Nachbarkatze macht Terror

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Lord.Bucklich

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16. April 2012
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Hallo allerseits.

Vor einiger Zeit haben wir einen neuen Nachbarn bekommen. Mit unserem Kater versteht er sich sehr gut, aber mit der Katze werden die Probleme immer schlimmer. Er drangsaliert sie jedesmal, wenn er sie sieht. Gibt sie auf (nur noch am Boden liegen und winseln), stoppt er nicht, sondern greift weiter an. Er ist recht groß (6~7 kg) und damit fast doppelt so massig wie sein Opfer.
Das Opfer (eigentlich Freigänger) traut sich nun kaum noch/garnicht aus dem Haus und zuckt bei jedem Geräusch zusammen.
Da die Türen in den Garten bei schönem Wetter meist offen stehen, kommt der Nachbar auch gelegentlich ins Haus. Am Wochenende hatten wir dann einen derben Übergriff im Haus.
Ich bin nun etwas ratlos und weiss nicht so recht weiter. Im Winter konnte ich quasi garnichts machen, aber jetzt da es warm wird, werde ich wohl zum Gartenschlauch greifen, wenn er sich blicken lässt.
Die Besitzer sind total peinlich berührt, da er anderen Nachbarn auch negativ auffällt und fänden "den Schlauch" akzeptabel.
Ich frag mich allerdings, ob das viel mehr als nur einen Schrecken bringt. Außerdem kann ich das ja auch nur machen, wenn es warm genug ist, dass er nicht zu kalt bekommt.....


Hat vielleicht jemand ne gute Idee, wie ich die beiden auseinander halten oder gar einander näher bringen könnte? (Noch zur Info : alle 3 sind kastriert)

Gruß
 
A

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Es ist nicht das "Ich-will-spielen-am-Boden-liegen". Das ist sehr deutlich zu sehen, das sieht einfach anders aus.
Sie gibt einfach auf, winselt ein wenig und lässt es über sich ergehen.
Dass sie dabei unter sich macht, erhärtet imho meinen Verdacht.
 
Kann man den Kater daheim nicht irgendwie entspannen, dass er nicht so auf Krawall gebürstet ist? Feliway, Zyklene, Bachblüten? ich weiß nicht inwiefern das evtl helfen könnte, ich rate einfach mal ins Blaue hinein... Wenn er sich auch anderen Tieren so gegenüber hält (du sagst ja, auch andere Nachbarn beschweren sich) dann liegt es ja eindeutig am Kater und nicht an der Katze. Und wenn die besitzer peinlich berührt sind, liegt ihnen bestimmt auch dran, die Situation zu verbessern.
 
Hmm...vllt. könnte man den auch Zuhause bischen auslasten,damit er nicht sooo viel Power zum verkloppen hat?? Oder,wenn das nicht klappt und du Verletzungen bei deinen Katzen verhindern willst,könntet ihr euch mit den Nachbarn vllt. einigen,dass ihr die Katzen zu unterschiedlichen Zeiten raus lasst? Der Kater Morgens,eure Katze abends,oder so?


O.T. : Deine Sig. bist du gegen Kastra?:confused:
 
Der Kater hat eine Vorgeschichte, da kann man problematisches Verhalten schon irgendwie nachvollziehen.
Zuerst war er (alle Zeiten Pi mal Daumen) wohl so 2 Jahre bei einer Familie (nicht ganz sicher, aber glaube mit Freigang), dann mussten/wollten die ihn weggeben und er wurde für etwas über ein Jahr zur Wohnungskatze. Die neue Halterin konnte ihn dann nicht wie geplant rauslassen (längere Umbauarbeiten) und hat Gewissensbisse bekommen ("Eine Katze muss doch raus.."). So kam er dann zu unseren Nachbarn.
Dort ist er der liebste Kater der Welt, aber wenn man ihm den Rücken zudreht.... ;)
Feliway, Zyklene, Bachblüten?
Das klingt auf den ersten Blick schonmal vielversprechend, danke für die Stichworte.

Die Besitzer sind sehr daran interessiert die Situation zu verbessern, da kann ich mit vollständiger Kooperation rechnen.
Die würden mir bei Verletzungen auch den Tierarzt zahlen, genau wie sie anderen Nachbarn die beschädigten Blumenbeete ersetzen (er macht nicht nur Löcher für sein Geschäft, er buddelt Pflanzen aus). Werd denen die 3 genannten Mittelchen mal nennen...

O.T. : Deine Sig. bist du gegen Kastra?
Kurz gesagt, ja.
Meiner Meinung nach sollte eine Katze (wie jedes andere Tier) mindestens einmal werfen dürfen.
Allerdings sehe ich die damit verbundene Problematik durchaus und verstehe, dass aus menschlicher Sicht eine Kastration "sinnvoll" erscheinen mag.
Meine aktuellen Mitbewohner sind auch kastriert und hatten diese Chance nicht (Die Entscheidung stand mir nicht mehr frei, als sie zu mir gekommen sind...).
Allerdings kann ich nur den Kopf schütteln, wenn dann andere Gründe als Empfängnisverhütung angeführt werden und die Kastration gar noch als Gefallen dargestellt wird (weil der Katze gehts ja soviel besser, kein Stress, ...). Sie ist imho bestenfalls ein "notwendiges Übel"...
Ich habe im Laufe meines Lebens schon einige Katzen/Kater bei diesem Gang begleitet und schlechtes Gewissen und Schuldgefühl waren immer dabei.
Man kann sich natürlich alles schönreden, aber bei sowas kommts mir dann hoch. Da kann man ruhig mal der Realität ins Auge sehn und merken, dass die Medallie 2 Seiten hat, von denen viele die dunkle einfach ausblenden.
Hat bissl was von Schnitzel essen, aber bloss keine Schlachtung sehen wollen...

Ernsthaft: Wenn deine Katze reden könnte, glaubst du, sie würde der Kastration zustimmen? Ich denke eher nicht.

edit:
Noch zum Auslasten:
Er ist nicht so verspielt. Wenn ich im Garten ne Haselnussrute abbreche und die Spitze durch Gras ziehe, dann jagen meine gleich hinterher und es wird gespielt. Er sieht, wenn ich das mache, nur gelangweilt zu. Hab schon mehrfach probiert in zum spielen zu animieren (auch mit Spielzeugmäusen, etc).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähmm..ich denke schon.
Nala hatte eine Gebärmutterentzündung und hat sich während ihrer Rolligkeit den "Intimbereich" kahl geleckt.(sie hatte sogar schon Welpen,aber nicht bei mir)
Und Katzen macht Sex keinen Spaß,hast du mal gesehen wie viele Widerhaken an der Eichel eines Katerpenises sitzen? Das macht Aua und zwar gewaltig.
Und stell dir vor jede Katze,die im Tierheim sitzt würde einmal Babies bekommen. Juhuuuu.
 
Gebärmutterentzündung und hat sich während ihrer Rolligkeit den "Intimbereich" kahl geleckt
Bin ja kein TA, aber als Laie klingt das für mich nach einem medizinischen Grund?!

Und Katzen macht Sex keinen Spaß,hast du mal gesehen wie viele Widerhaken an der Eichel eines Katerpenises sitzen? Das macht Aua und zwar gewaltig.
Frag mal deine Mutter, ob deine Geburt Spass gemacht hat.
Die Anwort ist vermutlich so in der Art : "Ganz und garnicht, aber wert wars das trotzdem..."
Wenn du mal gesehen hast, wie aufopferungsvoll eine Katzenmutti sich um ihre Jungen kümmert...
Natürlich ist das von mir auch etwas vermenschlicht, aber solange das Gegenteil nicht zu beweisen ist, gilt doch in dubio pro reo ;)

Und stell dir vor jede Katze,die im Tierheim sitzt würde einmal Babies bekommen. Juhuuuu.
Das ist wie mit der chinesischen Ein-Kind-Politik. Wenn man das große Bild betrachtet, mag das sinnvoll erscheinen, aber wenn man auf den Einzelfall schaut, ist es grausam.

Ich sag ja auch nicht, dass man es auf keinen Fall machen soll, sondern nur, dass man sich nichts vormachen soll und sich bewußt macht, was man der Katze antut.

p.s.: Wenn die Katze die Rolligkeit nicht ausleben kann, dann heisst das doch, dass sie ein Sträfling ist!?
Dazu habe ich eine ziemlich eindeutige Meinung : Tierquälerei.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ups, Sorry.
Gewohnheit.
Sträfling ist hier ein Synonym für Wohnungskatze(vgl. Freigänger ;))
 
  • #10
Aaaa,du denkst also Wohnungshaltung ist Tierquälerei?
 
  • #11
Bei einer durchschnittlichen 30~200m² Wohnung - ja.
Wie ich darauf komme?
Abgesehn vom gesunden Menschenverstand, einfach mal Freigänger tracken (per GPS). Dann wirst du sehen, dass Katzen gern mehrere hundert oder eher tausende m² nutzen.
Komischerweise (mein subjektiver Eindruck) sind es für gewöhnlich auch eher die Sträflinge, die verhaltensauffällig sind.
 
  • #12
Ähemm,der Kater eurer Nachbarn??;)

Echt Tierquälerei? Meine Katzen,dürfen sich frei im Haus bewegen,haben Artgenossen,werden neuerdings gebarft und fressen davon so viel sie wollen,werden bespaßt und beschmust.
Sie chillen ihr leben.

Ein direkter Vergleich:
Die Katzen meiner Tante leben nur draußen,unkastriert,ungeimpft und kriegen Fleisch nur in Ausnahmefällen.
Sie sind spargel dünn,aber sie dürfen sich vermehren so viel sie WOLLEN(echt?)
Im Sommer war ich da,die Katze war hochtragend und der Kater wollte sie vergewaltigen(daher weiß ich das da ganz schön viele Widerhaken dra sind),die Katze hat geschrien wie am Spieß,aber er hat nicht von ihr abgelassen. Sie hat vier Welpen zur Welt gebracht,davon lebt noch eins.

Sie sind immer hungrig-dürfen aber raus.
Sie sind unkastriert-werden aber auch vergewaltigt.
(es gibt noch mehr dazu zu schreiben,aber ich glaub das reicht)

Und MICH nennst du Tierquäler?
 
  • #13
Frag mal deine Mutter, ob deine Geburt Spass gemacht hat.
Die Anwort ist vermutlich so in der Art : "Ganz und garnicht, aber wert wars das trotzdem..."
Wenn du mal gesehen hast, wie aufopferungsvoll eine Katzenmutti sich um ihre Jungen kümmert...
Natürlich ist das von mir auch etwas vermenschlicht, aber solange das Gegenteil nicht zu beweisen ist, gilt doch in dubio pro reo ;)[/I]

das ist ziemlich - äh - falsch.
katzen-sex = menschengeburt? komischer vergleich ... man müsste die mutter fragen, ob die ERZEUGUNG spaß gemacht hat, und da (hoffe ich zumindest :D) würden die meisten wohl antworten "klar" (angenommen, man würde so eine frage seinen eltern stellen :oha:)

im übrigen kennen katzen so etwas wie familienbeziehungen nicht. sobald die kleinen aus dem gröbsten raus sind (sprich so um die 12-16 wochen), interessiert sich die mutter nicht mehr wirklich für sie. klar gibt es auch andere fälle, wo dann eine dicke freundschaft entsteht, aber die familiäre beziehung kennen die beiden dann nicht mehr.

von daher kann ich deine argumentation nicht nachvollziehen.

PS: meine süßen leben auch in wohnungshaltung. und ernsthaft, ich finde freigang auch artgerechter. trotzdem denke ich, dass sich auch wohnungskatzen sehr, sehr wohl fühlen können. v.a., wenn sie, wie meine, ehemals draußen leben mussten und sich dort ihr essen selbst zusammen suchen mussten. wobei meiner kleinen übrigens ein bein von einem hund abgebissen wurde. ich glaube, die fühlen sich deutlich wohler hier bei mir ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Ein direkter Vergleich:
Cooler Vergleich.
Natürlich könnte man auch Wohnungskatzen und Freigänger vergleichen, die abgesehen von diesem Merkmal gleich "versorgt" werden.
Warum nur hast du das nicht gemacht? :D
Julyanne vergleicht auch ähnlich.
Die Logik ist geradezu bestechend:
"Solange es denen vorher schlechter ging als jetzt, muss es ihnen ja jetzt gut gehn."
Naja vielleicht geht es ihnen jetzt auch einfach nur weniger schlecht.

katzen-sex = menschengeburt? komischer vergleich
Das war wohl ungenügend formuliert. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es sich manchmal lohnt, etwas unangenehmes durchzustehen.
Ich kann natürlich bei Katzen nicht zwischen Mutter-Kind-Beziehung (nach einem gewissen Alter) und dicker Freundschaft unterscheiden. Kannst du das? Ist das denn wichtig? Würdest du darauf wetten, dass diese Erfahrung keinen Einfluss auf die Entwicklung der Katze hat?

Ich sage ja nicht, dass es einer Wohnungskatze immer schlecht geht. Auch ein Gefängnisinsasse amüsiert sich mal bei Spiel/Unterhaltung mit den Mitgefangenen.

Als Wohnungshalter sollte man sich imho zumindest eines fragen:
Kann die Katze in der Wohnung auch mal rennen? Also zumindest einmal auf volle Geschwindigkeit beschleunigen. Katzen machen bekannterweise keine Langstreckenläufe sondern nur kurze Sprints. Für son Sprint brauchts, ich schätze mal, 15~20m gerade Strecke (Bremsen muss ja auch drin sein).
Geben euro Wohnungen das her ? Meine leider nicht. Glaube die wenigsten haben so ne lange Gerade in der Wohnung. Aber die Katze muss ja nicht rennen können um glücklich zu sein m)

p.s.:
Und MICH nennst du Tierquäler?
Nein (Oder besser gesagt: nicht ohne weiteres). Das kommt auf deine Wohnung an. Da ich deine nicht kenne, kann ich mir kein Urteil erlauben.
 
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  • #15
Tja,du solltest halt nicht so pauschalisieren,man kann eine Wohnung auch in die höhe bauen(Catwalk),dann können sie auch fetzen. ;)
Momentan ist die Wohnung groß,drei Etagen,also Treppen= Flitzstrecke.
Aber wir ziehen um,dass wird um einiges kleiner,dafür kommt aber ein Ausengehege dazu.

Warum sollte es sich für eine Katze lohnen Babys zu bekommen,sie hat davon doch nichts.
 
  • #16
Cooler Vergleich.
Natürlich könnte man auch Wohnungskatzen und Freigänger vergleichen, die abgesehen von diesem Merkmal gleich "versorgt" werden.
Warum nur hast du das nicht gemacht? :D
Julyanne vergleicht auch ähnlich.
Die Logik ist geradezu bestechend:
"Solange es denen vorher schlechter ging als jetzt, muss es ihnen ja jetzt gut gehn."
Naja vielleicht geht es ihnen jetzt auch einfach nur weniger schlecht.


Das war wohl ungenügend formuliert. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es sich manchmal lohnt, etwas unangenehmes durchzustehen.
Ich kann natürlich bei Katzen nicht zwischen Mutter-Kind-Beziehung (nach einem gewissen Alter) und dicker Freundschaft unterscheiden. Kannst du das? Ist das denn wichtig? Würdest du darauf wetten, dass diese Erfahrung keinen Einfluss auf die Entwicklung der Katze hat?

Ich sage ja nicht, dass es einer Wohnungskatze immer schlecht geht. Auch ein Gefängnisinsasse amüsiert sich mal bei Spiel/Unterhaltung mit den Mitgefangenen.

Als Wohnungshalter sollte man sich imho zumindest eines fragen:
Kann die Katze in der Wohnung auch mal rennen? Also zumindest einmal auf volle Geschwindigkeit beschleunigen. Katzen machen bekannterweise keine Langstreckenläufe sondern nur kurze Sprints. Für son Sprint brauchts, ich schätze mal, 15~20m gerade Strecke (Bremsen muss ja auch drin sein).
Geben euro Wohnungen das her ? Meine leider nicht. Glaube die wenigsten haben so ne lange Gerade in der Wohnung. Aber die Katze muss ja nicht rennen können um glücklich zu sein m)

p.s.:

Nein (Oder besser gesagt: nicht ohne weiteres). Das kommt auf deine Wohnung an. Da ich deine nicht kenne, kann ich mir kein Urteil erlauben.

zur info: eine 3beinige katze sollte nicht in den freilauf gelassen werden. und so ängstlich und scheu wie die ist, wäre freilauf auch nichts für sie. dass meinem katerchen freilauf gut tun würde, denke ich auch. aber der lebt das super in der wohnung aus. und glaube mir, auch trotz ecken, kann der ordentlich beschleunigen. wenn du willst, filme ich dir mal, wie der durch die wohnung fegen kann!
momentan hat er nunmal keinen freilauf, und das ist nunmal so. sollte sich die situation ändern, wird er den mit sicherheit bekommen. trotzdem glaube ich, dass es ihm jetzt besser geht als A) in griechenland auf der straße oder B) in der PS mit 30 anderen katzen (und übrigens auch nur einem kleinen gesicherten halb-freiem gehege - klein = 6kubikmeter, davon 2x1m grundfläche, also nix zum laufen) oder C) einem weniger verantwortungsvollem besitzer als mir, der nicht den besten TA der stadt sucht, schlechter füttert, oder ihm, noch schlimmer, keinen artgenossen zur seite stellt.
und die wohnung ist so eingerichtet, dass er da jede menge spaß haben kann - und da überlege ich schon ständig, wie das noch besser werden könnte.

und nein, ich würde nicht darauf wetten, dass eine geburt keinen einfluss auf die katze hat, da es eine absolut sinnlose wette wäre. fakt ist: man gefährdet damit das tier, und meiner meinung nach hat das tier nichts davon, außer für wenige monate ein paar kinder, die es dann VON SICH AUS verstößt. das ist was anderes als beim menschen, wo du im normalfall dein leben lang enge bande zueinander hast.

bei katzen kann sich daraus auch eine dicke freundschaft entwickeln, muss aber nicht. da ist es egal, ob du ein fremdes kitten zu der katze setzt oder ihr eigenes, die chancen sind gleich hoch.

inwiefern "lohnt" es sich denn deiner meinung nach bitte? welche erfahrung soll die katze denn daraus mitnehmen? ein total blödes argument ist das. ich sage doch auch nicht "jeder katze sollte ein bein abgebissen werden, damit sie die erfahrung haben."

ach, oder noch besser: bekannte haben einen bauernhof, da werden kitten GETÖTET, wenn sie geboren werden. tolle erfahrung für die katze, oder?!

aber wenn du an dieser meinung festhältst, dann nimm du doch bitte all die kleinen katzenkinder auf, die geboren werden. viel spaß.
 
  • #17
Jetzt muss ich mich hier mal kurz einklinken.

Ich hatte zwei Katzen, beides Freigänger und ich bin auch ein großer Verfechter von Freigang für Katzen, wobei ich keineswegs Wohnungshaltung als Tierquälerei empfinde.
Mein Kater liebt seinen Freigang, er rennt über die Wiese, er saust Bäume hoch und wieder runter, er sonnt sich im Garten auf dem Mulch, er ist glücklich draußen. Aber die Katze, die ich hatte und die auch raus durfte - wollte es einfach nicht. Sie hat sich ein wenig gesonnt und ist mal über die Terrasse spaziert. Das wars. Und dass, obwohl sie in ihren ersten Lebensmonaten Straßenkatze war.

Und zu der Kastrations-Sache: Wenn deiner Meinung nach, lieber Lord Bucklich, Katzen frühestens nach dem ersten Wurf kastriert werden sollten, wann werden dann Kater kastriert? Gar nicht, richtig?

@Kajci: Die Kuhkatze aus deiner Signatur sieht von hinten aus wie mein Sternchen Moira! :pink-heart:
 
  • #18
Wenn du mal gesehen hast, wie aufopferungsvoll eine Katzenmutti sich um ihre Jungen kümmert...
Natürlich ist das von mir auch etwas vermenschlicht, aber solange das Gegenteil nicht zu beweisen ist, gilt doch in dubio pro reo ;)
"etwas" vermenschlicht? Im Gegenteil, Vermenschlichung ist dein einziges Argument.
Die Sexualität von Katzen (und den meisten anderen Tieren) ist rein instinktgesteuert. Eine Katze weiß nicht, dass sie durch den Paarungsakt Kitten bekommt, die sie aufopferungsvoll aufziehen "darf". Sie hat keine "Muttergefühle" oder gar "Mutterfreuden". Und schon gar nicht macht Katzen Sex "Spaß" in dem Sinn, wie er Menschen Spaß macht.
Dass eine Rolligkeit oder die Aufzucht eines Wurfes Kätzinnen seelisch ausgeglichener o.ä. machen soll, ist ein Märchen, das seit fünfzig Jahren nicht mehr ernsthaft vertreten wird. (Außer von irgendwelchen fachlich total hinter dem Mond lebenden Landtierärzten - und halt von Leuten, die erstmal von sich selber ausgehen, so wie du in deiner Sig.) Und dass unkastrierte Kater pauschal besser drauf wären, hat glaub ich noch nie jemand ernsthaft behauptet. Oder gar Kater, die schon mal einen Wurf gezeugt haben.

Und was soll das Argument "Wenn du die Katze fragen würdest, dann wär sie bestimmt dagegen" bedeuten?
Wenn du ein kleines Kind entscheiden lässt, was es gerne essen möchte, dann würde in 99% der Fälle auch was ziemlich Ungesundes dabei rauskommen. Wenn man es dann noch entscheiden lässt, ob es sich die Zähne putzen will oder nicht, sitzt es bald mit durchlöchertem Gebiss beim Zahnarzt und schreit "Aua".
Weil Kinder wie Katzen eben nicht den Weitblick haben, um solche Entscheidung treffen zu können, sondern nur nach spontanem Gefühl entscheiden.
 
  • #19
"etwas" vermenschlicht? Im Gegenteil, Vermenschlichung ist dein einziges Argument.
Die Sexualität von Katzen (und den meisten anderen Tieren) ist rein instinktgesteuert. Eine Katze weiß nicht, dass sie durch den Paarungsakt Kitten bekommt, die sie aufopferungsvoll aufziehen "darf". Sie hat keine "Muttergefühle" oder gar "Mutterfreuden". Und schon gar nicht macht Katzen Sex "Spaß" in dem Sinn, wie er Menschen Spaß macht.
Dass eine Rolligkeit oder die Aufzucht eines Wurfes Kätzinnen seelisch ausgeglichener o.ä. machen soll, ist ein Märchen, das seit fünfzig Jahren nicht mehr ernsthaft vertreten wird. (Außer von irgendwelchen fachlich total hinter dem Mond lebenden Landtierärzten - und halt von Leuten, die erstmal von sich selber ausgehen, so wie du in deiner Sig.) Und dass unkastrierte Kater pauschal besser drauf wären, hat glaub ich noch nie jemand ernsthaft behauptet. Oder gar Kater, die schon mal einen Wurf gezeugt haben.

Und was soll das Argument "Wenn du die Katze fragen würdest, dann wär sie bestimmt dagegen" bedeuten?
Wenn du ein kleines Kind entscheiden lässt, was es gerne essen möchte, dann würde in 99% der Fälle auch was ziemlich Ungesundes dabei rauskommen. Wenn man es dann noch entscheiden lässt, ob es sich die Zähne putzen will oder nicht, sitzt es bald mit durchlöchertem Gebiss beim Zahnarzt und schreit "Aua".
Weil Kinder wie Katzen eben nicht den Weitblick haben, um solche Entscheidung treffen zu können, sondern nur nach spontanem Gefühl entscheiden.

danke. noch ein paar argumente, die mir nicht auf anhieb eingefallen sind. ich fürchte aber leider, der TE gehört zu dem schlag, der entgegen aller vernunft an den eigenen argumenten festhält. aber den versuch ist es immer wert.
 
  • #20
Dass eine 3beinige Katze eine Sonderbehandlung braucht ist doch klar.
Wie wärs, wenn ihr bei gesunden und gepflegten Druchschnittsfreigängern bleibt, wenn ihr sie mit ebensolchen Wohnsungskatzen vergleicht.
Wenn da nur so unpassende Beispiele kommen, kann es auch keine sachliche Diskussion geben.
Tatsächliche Knackpunkte, wie zum Beispiel die "Rennstrecke" werden einfach übergangen, dafür werden dann total vernachlässigte oder verkrüppelte Katzen als Beispiel bemüht m)

Sie hat keine "Muttergefühle"
Belege diese Aussage bitte. Und bedürfen Muttergefühle der Planung?

fachlich total hinter dem Mond
Da du es ja viel besser weisst, erleuchte mich!
Ernsthaft. Entgegen dem Spruch oben, bin ich nicht beratungsresistent, aber ich bitte dann auch darum, das entsprechend zu belegen.

Und schon gar nicht macht Katzen Sex "Spaß" in dem Sinn, wie er Menschen Spaß macht.
Diesen Gedanken habe nicht ich in diese Diskussion eingebracht. Das wurde mir untergeschoben.

Und dass unkastrierte Kater pauschal besser drauf wären, hat glaub ich noch nie jemand ernsthaft behauptet.
Interessanterweise wird aber behauptet, dass die Kastration starke Auswirkung auf den Charakter des Katers hat.

Und was soll das Argument "Wenn du die Katze fragen würdest, dann wär sie bestimmt dagegen" bedeuten?
Wenn du ein kleines Kind entscheiden lässt, was es gerne essen möchte, dann würde in 99% der Fälle auch was ziemlich Ungesundes dabei rauskommen.

[...]

Weil Kinder wie Katzen eben nicht den Weitblick haben, um solche Entscheidung treffen zu können, sondern nur nach spontanem Gefühl entscheiden.
http://www.chance-praxis.de/aktuell...er-elefanten-kindergesundheitsstudie-befragt/
Da gabs noch was umfangreicheres, iirc vom DKSB, aber das finde ich gerade nicht.
 

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