wäre hier eine Zusammenführung überhaupt möglich?

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Cats maid

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14. Mai 2012
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Hallo zusammen,

ich habe eine rein hypotetische Frage, meine Ma hat einen ca. 5 Jahre alten Kater, der völlig unsozialisiert ist. Er ist ein Findling, dessen Mama + 2 Geschwister überfahren worden waren. Damals war er ca. 5 - 6 Wochen alt und da meine Mutter ohne hin gerne wieder eine zweite Katze haben wollte, fand er bei ihr ein liebevolles neues Zuhause.

Dennoch wuchs der Knirps quasi als Einzelkatze auf, weil die Altkatze meiner Ma Angst vor dem Zwerg hatte und immer vor ihm flüchtete. Meine Ma wusste es einfach nicht besser und hat es daher verzäumt ihm damals ein gut sozialisiertes Kitten dazu zu holen.
Das Haus ist recht gross, geht über zwei Etagen und bietet Freigang in einen riesigen Garten. So kam es das sich die Lady vermehrt in die obere Etage zurückzog und dort ihr Revier einrichtete (sie könnte raus, hat dies aber immer schon nur sehr selten genutzt.

Der kleine Kater aber wuchs zu einem sehr grossen und schweren Tier heran der sehr lange und viel draussen herumstromate und trotz seines frühen Kastraten Darseins, bald dafür sorgte, das ausser ihm und der Lady keine andere Katze durch sein Revier maschierte. Dieser Kater ist ein mega Macho, der anderen Katzen gegenüber wirklich unfreundlich ist, gleichzeitig ist er aber auch recht ängstlich, was bei seiner Art gross zu werden ja nicht verwundert.

Meine Ma liebt diesen Kater und der Kater meine Ma. Manchmal denkt meine Ma darüber nach ihm einen Kumpel dazu zu holen, doch ich rate ihr davon ab, weil dieser Kater wirklich jede Katze vertreibt und bekämpft die "seinen" Garten betritt.

Mich würde es einfach prinzipiell interessieren, ob wieder meiner Überzeugung, rein theoretisch dennoch eine Vergesellschaftung möglich wäre. Bzw. welche Eigenschaften ein solches Tier haben müsste. Schliesslich hat das Kerli ja nie wirklich kätzisch gelernt.

LG die Katzenzofe
 
A

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Hallo!
Der Kater hat bestimmt "kätzisch" gelernt, ihr habt doch noch eine Mieze im Haus!? Den größten Teil, wo Katzen sich "unterhalten" , bekommen wir Dosis garantiert nicht mit. ;)
Meine Süße wurde mir als Einzelkatze,sollte nur im Schuppen leben & gefüttert werden u.s.w., vermittelt. Es war nicht einfach, aber nun ,2Jahre später, habe ich die tollste Mieze auf der Welt :pink-heart:
ALLES was mir geraten wurde, traf auf uns nicht zu... Habe letztendlich nur noch auf meinen "Bauch" gehört (hat bei meiner Tochter auch funktioniert),
und wir haben, nach einer Horrorzusammenführung und einem langem Jahr der Suche, unseren Griechen gefunden. War auch ALLES anders, als die Pflegestelle mitteilte :rolleyes: .
Der Anfang war schwierig, aber nun sind die 2 ein irres Team und "Sie" orientiert sich wahnsinnig an dem kleinen Stinker!!! Gestern habe ich sie ,zum allerersten Mal, kuscheln gesehen :):):) , da kannste knatschen, sag ich Dir!
Probier es aus, es könnte für alle 3 Positiv werden. (Katze hat mehr Ruhe, Kater einen Kumpel)
Aber : Versuch macht klug ...
Alles Gute Gruß an Mama
 
Er hat eine zweite Katze im Haus und ist Freigänger. Er kennt also andere Katzen und wird sich deswegen auch auf die Verständigung verstehen - auch wenn die vielleicht nicht unbedingt so freundlich ausfällt :D
Dass er draußen unwirsch ist bedeutet aber nicht, dass er drinnen auch unwirsch ist. Das kann man oft nicht wissen. Mit 5 Jahren ist er in seinem besten Alter. Danach wird eine Vergesellschaftung mitunter sehr schwer, aber 5 Jahre geht noch so. Da er ja auch wie gesagt Katzen kennt. Draußen laufen mehr Katzen rum als wir sehen. Er sieht sie aber bestimmt :D
Also mit viel Geduld, dem richtigen Partner und ggf. Unterstützung (Zyklene, Feliway, Bachblüten, was weiß ich :D) kann das, denke ich, was werden.
 
Vielleicht ist das Jagen auch einfach seine Art zu spielen.
Wie wäre es, wenn ihr (rein theoretisch ;) ) mal einen gut sozialisierten, aber verspielten Brummer zu euch holt, der es kräftemäßig mit eurem Großen aufnehmen kann? Allerdings sollte der vielleicht einer der gelassenen souveränen Art sein, die sich einiges gefallen lassen, aber auch mal ordentlich zurückgeben können. So habt ihr einen, der den Großen nicht zu sehr bedrängt, aber ihm auch stand hält.
 
Hm, das sehe ich eher anders. Der Kater kennt andere Katzen und jedes Tier unterscheidet klar zwischen "Mitbewohner" und "Reviereindringling". Wie er sich gegenüber anderen Katzen im Revier zeigt, ist also nicht aussagekräftig.

Jedoch würde deshalb eine ZuSaFü wohl recht langwierig werden, mit Gittertür etc., damit er eben lernt, dass der Neue eben kein Eindringling ist, sondern zur Familie gehört.
Ich denke sowas sollte nur mit großem Sachverstand oder professioneller Hilfe versucht werden.
 
Ich habe Freigänger. Und das Verhalten von Wohnungskatzen lässt sich nur bedingt auf Freigänger übertragen.
Meiner Erfahrung nach wird das schlecht möglich sein. Freigänger haben die Wahl. Wenn es ihnen zu Hause nicht passt, bleiben sie entweder weg und kommen nur noch zum fressen, oder sie lassen den Eindringling nicht mehr aufs Revier. Sprich, bewachen das Haus und starren den Eindringling weg, der sich nicht mehr traut nach Hause zu kommen.

Ich würde es lassen. Er hat ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben draußen.
Er hat es nie gelernt, dass andere Katzen toll sind.

Und hat das auch nicht nötig.
 
Weiß nicht... der Kater kennt ja andere Katzen (außer die eine im Haus, mit der er sich auch nicht so blendend versteht) nur als "Eindringlinge", denn er ist ja kein gänzlicher Freigänger. Er kan sich den Kontakt nicht wirklich aussuchen. Er ist "Freigänger" im Garten, also in einem kleinen, abgegrenzten Revier - und da wird er fein darauf achten, dass da keine andere Katze reinkommt. Guter Wachkater ;)
Wenn er unbegrenzten Freigang hätte, dann hätte er nicht nur (s)ein abgestecktes Revier, sondern ein unbegrenztes, das er sich mit anderen teilen müsste (oder auch nicht :D) Ich meine damit, weil es eben "sein" Abgestecktes Revier ist, kann er gar nicht davon runterkommen, andere Katzen als Eindringlinge zu betrachten.
Oder? Wie groß ist denn der "riesige Garten"?

Wie ist das denn mit der anderen Katze? "Darf" die sich denn ungestört im Garten bewegen?
Eine 3. Katze wäre toll, um die arme Katze etwas zu entspannen... Bleibt nur die Frage, ob der Kater einen neuen Mitbewohnen akzeptieren würde.
Ich meine, er ist mit seinen 5 Jahren noch recht jung, da würde ich es versuchen.

Allerdings muss man sich dann darüber im Klaren sein, dass die Zusammenführung nicht leicht werden wird, denn dass der Kater nicht erfreut sein wird, ist eigentlich klar, es geht ja nur darum, ob sie sich langfristig doch verstehen könnten. Meiner Auffassung nachg wäre das möglich, wenn man den Kumpel passend zu den 2en aussucht und die Zusammenführung entsprechend vorsichtig und langsam gestaltet.

Es wurde hier schon geschrieben, es gibt Kater, die superselbstbewusst sind und sich nicht schnell einschüchtern lassen. Sie sind aber gleichzeitig sehr sozial und gelassen, so einer würde gut zum Kater passen und auch zur Katze, wenn er denn auch ein etwas sanftes Wesen hat.
Auch wenn der "Neue" theoretisch toll passen würde, wäre aber eine langsame Zusammenführung ganz wichtig, sonst wäre es für den alteingesessenen Kater eine zu große Umstellung.

EDIT - ich würde es versuchen - aber vorher würde ich doch versuchen, ob die Katze und der Kater nicht ein bisschen besser miteinander auskommen könnten - quasi eine "nachträgliche Zusammenführung" machen.... Dem Kater mit Spielstunden zeigen, dass es viele Wege gibt, Friust abzulassen, ihn insgesamt etwasentspannen - das Selbstbewusstsein der Katze aufbauen - und dann versuchen, immer wieder positive Momente zwischen ihnen zu iniziieren, so dass sie merken, dass man auch anderes miteinander anfangen kann, als sich gegenseitig zu nerven...
...wenn das gut anschlägt, aber auf Dauer auch nichts ändert, wäre der Kater dann für einen "neuen Kumpel" schon viel "gebändigter" ;)
 
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