Katze lässt aus Angst Urin

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13. April 2012
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Hallo,

ich und mein Freund haben seit 4 Wochen eine Main Coon Kitten. Am Anfang war sie ganz normal, viel gegessen,gespielt usw. Mittlerweile hat sich die Situation vollkommen verändert. Sie ist total ängstlich, teilweise schlecht gelaunt, spielt aber ab und zu noch immer mit ihren Spielsachen und frisst trotzdem gerne. Vor einer Woche hatte sie Durchfall, weswegen wir auch beim TA waren. Anfangs dachten wir noch sie sei deswegen so schlecht drauf doch in der zwischen Zeit hat sich das mit den Druchfall wieder erledigt doch die Katze hat noch immer miese Laune, bedeutet dass sie bei Annäherungen andauernd faucht (war am Anfang nicht so). Das Alles wäre auch nur halb so schlimm, wenn sie nicht ANDAUERND aus Angst irgendwo hin urinieren oder koten würde. Die Situation spielt sich wie folgt ab: Wenn die Katze etwas schlimmes tut zB wenn sie an Kabel knabbert und ich hingehe dann zu ihr laut NEIN ! sage beginnt die Katze plötzlich in geduckter Haltung zu urinieren/koten, danach faucht sie wie eine Wahnsinnige und läuft teilweise in ihr Kisterl wo sie dann verharrt für die nächsten 3 Std und noch länger wenn man sie nicht hinausnehmen würde ( sie uriniert/kotet aber nicht mehr hinein). Das tut sie nicht nur wenn man Nein sagt sondern auch wenn man sie bürsten will. Am Anfang war es nur so wenn man sie während dem nein auch berührt hat aber seit 2 Tagen reicht auch nur ein Nein aus sicherer Entfernung und seit heute ist es überhaupt so, dass ich sie nur ansehen muss und sie mich anfaucht und ein Nein der Auslöser dafür war. Ich kann mir die Situation überhaupt nicht erklären, denn wenn wir ganz normal auf der Couch sitzen legt sie sich zu uns und schläft sogar auf mir oder wartet in der Früh neben mir am Bett bis ich aufwache usw. Auch das Fauchen ist nicht mehr wirklich tragbar sie faucht uns überall an zB am Kratzbaum ,beim essen, selbst wenn wir nur das Zimmer betreten. Das Problem ist am Montag kriegen wir unsere zweite Main Coon dazu und ich habe Angst, dass die Situation dadurch noch schlimmer wird.

Hat einer von euch vielleicht eine Idee wie ich ihr helfen könnte ein bisschen mehr Vertrauen zu fassen? Denn langsam wird vorallem das mit dem urinieren wirklich unangenehm !

Schon mal im Vorhinein vielen Dank für alle Ratschläge :)
 
A

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Was habt Ihr mit der Katze gemacht???

Urinieren und insbesondere Koten, so wie Du es beschreibst, sind Zeichen von größter Angst und Panik und offensichtlich seid Ihr der Auslöser!?
 
Auf was hat der Ta sie denn untersucht? hat er ausgeschlossen, dass sie Schmerzen hat? Dann könnte es nämlich sein, dass sie Panik hat angfeasst zu werden weil ihr irgendwas irre weh tut - dann wärs kein Wunder, wenn sie so panisch auf Annäherung reagiert.
Ich würde zu allererst auf Schmerzen tippen.

Wenn sie was anstellt was sie nicht darf, sag nein, aber geh dazu nicht auf sie zu sondern mach das aus sicherer (für sie) Entfernung, das macht ihr anscheinend sonst eine Riesenangst - das nein wird sie schon verstehen. Aber bitte nicht hinlaufen, nachlaufen, hochnehmen oder sonstwas. Dräng sie nicht in die Ecke sondern versuch angstmachende Situationen zu vermeiden. Ist sie bei euch beiden so? Kam das nach und nach oder von jetzt auf gleich?

Wenn sie solche Panik vor euch hat dann hol sie um Gottes willen nicht aus ihrem Versteck raus! Damit machst du alles nur noch schlimmer und sie hat dann auch noch Grund, Angst zu haben, weil sie sich nirgends sicher fühlen kann!
Die Ärmste ist total überfordert, lass sie bitte, bitte, bitte in Ruhe.
Die zweite Maine Coon, die ihr bekommt, ist die gleichalt? Wenn sie gut sozialisiert ist (in so einem Fall besonders wichtig!) kann sie der Kleinen sehr helfen, Mut zu fassen. Wenn der Angsthase sieht, dass die andere euch nicht fürchtet, kann sie sich an ihr orientieren. Vorausgesetzt, mit ihr ist körperlich alles ok..
 
Wie alt ist die Katze, welche Behandlungen hat sie inzwischen bekommen? Lebt sie allein oder hat sie einen Katzenkumpel?


Zugvogel
 
Fauchen ist immer eine Defensivreaktion und in der Regel verbunden mit großen Pupillen. Hier spielt Angst eine ganz große Rolle, wie auch schon geschrieben wurde!

Kannst Du bitte mal ein wenig genauer beschreiben, wie eine solche Situation abläuft? Also was der Anfang ist, wie genau Du reagierst usw.
 
Was habt Ihr mit der Katze gemacht???

Urinieren und insbesondere Koten, so wie Du es beschreibst, sind Zeichen von größter Angst und Panik und offensichtlich seid Ihr der Auslöser!?


njaa, wie ich sagte, kommt die katze dann wieder von alleine zu uns, springt auf die couch, legt sich zu uns, kommt aus eigenen stücken kuscheln und schläft ganz lieb auf mir ein.

das ist ja der grund, warum ich nich verstehe, warum sie sich dann in anderen situationen wieder so abweißend und ängstlich verhält.
 
wir waren schon dreimal mit ihr beim TA, denn als sie 9 wochen alt war hatte sie, noch bei der züchterin, einen unfall, sie fiel vom kratzbaum und verletzte sich am kopf. diese verletztung wurde allerdings gut behandelt, danach auch kontrolliert und ist nun vollkommen abgeheilt. am anfang war sie danach (auch noch bei der züchterin) sehr scheu und kletterte natürlich viel weniger und vorsichtiger. ihr anfangs scheues verhalten und ihre große müdigkeit führten wir also darauf zurück. mit der zeit wurde es aber zunehmend schlimmer und die oben beschriebenen situationen begannen.

eine zweite katze ist noch nicht da, kommt aber wie gesagt am montag dazu. ja, wir hoffen auch sehr, dass ihr das helfen wird.

es ist mir auch klar, dass ich die katze in so einem moment natürlich nicht hochhebe oder aus ihrem versteck ziehe. das ist ja nicht die erste katze die ich habe :) (und den anderen ging es immer sehr gut).

wenn ich den raum betrete und sie nichtmal ansehe, pfaucht sie mich ohne ersichtlichen grund an (nicht nur mich sondern auch meinen freund oder fremde menschen), wenn ich dann aus der entfenung von ein paar metern "nein" sage, bekommt sie so panische angst, dass sie eben uriniert oder kotet. einige zeit später kommt sie allerdings wieder und kuschelt sich zu mir.

und genau dieses ungleichgewicht bereitet mir kopfzerbrechen. ich fasse sie ja nichtmal an, ich verstehe nicht wovor sie solche panik hat.

und selbstverständlich bürste ich sie nicht mehr, nachdem ich festgestellt habe welche panik das in ihr auslöst.
 
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Fauchen ist immer eine Defensivreaktion und in der Regel verbunden mit großen Pupillen. Hier spielt Angst eine ganz große Rolle, wie auch schon geschrieben wurde!

Kannst Du bitte mal ein wenig genauer beschreiben, wie eine solche Situation abläuft? Also was der Anfang ist, wie genau Du reagierst usw.

das kann ih gerne tun.

z.b.: mein freund und ich sitzen im wohnzimmer auf der couch und sehen fern. die katze kommt in den raum und beginnt and den, natürlich unter strom stehenden, kabeln zu knabbern, was ich nicht erlauben kann, da es ja eine gefahr für sie darstellt. einer von uns sagt dann von der couch aus (bestimmt aber nicht schreiend) "nein" zu ihr. allein dies löst in ihr anscheinend so eine große panik aus, dass sie sofort uriniert. dann legt sie sich in ihren eigen urin oder kot und würde darin auch liegen bleiben, wenn ich sie dann nicht vorsichtig aus der pfütze nehme würde. natürlich wische ich ihr den kot oder urin dann feucht ab (kann die katze ja schlecht mit einem total kot beschmierten fell durch die wohnung laufen lassen). danach setze ich sie wieder ab und versuche noch berhuigend mit ihr zu sprechen, allerdings ist das meist garnicht mehr möglich, da sie so schnell wie möglich in ihr kisterl läuft und sich dort für die nächsten stunden hinlegt.
manchmal versuche ich auch ihr ein leckerlie, das sie besonders gern hat, zu geben um sie vielleicht so wieder zu beruhigen. dies isst sie dann ganz schnell und läuft dann allerdings trotzdem in ihr kisterl.
stunden später kommt sie allerdings wieder raus und kommt von alleine zu uns auf die couch zurück, legt sich zu mir und kuschelt ganz viel (oft schläft sie dann auch auf mir ein, wo ich mir denke, dass sie dann ja auch wieder nicht so maßlose angst vor mir persönlich haben kann).

ich bin echt ratlos :(
 
Ihr müsst den Auslöser für dieses Verhalten finden. Ich schätze, es ist der Tonfall des NEINS. Irgendwas darin verunsichert das Tierchen und das ist ganz schlimm.

Ich würde mir eine andere Art des Verwarnens raussuchen. z. B. einen Kinsterball o. ä. werfen. Nicht in Richtung der Katze, sondern so, dass es die Miez am anderen Ende des Raumes ablenkt. Ablenkung ist sowieso das A und O. Ihr solltet bedenken, dass es sich um ein Baby handelt. Wenn also was Unerwünschtes gemacht wird, dann lenkt die Kleine durch ein Spielzeug ab, was knisterndes, raschelndes....kommt sie dann zu Euch, gibts ein Leckerchen (ein einziges Dreamie genügt).

Ansonsten werdet Ihr wohl ein paar bauliche Veränderungen vornehmen müssen. Guckt Euch an, was aus Katzensicht evtl. toll (aber leider verboten) ist und behebt das.

Wofür gibts Kabelkanäle?

Der Baumarkt hat noch lang genug auf. Also fahrt los und holt welche. Auch wenn die vielleicht erstmal nicht wunderschön sind (kann man aber in Zimmerfarbe lackieren) so erspart es Euch und der Miez Ärger und laute Töne.

Oder wollt Ihr riskieren, dass ab kommender Woche evtl. zwei Angsthasen in die Wohnung pullern? Denn das kann auch passieren.

Zudem würd ich der Kleinen in Eurer Nähe einen Rückzugsort basteln, der nur ihr gehört und wo sie auch vollgesch*** liegen bleiben darf. Also z. B. einen Pappkarton (geschlossen) mit Tür versehen, ein paar alte Handtücher rein oder diese Einmalunterlagen aus der Apotheke. Das in einer ruhigen Ecke deponieren und Eure Erziehungsmethode erstmal umstellen.

Berichte bitte weiter.
 
  • #10
Das mit dem karton find ich eine super idee! das werden wir gleich basteln.:)

ja dass mit dem kabeln ist sowieso bald gesichtert, wir sind nur gerade frisch eingezogen (ca 1 monat) und da kommt immer viel aufeinmal auf einen zu ;)

ja ich hoffe sehr, dass es bald besser wird und sie vielleicht durch einen Katzenfreund mehr Mut fasst.


bin für jeden weiteren ratschlag dankbar!
 
  • #11
Ihr müsst den Auslöser für dieses Verhalten finden. Ich schätze, es ist der Tonfall des NEINS. Irgendwas darin verunsichert das Tierchen und das ist ganz schlimm.

Ich würde mir eine andere Art des Verwarnens raussuchen. z. B. einen Kinsterball o. ä. werfen. Nicht in Richtung der Katze, sondern so, dass es die Miez am anderen Ende des Raumes ablenkt. Ablenkung ist sowieso das A und O. Ihr solltet bedenken, dass es sich um ein Baby handelt. Wenn also was Unerwünschtes gemacht wird, dann lenkt die Kleine durch ein Spielzeug ab, was knisterndes, raschelndes....kommt sie dann zu Euch, gibts ein Leckerchen (ein einziges Dreamie genügt).

Das ist ja ne tolle Idee! Ich glaub auch, dass es an dem NEIN liegt, vielleicht ist es zu heftig für deine kleine sehr feinfühlige Katze.
Ich dachte als erstes daran ein neues "Schimpfwort" einzuführen, mit dem die Katze nicht diese schrecklichen Erfahrungen verbindet. Da sie ja so ein Sensibelchen ist hilft vielleicht ein ernstes, aber noch freundliches und auf keinen Fall bedrohliches "nicht", "bäh, "phantasiewort".
Mit einer Verschärfung des Tons und der Bedrohlichkeit würde ich sehr, sehr, sehr, sehr vorsichtig sein. Bei so einer Katze muss jegliches "erschrecken" vermieden werden.

Edit: Vielleicht ist der Auslöser ein sehr angstvolles Erlebnis bei einem eurer Neins und mit jedem neuen "Nein" wird diese Erinnerung jetzt wieder abgerufen. Musste grade an den Nachbarskater denken der mit Leidenschaft immer Laserpointer liebte, bis ihm ausversehen währenddessen auf den Schwanz getreten wurde. Noch heute, Jahre später, flüchtet er wenn ein roter Punkt auftaucht. Vielleicht ist es hier ein ähnliches Prinzip?!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
ja wir waren schon beim TA und haben sie auf dass alles untersuchen lassen der sagte aber uns auch nur dass ihr nix fehlt.:confused:

ja ich hatte gerade ein erfolgserlebnis! bin bei ihr vorbeigegangen während sie gegessen hat und sie hat wie immer in geduckter haltung gefaucht bereit zum anpinkeln. bin dann aber auf dem bauch weit weg v ihr gelegen und hab dabei lieb mit ihr gesprochen und mich ein bisschen genähert. Dann hab ich sie ganz leicht gestreichelt und plötzlich ist sie aus ihrer geduckten haltung gegangen hat sich aufgesetzt und friedlich gegessen. Und vorhin ist sie auf der couch ganz ausgestreckt gelegen neben mir und schaute mit fern.
Aber das mit dem essen is schon ein wahnsinn für mich :) ich hoffe, dass es jetzt langsam besser wird.
 

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