Dr. Jakel & Mrs. Hyde

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black-eyed

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18. Oktober 2012
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43
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Aachen
Hallo liebe Katzenfreunde!

Ich wende mich an euch, weil mein Mann und ich uns mit unserem Liebling langsam nicht mehr zu helfen wissen :sad:
Da die ganze Geschichte einen etwas längeren Vorlauf hat bitte ich zu entschuldigen, wenn mein Eintag ziemlich lang wird.

Also, vor etwas mehr als 2 Jahren haben wir uns von einer Bekannten überreden lassen ein 5 Wochen altes Kätzchen aufzunehmen deren Mutter leider überfahren worden war. Da wir beide früher auch schon Katzen hatten und sehr tierlieb sind haben wir und darauf eingelassen.
Durch die frühe Trennung von der Mutter hat unsere Süße natürlich einige Defizite die wir als Menschen nicht ausgleichen können. Außerdem hängt sie sehr an uns (was ja nicht verwunderlich ist, da wir ihre einzigen Sozialkontakte sind).

Dementsprechend hat sie schon immer eine Reihe nerviger Verhaltensweisen an den Tag gelegt, über die wir aber mit viel Liebe und Geduld hinweggesehen haben (sie meint z.B. mein Bauch ist ein wunderbarer Schlafplatz und wird ziemlich sickig wenn ich grade keine Zeit habe sie 2 Stunden auf mir schlafen zu lassen.)
In der letzten Zeit ist sie allerdings so anstrengend geworden, dass wir mit unseren Nerven am Ende sind.
Um mehr Zeit für uns aber auch für die Katze zu haben sind wir im April umgezogen. Mein Mann musste vorher 260km jeden Tag zur Arbeit und zurück pendeln. Jetzt ist er zwar nicht mehr 5 Stunden täglich unterwegs aber wir bekommen trotzdem nicht mehr Schlaf weil unser Prinzesschen abends, wenn wir ins Bett gehen, noch ewig lange durch die Gegend trampelt (anders kann man das nicht nennen), über die Nachttische, Kopfkissen usw. und morgens um halb 6 im Flur oder Schlafzimmer anfängt zu schreien. Und wenn das nicht hilft jagt sie Füße oder setzt sich auf mich drauf. Doch sobald man aufgestanden ist verschwindet sie meißtens unterm Bett oder sonstwo und chillt den restlichen Vormittag.

Soweit ich das beurteilen kann haben wir bis auf Zweitkatze alles ausprobiert um es ihr in der Wohnung möglichst angenehm zu machen. Wir spielen jeden Tag mindestens 2 aber meistens 3 und mehr Stunden mit ihr. Wir versuchen uns an ihre Zeiten anzupassen so gut das eben geht. Wir haben in der ganzen Wohnung Regale angebracht, damit sie auf Schränke klettern kann. Wir schmusen mit ihr wenn sie mag und lassen sie in Ruhe wenn sie nicht will. Wir gehen mit ihr an der Leine in den Garten (aber davor hat sie in letzter Zeit komischerweise angst)...

Wir wissen einfach nicht mehr weiter, vor allem auch weil wir das Gefühl haben, dass sie immer mehr einfordert wenn wir ihr mehr geben. Bitte versteht mich nicht falsch, wir lieben unsere Katze über alles und würden auch alles mögliche auf uns nehmen um sie glücklich zu machen, denn wenn die Katze glücklich ist sind wir es auch. Aber es kann halt nicht sein, dass wir unsere komplette Freizeit opfern und dann noch nicht mal 7 Stunden am Stück schlafen können.
Über eine Zweitkatze haben wir auch schon nachgedacht, aber doch noch einige Vorbehalte dagegen. Es kann einem eben keiner eine Garantie geben, dass das klappt...

So, ich glaube, das waren jetzt die größten Probleme und noch mal sorry wegen der Länge.

Schon mal vielen Dank für eventuelle Tipps!
Viele Grüße von Nonoko und ihren Dosenöffnern.
 
A

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Hallo und willkommen im Forum! :)

Die Antwort liegt (eigentlich) auf der Hand: Eine 2. Katze muß her ;) Eine, die vom Charakter und Wesen zu eurer Katze paßt.

Ihr könnt zwar sehr viel für eure Maus machen, aber einen Spiel-, Tobe- und Schmusekameraden könnt ihr nicht ersetzen.

Auch wenn eure Maus schon 2 Jahre allein ist, ist eine Zusammenführung noch möglich - hier im Forum gibt es Links zu diesem Thema, u. a. die langsame Zusammenführung, les dich da doch mal ein.

Auch gibt es hier im Forum die Kategorie "Wohnungskatzen in Not", wo Notfellchen vermittelt werden, meist können die Pflegestellen sehr gut beurteilen welche Katze vom Wesen gut zu euch passt.

Ich wünsche dir/euch viel Erfolg! :)
 
Herzlich Willkommen auch von mir :)

Nur, um es richtig zu verstehen: die Kleine ist mit 5 Wochen zu euch gekommen und alleine aufgewachsen??
Natürlich nicht so optimal...

Normalweise würd ich auch gleich zur Zweitkatze raten (gleiches Geschlecht, ca. gleiches Alter und seeeehr sozial), allerdings wird das ein sehr anstrengender Weg werden, wenn eure Miez in ihrem Leben eigentlich nie einen Artgenossen kennengelernt hat. Das muss euch bewusst sein...
Aber da sie erst 2 Jahre ist, ist es keinesfalls unmöglich :)
Auf jeden Fall eine langsame Zusammenführung starten, hier im Forum gibt es viele Tipps dazu.

Ansonsten: habt ihr die Möglichkeit, die Kleine zur Freigängerin werden zu lassen?? Draußen hat sie viel zu sehen und entdecken, das powert auch ordentlich aus ;)
 
Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen: Das Problem ist, dass die kleine Maus nicht ausgelastet ist. Eine 2. Katze könnte Abhilfe schaffen. Aber es wird eventuell tatsächlich zunächst noch mehr Geduld und Verständnis brauchen, da Eure Katze nicht sozialisiert wurde. Da sollte man eine Zusammenführung behutsam angehen.

Aber ich bin sicher, danach wären einige "Probleme" gelöst.
 
Danke für die freundliche Begrüßung!

Ja, unsere Süße ist, seit sie 5 Wochen alt ist, nur mit Menschen zusammen. Sie hat zwar schon mal die eine oder andere Katze gesehen, nur glaube ich, dass ihr das nicht klar war. Sie hält sich meiner Meinung nach für nen Menschen.

Dass eine Zusammenführung mit einer anderen Katze kein Spaziergang wird ist uns durchaus klar, deswegen haben wir das bis jetzt nicht in Angriff genommen. Außerdem haben wir halt schiss, dass sie uns dann sehr lange sehr böse ist weil wir ja ihr Privatbesitz sind und sie uns nie teilen musste. Deswegen wollten wir mal im örtlichen Tierheim nachfragen, die kennen ihre Pappenheim ja auch und haben vielleicht auch schon Erfahrung was sowas angeht.

Freigang wäre, denke ich, nicht so optimal, da wir an einer stark befahrenen Straße im 4. Stock wohnen (es war sowieso ein absolutes Drama hier in Aachen eine Wohnung zu finden und dann auch eine, bei der der Vermieter nix gegen Haustiere hat)!

Danke für die Tipps und viele Grüße!
 
Freigang würde ich da auch absolut ausschließen.

Das Tierheim kennt seine Katzen zwar auch, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Tierschutzvereine, die ihre Katzen bei "Pflegeltern" haben, wesentlich besser in der Verhaltensbeurteilung sind, da diese Katzen in der Regel "Familienanschluss" haben. Dies nur als Hinweis.
 
Tierheim ist eine gute Idee, aber in eurem Falle würde ich persönlich zu privaten Pflegestellen raten (privat im Sinne von Tierheimen, aber Katzen leben nicht im Käfig sondern in Familien) und sind dadurch besser einzuschätzen.

Katzen neigen in TH dazu ganz anders zu sein als es ihrem Wesen entspricht.

Aber nachfragen würd ich dort auf jeden Fall, vielleicht haben sie ja auch private Pflegestellen!
 
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Pflegestellen machen in eurem Fall wohl wirklich mehr Sinn.
Im TH verhalten sich Katzen nicht so, wie später in einem zuhause. Die Umstände sind dort ja was ganz anderes...

Freigang ist in eurer Umgebung nicht das beste, hört sich zu gefährlich an :oops:

Dann ist eine Zweitkatze die beste Lösung. Eurer Kleinen ist einfach langweilig, sie braucht einen passenden Spielkameraden zum toben.
Anfangs braucht ihr starke Nerven (rede da aus Erfahrung ;)), eure Kleine wird nicht begeistert sein, plötzlich ihr ganzes Revier teilen zu müssen.
Aber wenn ihr durchhaltet, wird es sich lohnen :D
 
of topic, sorry aber: Gary, das Foto von Gary sind absolut geil aus! :D
 
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