2 Problemchen - Treteln(?) mit den Hinterpfoten und plötzliche Aggression

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Pira

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Liebes Forum,

ich habe seit kurzem eine junge Spanien hier bei mir.
Ihre Vorbesitzerin hat sie in Spanien gerettet, als Kinder die Kleine mit Schnüren an eine Bank gebunden und sie mit Steinen beworfen haben.
Kurzer Hand hat sich die Frau der Kleinen angenommen, sie kastrieren und impfen lassen, sie auf FIV und FeLV testen lassen und sie mit nach Deutschland gebracht. Leider hatte sie schon einen Kater zu Hause, der taub ist und die Kleine nur durch die Wohnung gejagt hat.

Nun ist sie bei mir als Zweitkatze und mir sind zwei Eigenarten aufgefallen.
Zunächst einmal tretelt sie mit den Hinterpfoten, wenn man das so nennen kann.
Sie kommt also ins Bett oder aufs Sofa, trampelt mit den Hinterpfoten relativ schnell auf mir herum, was auch sehr lange dauern kann.
Wenn ich ihr dann Platz mache, setzt sie sich wieder auf mein Bein/Körper und trampelt weiter. Hinlegen tut sie sich nur nach etlichen Minuten.
Weiß jemand, was das bedeutet?
Ansonsten tretelt sie gar nicht, also auch nicht mit den Vorderpfoten, so wie ich das kenne.

Das andere Problemchen ist, das sie urplötzlich aggressiv wird, wenn man sie streichelt. Also man kann sie streicheln und sie rekt ihren Kopf hoch oder vor, damit ich sie am Kinn kraulen kann. Und dann, wie aus dem Nichts, bekommt meine Hand eine gewischt (mit leicht ausgefahrenen Krallen), oder sie zwickt mir in die Hand und guckt mich dann mit ganz großen Augen an :oha:
Bekomm dann schon etwas Angst vor ihr und fürchte, dass sie mich jeden Augenblick angreifen könnte. Aber meistens belässt sie es dabei und geht dann weg, oder rollt sich ein und schläft.
Lieb ist sie vorallem, wenn es Fressen gibt, oder ich nach der Arbeit nach Hause komme. Dann schmiegt sie sich um meine Beine und läuft mir überall hinterher.

Vielleicht kann mir ja jemand Antwort geben, was diese zwei Verhaltensweisen bedeuten :)
 
A

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naja ich kann mir das so vorstellen das , wenn sie wirklich so viel schlimmes erlebt hat sich nicht vorstellen kann das eine menschliche hand auch lieb sein kann...vllt solltest du das mit ihr langsamer angehen und ihr erstmal klar machen das deine hand nicht zwangsläufig schmerzen oder tierarzt bedeuet :)
 
Hallo Sarah,

da die Katze erst kurze Zeit bei Dir ist, muss das Vertrauen wachsen.
Streichel sie vorsichtig, nicht zu viel und gibt ihr Zeit ihr neue Situation anzunehmen :)


Lebt Elsa nicht mehr bei Dir? Die Zusammenführung las sich damals ganz gut.
 
Ich würde sie gar nicht anfassen und streicheln, sondern warten bis sie >richtig bei Dir angekommen ist<. Rede und spiele mit ihr, damit sie Vertrauen aufbauen kann.

Meine Katze Lisa war aus dem Tierheim und man sagte mir, sie wäre eine Problemkatze, die kratzt und beisst. Ich war anfangs sehr vorsichtig, und es ist überhaupt nichts passiert. Sie wollte allerdings nicht lange gestreichelt werden und hat dann meistens elegant aber energisch abgewehrt.

Ich bin sowieso der Ansicht, dass man Katzen nicht unbedingt anfassen oder hochnehmen sollte. Auf jeden Fall sollte gewartet werden bis sie von selbst kommen.
 
"aus dem nichts" kommt bei katzen selten etwas. wenn man genau hinschaut kann man "wahrnzeichen" erkennen, die katzen geben, bevor sie zuhauen oder beißen.
ein schwanzwackeln, veränderte körperspannung, zurück legen der ohren...man muss lernen diese kleinen zeichen zu lesen, und mit dem streicheln dann aufhören. wobei man dann aber nie schnell die hand wegziehen sollte, da dies auch zu einem "reflex-hauen" führen kann.

ein leichtes beißen oder hauen, auch mit krallen, ist aber auch kein grund angst vor einer katze zu bekommen. man sollte sich nur immer bewußt machen das man kein stofftier hat, sondern ein lebewesen was selber entscheiden möchte wann und wo es gekrault wird. ( sonst hätten wir ja hunde:D )
 
Ich denke auch, Angst solltest und brauchst du nicht zu haben. Ich habe mir immer gesagt, es passiert ja nichts, außer dass man ein paar Biss- und/oder Kratzspuren hat. Sooooo schlimm ist das ja nun auch nicht.

Meine Katze war früher genau so!
Ich habe sie zwar gestreichelt, aber nicht besonders intensiv. Wenn sie ankam, hab ich sie an den Stellen gestreichelt, an denen sie es besonders mag ( bei meiner ist es der seitliche Hals,unter dem Ohr). Dort habe ich wirlich nur 2-5sek gestreichelt und gestoppt. Wenn meine Katze weiter machen wollte, hab ich wieder für 2-5 sek gestreichelt und wieder pausiert. So hat sie mich nicht mehr angegriffen, denn ich habe es vorher immer abgebrochen.
Die Intervalle habe ich immer weiter verlängert, aber langsam!

Mittlerweile ist es bei unsere so, dass ich streicheln kann bis ich schwarz werde:D

Aber die Katze muss wirklich erst einmal Vertrauen zu dir aufbauen.
 
Okay, dann werd ich mich wohl in Geduld üben müssen :)
Pira kann ich streicheln und kraulen und hochnehmen wie ich möchte, ihr gefällt es total und schnurrt was das Zeug hält.
Aber jede Katze ist anders, das akzeptiere ich :)
Mich hat es nur gewundert, dass sie es scheinbar sehr mag und die Augen schließt und dann plötzlich zuhaut.

Kann mir noch jemand was zu dem Hinterpfotentreteln sagen?
Ich habe gelesen, dass das Anzeichen von Rolligkeit sein kann - allerdings ist sie kastriert. Oder meint ihr, in Spanien ist eine Kastration eher eine Sterilisation? :eek:
 
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Schieb :)
Hoffe mir kann noch Jermand Antwort geben.
 
Kann mir noch jemand was zu dem Hinterpfotentreteln sagen?
Du meinst hier aber nicht das Wackeln hin und her auf den Hinterpfoten, dass Katzen machen, bevor sie spielerisch zu einem Angriffssprung ansetzen, oder?

Das wäre das einzige Wackeln, dass mir so auf Anhieb einfällt.
 
  • #10
Du meinst hier aber nicht das Wackeln hin und her auf den Hinterpfoten, dass Katzen machen, bevor sie spielerisch zu einem Angriffssprung ansetzen, oder?

Das wäre das einzige Wackeln, dass mir so auf Anhieb einfällt.

Nein, Nala trampelt relativ schnelll von einem Hinterbein aufs Andere und das kann lange anhalten. Dabei steht sie auch eher und dreht sich etwas.
ist schwer zu beschreiben :(
 
  • #11
Hm...?
Vielleicht ist das eine angeeignete Bewegung, die aufgrund irgendeines Umstandes entstand, den sie ertragen musste, bevor Du sie gerettet hast?
 
  • #12
junior macht das auch. allerdings ist er ein kater, und wurde als findling etwas zu spät kastriert.
 
  • #13
Ich habe es geschafft ein paar Bilder von dem Treteln zu machen.
Viel erkennen kann man auf einem Bild natürlich nichts, aber es hilft vielleicht, es zu beschreiben

7eM7EFnG4pft.JPG


ZrCtxBonL23g.JPG
 
  • #14
Das macht meine Lilly auch und zwar wenn sie einen besonders kuscheligen Schlafplatz (z.B. Fell) bearbeitet.

Gibt aber auch Tiere (hab ich mal bei dem Kater einer Freundin gesehen), die machen das aus einem übrig gebliebenem Sexualtrieb, die hocken dabei hinten aber auch mehr.

Denke also, es gibt diese zwei Versionen. :D
 
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  • #15
Mich hat die Beschreibung jetzt spontan an eine "Kampfsituation" erinnert (nicht unbedingt eine ernste, das passiert hier auch beim spielen miteinander oder mit spielzeug). Wenn die Beute (Kuscheltier) erwischt wurde wird sie festgehalten und dann mit den Hinterpfoten traktiert.
Vielleicht ist es bei dir auch ein Spielen mit deinem Bein :confused:

Ich kenne auch eine Katze in einem Bekanntenkreis, die vorher nicht warnt, wenn sie angreift :massaker: Die steht allerdings auch in der Rangordnung über den Menschen :aetschbaetsch2:
 
  • #16
Der Schwanz bleibt dabei unten?

Meine Tante Käthe tänzelt mit den Hinterbeinen herum und reckt abei aber den Hintern in die Höhe und den Schwanz senkrecht in die Luft. Das macht sie vorzugsweise wenn sie ein Leckerli haben möchte, aber auch an Stellen, die markiert werden könnten....aber es kommt nichts raus. Das sieht aber anders aus als auf deinen Bildern.
 

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