Spielen unmöglich?

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Simone_S

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13. Oktober 2012
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Grüße euch,

Seid einigen Wochen habe ich zur Freude meiner beiden Fellnasen Malcho ( 8 Monate/kastriert) und Georg ( 8 Monate/kastriert) das DaBird eingeführt. Sie jagten den Federn kreuz und queer durch die Wohnung und hatten so viel Spaß..Ich übrigens auch:verschmitzt:

Seid zwei Tagen allerdings kann ich mich nur traurig ins Bett legen, denn sobald ich anfange ist Georg voll dabei. Ihm sieht man den Spaß richtig an. Malcho ist mit von der Partie,allerdings anders.

Ihm sind die Federn mittlerweile egal. Er konzentriert sich lieber voll auf Georg. Fängt Georg an zu spielen, maunzt Malcho,läuft auf Georg zu und schnappt ihn in den Nacken. Nicht feste, nur so das Georg ans Spielen gehindert wird. Und das Prozedere wiederholt sich, so dass ich irgendwann entmutigt die Federn wieder zurück in den Schrank lege.

Im September habe ich Malcho kastrieren lassen,da er damals richtig agressiv zubiß. Georg mußte einsehen das Malcho der Chef ist.
Und das ist er in der Tat. Heute sind sie so richtig miteinander befreundet. Sie essen nebeneinander,putzen sich,schmusen miteinander und sie jagen sich auch mal.

Nur möchte ich aktiv mit Ihnen spielen ist alles vorbei. Selbst wenn ich Malcho als den Chef beim Spielen etwas in den Vordergrund treten lasse,alles hilft nichts. Sobals ich Georg mit einbeziehe macht irgenwas in Malchos Hirn Klick und das Spiel ist egal...Georg ist das Ziel...

Ich bin ratlos....

Viele Grüße

Simone
 
A

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Das ist jetzt ein bisschen kompliziert, aber hast du schon mal versucht, mit zwei angeln gleichzeitig zu spielen?

Ich hatte ein ähnliches Problem. Wenn mein Millo gespielt hat, hat sich Peppi zurückgezogen und nicht mehr mitgespielt. Dafür hat er Millo hinterher regelmäßig überfallen.

Deswegen spiele ich jetzt oft mit zwei Spielzeugen gleichzeitig. Für Peppi muss die bute fliegen und er richtig springen und sich auspowern können, Millo jagt lieber unter dem Teppich. Nah ein bisschen Übung habe ich das jetztbauchganz gut drauf, parallel zwei Kater zu bespaßen.

Trennen würde ich sie auch nicht, das sorgt nur für Eifersucht...
 
Ihm sind die Federn mittlerweile egal. Er konzentriert sich lieber voll auf Georg. Fängt Georg an zu spielen, maunzt Malcho,läuft auf Georg zu und schnappt ihn in den Nacken. Nicht feste, nur so das Georg ans Spielen gehindert wird. Und das Prozedere wiederholt sich, so dass ich irgendwann entmutigt die Federn wieder zurück in den Schrank lege.

Wie reagiert denn Georg darauf?
Wenn ich Leckerchen durch die Wohnung werfen (Morgenritual), lauert Abraxas nach ein paar Runden auch lieber seinem Bruder auf, wartet dass der um die Ecke kommt und springt ihn dann an. Der war anfangs irritiert, bezieht es mittlerweile aber in sein eigenes Spiel mit ein und hat auch Spaß dran.
Alternativ kannst Du auch mit den beiden "Warten" üben. Ich clickere meine zwei seit ein paar Tagen und das haben sie total schnell und irgendwie nebenbei gelernt.
 
Sind denn beide Katzen kastriert oder nur eine?
 
Vielen lieben Dank für eure Antworten...Ich weiß es ist nicht einfach. Werde es mal mit zwei Angeln probieren, doch ob ich es hinbekomme weiß ich nicht:verschmitzt:
Gestern konnte ich ne Zeitlang mit beiden wunderbar spielen. Bekommt Georg zuviel Aufmerksamkeit ist es bei Malcho aber schnell vorbei...Beide sind kastriert...
 
Du kannst auch versuchen, erstmal den eifersüchtigen Macho müde zu spielen. Georg kannst du solange ja vielleicht mit einem fummelspiel beschäftigen. Und wenn Macho nicht mehr mag, kriegt er was zum fummeln und Georg darf spielen...
 
Spielrunde ist angesagt, Dosi meint damit "spielen mit dem DaBird und zwar ganz brav", der Kater aber versteht "toben" - ob nun mit Federn oder dem Kumpel, so groß wird der Unterschied ja wohl nicht sein. Zumal Dosi ja anfangs von der Toberei ganz begeistert war, als Kater den Federn hinterherpreschte ...

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ihm gar nicht klar ist, dass für Dich da ein Unterschied besteht.

Was Du tun kannst:
LOBEN (am besten überlegst Du Dir ein Signalwort wie "fein" oder "prima"), wenn es gut läuft, also der DaBird im Vordergrund steht. Sobald Du merkst, dass sich Malchos Aufmerksamkeit auf Georg richtet, Spiel unterbrechen, Aufmerksamkeit auf Dich lenken (gern mit einem energischen NEIN!) und auch dann wieder umgehend loben, wenn er von Georg ablässt. Lobst Du "erwünschtes Verhalten", ignorierst aber dagegen "nicht erwünschtes Verhalten", kannst Du in gewissem Maße mit Deinem Kater kommunizieren und ihn lenken. Zu Anfang kannst Du da auch gern Leckerchen einsetzen - Du musst nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, will heißen, dass Malcho nicht dann eine Belohnung bekommt, wenn er auf Georg draufgeht.

Manchmal muss mal seinen vierbeinigen Mitbewohnern auch eine klarere Ansage machen. Ich sage gern, dass Katzen keinen Konjunktiv kennen, so nach dem Motto ".... ach Georg, schau, ich würde ja gern lieber mit Dir raufen und wenn es Dir nichts ausmacht..." - nee, da wird gleich ordentlich draufgebratzt. Vorteil: für die Katzen gibt es keinen Interpretationsspielraum. Entscheidender Nachteil: hört sich für unsere Ohren oft herb an. Aber genau das können wir uns ebenfalls zunutze machen, indem der kleine Rüpel - wenn er sich durch ein energisches NEIN! nicht beeindrucken lässt - angefaucht wird und, sollte es gar nicht anders gehen, auch mal im Nacken gepackt wird. Nicht so, dass es ihm wehtut - als Maß gilt, wie er auf Georg draufspringt und ihn seinerseits in die Zange nimmt. Immerhin ist Dosi Oberkatze und danach haben sich auch kleine Ma(l)chos zu richten ;).

Mit Konsequenz und liebevoller, aber auch bestimmter Behandlung erreicht man in der Regel viel mehr als mit Druck und Strafen. Und immer daran denken: erwünschtes Verhalten -> umgehend LOBEN, nicht erwünschtes Verhalten deutlich machen.

Viel Erfolg und bitte berichte mal!
 
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Spielrunde ist angesagt, Dosi meint damit "spielen mit dem DaBird und zwar ganz brav", der Kater aber versteht "toben" - ob nun mit Federn oder dem Kumpel, so groß wird der Unterschied ja wohl nicht sein. Zumal Dosi ja anfangs von der Toberei ganz begeistert war, als Kater den Federn hinterherpreschte ...

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ihm gar nicht klar ist, dass für Dich da ein Unterschied besteht.

Was Du tun kannst:
LOBEN (am besten überlegst Du Dir ein Signalwort wie "fein" oder "prima"), wenn es gut läuft, also der DaBird im Vordergrund steht. Sobald Du merkst, dass sich Malchos Aufmerksamkeit auf Georg richtet, Spiel unterbrechen, Aufmerksamkeit auf Dich lenken (gern mit einem energischen NEIN!) und auch dann wieder umgehend loben, wenn er von Georg ablässt. Lobst Du "erwünschtes Verhalten", ignorierst aber dagegen "nicht erwünschtes Verhalten", kannst Du in gewissem Maße mit Deinem Kater kommunizieren und ihn lenken. Zu Anfang kannst Du da auch gern Leckerchen einsetzen - Du musst nur den richtigen Zeitpunkt abwarten, will heißen, dass Malcho nicht dann eine Belohnung bekommt, wenn er auf Georg draufgeht.

Manchmal muss mal seinen vierbeinigen Mitbewohnern auch eine klarere Ansage machen. Ich sage gern, dass Katzen keinen Konjunktiv kennen, so nach dem Motto ".... ach Georg, schau, ich würde ja gern lieber mit Dir raufen und wenn es Dir nichts ausmacht..." - nee, da wird gleich ordentlich draufgebratzt. Vorteil: für die Katzen gibt es keinen Interpretationsspielraum. Entscheidender Nachteil: hört sich für unsere Ohren oft herb an. Aber genau das können wir uns ebenfalls zunutze machen, indem der kleine Rüpel - wenn er sich durch ein energisches NEIN! nicht beeindrucken lässt - angefaucht wird und, sollte es gar nicht anders gehen, auch mal im Nacken gepackt wird. Nicht so, dass es ihm wehtut - als Maß gilt, wie er auf Georg draufspringt und ihn seinerseits in die Zange nimmt. Immerhin ist Dosi Oberkatze und danach haben sich auch kleine Ma(l)chos zu richten ;).

Mit Konsequenz und liebevoller, aber auch bestimmter Behandlung erreicht man in der Regel viel mehr als mit Druck und Strafen. Und immer daran denken: erwünschtes Verhalten -> umgehend LOBEN, nicht erwünschtes Verhalten deutlich machen.

Viel Erfolg und bitte berichte mal!

Treffender hätte ich es nicht analysieren können:oha:

Sehr gute Tips,obwohl ich immer davon ausgegangen bin,dass Katzen in Sachen Erziehung relativ resistent sind*gg* Ich gehe davon aus, das Malcho nur schwer eifersüchtig wird,wenn ich mich auch mit Georg beschäftige. Er ist der Chef und er möchte alleine bespaßt werden:aetschbaetsch2:

Aber Deine Tips werde ich mir zu Herzen nehmen..Werde weiter berichten. Dankeschön!:oops:
 
Du wirst Dich wundern, wie gut sich Katzen erziehen lassen, wenn man nicht mit Druck und Stress arbeitet, sondern sie die Erfahrung machen lässt, dass es sich richtig lohnen kann, ein bestimmtes Verhalten an den Tag zu legen ;). Wie gesagt, wenn man konsequent die Schiene fährt "erwünschtes Verhalten belohnen, nicht erwünschtes Verhalten im 1. Schritt ignorieren bzw. im 2. Schritt ggf. negativ zu belegen" (ich spreche nicht gern von "Strafen" und von der Blumenspritze halte ich überhaupt nichts!), dann kann man ganz erstaunliche Erfolge verbuchen.
 

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