Rollig trotz Kastration - Infos sehr verschieden?!

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keks&krümel

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2. Oktober 2010
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55
Hallo zusammen,

unsere Krümel ist - obwohl im April 2011 bereits Kastriert - seit Donnerstag Abend rollig… Wir haben es erst falsch interpretiert und dachten, dass ihr die Klos zu dreckig sind (sie hat 2 mal aufs Sofa gepinkelt…), seit gestern und speziell heute ist es allerdings nicht mehr zu übersehen /-hören…

Ich lese leider jetzt in den diversen Forum extrem unterschiedliche Meinungen und Ratschläge…
Kurzfristig: Teilweise wird gesagt, dass man da nix machen kann, anderswo heisst es, dass es Pillen und Spritzen gibt, die da wohl helfen… Was ich nicht herausfinden konnte: wie schnell wirken die Medikamente? Also ganz doof: Können wir heute Nacht irgendwie in ruhe schlafen? Meine Freundin ist von den letzten Tagen ziemlich mitgenommen…
und Langfristig: Leider war der TA, der damals die Kastration der beiden durchgeführt hat, nicht so die Leuchte… ("die muss erstmal rollig gewesen sein, vorher mach ich da nix") - ich zweifel einserseits gerade daran, dass er sie wirklich kastriert hat, andererseits hat er scheinbar, wenn ers gemacht hat, irgendwas verbockt ("versprengtes/zurückgebliebenes gewebe").

Ich werd morgen in jedem Fall mal mit unserer neuen TÄ reden - die Frage, die ich mir aber gerade Stelle ist: Bringt es was, wenn wir heute noch zu einem Notdienst fahren? Oder ist es nicht so schlimm bzw. macht der heute eh nix mehr? Um 18Uhr macht ein TA in der Nähe für eine Stunde auf, da werde ich mal anrufen und die gleiche Frage stellen, leider sind die TAs heute am Telefon sehr kurz angebunden, da bei den offenen Notdiensten (verständlicherweise) die Bude brennt…

Danke & MfG
Julian
 
A

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Hi Julian,

es bringt nichts, jetzt zum Notdienst zu fahren - und akut besteht ja auch keine Lebensgefahr, nur weil Krümel rollt.

Wenn die Katze trotz Kastration rollig ist, gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Der TA war so ein Stümper, dass er einen Eierstock bzw. ein Stück davon vergessen hat.
2. Im Bauchraum befindet sich versprengtes Gewebe, das weiterhin Sexualhormone produziert. Das ist leider oft sehr schwer zu finden.

Du könntest jetzt zum Tierarzt fahren, der die Kastra durchgeführt hatte, und auf Nachbesserung bestehen. Das würde ich aber nicht tun, wenn der Kerl, wie du sagtest, ohnehin keine Leuchte war.

Ich würde einen Termin in einer guten TK vereinbaren und erstmal einen Ultraschall machen lassen, vielleicht kann man dann schon erkennen, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Da Krümel jung und gesund ist, würde ich sie nachoperieren lassen - in der Hoffnung, die Ovarien restlos zu entfernen (ggf. mit Hysterektomie, das lasse ich bei meinen mit der Kastration ohnehin machen).

Wenn die OP nicht erfolgreich sein sollte, kann man immer noch über Alternativen wie Perlutex nachdenken. Lebenslange Hormongaben sind aber besonders riskant, wenn die Gebärmutter nicht entfernt wurde, denn das Risiko einer Pyometra steigt dadurch massiv an. Deshalb die vorgeschlagene Hysterektomie bei der Nachbesserung, falls hormonelle Maßnahmen notwendig werden sollten.

Am Ende ist es immer ein Abwiegen: Wird die Katze mehr belastet, wenn sie 2-3x jährlich rollt (der Idealfall), oder wenn sie lebenslänglich Hormone verabreicht bekommt?

Ich schätze, ich würde die Katze weiter rollen lassen, wenn auch die zweite OP erfolglos bleibt.

Alles Gute.
 
Wir haben Krümel heute morgen bei unserer TÄ abgegeben. Im Vorgespräch zeigte sich nochmal deutlich, dass der alte TA ne ziemliche Pfeife gewesen sein muss… Als ich von einem ca 10cm langen Schnitt erzählte sind ihr fast die Augen ausm Kopf gefallen, normal sind wohl 2-3cm… Bei den dann folgenden Erklärungen wurde mir, ob der vermutlichen inkompetenz des alten TA, regelrecht schlecht…

Nu liegt sie vermutlich gerade im "Aufwachzimmer" und da sich die TÄ nicht gemeldet hat, ist wohl alles gut verlaufen :) Heute Abend holen wir sie wieder ab. Hoffentlich ist das damit durchgestanden…

MfG Julian

P.s. Ich bin mir gerade nicht sicher, wie das mit übler Nachrede und so ist, daher nenne ich hier mal lieber keinen Namen. Nach meiner Laienhaften einschätzung gehört dem TA jedenfalls die Lizenz entzogen, falls es sowas bei TÄs überhaupt gibt…
Wer in Hamburg, Barmbek wohnt und mehr wissen will, kann sich ja bei mir via PN melden.

update: Jo, laut TÄ hat der alte TA die Gebärmutter und alles einfach rausgerissen… Dabei ist ihm dann ein Eierstock "weggerutscht"… Unglaublich sowas…
 
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