Neuer Kater aus dem Tierheim

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Ostbelgier

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Guten Tag zusammen,

ich habe mich gerade angemeldet und habe eine Frage zu o. g. Thema.

Uns ist im September 2011 ein Kater zugelaufen, der zuletzt meist nur draußen gelebt hatte. Als er bei uns eingezogen war, war er auch weiterhin Freigänger, konnte kommen und gehen, wann er wollte.
Leider ist der Kater am 05.03. an einer Rattengiftvergiftung gestorben.

Ein paar Tage später habe ich dann bei uns im Tierheim einen ähnlichen Kater entdeckt, der zuvor auf der STraße rumgestreunt ist, ehe man ihn ins Tierheim brachte. Dort wurde er aufgepäppelt und entwickelte sich gut. Die MA vom Tierheim meinten, er sei ein Freigänger. Wir haben ihn am 20.03. aus dem Tierheim geholt. Seitdem lebt er bei uns und ist derzeit damit beschäftigt, das Haus zu erkunden, vom Keller und Speicher mal abgesehen.
Er schläft die meiste Zeit, was uns schon beunruhigte, da der Kater zuvor eher ständig auf Trapp war. Der schlief zwar auch, aber viel weniger.

Jetzt ist fast eine Woche um. Man hat uns gesagt, der Kater sollte mindestens 3 Wochen nicht raus, damit er sich im Haus schon mal auskennt, ehe er raus kann, um dort seine Umgebung zu erkunden.

Im Moment mache ich mir Sorgen um ihn. Vielleicht will er schon raus. Er steht aber bisher nicht vor der Tür und miaut. Ich weiß nicht, was ich da machen soll. Oder mache ich mir zuviele Gedanken? Im Moment liegt er wieder auf dem Sofa und schläft.

Am liebsten würde ich ihn zukünftig gar nicht rauslassen. Der plötzliche Tod des letzten Katers hat bei uns einen großen Schock verursacht. Nun habe ich Angst, dass das wieder passieren könnte.

Was soll ich tun? Er war doch laut Tierheim ein Freigänger. Ich will ihm aber nicht seine Freiheit nehmen. Niemals!

Vielen Dank für hilfreiche Antworten

Ostbelgier
 
A

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Hallo und willkommen,

laut meiner Tierärztin muss schon ziemlich viel zusammenkommen, dass eine Katze Rattengift frisst. Aber klar, Freigang ist immer mit Risiken verbunden.

Wenn ihr eure neue Miez als Wohnungskatze halten wolltet, dann hättet ihr euch das m.E. allerdings früher überlegen und eine für Wohnungshaltung geeignete Miez aussuchen müssen (d.h. eine, die Freigang gar nicht kennt - Katzen, die schon mal Freigang hatten, sind später meistens nicht mehr als reine Wohnungskatzen zu halten, sondern wollen immer wieder raus).

Lasst euren neuen Kater aber zur Eingewöhnung bitte auf jeden Fall noch drinnen. Drei Wochen nach Einzug sind m.E. das absolute Minimum, besser wären 4-6 Wochen. Außer er holt euch vor Verzweiflung die Tapeten von den Wänden, aber das tut er ja anscheinend nicht.
Katzen, die früher rausgelassen werden, gehen u.U. ihr altes Revier suchen. Und verlaufen sich dabei, wenn's weit genug weg ist.
Wenn er nach zwei Monaten und schönem Frühlingswetter immer noch nicht nach draußen drängt, könnt ihr euch das mit der Wohnungshaltung ja nochmal überlegen. Dann sollte er allerdings auf jeden Fall einen Katzenkumpel bekommen, außer er ist ein absoluter Einzelgänger, der extrem aggressiv oder ängstlich auf andere Katzen reagiert.

Was das Schlafen angeht, das kann man natürlich von hier aus schwer beurteilen. Vielleicht ist er einfach eine Schnarchnase, vielleicht ist ihm langweilig, vielleicht ist er krank oder kriegt das falsche Futter (was füttert ihr denn)?
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum!:)

Finde ich super von euch, dass ihr euch eine Tierheimkatze geholt habt, ich habe auch eine!

Seitdem lebt er bei uns und ist derzeit damit beschäftigt, das Haus zu erkunden, vom Keller und Speicher mal abgesehen.
Er schläft die meiste Zeit, was uns schon beunruhigte, da der Kater zuvor eher ständig auf Trapp war. Der schlief zwar auch, aber viel weniger.
Also was tut er nun? Erkunden oder schlafen? Zu welchen Tageszeiten macht er was von beiden?

Kann mir gut vorstellen, dass er viel schläft, das werden gerade sehr viele neue Eindrücke für ihn sein und die müssen auch verarbeitet werden.
Wann hat das Tierheim ihn das letzte mal untersuchen lassen?

Schläft er denn schon offen oder versteckt? Denn wenn er sich dazu nicht versteckt würde das ja schon ein gutes Zeichen sein, dass er euch vertraut usw.

Klar seit ihr gebrannt mit der Rattengiftgeschichte, wie ist denn sonst die Situation bei euch für einen Freigänger?(Straße usw.)
 
Hallo und herzlich willkommen bei uns im Forum. :)

Es tut mir leid, dass Du Deinen Kater verloren hast, an so einem Verlust hat man lange zu tragen.

Aber schön, dass Du einem anderen Tier wieder ein Zuhause gegeben hast.

Ich denke, Du machst Dir da zuviele Gedanken. Wenn der Kater eh nicht andeutet, dass er raus will, besteht momentan auch keine Veranlassung, ihn rauszulassen. Zudem er ja eh noch in der Eingewöhnung ist. Diese Zeit solltest Du ihm auf jeden Fall geben.

Ich kann verstehen, dass Du jetzt Angst hast, den Kater rauszulassen. Aber ihn deswegen einzusperren, wäre nicht fair. Er ist Freigang gewohnt, daher solltest Du ihm diesen auch ermöglichen, unabhängig davon, ob er ihn dann auch einfordert oder nicht.

Warte mal ab, auch wenn wir es uns jetzt nicht vorstellen können, der Frühling kommt (irgendwann) und dann wird es ihn wohl auch rausziehen.

Wegen der Vergiftung Deines verstorbenen Katers: Konntest Du denn in Erfahrung bringen, ob es da Katzenhasser in der Nachbarschaft gibt?
 
Guten Tag zusammen,

vielen Dank für die schnellen und netten Antworten.

Wenn er nicht gerade schläft, dass ist mal so 15 bis 30 Min, dann läuft er hier durch die Zimmer und guckt sich alles genau an. Meist hält er sich aber im Wohnzimmer auf. Das ist schön groß.

Was auch für mich neu ist, dass er "gesprächiger" ist als mein Kater vorher.
Er gibt viele Laute von sich, die ich noch nicht so einordnen kann. Aber ich merke schon, dass er sich hier wohl fühlt. Als wir ihn aus dem Tierheim abgeholt hatten, da setzte er sich bei meiner Frau auf den Schoß und legte sein Köpfchen bei ihr an. Und das nach 10 Minuten.

Er schläft übrigens seit dem ersten Tag an bei uns schon im Bett, meist auf meiner Seite. Lustig sieht immer sein Milchtreten aus, dass ich so vorher auch nicht kannte. Er schnurrt dann immer nett dabei.

Wir füttern ihn meist mit Nassfutter, aber auch Trockenfutter. Er bekommt Wasser und Katzenmilch. Er frisst Quark gerne, täglich gibt es auch ein Knabberstängchen, dass er förmlich verschlingt. Auch Leckerlies verschmäht er nicht, aber er kaut sie nicht, sondern schluckt sie so runter.

Als er damals ins Tierheim kam, hat man ihn kastrieren lassen, das war er nämlich noch nicht. Er ist da auch gechipt worden. Am Donnerstag wollen wir mit ihm zu unserer Tierärztin im Dorf und ihn impfen lassen. Mir graut davor, ihn in die Katzenbox zu stecken, der arme Schelm, aber es muss ja sein.

Im Moment will er nicht raus, was aber sicher noch kommen wird. Morgen ist es eine Woche, seit er hier ist. Also noch 2 Wochen will ich das durchhalten und dann mit ihm zuerst unseren Garten erkunden.

Ich möchte meinem Kater sein Freigängertum nicht verbieten, niemals. Aber die Angst ist groß, dass wieder was passieren könnte.

Er ist damals im Nachbarort gefunden worden. Wo er aber zuvor lebte, weiß keiner. Was wohl auffällt, er ist sehr auf Menschen bezogen. Also sollte er dort bereits gute Erfahrungen gemacht haben. Er soll aber mit anderen Katzen nicht so gut auskommen, sagt das Tierheim. Daher bin ich vorsichtig damit, noch eine 2. Katze ins Haus zu holen.

Unser Haus steht in einer privaten Anliegerstraße mit drei freistehenden Häusern und großen Grundstücken. Unsere Nachbarin gegenüber hat auch 3 Katzen, sogar die Schwester von unserem Kater vorher wohnt bei ihr.

Wir vermuten, der Kater hat damals eine vergiftete Maus gefressen. Bei allen anderen Katzen hier ist das noch nicht vorgekommen, außer bei unserem.

Ich hätte nie gedacht, dass mir so ein Kater mein Herz berührt. :)

LG
Ostbelgier
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, das hört sich doch schon sehr gut an!

Er scheint sich wirklich wohl zu fühlen!:oops:

Trockenfutter, würde ich lieber nur in Form von Leckerlies geben und lieber etwas mehr Nafu.

Katzenmilch finde ich persönlich oft etwas überteuert, da ich selbst Laktoseintolerant bin kaufe ich mir sowieso Laktosefreie Milch (die übrigens günstiger als normale ist) und wenn meine zwei Lieb sind, bekommen sie auch manchmal ein kleines Schälchen, aber mit Wasser gemischt.
Ich denke, dass so eine Milch nichts anderes als Katzenmilch ist.
Also meines erachtens sollte aber Milch auch nur eine Art Leckerlie sein.

Das mit dem Leckerlie direkt runter schlucken kenne ich von meinem Tommy, scheint wohl ne Katerkrankheit zu sein!:pink-heart:
 

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