Panische Angst vor uns

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Starlight29

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19. April 2012
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Hallo ihr Lieben,

ich habe seit 3 1/2 Monaten zwei Kätzchen (ca. 5 und 6 Monate alt).
Die Kleinere ist total lieb und spielt gerne und kuschelt mit uns. Sie ist also vollkommen zutraulich. Man kann mit ihr machen was man möchte :-D... sitzt auf der Badewanne, wenn man drin sitzt und so weiter.
Jedoch die andere (als Baby auf der Straße gefunden) überhaupt nicht. Sie hat immer noch panische Angst vor uns (meinem Freund und mir), läuft sooooofooort fluchtartig weg, sobald sie uns sieht...
ich konnte sie bisher vielleicht 3 mal streicheln (wenn man das streicheln nennen kann ...), aber auch nur dann wenn ich mich mindestens eine Stunde vor sie gesetzt habe und sie gefüttert habe.
Ansonsten kommen wir leider gar nicht an sie ran. Das Problem ist, dass die beiden ja auch "bald" kastriert bzw. sterilisiert werden müssen.
Ich habe noch keine Ahnung wie ich das anstellen soll, da sie sich nur mit einem finger streicheln lässt und ansonsten direkt faucht bzw. brummelt.
Habt ihr noch ein paar Ideen, wie die Kleine etwas Vertrauen zu uns gewinnen kann??????? :( das kann ja schlecht ewig so weiter gehen...
 
A

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Das beste Mittel ist das Kitten zu ignorieren. Je mehr wird das Interesse geweckt. Blinzeln, sich klein machen, auf keinen Fall etwas erzwingen wollen und wie schon erwähnt Zylkene einsetzen.
Und klassische Klaviermusik einsetzen, das sorgt für mehr Entspannung.
 
Habt ihr noch ein paar Ideen, wie die Kleine etwas Vertrauen zu uns gewinnen kann??????? :(

Rede und spiele viel mit ihr und mit der anderen Kleine, so dass sie immer zugucken kann. Am besten alle Verstecke zumachen und biete ihr eine einzige Höhle (in Augenhöhe, so dass sie Euch von dort trotzdem sehen kann) als Rückzugsort an, wo sie aber auch immer ihre Ruhe hat, die für Euch wirklich tabu ist.

Du könntest auch versuchen, sie ausschließlich aus der Hand zu füttern. ;)
Das kann dann zwar wieder schwierig sein, abzugewöhnen aber das ist dann ein anderes Problem. :rolleyes:
 
Kannst du vielleicht die Situation beschreiben, nachdem sie zu euch kam?
Wie nähert ihr euch den beiden?
Ich würde nicht versuchen sie zu streicheln sondern warten, bis sie auf euch zu kommt.
 
Tja...

Wie die katze zu uns gekommen ist und sich verhalten hat: die von der pflegestelle hat sie zu uns gebracht. Sie kam mit der transportbox rein, hat den deckel aufgemacht. Und die katze saß erstmal total ängstlich in der letzten ecke.. ca. 30 minuten.. irgendwann ist sie rausgekommen und hat sich in der höhle des kratzbaums versteckt..
Tja das wrs auch schon.. die beiden kitten haben sich beschnuppert und ein paar tage lang angefaucht. Aber mittlerweile gar nicht mehr.
Das schlimme ist auch, dass sobald mein freund das zimmer betritt, die katze direkt weg ist. Bei mir geht das mittlerweile etwas besser. Sie läuft nicht mehr unter die couch. Ich kann mich neben sie setzen (ganz langsam :D) und dann frisst sie auch nach ein paar minuten aus der hand.
Heute morgen hat sie zum ersten mal mit der laser-maus gespielt.
Dennoch ist mein freund dafür, die katze wieder zurück an die pflegestelle zu geben. Und hat auch mit der dame dort gesprochen (wir waren gestern bei ihr). Er hat ihr die situation erklärt. Und die dame von der pflegestelle meinte auch, dass sie nicht weiß, ob es noch sinn macht, dass die katze weiter bei uns bleibt.

Ich weiß gar nicht, was ich von der ganzen sache halten soll. Eigentlich will ich gar nicht aufgeben.

Wie wir uns nähern. Wie gesagt.. mein freund kann sich ihr überhaupt nicht nähern, weil sie sonst direkt weg ist.. irgendwie kümmert er sich aber auch nicht darum. Setzt sich abends nicht zu ihr – nichts.
Wenn sie sich mal nicht in der couch verkriecht sitzt sie im badezimmer in so einem kleinen regal. Das regal ist nur von vorne offen. Ich sitze mich meistens abends davor, mit etwas abstand, sodass sie vor mir zur seite weg kann wenn sie möchte. Ich leg ihr dann kleine stückchen von den stangen oder so vor sie und nach kurzem brummeln frisst sie fleißig und fängt dann auch an außer meiner hand zu fressen.
Morgens liegt sie unter dem wohnzimmer tisch und seit ca. 1-2 wochen läuft sie auch gar nicht mehr weg, wenn ich reinkomme. Bei schnellen bewegungen zuckt sie aber und weg ist sie. Solange ich mich langsam bewege und erst mal ein wenig abstand halte geht das und dann kann ich mich auch sehr nähern.
 
Zuletzt bearbeitet:
mein allererster kater war auch so ...
ich hab ihn einfach in ruhe gelassen ihn völlig ignoriert
irgendwann kanm er dann von selber an

nur seine panik vor fremden menschen hat er zeit seines lebens nicht abgelegt
er hatte eigntlich vor allem angst sogar vor dicken schmeißfliegen

mein bärchen

als er zur kastra musste hab ich ihm en valium ( vom TA ) gegeben . damit gibgs dann einigermaßen .
 
Wenn ihr die Maus wieder zur PS bringt, dann wird sich ihr Verhalten noch verschlimmern, denke ich.

Wie soll die Maus Vertrauen fassen, wenn sie nicht die Zeit bekommt die sie dafür braucht?

Katzen sind genauso verschieden wie Menschen und manche brauchen länger, bei anderen geht es schneller.

Dein Freund sollte sich, genau wie Du mit der Katze beschäftigen. Vorsichtig und nicht aufdringlich.

Gebt der kleinen Maus doch eine Chance. Sie ist noch jung und wenn man ihr Zeit gibt, dann wird das sicher. Gebt sie bitte nicht zurück.
 
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Was habt Ihr denn schon alles versucht?

Ignorieren?
Bachblüten?
Zylkene?
Feliway?

..................

Solange nichts alles versucht wurde und der Kleinen ausreichend Zeit gegeben wurde würde ich ein weggeben nichtmal annähernd in Erwägung ziehen.

Ihr seht doch, dass sie langsam Fortschritte macht. Also warum gebt Ihr ihr nicht Zeit und übt Euch in Geduld?

Das finde ich sehr schade und unmöglich, dass Ihr Euch jetzt schon mit dem Gedanken beschäftigt, sie wegzugeben. :( Ihr verschlimmert so die Situation für das Kätzchen nur noch mehr.

Ihr habt Verantwortung für ein Tier übernommen, jetzt stellt Euch der Situation.

Und ich weiss wovon ich rede. Ich habe selber so ein Scheuchen hier. Sie ist jetzt seit 5 Monaten bei mir, aber sie macht langsam Fortschritte und ich werde das jetzt mit Bachblüten und Zylkene unterstützen.

Sollte es nicht funktioneren, vertraue ich darauf, dass die Zeit für uns arbeitet. Und wenn es Jahre dauern muss. Sie deswegen wegzugeben, wäre für mich undenkbar!
 
irgendwie kümmert er sich aber auch nicht darum. Setzt sich abends nicht zu ihr – nichts.
Dein Freund ist das Problem, nicht die Katze oder du. Was ich lese wie du mit ihr arbeitest klingt das gut und klingt auch danach das es irgendwann besser wird.
Du musst dringend an deinem Freund arbeiten, das er mehr Verständnis mitbringt und sich auch mal ein bisschen wenigstens Mühe macht. Und sei es das er sich auf den Boden in den Raum hockt wo die Katze ist und irgendwas laut vorliest mit ruhiger Stimme, zwischendurch mal ein Leckerchen in ihre Richtung wirft oder versucht mit einem Spielzeug ihr Interesse zu bekommen. Auch wenn sie nicht mitspielt, sie sammelt positive Erfahrung mit euch. Red mit ihm vielleicht lässt er sich darauf ein das als Abendritual mit einzubauen in euren Alltag.

Eigentlich ist es traurig das man so wilde Kätzchen vermittelt muss, sie zwingen muss so nah mit uns zu leben und sie nun monatelang diesem Stress ausgesetzt sein müssen. Aber wenn ihr sie wieder abgebt hat sie kaum eine Chance auf ein schönes Leben. Solche Katzen haben kaum eine Lobby in Deutschland..

Du kannst davon ausgehen das sie nie eine Katze wird, die Fremden gegenüber aufgeschlossen ist und irgendwo wird sie immer zumindest die ersten Jahre schreckhaft bleiben.
Aber sie wird auch mit eurer Hilfe vertrauen aufbauen und ich kann dir versichern das eure Beziehung zu dieser Katze besonders intensiv sein wird. Auch wenn ihr, oder dein Freund zumindest, sich das jetzt noch nicht vorstellen kann.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
ach das wird ... nur GEDULD !!!

bei mir war es so - der ängstlichste aus meinem wilden Wurf war unvermittelbar, weil unanfassbar, weil er sich immer eingenäßt und eingekotet hat, wenn man zu nahm kam etc. Ich habe ihn ueber Nichtbeachten und meinen Alltag leben und ueber Spiel (klassisch das Band, oder ein kleines Catnipstoffpüppchen werfen) und viel reden und streicheln im Halbschlaf langsam aber sicher handzahm bekommen. Es ging über berühren der schlafendenen Katze, dösender Zustand, auf der Treppe er mehrere Treppenstufen höher und dann am hinteren Rücken anfassen ..... und ja immer soweit wie der kleine es zulassen konnte. Bloss nichts erzwingen, dann war mein Katerchen schwubbs wieder weg. Und ja, das ging so, bis er nach Monaten endlich schmusig wurde. Und er macht immer noch weiter Fortschritte, immer noch, nach 2 Jahren!

Und seine Freundin konnte ich 10 Monate lang gar nicht berühren! Die war immer schwubbs weg! und jetzt, nach 1 1/2 Jahren haben wir ein Streichelritual, das sie toll findet. seit einem Monat kann ich sie auch draussen im Garten berühren... aber im Bett springt sie immer noch sofort auf, wenn ich mich bewege und auf den Arm nehmen ist bähhh. die habe ich anfangs immer so zufällig beim Füttern berührt, wenn Katerchen daneben stand. dann habe ich nämlich immer Katerchen gestreichelt und einmla kurz sie dabei berührt. Das Tier muss ja wissen, dass die Hand nix schlimmes ist.

Und die Scheu der kleinen ... mach nix besonderes kein grosses Aufhebens !!! Lebe Dein Leben normal und das Tierchen wird irgendwann Vertrauen in Euren Alltag fassen.



Wg Transportbox ... ich lege immer was mit Catnip hinein. Das mach die Box interessant und die Katze konnte ich so, ohne sie einmal berührt zu haben, zur Kastration bringen ! einfach um die Box herum mit den Katzen spielen (Bällchen oder Band oder so) und dann wird sie den Geruch toll finden und von selber reingehen... Tür zu und fertig! Ich habe das am Abend vor dem TA besuch gemacht und das Tier dann eben dadrin gelassen. Ist mir lieber als unter Zeitdruck nervös zu werden ..... Was auch hilft - fütter doch einfach immer in der Box. Und am grossen Tag selber, machst du dann die Tür dahinter zu.
 
  • #12
ICH will sie ja auch nicht weggeben. Ich bin dafür sie zu behalten! Nur die Pflegestelle und mein Freund nicht. Aber danke für eure Meinung :). Dann bin ich jetzt sicher, dass ich sie definitiv behalte. Mir egal, was die beiden anderen sagen!!!!!!!!!!!!
 
  • #13
:) werde ich so machen - danke euch!!!!
 
  • #14
Du kannst davon ausgehen das sie nie eine Katze wird, die Fremden gegenüber aufgeschlossen ist und irgendwo wird sie immer zumindest die ersten Jahre schreckhaft bleiben.
Lg

ach das muss nicht sein ... ich hatte auch so scheue Exemplare, die jetzt nach 1 1/2 Jahren sogar bei Grillparties mittendrin sein muessen, die Gesellschaft und Besuch moegen (am Anfang hat meine Katze geschrien,wenn ich im selben Raum wie sie war ... und nun das ... Gartenpartymietz!).

NUR sind meine beiden keine Schossbelagerer. Das moegen die nicht. Ich habe mich da schon gewundert, weil ich das von anderen Katzen so kenne .. und mir wurde gesagt - Deine Katzen sind so wie Du! und was ist - das stimmt. Ich mag keine Pattexkatze und ich finde Gartenparties und so toll. Was ist - meine Katzen moegen genau dasselbe!!! :rolleyes:

Man braucht nur Geduld und muss sich darauf einlassen, dass es Monate oder Jahre dauern kann. In der Zwischenzeit kann man ja mit dem zutraulichen Katerchen schmusen und so ... ist ja nicht so, als ob da gar keine Schmusekatze im Hause wäre ...
 
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  • #15
Wegen dem Transportbox Problem..

Ich hab eine Bekannte die Wildlinge aufpäppelt und nach Möglichkeit privat weitervermittelt.
Es gibt wohl tatsächlich welche die niemals in so ein Ding zu bekommen sind, ohne erheblichen psychischen oder physischen Druck auszuüben. Die sind einfach nicht doof und bleiben mißtrauisch wenn sie in den ersten Wochen soviel schlechtes erlebt haben oder nicht geprägt wurden.

Am besten mit der Ps drüber reden und dir einen Tierarzt suchen, der Erfahrung mit sowas hat.
Vielleicht einer der nach Hause kommt damit du nicht die Böse bist und das Vertrauen was du aufgebaut hast wieder in Frage stellst.
 
  • #16
Am besten mit der Ps drüber reden und dir einen Tierarzt suchen, der Erfahrung mit sowas hat.
Vielleicht einer der nach Hause kommt damit du nicht die Böse bist und das Vertrauen was du aufgebaut hast wieder in Frage stellst.

oh ja - ich habe fuer meine zwei Katzen auch zwei verschiedene TA !

Mein Kater ist ja zahmer als die Katze, er hat eine TA, die ich sehr schätze, die aber selber nicht so Erfahrung mit wilden ängstlichen Katzen hat, und so ist die Katze bei einem TA der sich eben mit wilden Katzen auskennt ... irgendwie funktioniert bei wilden alles anders, auch Narkose etc...


Und das mit dem Heimweg ... ich hatte auch so Bedenken, meine Katze dorthin zu bringen und abzuholen und was ist, als ich sie abholte, hat sie mich angemaunzt und der TA meinte, das waere das erste Mal, dass sie was gesagt hat und dass sie mich erkennen wuerde und zuhause wohl erleichter ankommen wurde und mir nix uebel nehmen wuerde, da ich sie ja befreite. Und was ist ... genau so war es! Und alles ohne sie ueberhaupt einmal beruehren zu koennen ... beim TA war sie uebrigens die Waende hochgegangen (aber der TA kann damit ganz offensichtlich umgehen) ....

Ich denke, je entspannter man ist, desto einfacher.

Und ja, es gibt natürlich wilde, die sind so sinngeschärft, dass sie allem und jedem misstrauen. Darum würde ich konsequent ind eR Box füttern und wie gesagt - Catnip in der Box wirkt wunder !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Je nachdem wie Adoptanten "rüberkommen" hakt die Pflegestelle erst gar nicht mehr nach, weil sie eh davon ausgeht, dass wenn nicht jetzt, dann halt in ein paar Wochen die Katze zurückgegeben wird. Insofern... nicht aufgeben!!!

Bitte nicht aufgeben! Die kleine Maus wird es dir später doppelt und dreifach zurückzahlen!
 
  • #18
Bitte nicht aufgeben! Die kleine Maus wird es dir später doppelt und dreifach zurückzahlen!

JA!!!! genau so wird es sein ... lass Deinen Freund mal ruhig seinen Frust schieben .... spaeter wird er sie dann bestimmt umso mehr lieben!!!
 

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