Warum macht er das?

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Opa Charly

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24. September 2012
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Mein Opa Charly wird im Juli 13 Jahre alt. Ich habe ihn seit September 2012.
Über sein Vorleben weiß ich nur, dass er bei einem Mann gewohnt hat, der dann verstarb. Im Mai 2012 kam er dann ins Tierheim.

Jetzt zu Charlys Verhalten, was ich nicht deuten kann. Vielleicht jemand von euch?

Charly muss immer da sein, wo ich bin. Sitze ich auf der Couch, sitzt er meist im 1 m Abstand von mir weg. Geh ich ins Bett, kommt er mit. Liege ich in der Wanne, liegt er davor. Bin ich in der Küche beschäftigt, schaut er mir von der Eckbank aus zu.

So lange ich meinen Beschäftigungen nachgehe und nicht beachte, rührt er sich nicht. Möchte ich ihn aber streicheln, zieht er seinen Kopf weg und verzieht sich. Nur, wenn er von allein kommt und köpfelt, lässt er sich bewusst streicheln. Ansonsten meidet er den Kontakt, obwohl er IMMER meine Nähe sucht. Aber eben nicht die Nähe, sondern nur die Anwesenheit. Irgendwie.

Warum macht er das?

LG
 
A

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Er möchte nicht alleine sein, kennt Dich aber noch nicht so gut, dass er sich knuddeln lassen möchte.
Warte es einfach ab, er ist ja an Dir interessiert. Irgendwann, wenn Du ihn kommen lässt und ihm nichts aufdrängst, wird er vielleicht auf Deinen Schoss klettern. :)
War er immer alleine oder kennt er andere Katzen?
 
Er will schlicht bei Dir sein. Er hängt an Dir und sucht deshalb deine Nähe.

Man weiß es ja nicht, aber ich stelle mir vor, dass er sein ganzes Leben bei dem Mann verbracht hat und dann der Schock der Trennung kam. Das muss er ja auch verarbeiten. Aus dem gewohnten Zuhause gerissen werden und ins Tierheim kommen.
Da könnte ich mir gut vorstellen, dass er Angst hat wieder verlassen zu werden.


Es gibt Katzen, die nicht die großen Schmuser sind. Sie halten sich gerne in der Nähe ihres Menschen auf, suchen auch von sich selbst manchmal die körperliche Berührung - wollen aber nicht "bedrängt" werden.
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Na wahrscheinlich ist er dann nicht der große Schmuser.
Wenn er sich in "Sicherheit" fühlt, sprich, wenn ich mich hinlege (egal ob Couch oder Bett) legt er sich irgendwo auf mich rauf, meistens bei den Beinen, seltener in Kopfnähe). Aber anfassen ...dann wird er böse und haut ab..

Ich vermute mal, dass der Mann mit dem er zu hause gewohnt hat, vielleicht den ganzen Tag zu hause war und auch nicht so der Streicheltyp war, weil das scheint Opa Charly überhaupt nicht gewöhnt zu sein.

..außer eben wenn er in Köpfel-Laune ist, dann will er förmlich in mich reinkriechen, wenn es gehen würde...und leider ist das meistens so morgens um fünf :wow:
 
Dieses Verhalten würde ich weder vom Alter, noch von seinem Vorleben abhängig machen wollen. Er ist halt so!

Ich habe sechs Katzen derzeit und schon immer Katzen gehabt.

Dabei waren/sind " Kampfschmuser ", die man hochnehmen und knuddeln kann; die schnurren und freuen sich wie Bolle wenn sich mit ihnen beschäftigt.

Dann habe ich eine Katze, die mag nur am Kopf gestreichelt werden, ansonsten gibt es Tatzenhiebe. Sie kommt aber auch an wenn es ihr passt und stört dann auch mal ganz penetrant! Die läuft mir auch immer hinterher. Sie geht nicht nach draussen, wenn ich nicht mitgehe.

Mein Kater ist auch nicht so der Schmuser. Läßt sich zwar hochnehmen und überall streicheln, aber vom Typ her ist er eher der gentleman der sich nicht aufdrängt und auch nicht dauernd hinterher läuft.

Jede Katze hat halt, wie jedes andere Lebewesen seinen ganz eigenen Charakter,
 
@Plüschnasenbande: ja wahrscheinlich muss man irgendwann hinnehmen, dass es halt eben sein Charakter ist,,:)

Aber für mich ist das schwer, zu verstehen, dass wenn er die ganze Zeit bei mir ist und ihn nicht beachte, er sich besser fühlt, als wenn ich mich ihm zuwende und streicheln möchte..
 
Mein Kater ist auch kein Schmusetiger. Einzig am Kopf die Öhrchen kraulen lässt er so zu. Sonst fängt er schnell an zu schlagen bzw. auch zu beissen.
Dafür liegt er gerne neben mir auf dem Sofa und lässt mich auch mit in seinem Bett schlafen.

Ich finde es total schade (offen gesagt), weil ich so gerne eine Schmusekatze hätte. Aber da das sein Charakter ist und ich ihn ja nicht ändern kann, akzeptiere ich das.

Das was du als nichtbeachten empfindest, reicht ihm völlig aus. Er ist bei dir und das reicht ihm fürs Glücklichsein.
 
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..obwohl ich mir für mich nicht vorstellen kann, dass das zum Glücklichsein ausreicht. Heut morgen hat er wieder in der Küche auf der Bank gesessen und mich beim Wuseln beobachtet. Ich wüsste dann so gern was in seinem Kopf abgeht und ob ich ihm einen Wunsch erfüllen kann. Hm!
Er kann ja Wünsche äußern...vor allem wenn es um seine heiß geliebte Katzenmilch gibt :p
 
Mal ne Frage...

Ist er alleine oder hast du noch eine andere Katze?

Manchmäl ändert sich das Verhalten von Katzen, wenn sie einen Katzenkumpel haben.
Und ich denke es wäre für deinen Süßen wichtig einen gleichaltrigen und vom Charakter her etwa gleichen Gefährten zu haben.
 
  • #10
Ich hab auch so ein Exemplar hier. Sie kommt nur wenn sie es will (meistens früh morgens oder spät abends, wenn ich eben schlafen will :mad: ), gehe ich auf sie zu haut sie meistens ab und duckt sich weg.

Mittlerweile (nach einem Jahr) ist es so, dass sie jeden Abend kommt und bei mir schläft. Sie ist auch gern in meiner Nähe, aber gestreichelt werden will sie eben nur wenn ich es will.... oder wenn sie Hunger hat (Ich bin sooo eine liebe Katze und du darfst mich sogar streicheln, also...: GIB MIR ESSEN!!!! :D )


Jede Katze/jeder Kater ist eben unterschiedlich. So ist es doch auch bei uns Menschen. Die einen mögen es zu kuscheln, die anderen sitzen lieber nebeneinander, hauptsache der andere ist da. Und dass er immer dorthin geht wo du bist, zeigt ja dass du sein Mensch bist und er dich mag!!
 
  • #11
Mal ne Frage...

Ist er alleine oder hast du noch eine andere Katze?

Manchmäl ändert sich das Verhalten von Katzen, wenn sie einen Katzenkumpel haben.
Und ich denke es wäre für deinen Süßen wichtig einen gleichaltrigen und vom Charakter her etwa gleichen Gefährten zu haben.

Hallo Fely, er ist leider allein. Ich hatte schon im Tierheim in Berlin angerufen und nach einem Kumpel für ihn in seinem Alter gefragt. Genug Katzen gibt es ja da Da sie ihn ein halbes Jahr kennen gelernt haben, haben sie mir stark abgeraten :sad: Sie wollen sich melden, wenns mal wieder so jemanden mit seinem Charakter gibt. Er ist sehr dominant.
Ich glaube nämlich auch, dass es schön für ihn wäre, wenn er noch jemanden hätte. Im Tierheim hat er alle gemobbt. Nur mit einer kam er klar, die war genauso. Diese Katzenzicke ist auch noch im Tierheim, aber sie ist unsauber. Und ganz ehrlich. Das will ich mir nicht antun.

Da mein großer Wunsch, 2 Katzenbabies sind, wäre das ja vielleicht Katzekino für ihn und er könnte den zweien beim Spielen zusehen :yeah:

P.S. ..man hat ja schon oft gehört, dass es im Tierheim eine besondere Situation ist usw. Getrauert hat er sicherlich auch in der Zeit. Aber da er mir auch als Einzelkatze vermittelt wurde, gehe ich davon aus, dass er nie einen Kumpel hatte :-( und das gar nicht kennt
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Bitte keine Kitten - auch nicht zwei.
Die würden deinen alten Herren wohl schnell zum Wahnsinn treiben.
Höchstens zwei eher ruhige Mädels - aber ob Kitten eher ruhig sind, oder total aufgedreht und quirrlig kann man erst sagen, wenn sie da sind.

Also da wäre ich sehr sehr vorsichtig.
 
  • #13
Der Kater bei meinen Eltern ist auch so. Er sitzt sogut wie immer in der Nähe, streicheln lassen will er sich aber selten. Wobei mir meine Eltern mittlerweile erzählen, dass er sich des öfteren auf Papas Schoß setzt, wenn er Fernsehen guckt oder auf Mamas Füße legt, wenn sie schläft :D Der Kater ist jetzt aber "schon" 4 (als Kitten zu uns gekommen) und macht das erst seit ca einem halben Jahr. Meist sitzt er am anderen Sofaende, auf dem Teppich daneben, der Fensterbank, dem Küchenstuhl (beim kochen) oder wenn er seine Ruhe haben will im Nebenraum im Bad auf der Duschmatte.
 
  • #14
Kitten würde ich dem Senior aber auch nicht antun.

Auch wenn jetzt vielleicht einige aufschreien: Ich denke, dass ein Katzenkumpel kein Allheilmittel ist. Wenn er sehr dominant ist, keine anderen Katzen kennt und andere Katzen mobbt, dann kann es auch ganz schön nach hinten losgehen, wenn du ihm den "falschen" Kumpel vor die Nase setzt.
 
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  • #15
Kitten würde ich dem Senior aber auch nicht antun.

Auch wenn jetzt vielleicht einige aufschreien: Ich denke, dass ein Katzenkumpel kein Allheilmittel ist. Wenn er sehr dominant ist, keine anderen Katzen kennt und andere Katzen mobbt, dann kann es auch ganz schön nach hinten losgehen, wenn du ihm den "falschen" Kumpel vor die Nase setzt.

Also ich schreie nicht, im Gegenteil. In diesem speziellen Fall wäre ich auch skeptisch in Bezug auf Vergesellschaftung. Kitten bitte schon gar nicht.

Der Kater möchte bei Dir sein, aber entweder ist er kein großer Schmuser oder es dauert einfach noch eine Weile.

Bedräng ihn einfach nicht. Entweder er kommt von alleine oder Du musst seinen Charakter so nehmen wie er ist.
 
  • #16
Ich konnte mal über viele Wochen hinweg sehr viel Zeit mit einer 13köpfigen Katzentruppe verbringen.

Natürlich gab es da auch mal Begrüßungsküsschen und Putzerei, aber einen großen Teil der Zeit verbrachten sie z.B. gemeinsam auf einem großen Bett liegend, aber eben nicht aneinander gekuschelt, sondern jede für sich.

Trotzdem "in der Nähe" und entspannt, aber eben ohne Körperkontakt.

Ich glaube wirklich, dass es auch Katzen gibt, die genau DIESES Maß an Nähe mögen. Nicht weniger und nicht mehr.

Persönlich bin ich froh mit meinen Schmusetigern. Den Kater hab ich extra aus seinen Brüdern herausgesucht, weil er so eine Schmusebacke war. Für meine Katze hab ich mich schon entschieden, bevor sie auf der Welt war, das war also in dieser Hinsicht ein "Überraschungsei".
Sie hat eine ihr ganz eigene Art der Schmuserei entwickelt. Langsam, über lange Zeit hinweg, wann sie es will und nur so, wie sie es will.

Ich glaube, deinem Kater geht es wirklich gut bei dir! Er sucht deine Nähe und das ist sehr, sehr schön!
Mehr kann man nicht verlangen. (Aber so endgültig wissen tut man es auch nicht! Bei uns gab und gibt es immer weiter noch Veränderungen und Vertiefungen in der Beziehung.)
 

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