Kann sich das Schmuseverhalten nochmal ändern?

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Oberhausen
Hi ihr Lieben,

unser Murphy ist Freigänger und 2,5 Jahre alt. Er war noch nie der Schoßkater und ist auch noch nie zum Schmusen aufs Sofa gehüpft.:(

Wenn er schläft, darf man ihn gerne streicheln, dann wird geschnurrt, aber nach ein paar Minuten ist auch genug und er dreht sich weg.:rolleyes:

Wenn er von draußen reinkommt oder ich ihn im Garten begrüße schnurrt er meist begeistert, köpfelt etwas und wälzt sich kurz auf dem Rücken zum Mini-Kraulen, das war es dann.

Nachts ist er entweder draußen oder im Schlafzimmer bei uns. Wenn er ins Bett kommt, dann nur ohne Körperkontakt (Fußende).

Natürlich lieben wir unseren Süßen so wie er ist :pink-heart:, aber bei manchen Schmuseberichten hier im Forum werde ich schon etwas neidisch..:oops:

Bleibt der (Schmuse-)Charakter einer Katze ein Leben lang oder könnte es sein, das Murphy irgendwann auf meinen Schoß gehüpft kommt oder sich wenigstens freiwillig an mich kuschelt :D?

LG aus Oberhausen

Corinna mit Murphy
 
A

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Katzen sind Charaktertiere.
Das heißt, sie sind, wie sie sind :cool: eigen und individuell.

Aus einer Katze, die einfach ein nicht so großes Bedürfnis nach Schmusen hat, wird nie ein Kampfschmuser werden.

Aber dennoch, unterliegen Katzen ihr gesamtes Leben lang, genau wie wir Menschen, einem stetigen Lernen und Agieren und Reagieren mit und auf die Umwelt, was in kleinem Rahmen zu einer gewissen Variation im Verhalten führen kann.

Eine Prognose kann man aufgrund zu vieler unbekannter Faktoren auch leider nicht abgeben.

Du kannst aber versuchen ihm die Schmuseeinheiten, die es gibt, so angenehm wie möglich zu machen, indem Du immer genau darauf achtest wieviel, wann und in welcher Intensität er beschmust werden möchte.

Wenn Du niemals seine Grenzen ankratzt oder gar überschreitest, kann es sein, dass er sich öfter Schmuseeinheiten abholen kommt.
 
Du kannst aber versuchen ihm die Schmuseeinheiten, die es gibt, so angenehm wie möglich zu machen, indem Du immer genau darauf achtest wieviel, wann und in welcher Intensität er beschmust werden möchte.

Wenn Du niemals seine Grenzen ankratzt oder gar überschreitest, kann es sein, dass er sich öfter Schmuseeinheiten abholen kommt.

Danke für Deine Einschätzung...:)

Dann setze mal auf Einfühlungsvermögen und dosierte Schmuseeinheiten.;)

Gibts denn vielleicht Katzen im Forum, die im Alter verschmuster geworden sind (vielleicht gibt es ja Beispiele;))?

Noch eine andere Frage: Murphy schurrt auch, wenn er gekämmt wird, obwohl er kämmen nicht so toll findet. Kann schnurren auch was anderes außer Wohlbefinden bedeuten ?

LG, Corinna mit Murphy
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch eine andere Frage: Murphy schurrt auch, wenn er gekämmt wird, obwohl er kämmen nicht so toll findet. Kann schnurren auch was anderes außer Wohlbefinden bedeuten ?
Ja, wird in eurem Fall aber nicht zutreffen.

Katzen schnurren vornehmlich, wenn sie sich wohl fühlen.

Schnurren tritt aber auch manchmal dann auf, wenn eine Katze extrem verletzt oder extrem krank ist.
In diesem Kontext hat das dann vermutlich eine Bedeutung wie "lass mich bitte in Ruhe, ich fühle mich ganz schlecht, werde unter gar keinen Umständen angreifen, mich daher auch nicht verteidigen".

Wenn Dir bereits bewusst ist, dass er sich nicht sooo gern kämmen lässt, zieh die nötigen Kämmsessions etwas auseinander und mach sie dafür kürzer. Also lieber mehrmals am Tag kürzer, sodass er es noch eher als OK empfindet, als einmal länger, sodass er zum Ende hin schon die Nase voll hat.
 
Gibts denn vielleicht Katzen im Forum, die im Alter verschmuster geworden sind (vielleicht gibt es ja Beispiele;))?
Ja, hier mein Leo :)
Leo war schon immer und ist noch ein waschechter "Spielekater". Er hat auch immer schon gern mal geschmust, aber eben nicht so ausgiebig und keinesfalls ritualmäßig täglich. Er hatte ca 1x die Woche nen ganz dezenten Schmuseanfall, ansonsten war zwischendurch nur mal kurz streicheln angesagt.

Seit er ca 3 Jahre alt ist, ist er nicht nur deutlich ruhiger (aber immer noch sehr verspielt), sondern auch verschmuster geworden. Seitdem kommt er täglich an. Nur kurz, aber immerhin. Jetzt ist er 5 Jahre und ein paar Monate alt. Seit einiger Zeit kommt er immer öfter und fordert seine Schmuseeinheit.

Das ist oft so, dass sie in der "Sturm-und Drangzeit" bis zum Vollausgewachsen-sein (ausgewachsen sind sie viel früher, aber die sogenannte "soziale Reife" ist mit ca 4 Jahren abgeschlossen) einfach nicht so nen Schmusedrang haben und später wieder verschmuster werden.
Aber sicher ist das auch individuell ganz verschieden.
Hier mein Carlos (jetzt fast 10 Jahre alt) war schon immer Schmusekater und es ist nie mehr oder weniger geworden.
 
Können sich die kleinen das Schmusen denn bei einer anderen Katze quasi "abschauen" ?
 
Können sich die kleinen das Schmusen denn bei einer anderen Katze quasi "abschauen" ?
Sollten die Kleinen den inneren Wunsch haben zu schmusen und sich nur nicht trauen, können sie theoretisch den Mut finden, indem sie bei Älteren sehen, dass gar nichts Schlimmes passiert, wenn geschmust wird.

Sollte es aber kein innerer Wunsch sein mehr oder überhaupt zu schmusen, wird auch das Abschauen daran nichts ändern.

Schmusen ist ja ein Bedürfnis und keine Fähigkeit, die erlernt werden muss, wie Jagen oder ähnliches.
 
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Noch eine andere Frage: Murphy schurrt auch, wenn er gekämmt wird, obwohl er kämmen nicht so toll findet. Kann schnurren auch was anderes außer Wohlbefinden bedeuten ?

möchte AnjaBienchenMikesch post noch ergänzen :) :
katzen schnurren auch bei großer angst (trifft bei dir denke ich mal nicht zu ;)) oder auch bei bedrängnis (das schon eher, da er das bürsten ja nicht mag), um sich selbst zu beruhigen.

wenn katzen aus wohlbefinden schnurren, blinzeln sie meist noch zusätzlich oder schließen auch ganz die augen.

edit: wenn katzen aus krankheitsgründen schnurren wird dem schnurren sogar eine heilende wirkung unterstellt. hab ich mal irgendwo gelesen, aber das ist wohl noch nicht so ganz bewiesen und mehr eine vermutung...

zu deiner eigentlichen frage: ich habe schon öfters gelesen, dass katzen, welche früher nicht wirkliche schmuser waren, "im alter" bzw. wenn sie älter sind durchaus mehr schmusen als vorher.
die hoffnung habe ich bei meiner fiona auch, sie ist auch nicht wirklich eine schmusekatze :(
aber wenn es sich nicht ändern sollte, dann ist es halt so ;) sie ist und bleibt trotzdem meine prinzesschen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
katzen schnurren auch bei großer angst (trifft bei dir denke ich mal nicht zu ;)) oder auch bei bedrängnis (das schon eher, da er das bürsten ja nicht mag), um sich selbst zu beruhigen.
Fioni, im Falle von Angst oder Bedrängnis müssten dann aber auch noch andere, deutlich Zeichen zu sehen sein, was meinst Du?

Also, sehr große Pupillen, unabhängig davon wie die Lichtverhältnisse sind, sehr nach unten und hinten angelegt Ohren, zusammengekauerte Körperhaltung, evtl. auch Fauchen, eingezogene Gliedmaßen (Schwanz, Beine) eingezogener Kopf (kein Hals mehr sichtbar).

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass das auf das Tier der TE zutrifft.
Sonst hätte sie das sicher erwähnt.

Aber gut, dass Du mich ergänzt hast. ;)
 
  • #10
ich kann aus Erfahren sagen das sich Katzen auch ändern können, gerade Freigänger verändern sich oft im laufe eines Lebens. Natürlich wird auch einen wenig verschmusten Kater niemals ein Kampfschmuser werden, dich mehr Schmuseeinheiten sich holen kann immer passieren.
 
  • #11
Gibts denn vielleicht Katzen im Forum, die im Alter verschmuster geworden sind (vielleicht gibt es ja Beispiele;))?


Bei Peppa, die hier mit 12 Wochen einzog, war es lange Zeit auch so- streicheln ja, schmusen nur sporadisch und schlafen nur am Fußende. Inzwischen sind fast 2 Jahre vergangen und Peppa kommt seit einem guten Dreivierteljahr abends auf den Schoss, legt sich dort hin, fordert ihre Streicheleinheiten ein und schläft dann auf meinen Beinen ein. Warum sie das auf einmal so macht, weiß ich auch nicht, manchmal hab ich den Eindruck, sie hat sich das von der Megaschmusebacke Chili abgeschaut. Beide Katzen sind übrigens keine Freigänger.

Ich denke also schon, dass Katzen sich ändern, auch wenn der Grundcharakter immer bleiben wird.
 
  • #12
Hallo Corinna,

bei unserem Coon hat sich das Schmuseverhalten sehr verändert.
Er ist mit 16 Wochen eingezogen und hat nie schlechte Erfahrungen gemacht.
Als Jungkater hat er sich kaum mal knuddeln lassen.
Er ist sehr sensibel und möchte immer die Möglichkeit haben sich zu entziehen. Wenn er die hat, entscheidet er , ob er etwas möchte oder nicht. Kombiniert mit jeder Menge "Einladungen" meinerseits, hat er nun, nach über 5 Jahren seine täglichen Kuschelrituale, die er auch einfordert:pink-heart:

LG
Caro
 
  • #13
Der Kater meiner besseren Hälfte, Willi, ist jetzt 4 Jahre alt. Im Laufe des letzten Jahres ist er auch erheblich schmusiger geworden. Schon immer hat er mit seiner "Mutti" geschmust was das Zeug hält. Mir gegenüber war er aber sehr zurückhaltend bis aggressiv. Einmal hat er mich sogar böse in die Hand gebissen und stark gekratzt. :verstummt:
Heute lieben wir uns beide und morgens kommt er zu mir ins Bett zum Bäuchikraulen und nochmal schlummern. :pink-heart:
Auch seine Eifersucht seiner Schwester gegenüber hat abgenommen.
 
  • #14
Fioni, im Falle von Angst oder Bedrängnis müssten dann aber auch noch andere, deutlich Zeichen zu sehen sein, was meinst Du?

Also, sehr große Pupillen, unabhängig davon wie die Lichtverhältnisse sind, sehr nach unten und hinten angelegt Ohren, zusammengekauerte Körperhaltung, evtl. auch Fauchen, eingezogene Gliedmaßen (Schwanz, Beine) eingezogener Kopf (kein Hals mehr sichtbar).

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass das auf das Tier der TE zutrifft.
Sonst hätte sie das sicher erwähnt.

Aber gut, dass Du mich ergänzt hast. ;)

ich denke, dass wenn eine katze nicht allzu sehr in bedrängnis gerät, sie es aber trotzdem nicht so mag, sie durchaus das schnurren als beruhigung einsetzen könnte, ohne großartige andere reaktionen... vll. die zusammengekauerte körperhaltung (wenn auch nur ansatzweise), mehr aber auch nicht (wie gesagt: wenn die katze nicht unter großer bedrängnis steht).
dafür müsste man aber wissen, wie sich die mieze genau beim kämmen verhält, so ist es natürlich schwer zu beurteilen und reine vermutung ;)

angst habe ich ja auch selbst schon ausgeschlossen. wie du richtig schreibst, wären hier wohl deutliche zeichen zu erkennen.

war auch mehr so ein denkanstoß an die te, sie kann schließlich ihre mieze am besten beurteilen... ich wollte nur nichts ungenannt lassen :)
 
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  • #15
ich denke, dass wenn eine katze nicht allzu sehr in bedrängnis gerät, sie es aber trotzdem nicht so mag, sie durchaus das schnurren als beruhigung einsetzen könnte, ohne großartige andere reaktionen... vll. die zusammengekauerte körperhaltung (wenn auch nur ansatzweise), mehr aber auch nicht (wie gesagt: wenn die katze nicht unter großer bedrängnis steht).
Nun, ich habe bisher noch nie gehört, dass eine Katze unter wie von Dir geschilderten, doch recht unmassiven Umständen bereits zu schnurren gegonnen hätte.
Mir sind nur Fälle bekannt, in denen die Katze wirklich unter heftigstem Stress - Krankheit und / oder Verletzung - gestanden hat.

In Momenten von Bedrängnis würde ich es für wahrscheinlicher halten, dass sie angstaggressiv reagiert und ggf. faucht, spuckt und / oder zuschlägt.

Aber, man soll ja niemals nie sagen :cool:

so ist es natürlich schwer zu beurteilen und reine vermutung ;)
Und klar, das ist es sowieso, da keiner im Forum die Katze live gesehen hat :)
 
  • #16
Also beim Bürsten läuft es so....

...wenn Murphy mich mit den Bürsten klappern hört, versteckt er sich halbherzig (z.B. unter dem Eßtisch), so das ich ihn mit trotzdem schnappen kann. Ich lege ihn dann immer auf den Dielenteppich und fange an den Rücken zu bürsten. Dabei fängt an zu schnurren. Sobald es aber etwas ziept oder zwickt (trotz Vorsicht bleibt das bei seinem Wuschelfell nicht aus, außerdem muss ich immer nach Flöhen schauen) hört das Schurren auf und er fängt an zu Knurren.

Mache ich dann weiter, kommt es auf die Tagesform an: Entweder bleibt es beim Knurren oder er tätzelt auch erst ohne, dann mit Krallen die Bürste an und versucht aufzustehen und wegzugehen.

Es gibt aber auch Tage, da schnurrt er die ganze Kämmzeit lang (auch in entspannter Haltung beim Bäuchlein kämmen...):rolleyes:

Meine Tochter schnappt ihn sich auch manchmal zum kurzen "Zwangsknuddeln" und legt sich ihn rücklings auf ihren Schoß. Dabei schnurrt er auch, obwohl ich den Eindruck habe, er erträgt es einfach, denn sonst würde er es ja freiwillig einfordern. Nach 1-2 Minuten windet er sich vom Schoß und geht. (Hab meiner Tochter auch schon ermahnt: Antwort:
Murphy schnurrt doch dabei!)

Naja, da Murphy unsere erste Fellnase ist werden wir wohl noch viel dazulernen...:pink-heart:.Danke übrigens für eure aufmunternden "Schmusethema"-Antworten,:smile:

LG von Corinna mit Murphy
 

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