länger.
Streuner Moritz hatte sie trotzdem irgendwann mal im Schlepptau. Inzwischen ist es so, dass sie ihn morgens suchen geht um ihn zum Fressen zu holen.
 
  • #16
Ja, es kommt natürlich immer auf die Situation an. Aber nehmen wir mal an es ist eine Straße mit 5 Katzen und von den 5 Katzen wär eine ein potenzieller Freund für Hermine. Alle Katzen gehen ein paar Stunden am Tag raus. Dann muß Hermine auch genau die Zeitspanne treffen, die eine der eine Kandidat auch vor die Tür geht, damit die überhaupt die Möglichkeit haben, sich anzufreunden.

Es ist für einen Freigänger sicher einfacher einen Streuner zu treffen, der immer da ist.

Also bei einer Katze die nur kurz rausgeht ist die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen halt eine ganz andere als bei einer Katze, die dauernd unterwegs ist.
Wobei ich mir das in der Theorie zusammenreime - ich hab keine Freigänger :)
 

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