Schmusekater plötzlich aggressiv und maunzt

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    aggressiv kater
Mickey

Mickey

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Hallo,
wir haben seit einer Woche unseren Kater Anubis, 15 Monate alt.
Die ersten paar Tage war er lieb und schmusig, kam auf der Couch kuscheln und hat sein neues Zuhause erkundet. Er ist auch auf Tische gesprungen und hat an der Couch gekratzt aber er muss ja auch erstmal seine Grenzen kennenlernen. Wir haben ihn dann runtergehoben, nein gesagt und wenn sonst nichts geholfen hat auch angepustet (hat man uns in der Katzenhilfe Oberhausen gesagt, wo er herkommt).
Seit drei Tagen ist er aber völlig verändert. Er kommt zwar noch auf die Couch lässt sich aber gar nicht oder nur kurz streicheln und will dann beißen. Er ist teilweise sehr schreckhaft, dreht sich um und rennt wie ein Irrer weg und guckt ängstlich. Dann geht er auch immer noch auf Tische und kratzt an der Couch obwohl der kratzbaum direkt daneben steht und man ihm ansieht, dass er weiß dass er das nicht darf. Er verhält sich z.T. richtig aggressiv.
Wenn er durch die Wohnung jagt macht er so komische Maunzgeräusche.
Warum könnte er sich plötzlich so verhalten? Er hat futter und Wasser und Spielzeug. Wenn man mit ihm spielen will macht er aber meistens nicht mit.
In der Katzenhilfe hat man uns gesagt, dass er keine Artgenossen mag, also kann es eigentlich nicht daran liegen, dass er einen Spielgefährten braucht.

Wir wissen nicht was wir noch tun sollen, damit der kleine sich bei uns wohlfühlt. Ich hoffe jemand von euch kann uns helfen (evtl auch mit Tipps zur Erziehung).

PS: Anubis ist ein EKH Mix
 
A

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Naja, wenn ich nicht mal eine Woche da bin und ständig angefaucht werde, dann hätte ich auch keine Lust mich anfassen zu lassen. Für mich klingt das, als hätte er Angst vor euch und ist total unausgelastet...
Wenn ihr eine lebhafte junge Katze unbedingt als Einzelkatze halten wollte, dann ist 2-3 Stunden tägliches spielen das Minimum.
Eine 1,5-jährige Katze lässt sich übrigens noch wunderbar sozialisieren. Das eine Katze sich mit Artgenossen in einem super engen Raum nicht wohl fühlt, ist natürlich klar, dass ist eine Extremsituation für das Tier. Das heißt aber nicht, dass er Artgenossen prinzipiell nicht mag.
Ihr solltet euch also auch um einen Artgenossen kümmern. Gleiches Geschlecht, gleicher Charakter und gleiches Alter.

Des Weiteren würde ich ihn beim Tierarzt mal durchchecken lassen. Katzen, die Schmerzen haben werden sehr oft aggressiv. Es könnte also auch daran liegen.
 
Vlt ist auch etwas nicht in Ordnung?
Dieses plötzliche Losrasen kenne ich auch von Katzen, die gesundheitliche Probleme haben.
Geht doch mal zum Doc und lasst ihn ansehen.

Ich würde mich auch nach einem Kater im passenden Alter umsehen. Er ist noch so jung, da dürfte eine Zusammenführung kein Problem sein.
 
1. fauchen wir ihn ja nicht ständig an, nur wenn er beißen oder kratzen will
2. versuchen wir ja mit ihm zu spielen, aber er macht meistens nicht mit, wenn dann spielt er alleine mit seinem Papierbällchen, anderes Spielzeug nimmt er gar nicht an, nur hin und wieder die Angel, aber daran verliert er schnell das Interesse
3. man hat uns gesagt, dass er dringend als Einzelkatze vermittelt werden soll, da er absolut keine artgenossen mag und das Risiko, dass wir die zweitkatze dann wieder abgeben müssen, wollen wir eigentlich nicht eingehen, weil das ja auch Stress für die Katze ist
 
Beschreib doch mal einen Tag bei Euch - wie läuft der ab, was passiert wann, wie geht Ihr mit dem Kater um bzw. auf ihn ein usw. Meist handelt es sich um Missverständnisse in der Kommunikation. Habt Ihr Rituale, wie genau sieht das aus, wenn Ihr ihn "erzieht"? Was wisst Ihr über seine Vorgeschichte, wo kommt er her?
 
1. fauchen wir ihn ja nicht ständig an, nur wenn er beißen oder kratzen will

Warum ist egal. Es gibt Katzen, die da absolut sensibel drauf reagieren und du damit sämtliches Vertrauen zerstören kannst. Außerdem bist du keine Katze, sondern ein Menschen. Zurechtweisen halte ich für deutlich sinnvoller.

2. versuchen wir ja mit ihm zu spielen, aber er macht meistens nicht mit, wenn dann spielt er alleine mit seinem Papierbällchen, anderes Spielzeug nimmt er gar nicht an, nur hin und wieder die Angel, aber daran verliert er schnell das Interesse

Laiserpointer, 'Dabird, Mäuse, Kugeln, verschiedene Spielangeln, Wolle. Komplett alles habt ihr in einer Woche schon ausprobiert?

3. man hat uns gesagt, dass er dringend als Einzelkatze vermittelt werden soll, da er absolut keine artgenossen mag und das Risiko, dass wir die zweitkatze dann wieder abgeben müssen, wollen wir eigentlich nicht eingehen, weil das ja auch Stress für die Katze ist

Ich bleib da bei, dass so eine Behauptung quatsch ist, bei einer 1,5 Jahre alten Katze. Aus welchen Grund haben die dort das geschlossen? Wie viele Katzen waren in dem Katzenzimmer und wie groß war das Teil?

Unabhängig davon würde ich, wie gesagt, den Tierarzt aufsuchen, dass er ihn mal gründlich untersucht.
 
Fauch ihn nicht an. Er versteht dich eh nicht. Wir können nun mal kein kätzisch. Erziehen kannst du ihn nur mit Konsequenz und auch dann nur bis zu einem gewissen Grad.

Geh zum Tierarzt und lass ihn durchchecken.

Ich glaube nicht, dass er mit 1,5 Jahren eine Einzelkatze sein will. Der lässt sich bestimmt noch sozialisieren.
 
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1. fauchen wir ihn ja nicht ständig an, nur wenn er beißen oder kratzen will
2. versuchen wir ja mit ihm zu spielen, aber er macht meistens nicht mit, wenn dann spielt er alleine mit seinem Papierbällchen, anderes Spielzeug nimmt er gar nicht an, nur hin und wieder die Angel, aber daran verliert er schnell das Interesse
3. man hat uns gesagt, dass er dringend als Einzelkatze vermittelt werden soll, da er absolut keine artgenossen mag und das Risiko, dass wir die zweitkatze dann wieder abgeben müssen, wollen wir eigentlich nicht eingehen, weil das ja auch Stress für die Katze ist

Halli Hallo,

Ich würde auch erst mal den TA aufsuchen. Mein Campino war nach seiner Kastration auch so "aggressiv". Es war sogar noch schlimmer als bei fir. Er hat mich angefallen sodass ich mich in der Küche einsperren musste und mich nicht mehr rausgetraut habe!!!

Danach legte es sich natürlich wieder. Hinterher bekam er dann jedoch weiterhin so Phasen wo er einfach auf mich gesprungen ist und gebissen hat, mir an den Arm gesprungen ist, sich festgekrallt hat und so weiter und gar nicht mehr aufgehört hat, weil er sich total reinsteigerte. Das hat angefangen als er ca. 9 Monate war. Es hat sich rausgestellt, dass er Langeweile hatte. Er war schliesslich den gsnzrn Tag allein. Und spielen wann ich lust hatte, das hat er gar nicht eingesehen :) also hab ich Pepper einziehen
Lassen und bin seitdem nicht einmal mehr von Campino angesprungen worden.

Du kannst also mit deinem Bällchenspiel und ab und zu mit der Angel rumfuchteln keinen Artgenossen
Ersetzen mit dem er richtig toben kann. Er ist noch ein Jungspund.

Auch wenn du es nicht hören
Willst würde ich aus der Ferne sagen, dass ist ein typischer Fall von unausgelastetem Einzelkater ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Beschreib doch mal einen Tag bei Euch - wie läuft der ab, was passiert wann, wie geht Ihr mit dem Kater um bzw. auf ihn ein usw. Meist handelt es sich um Missverständnisse in der Kommunikation. Habt Ihr Rituale, wie genau sieht das aus, wenn Ihr ihn "erzieht"? Was wisst Ihr über seine Vorgeschichte, wo kommt er her?

Also, morgens nach dem aufstehen, schleicht er erstmal um die Beine rum und ist eigentlich noch ganz lieb, so dass man ihn noch streicheln und kraulen kann. Danach bekommt er sein Futter und frisches Wasser und dann gehts eigentlich los mit dem aggressiven Verhalten. Er rennt wie wild durch die Gegend, wenn man mit ihm spielen will, ignoriert er das. Er springt einen von hinten an und beisst ins Bein. Wenn er sich beruhigt hat, legt er sich oben auf seinen Kratzbaum und schläft. Ist er wieder wach, kommt er meist auf die Couch und wenn man ihn streicheln will fängt er da an zu beissen. Dann versuchen wir wieder mit ihm zu spielen, aber er macht nicht mit.
Wenn wir essen hängt er immer mit der Nase auf dem Teller, wenn wir ihn wegschieben beisst er und kommt sofort wieder zum Teller. Wenn wir ins Bett gehen, kratzt er aber nicht an der Tür oder so.
Erziehen, also wenn er auf Tische springt, heben wir ihn runter und sagen laut Nein, wenn das nicht hilft, pusten wir ihn an, weil uns das so gesagt wurde. Wenn er an der Couch kratzt, genauso.
Über seine Vorgeschichte wissen wir nichts, er kommt aus der Katzenhilfe Oberhausen, das ist kein Tierheim, sondern ein Katzenhaus mit ehrenamtlichen Helfern, das sich über Spenden finanziert http://www.katzenhilfe-oberhausen.de/)

zu Conny87:
Wir haben eine Angel mit Federn, mit der spielt er teilweise, Katzenbällchen, für die er sich gar nicht interessiert, einen Laserpointer, davor hat er aber Angst, ein mit Reis gefülltes Ü-Ei und Papierbällchen, damit spielt er manchmal aber nur alleine. Und sein Katzenminzekissen fand er nur am Anfang interessant.

Die Katzen in der KHO haben jeder einen eigene kleinen Bereich im Zimmer, die durch Gitter getrennt sind. Wenn eine andere Katze dem Gitter zu nah gekommen ist, hat er danach geschlagen und gefaucht. Das hat er auch einmal gemacht, als wir da waren.

Wie gesagt, wir möchten halt keinem anderen Kater den Stress antun, dass wie ihn zu uns nehmen, aber dann wieder abgeben müssen, weil er sich nicht mit Anubis versteht. Das wär für das Tier ja auch kein schönes Erlebnis.
 
  • #10
Für mich klingt das, ehrlich gesagt, nach einem Kater der Katzengesellschaft gewohnt ist UND diese vermisst. Er will mit euch auf Katerart spielen, scheint mir.
 
  • #11
Lasst ihm etwas Zeit! Das Verhalten hört sich für mich nach schlecht sozialisiert an. Leo hat am Anfang auch solches Verhalten gezeigt. Inzwischen, nach 7 Monaten, hat er seine Agressionen (fast) vollständig abgelegt. Bei Leo hat ein ganz fester Tagesablauf, immer dieselben Rituale und absolute Konsequenz geholfen. Wenn er heute beissen oder krallen will, hilft ein lautes "Aua" von mir und er hört sofort auf. Allerdings ist Leo zwar Einzelkater aber nicht Einzeltier. Er lebt sehr glücklich mit unserem Hund zusammen.
Bei so einem jungen Einzelkater würde ich mir eine Vergesellschaftung überlegen.
Lass ihn aber erst einmal ankommen und sicherer werden.
 
  • #12
Also ich denke wir warten erstmal noch ab ob er sich vllt nur noch nicht richtig eingewoehnt hat und sich noch was ändert. Werden auch versuchen ihn nicht mehr anzupusten. Wenn sich keine Änderung zeigt müssen wir uns halt doch überlegen einen zweiten Kater anzuschaffen.
 
  • #13
Katzen was beizubringen, das erfordert Geduld, einen langen Atem und Kosequenz. ;) Das kann sich noch etwas hinziehen, bis er es versteht und sich auch dran hält. Also mit dem runtersetzen und dem Nein schön weitermachen. Das anpusten würde ich dann nicht unbedingt dazu machen.
Wobei eurer Essen verteidigen und ein bisschen anpusten eher was bringt. ;)
Das wurde damals bestimmt auch gemeint, als man dazu geraten hatte.

Dieses wie wild rumrennen und auf einen zuspringen...das habe ich mit meinem Diego zu Anfang auch durch. Da hilft wirklich nur ein Spielpartner!
Und er wird in diesem Katzenhaus nur Stress gehabt haben, dadurch das anfauchen und schlagen nach den Artgenossen.

Ihr kennt euren Kater nun schon ein bisschen, beobachtet ihn und schätzt ein wie er drauf ist.
Nach dieser Einschätzung geht ihr auf die Suche nach einem Kater(!)kumpel. Er brauch dringend jemanden zum Spielen und Raufen.
Lasst euch nicht abschrecken, sucht keine Ausreden.
Wagt es!
Ihr werdet sehen, eurem Kater wird nach langsamer Zusammenführung mit dem neuen Kumpel viel besser gehen, er wird ausgeglichener sein.

PS: ISt er eigentlich Kastriert?
 
  • #14
Katzen, die "unterbeschäftigt" sind, sehen Beine gern als Beute. Sie bewegen sich so schön und sich auch noch prima auf Augehöhe. Zu den Instinkthandlungen der Katze gehört es, Beute aufzulauern, zu beobachten, sich anzuschleichen, sie schließlich anzuspringen und zu erlegen. Kann die Wohnungskatze ihren angeborenen Jagdtrieb nicht ausleben, dann werden Ersatzhandlungen benutzt wie eben dieses Anspringen der Beine. Es ist also sehr wichtig, grad einer Wohnungskatze aureichende Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. Prima kommt in der Regel ein einfacher Schuhkarton an: in die Längsseiten Löcher schneiden (4x4cm reichen in der Regel aus, dass eine Pfote gut durchpasst) und dann Leckerchen, halbe Hühnerherzen, Gulaschstücke o.ä. reinlegen. Damit baut man eine Art Mauseloch nach, vor den Löchern kann Katz' lauern, die Beute suchen und dann "erlegen". Übrigens wird immer VOR dem Fressen gejagt ;) - also sollte man auch die Spieleinheiten entsprechend legen. Die meisten Katzen werden erst gegen Abend aktiv. Bitte beschreib doch mal, was Ihr so spielt und wie das abläuft.

Auch ist es wichtig, immer wieder neuen Eindrücke von draußen mitzubringen: Eicheln, eine Hand voll Laub (abseits der Wege wg. Hundepipi), auch mal einen Karton mit Kaninchenheu füllen - all das trainiert die Sinne und lässt weniger Langeweile aufkommen.

Beim Gebrauch eines Laserpointers ist es sehr wichtig, ab und an auf eine Beute zu lenken. Nichts ist frustrierender als einen Punkt, den man sieht, aber nie fangen kann.

Wenn Euer Katerchen zu Euch auf die Couch kommt, heißt das noch lange nicht, dass er jetzt auch Körperkontakt haben mag. Er sucht lediglich die Gesellschaft, wir Menschen interpretieren das oft falsch und streicheln wir dann, wird oft zugebissen. Katzen haben eine sogenannte Individualdistanz und die solltet Ihr gerade am Anfang beachten. Lasst Anubis bestimmen, wann und wie oft er Kontakt aufnehmen möchte.

Sicherlich gibt es Defizite in der Erziehung, wer weiß, woher er kommt und was er alles eher nicht lernen konnte. Daher ist eine bestimmte, aber auch liebevolle Erziehung ganz wichtig - und die arbeitet gern mit Lob. Immer dann, wenn Anubis ein Verhalten zeigt, dass Ihr gutheißt, dann bitte loben, und zwar unmittelbar, damit für ihn der Zusammenhang klar ist. Beim Runterheben vom Tisch leise und zurückhaltend sein, keinen Stress aufbauen, schon gar nicht mit Wasserpistole und Anpusten, aber deutlich NEIN oder RUNTER sagen. Unser Kater hat schnell gelernt, dass wir bei dem Wort RUNTER großen Wert darauf legen, dass er von Tisch, Arbeitsplatte o.ä. springt, das klappt mit diesem Signalwort prima.

Dass Anubis im TH am Gitter nach den anderen Katzen geschlagen hat, ist in meinen Augen kein Zeichen dafür, dass er nun als Einzelkater gehalten werden muss. Wie schon gesagt wurde: keiner weiß, was das Kerlchen erlebt hat. Wenn er sich bei Euch richtig eingelebt hat und vor allem ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat, kann man mit einigen Maßnahmen vorab wie Gerüche austauschen sicher noch einmal über einen Kumpel für ihn nachdenken.
 
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  • #15
Bei unserem Leo war es sehr ähnlich als er noch allein war. Wir hatten total zerkratzte Hände, er hat uns als Kratzbaum "mißbraucht" und ist an uns hochgeklettert... Leo sollte nie alleine bleiben, aber wir mussten erst die Kastra abwarten. Als Tiger und Luna eingezogen sind, war's sofort vorbei mit diesen Unarten. Dein Kater braucht definitiv Gesellschaft. Das die Katzen im TH sich durch's Gitter auch mal angehen halte ich für absolut normal. Tu deinem Kater diese "Einzelhaft" nicht an. Ich denke mit ein bisschen Geduld lässt er sich prima vergesellschaften. Er ist doch noch so jung!
 
  • #16
...3. man hat uns gesagt, dass er dringend als Einzelkatze vermittelt werden soll, da er absolut keine artgenossen mag und das Risiko, dass wir die zweitkatze dann wieder abgeben müssen, wollen wir eigentlich nicht eingehen, weil das ja auch Stress für die Katze ist

hat man mir bei fiona auch gesagt --> "mitnahme auf eigene gefahr und bei rückgabe gibts kein geld zurück" (aussage des tierheims dahmals :rolleyes: )... und? fiona ist KEINE einzelkatze (siehe fotos ;) so als beispiel)... und selbst wenn hätte ich sie nie und nimmer zurück gebracht :p

...Seit drei Tagen ist er aber völlig verändert. Er kommt zwar noch auf die Couch lässt sich aber gar nicht oder nur kurz streicheln und will dann beißen. ...

DAS hört sich für mich nach raufen an --> er möchte einen rauf-/spielkumpanen ;)

... Die Katzen in der KHO haben jeder einen eigene kleinen Bereich im Zimmer, die durch Gitter getrennt sind. Wenn eine andere Katze dem Gitter zu nah gekommen ist, hat er danach geschlagen und gefaucht. Das hat er auch einmal gemacht, als wir da waren...

stell dir mal vor, wenn du im gefängnis wärst und in einer kleinen zelle sitzt, dass 24 std 7 tage die woche, dann würdest du wahrscheinlich auch irgendwann leicht aggressiv, auch gegenüber deinen "mitinsassen"... magst du dann deshalb FÜR IMMER keine menschen mehr??
tierheim ist für eine katze immer eine stresssituation, in der sich sich ganz anders verhalten, als in ihrer gewohnten umgebung bzw. im neuen zu hause!!!

ich gebe dir auch den rat: beobachte deinen kater, schau nach charakter und spielverhalten und such dann einen passenden kumpel ;) ich würde auch zu einem kater tendieren, etwa gleiches alter, aber nicht zu dominant.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Kann das nicht vielleicht mit Sivester zusammenhängen?
Du hast den Kleinen erst seit 1 Woche. Kaum hat er sich an die Situation (neues Zuhause) gewöhnt, ging die Knallerei los.
Alles fremd, laut....

Vielleicht ist er einfach nur verstört.
Bei uns im TSV werden zwischen den Feiertagen aus genau diesen Gründen keine Tiere vermittelt.
 
  • #18
Also am frühen Abend als ein paar Knaller schon losgingen fand er das nicht so gut aber als es um Mitternacht richtig losging hat er sogar aus dem Fenster geguckt. Aber vllt liegt es trotzdem daran.

Wir haben mal den Tipp von Ina umgesetzt und einen "Mauseloch-Schuhkarton" gebastelt mit gekochtem Schinken stueckchen drin (auf Schinken fährt er voll ab) und damit spielt er jetzt und holt sich den Schinken raus.

Eure Argumente warum er in der KHO andere Katzen nicht mochte kann ich auch nachvollziehen. Mal schauen wie er sich entwickelt und dann überlegen wir ob wir doch noch einen zweitkater dazu holen.
 
  • #19
Wir haben mal den Tipp von Ina umgesetzt und einen "Mauseloch-Schuhkarton" gebastelt mit gekochtem Schinken stueckchen drin (auf Schinken fährt er voll ab) und damit spielt er jetzt und holt sich den Schinken raus.

Prima :p!!!
 
  • #20
Hallo Mickey,

nochmal ein Wort zum Spielen: Die wenigsten Katzen mögen es, wenn man ihnen mit dem Spielzeug direkt vor der Nase rumwedelt. Unser Kater, der nun wirklich sehr verspielt ist, lässt sich dann nichtmal zu einem Pfotenhieb hinreißen. Fange ich aber an, mit der Angel durch die Wohnung zu gehen, die Beute zu verstecken oder ähnliches, ist er wie ausgewechselt. Da wird gelauert und gejagdt, die Beute getötet und bespielt. Versuch mal einfach ein Beutetier mit der Angel zu imitieren und sei nicht gleich frustriert, wenn der Kater nicht sofort hinterher geht. Ausgiebiges Lauern ist Teil des Spiels.

Außerdem finden viele Katzen Spiele unter Decke unwiderstehlich. Einfach mal eine Decke auf den Boden legen, mit Federwedel/Stock/Kastanien etc. eine Bewegung unter der Decke erzeugen und schauen, was passiert...

PS: Und Zweitkatze nicht aus den Augen verlieren...
 

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