Katze beisst manchmal

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Venya

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22. Juli 2012
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Hallöchen,

ich beschreib einfach mal mein .. naja, Problem ist es nicht .. es ist nur etwas komisch.

Aber von vorn:
Ich habe eine Katze, 1,5 Jahre alt. Wir haben sie seit Ende Juli bei uns. Sie kommt aus dem Tierheim.
Der Vorbesitzer hat sie aus Geldnöten im Tierheim abgegeben. Sie lebte davor wohl seit sie klein war mit mehreren Hunden zusammen. Zu Katzen hat sie absolut keinen guten Draht(Tierheim hat es wohl versucht), daher hat unser Tierheim uns diese Katze auch nur als Einzelkatze vermittelt.
Sie wurde im Tierheim kastriert, geimpft, ist gechipt und alles drum rum.

Bei uns zu Hause fühlte sie sich von Anfang an wohl, soweit ich das beurteilen kann. Ihren Fressplatz hat sie sofort gefunden, das Katzenklo knapp 2 Std nach Einzug das erste Mal genutzt und auch sonst gemütlich und ruhig die Wohnung durchsucht. Sie hat alles genauestens angeschaut, hat den Balkon sofort bemerkt und eine Woche nach ihrem Einzug durfte sie ihn auch benutzen. Sie bekommt zu geregelten Zeiten Futter, hat 2 Kratzbäume, eine Hängematte, den seit einer Woche fertigen Catwalk mit hohem Stamm, mehrere Schlafplätze/Rückzugsorte in der ganzen Wohnung verteilt und ihren Lieblingskarton den sie nicht mehr aus den Augen lässt.
Sie spielt mit ihrem Turn Around und einer Katzenangel mit Federn dran. Bälle scheinen ihr Lieblingsspielzeug zu sein, allerdings nur die "kleinen". Einen grossen Rattanball mit Löchern, in denen 2 Federtierchen versteckt sind, mag sie nicht wirklich (aber vielleicht auch, weils beim Bewegen rasselt). Spielen mit ihr ist eigentlich auch kein Problem, wie gesagt habe ich ja die Angel, damit gehts super .. sie hupft über mich, an mir vorbei und sie achtet immer supergut darauf, mich nicht zu kratzen/beissen/berühren. Eine Schüssel mit Wasser und darin schwimmenden Tierchen fand sie neulich auch wahnsinnig witzig und beschäftigte sich Stunden damit. Wenn ich mit ihr Ballwerfen spiele, fetzt sie hinterher und versucht ihn in meine Richtung zurückzurollen.

Beim Schlafen nachts, da rennt sie schon immer vor ins Schlafzimmer wenn wir uns Richtung Bett begeben. Da wartet sie dann bis mein Freund und ich drinliegen,damit sie unter eine der Bettdecken kriechen kann und da kuschelt sie sich eng an denjenigen der mit unter der Decke liegt. Ausser wenn das (bei uns heisst das so) däbeln mal neben die Decke geht, spüren wir von ihren Krallen nichts.

Nun aber zu dem "Problem": Manchmal wenn sie einfach so auf ihrer Kuscheldecke liegt und schläft/sich ausruht und ich dann hingeh und sie kraule, lässt sie sich das ca 30 Sekunden gefallen. Dann beisst sie mich in die Hand. Nur kurz und auch nicht wirklich so, dass ausser ein paar kleine "Druckstellen" etwas zu sehen wäre, aber sie beisst.
Manchmal, da beisst sie auch fester zu und kratzt auch noch. Das aber eigentlich nur wenn mein Freund mit ihr spielt. Da "verfolgen" sie sich schon mal gegenseitig oder sie spielen "fangen". Da ist sie erst total verspielt, tatzt ihn nur an und dann auf einmal beisst sie richtig zu und fährt die Krallen aus.
Auch wenn mein Freund dann von ihr weggeht, rennt sie hinterher und springt ihn an und beisst ihm ins Bein. Oder wenn er sich dann hinsetzt, springt sie an seinem Oberarm hoch und sofort wieder runter, aber beisst ganz kurz ganz schnell zu. Wenn mein Freund dann Nein sagt und sie ignoriert, hupft sie bei mir den Arm hoch und beisst zu oder krallt sich richtig in meine Beine. Da muss ich sie manchmal raussetzen aus dem Zimmer wo wir gerade sind und einfach warten.

Als ich sie beim Tierheim holte, sagten diese zu mir, dass sie sehr "eigen" sei. Was sie nicht wollen würde, würde sie deutlich zeigen. Sie wäre auch nicht verschmust, mag es gar nicht hochgenommen zu werden.
Das letzte kann ich bestätigen. Denn wenn bei uns jmd an der Tür klingelt und sie davor lauert, muss ich sie notgedrungen ab und an hochnehmen. Das lässt sie sich solang gefallen, solang sie etwas sieht und mitbekommt, wer da an der Tür ist. Sobald ich die Tür zumache, muss ich sie aber sofort wieder runtersetzen. Denn wenn ich sie noch rumtragen würde, fängt sie an zu beissen. Und das richtig dolle, so dass ich schonmal so eine Art Vampirbiss an der Hand hatte und einen fetten Kratzer von einem Zahn am Unterarm der dann richtig geblutet hat und eine Woche brauchte, um zu verheilen.

Also zusammengefasst:
Ich verstehe, dass sie etwas, das ihr nicht gefällt, mit beissen deutlich macht.
Aber ich versteh nicht, warum sie mitten im Spiel auf einmal aus dem verspielten tatzen und rumhupfen/rennen auf beissen und kratzen umsteigt.
Genauso wie mich das stutizg macht, das sie beisst, wenn man sie streichelt, wenn sie schläft/ausruht.

Hat das etwas damit zu tun, dass sie nur mit Hunden aufgewachsen ist? Da musste sie vielleicht etwas grober sein, da die Tiere ja doch etwas grösser/stärker sind als Katzen?
Kann ich ihr das beissen irgendwie abgewöhnen? Wir sagen dann schon immer "Nein" oder "Hör auf" und gehen dann weg, aber ich glaube das interessiert sie irgendwie gar nicht.

LG Venya
 
A

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Ist nicht böse gemeint, aber so stelle ich mir eine typische Einzelkatze in der Sturm und Drang Zeit vor, die nie Beisshemmung und Krallenkontrolle gelernt hat. Bei unseren ist es auch so, dass Einer den Anderen weckt indem er ihn ableckt. Und nach ein paar Sekunden geht das dann oft in raufendes spielen über. Die leichten Bisse könnten auch Liebesbisse sein, das würde Zuneigung auf Grund des Streichelns ausdrücken. Vermutlich wurde auch früher mit den Händen gerauft, sowas sollte man gar nicht erst anfangen, denn später muss man es ausbaden. Und glaub mir Kater/Katzen können richtig grob raufen, ich denke da haben Hunde eher zu tun gegenzuhalten. Im Grunde sind das alles Spielaufforderungen an einen Artgenossen.

Weisst du denn genau wie sehr versucht wurde sie zu vergesellschaften? Ich finde 1,5 Jahre noch nicht so alt um es nicht auf einen Versuch ankommen zu lassen. Sie hat ja noch ihr ganzes Leben vor sich. Und ich stelle mir vor das dieses bereichert würde und ihr weniger Verletzungen davontragen würdet. Da sie ja mit einem Artgenossen raufen und spielen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich behaupte,lasse mich aber gerne eines besseren belehren, das deine Katze dich nicht vorsätzlich beisst oder kratzt sondern einfach nur anders raufen will.
Hätte sie jetzt einen Spielkameraden würden sie sich "beissend und kratzend" über den Boden rollen.

Meine beiden machen das auch!!!

Wenn sie zu zweit spielen,sieht es aus als würden sie sich bäsartig attackieren.Da verschwindet das Mäulchen in der Bauchgegend oder man sieht auch das mal die Ohren dran glauben müssen.Wenn die Schwester abhauen will,werden die Krallen eingesetzt und irgendwo reingehauen um sie davon abzuhalten zu flüchten.

Bei mir pföteln sie auch erst nur ohne Krallen,aber wenn sie dann übermütog werden werden eben auch die Krallen eingesetzt oder die Zähne.

Dann sage ich in einem ziemlichen lauten Ton "AUA" und dreh mich von ihnen weg.Das haben meine beiden ziemlich schnell verstanden.

Das eine Katze beisst oder kratzt,weil man sie im Schlaf oder beim Ausruhen stört,finde ich völlig normal.Schliesslich würdest du deinem Freund auch was anderes erzählen,wenn er dich in deinem Schlaf stört nur um mit dir zu "spielen":aetschbaetsch2:
 
Schmarrn, dass eine 1,5 Jahre alte Katze sich nicht erfolgreich mit anderen Katzen vergesellschaften lässt, da hat das Tierheim Quatsch erzählt. :cool:

Aber ich versteh nicht, warum sie mitten im Spiel auf einmal aus dem verspielten tatzen und rumhupfen/rennen auf beissen und kratzen umsteigt.

Du wirst jetzt 50mal die gleiche Antwort kriegen: Deine Katze beißt und kratzt, weil sie mit euch auf Katzenart spielt. Ohne Artgenossen macht sie das mit euch aus, mit wem auch sonst? Es ist ein kätzisches Grundbedürfnis. Meine Kater sind zu zweit und raufen jeden Tag mehrmals miteinander, immer ein paar Minuten lang und durchaus zwischendurch so heftig, dass der Boden wackelt.
An meine Hände sind sie nie gegangen und wenn sie es als Kitten mal vergessen haben, habe ich meine Hand still gehalten und Nein o.ä. gesagt. Aber sie können ihre Raufenergie eben auch miteinander ausleben.
 
Sie ;)

also im Tierheim war sie 3 Monate und solang wurde versucht sie mit den anderen Katzen zusammenzubringen
gesucht hatten wir extra eine Katze, die kein "Baby" mehr ist(die gehen ja relativ einfach weg im Tierheim), aber auch keine 10 jahre alt.
Sie war die einzige, die auf unseren "Wunsch" passte, allerdings muss ich zugeben: als ich sie gesehen habe, hab ich mich verliebt.

Sie wurde uns dann als Einzelhaltungskatze vermittelt, da man bei ihrem Tierheimaufenthalt merkte, dass sie mit anderen Katzen gar nicht klar kommt. Sie war in einer Einzelhaltungsbox.
Bei unserem Tierheim sind das so eine Art "Käfig", min. 2 Meter hoch, aber halt nich allzubreit und tief, evtl 1 m* 1,50m.
Uns wurde gesagt, dass sie eine Fraktur am Hinterlauf hatte und dort hat sie einen Nagel(?) drin. Nach der OP und der Kastration(glaub sie sagten 2 tage danach) sah man sehr früh morgens nach ihr und da lag sie auf dem Boden und bewegte sich nicht. Sie fieberte auch.
Man stellte fest, das dort eine der Einzelhaltungskatzen ausgebrochen war aus ihrer Box und auf den Käfigen rumturnte. Sie glauben, sie versuchte dort zu der Katze hochzukommen und fiel dann runter.
Immer wenn eine andere Katze jammerte, fing sie zu fauchen an. (Die Einzelkäfige sind zwar getrennt, aber die Gräusche hören sie trotzdem).

Mehr weiss ich über ihre Versuche leider auch nicht. Wurde aber darauf hingewiesen, dass sie eine Einzelhaltungskatze bleiben sollte und fast noch wichtiger war es dem Tierheim, dass sie in eine Wohnung mit Balkon kommt.
 
Achja und wenn ihr es mit einer Zweitkatze versuchen wollt, und ich rate dringend dazu, dann gibt es hier im Forum auch gute Tipps für eine langsame Zusammenführung. Einfach dazusetzen wird wohl nicht klappen, aber mit bedacht und Köpfchen sollte das kein Problem sein. Ansich habt ihr nichts zu verlieren, aber die Chance eine ausgelastete, zufriedene und "ungefährliche" Katze zu gewinnen.

Edit: Naja Wohnung mit Balkon. Balkon, dass ihr alleine nicht gar so sterbenslagweilig ist. Freigänger wird schwer da sie bisher nicht weiss wie sie mit anderen Katzen umgehen soll. Und Fauchen ist eher ein Zeichen von Angst als von Aggression. Bei einer Zusammenführung kommt es darauf an ein charakterlich passendes Tier zu finden und teilweise brauch es auch einfach Geduld. Im Tierheim werden sie nicht die Zeit und Räumlichkeiten haben soetwas behutsam anzugehen (ich glaube auch nicht das es ernsthaft versucht wurde) und 3 Monate ist auch keine Zeit so eine Zusammenführung kann auch mal länger dauern. Aber bringt eben auch Lebensqualität wenn sie erfolgreich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst dazu wissen, dass sich Katzen im TH viel anders verhalten wie in ihrem endgültigem zuhause.
Dort sind es ja ganz andere Umstände. Viel zu viel Katzen auf engstem Raum, das ist Stress pur... Da kann schon der Verdacht entstehen, dass sich eine nicht mit Artgenossen versteht.

Ich hab so ein Exemplar zuhause. Gary wurde mir damals auch als sehr sensibel und angstbehaftet vermittelt - lieber ohne Artgenossen (mit 1,5 Jahren!). Er wurde damals im TH auch sehr von den anderen gemobbt :(
Da er nur Teilzeitfreigänger ist, entschied ich nach 1 Jahr ihm einen Kumpel an die Seite zu stellen.

Und sieh da: von wegen sensibel :rolleyes:
Bei uns hat er sich zu einem kleinen Pascha entwickelt!
Rast mit Woody als durch die Wohnung als gebe es kein Morgen mehr...

Würde dir auch raten, nicht so viel auf die Aussagen des TH zu geben.

Die "Beißerei" ist nämlich normales kätzisches Verhalten, das kann euer Schatz am besten mit einem Artgenossen ausleben!!
 
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Ok, dann wäre also ein Spiel und Lebenspartner das beste für sie.
Da gibts dann leider mehrere Probleme:

Problem 1: Ich wüsste jetzt nicht, wo ich ein zweites KaKlo aufstellen könnte, stapeln kann man sie ja nicht .. wir haben recht blöd geschnittene Zimmer -.-

Problem 2: mein Freund sagt: 2 Katzen sind ihm zuviel, ich hab 3 Jahre gebraucht, bis ich eine haben durfte

Problem 3: das Geld. Ich bin jetz nicht arm .. aber ich bin auch nicht wirklich gut betucht ..
ich versuch meiner katze alles zu geben, was sie braucht. Futter, Streu, Spielsachen, Catwalks, Kratzbäume usw .. daran würde es also auch einer zweiten nicht fehlen.. aber der Preis für die Katze im "Einkauf" ist schon relativ, das sind mal eben 120 Euro bei uns im Tierheim. Und bei Privaten Leuten kriegt man meist keine kastrierten/nur Babys/schon zu alte Katzen.
Versteht mich nicht falsch: Wenn etwas ist, dann kann ich die Tierarztrechnung schon zahlen, aber danach heissts dann sparen sparen sparen ..

Mir wäre am liebsten eine zweite Katze, weiblich, so ca bis 2 Jahre (auf keinen Fall unter 8 Monate). Oder wäre etwa ein Männchen besser ?
Und wie krieg ich meinen Freund dazu *grübel
 
Katze passt meist besser als ein Kater, aber das muss nicht sein. Das ist immer eine Charakterfrage. Vielleicht mal das Spielverhalten beobachten ob es eher robusteres Raufen ist oder lieber Fangenspielen. Gleichaltrig ist aber schon ganz gut.

Mit dem Klo musst du schauen, da kennen wir deine Räumlichkeiten nicht.

Deinen Freund kannst du ja fragen, ob er das Kratzen und Beissen lieber mag als eine ausgeglichene, glückliche, ungefährliche Katze. Denn besser wird es sonst wohl erst werden wenn die Katze alt ist und zu faul/resigniert zum spielen.

Vielleicht kannst du mal bei den Notfellchen im Forum schauen. Pflegestellen können ihre Schützlinge auch oft sehr gut einschätzen um etwas passendes für dich zu finden. Da bekommst du bestimmt auch viele hilfreiche Tipps zur Zusammenführung.
 
  • #10
Das find ich schön, dass du eine Zweitmieze dazuholen möchtest :)

Das mit dem Freund umstimmen, kenn ich nur zu gut ;)
Meiner war zuerst auch gegen eine 2te. Ich hab doch jetzt eine, wieso will ich dann noch eine??
Ganz ruhig und sachlich hab ich immer wieder damit angefangen, wie gut es Gary tun würde, wenn er tagsüber jemanden zum spielen hätte.
Er wäre nie alleine und ihm wäre deshalb nicht mehr so langweilig, wenn keiner von uns daheim ist...

Zack!! Irgendwann hat er es auch eingesehen (oder war von mir genervt) und Woody kam zu uns :p
Vor kurzem hat er sogar angefangen über eine 3te Katze zu sprechen :eek:

Mit dem finanziellen kann ich dir nur soviel sagen:
2 Katzen kosten nicht automatisch das Doppelte! Weiß nicht, was du fütterst, aber es gibt Großpack-Dosen, die sind meist günstiger.
Wenn du eine Miez aus dem TH holst, zahlst du zwar 120 € (wir haben damals für 1 Miez 150 € gezahlt).
Dafür sind sie aber schon kastriert, geimpft usw. Und das ist ja nur die einmalige "Anschaffungsgebühr".

Als Kumpel würd ich eine gleichgeschlechtliche Miez im ungefähr gleichen Alter dazuholen.
Dann dürfte das passen!
 
  • #11
Hallo Venya!

Als ich deine Geschichte gelesen habe, dachte ich "wow, die redet von uns :wow:"!
Ich möchte dir ein bisschen Mut machen...wir haben vor 6 Monaten auch ein 1,5 Jahre altes Katzenmädchen namens Lilly vom Tierschutz adoptiert. Sie wurde uns ausdrücklich als Einzelkatze vermittelt (eigentlich wollten wir ja auch nur eine :oops:). Lilly wurde uns als kleine Prinzessin beschrieben, die von den anderen 12 Katzen auf der Pflegestelle nichts wissen möchte.

Bei uns hat es ein bisschen gedauert, aber dann ist sie aufgetaut :pink-heart:. Nach einiger Zeit konnten wir aber Veränderungen feststellen...sie hat nur noch geschlafen (wie eine alte Oma!)! Sie lag den ganzen Tag gelangweilt rum und man konnte sie kaum noch zum spielen animieren. Und wenn sie dann mal mit uns gespielt hat...dann wurden die Krallen ausgefahren :eek:. An der Tapete hat sie auch immer mal wieder gekratzt.

Dann bin ich hier gelandet. Und habe sehr schnell gelernt dass eine 1,5 Jahre alte Katze nie im Leben eine Einzelkatze ist! Mein Freund war nicht wirklich begeistert (wir haben uns ja schließlich extra eine Einzelkatze ausgesucht...O-Ton mein Freund :verschmitzt:), aber als ich ihm ein paar Fotos und Kommentare hier aus dem Forum gezeigt hab, hat er sein ok gegeben.

Ein paar Wochen später ist dann Luna aus dem Tierheim eingezogen, 3 Jahre alt, sehr sozial und nur lieb (wir haben lange gesucht, es soll ja passen!).
Die Zusammenführung hat eine Woche gedauert...es wurde ein bissl gefaucht, auch mal gehauen, aber nach ein paar Tagen wurde miteinander gespielt, sich aufgelauert und friedlich nebeneinander gefuttert...mittlerweile putzt Lilly Luna :muhaha:! Soviel zu "unverträgliche Einzelprinzessin" :verschmitzt:.

Sorry für den Roman...:p! Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen mit meiner Erfahrung helfen...und 2 Katzen beim miteinander toben zu zu gucken, ist echt das schönste :oops:!
 
  • #12
Ich kann mich da auch nur anschließen... ich habe hier auch so einen vermeintlichen "Einzelprinz", 2 Jahre jung... mir wurde auch gesagt, dass er mit anderen Katzen nicht zu vergesellschaften wäre und ich hatte bis jetzt auch ziemlichen Schiss, dieses Thema anzugehen, wenn ich ehrlich bin. Zwei kämpfende aggressive Kater in einer Wohnung, in der auch noch ein kleines Kind lebt, das möchte niemand... dennoch werde ich es nun mit einem Zweitkater versuchen, denn ich merke, dass unser Kater unausgelastet zu sein scheint. Er ist zwar generell eher etwas ruhiger und manchmal ziemlich eigenbrötlerisch, aber er zeigt auch das Verhalten, das du beschrieben hast... neuerdings kratzt u. beißt er des öfteren, wenn man ihn einfach nur streicheln möchte. Ich gehe davon aus, dass es sich genau um das Spiel- u. Raufverhalten bei Katern handelt, das hier beschrieben wurde und auch noch eine Portion Langeweile u. Unausgelastet sein dazu kommt. Denn wenn man ihn zum Spiel auffordert, geht er darauf auch sofort ein.

Daher werde ich den Schritt einer Zusammenführung auch angehen, auch wenn ich das bisher ziemlich gescheut habe :oops:. Klar ist es am Anfang vielleicht etwas anstrengender, bis sich die Stubentiger aneinander gewöhnt haben, aber ich denke, man muss es den Tigern zuliebe versuchen! Ich höre auch andauernd (von Nicht-Katzenbesitzern wohl bemerkt :rolleyes:) solche Aussprüche von meinen Mitmenschen wie """noch eine zweite Katze in der kleinen (70qm) Wohnung? Meinst du nicht, dass eine Katze reicht? Und dann stacheln die sich gegenseitig an, Quatsch in der Wohnung zu machen! Oder was, wenn die beiden sich überhaupt nicht ausstehen können?! Und rechne doch mal aus, was noch eine zweite Katze kostet! Dafür kannst du in den Urlaub fahren!""" Solche Sachen muss man sich anhören... hat bisher nicht gerade dazu beigetragen, dass ich diesen Schritt mutig angegangen bin... Ist mir nun auch egal, was andere "Unwissende" dazu meinen... Ich werde es mit einem zweiten Kater versuchen und freu mich irgendwie auch schon sehr drauf, hier bald noch so ein Fellmonsterchen rumturnen zu haben. :) Hoffe, alles wird gut
 
  • #13
Nun gehts schnell *g*
In unserer Zeitung stand eine 1,5 Jährige Katze drin, abzugeben weil Einzelkatze und man merkt, dass es ihr nicht gut tut. Dazu auch noch ganz in unserer Nähe. Ein Anruf vorhin, ein längeres Gespräch mit meinem Freund, noch ein Anruf und schon Termin für Mittwoch gesetzt.

Wann genau sie Mittwoch mit ihr vorbeikommen weiss ich nicht, das wird mir noch per Telefon mitgeilt.
 
  • #14
Hallo Venya,

das finde ich toll, dass es mit der Zweitkatze geklappt hat!

Jetzt erschrick einfach nicht, wenn es vielleicht zunächst so aussieht, als würden sich die beiden gar nicht verstehen (anfauchen, zurückziehen unters Bett oder Sofa etc.). Lies Dich ein in die langsame Zusammenführung. Am besten noch vor Mittwoch und stelle Deine Fragen.

Resigniere nicht gleich, wenn es nicht sofort klappt.

Wünsche Dir viel Glück!
 
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  • #15
Ja, da hab ich mich schon durchgelesen.

Was ich mich allerdings frage:
woran erkenn ich, dass sie nicht mehr spielen ?
angelegte ohren sind ja kein zeichen dafür oder ? früher sagte mein eoma immer, das das zeigt, das die katze böse auf jmd ist.. genauso wie der buschige schwanz ..
aber wenn sie sich anfauchen und raufen .. wie merk ich wanns "genug" ist .. ich möcht ja nicht erst blutvergiessen hier haben
 
  • #16
Wie schön, dass es mit der Zweitmieze klappt!
Hast deinen Freund ja doch schnell überreden können :D
Also alle Sorgen umsonst...

Ich hab damals die Hauruck-Methode bei der ZuSaFü gewählt. Box auf und machen lassen. Würd ich aber nicht jedem empfehlen!!
Bei uns gab es damals erst Abstand, kritische Beäugung und Gefauche. Das ging ca. 2 Wochen so.

Würde dir zur langsamen ZuSaFü raten, mit Gittertür etc. (findest hier viele Tipps dazu). Dann gewöhnen sie sich aneinander und die Gefahr ist geringer, dass sie sich gleich an die Gurgel springen.
Man sagt, solange kein Blut fließt ist alles noch gut. Die Rangordnung muss erst ausgemacht werden und das sieht manchmal schon übel aus!

Wünsch euch viel Glück und Nerven, dass es mit dem Neuzugang klappt.
Halt uns auf dem Laufenden :p

PS: Wie heißt eure Schnuffelnase denn eigentlich??
 
  • #17
Also ich finde es klasse das ihr euch dafür entschieden habt.

Habe ich das richtig verstanden, dass die andere Katze erst vor einer Weile zu einer Einzelkatze geworden ist? Oder ist sie auch schon immer alleine gehalten worden? Passt sie denn charakterlich zu eurer?

Ich rate auf jeden Fall zu einer langsamen Zusammenführung. Tipps dafür gibt es im Forum einige dazu.

Zum Raufen, da gibt es leider keine einfache Aussage. Bei unseren wird im Spiel ansich immer gebissen in sämtliche Körperteile, meist mit den Hinterpfoten über den Kopf geschrammt und auch ab und an quiekt einer. Das ist aber noch normal auch wenn es sich teilweise nicht so anhört. Da eure Katze eventuell noch nicht so die Kontrolle darüber hat kann ich mir auch vorstellen, dass es anfangs heftiger ist. Da kommt es auf die Andere Katze dann an.
 
  • #18
Hi,

unser Goldstück heisst Hexe. Als wir sie aus dem Tierheim geholt hatten, hiess sie zwar Miss Cooba, aber da sie sowieso auf nichts hörte, war das auch egal. Und ihr Verhalten glich eher einer Hexe. Dazu noch pechschwarz.. passt also :smile:

Die Zweitmieze ist im moment Alleinmieze, es wurde den Besitzern aber wohl vom TA empfohlen, eine Zweite dazuzuholen. Sie scheint wohl alle Anzeichen einer "Ich brauch ne Freundin-Katze" zu zeigen. Kratzt beim spielen doch arg und maunzt des Öfteren Herzzerreissend. Wie genau ihre Vorgeschichte ist, hab ich in all der Aufregung gar nicht gefragt, werd ich aber morgen dann machen :oha: Wir hatten uns nur über unsere beiden Katzen unterhalten und da stellte sich heraus, das sie sich ziemlich ähnlich sind. Da die andere Katzenbesitzerin keine Zweitkatze halten kann (von Zeit und Grösse der Wohnung), wollte sie sie dann lieber zu jmd geben, wo sie sicher sein kann, dass es ihr gut geht und sie(die Katze) durch die Haltung dann weniger "Probleme" hat. Ich hoff mal, ich bin da die Richtige in ihren Augen.
 
  • #19
Naja ich denke eine Katze, die bisher gerne zusammen mit Artgenossen lebte und diese daher gewöhnt ist wäre ein einfacheres Unterfangen. Damit will ich nicht sagen das es nicht auch mit reinen "Einzelkatzen" klappen kann, aber ich denke das man dann auf jeden Fall behutsamer vorgehen muss.

Toll wäre es auf jeden Fall für Beide wenn alles gut geht. Denn ich denke du bringst das wichtigste für die Tierhaltung mit; sich über die Bedürfnisse des Tieres zu informieren und darauf einzugehen.

Ich hoffe, dass sich hier noch ein paar Leute mit Tipps zur Vergesellschaftung melden. Ansonsten würde ich an deiner Stelle vielleicht noch ein Thema für deinen speziellen Fall eröffnen.

Von uns hier werden alle Daumen und Pfötchen gedrückt das alles gut geht.
 
  • #20
Ja, ich denke wir probierens langsam.
Wenn morgen das zweite Mäuschen herkommt, steck ich meine erstmal ins Kinderzimmer. Das kennt sie schon, da muss sie immer rein, wenn die "Tür mal länger offen ist" (bei Lieferungen und so) und da ist ja auch ihr ganzes Zeug zum Spielen/Schlafen/mich ärgern.
Die Besitzer und das neue Kätzchen dürfen dann rein und wir klären, ob sie auch dableiben darf. Und wenn dem so ist, dann stell ich ihr KaKlo ins Arbeitszimmer und kümmer mich da um sie, während meine wieder den Rest der Wohnung in Beschlag nehmen darf.
Ins Arbeitszimmer geht meine sowieso nicht, da ist die Tür immer zu. Daher denke ich, das wird sie nicht so stören.
Und dann kommts auf die Situationen und das Verhalten an .. ich bin ja so aufgeregt :wow:
 

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