Verzweifelt...

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TirolerPatriot

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11. Oktober 2011
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Grüß euch!

Meine bessere Hälfte und ich haben uns gestern zwei 8 Wochen junge Kätzchen bei einem Bauern geholt, die lt. ihm bereits aufs Klo gehen und selbstständig fressen. Es handelt sich um ein Geschwisterpärchen, beide weiblich.

Ich bin kein Katzen-Anfänger, da ich bereits zwei Katzen hatte, die beide leider vor ein paar Jahren verstorben sind mit knapp 16 Jahren. Jedoch haben sich meine damaligen Katzen als Babys komplett anders verhalten.

Nun zu meinen Fragen: Die beiden "neuen" Kätzchen sind noch sehr scheu und schreckhaft, was ich auch einerseits verstehe. Neue Umgebung, neue Menschen, neue Geräusche. Wir haben die Kätzchen am Montag um 20 Uhr geholt und seitdem sitzen sie gemeinsam im Schlafzimmer unter dem Bett und trauen sich nicht hervor. Wir haben Tage vorher bereits das "Startpaket" besorgt und alles vorbereitet: Katzentoilette, Kratzbaum, Futternäpfe und Spielzeug.

Als ich die beiden (wir haben die schwarze "Joy" und die getigerte "Sina" getauft) aus der Transportbox herausholte, hab ich sie sofort ins Katzenkisterl gesetzt und mit ihren Pfoten vorsichtig darin gescharrt, damit sie wissen wohin sie müssen, wenn sie müssen. Davon waren die beiden jedoch relativ unbeeindruckt, sind aus der Toilette gesprungen und haben sich unter besagtem Bett versteckt, in dem meine Verlobte in diesem Moment schläft.

Vor ein paar Stunden hab ich mich mit etwas Futter in der Hand auf allen Vieren dem Bett vorsichtig genähert und mich auf den Boden gelegt, damit ich nicht mehr ganz so groß und schrecklich wirke. Ich habe meine Hand langsam unter das Bett in Richtung Miezen gestreckt. Mein Futterangebot wurde von Sina mit fauchen beantwortet, also hab ich ihr ein paar Stückchen hingelegt, was sie dann auch gefressen hat. Joy kam zwar etwas näher, hat sich aber nicht getraut, mir aus der Hand zu fressen. Jedoch direkt neben meiner Hand hat sie gefressen und sich gleich wieder unters Bett geschlichen. Ich habe beide dann noch etwas beobachtet, während ich auf dem Boden lag. Ganz langsam kamen sie hervor und haben hinter dem Vorhang gespielt. Kurz darauf haben sie sich wieder verkrochen. Ich habe einen Napf mit etwas Futter und eine Wasserschale unter das Bett gestellt, damit sie zumindest essen und trinken können.

Meine Bedenken: Ich hoffe, dass das Katzenklo nicht in Vergessenheit gerät, wenn die kleinen Blasen voll sein sollten. Ich kann doch das Katzenklo nicht auch noch ins Schlafzimmer stellen oder? Sonst gewöhnen sie sich womöglich dran.

Ich bin durchaus bereit, den Katzenkindern die Zeit zu geben, die sie brauchen um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Aber wenn sie überhaupt nicht unter dem Bett hervor kommen…?

Das war gestern.


UPDATE HEUTE NACHT:

Die Katzen sind etwas aufgetaut und haben uns den Schlaf geraubt durch ihr Heul-Duett. Wir haben also von 3 bis 4 Uhr früh mit ihnen gespielt, um etwas Nähe auf- und Angst abzubauen. Die Angel mit Maus an Schnur lieben beide und verausgaben sich richtig beim Spielen. Als ich heute vom Arbeiten gekommen bin war ich gespannt, wie sie sich verhalten. Das Katzenklo, welches ich vom WC in den Flur gestellt habe, wurde "groß" benutzt, womit ich sehr zufrieden war. Auch das kleine Geschäft wurde verrichtet. Mein feines Näschen musste aber feststellen, dass eine der beiden auch im Schlafzimmer am Bett einen Haufen hinterlassen hat! Ich habe immer wieder die Katzen geschnappt, wenn ich sie unterm Bett hervorlocken konnte, und sie in die Kiste gesetzt. Aber irgendwie checken sie nicht, dass sie jedes Geschäft dort verrichten sollen, nicht nur jedes dritte oder vierte.

Heute Abend konnte ich Sina wieder etwas näherkommen. Als ich am Boden gesessen bin, ist sie zaghaft auf mich zugeschlichen, weinte und fing an zu schnurren und sich streicheln zu lassen. Sie ist die größere Heulsuse von den beiden und fängt an zu weinen, sobald man ihr den Rücken zudreht oder sie aus dem Blickfeld spaziert. Nur beim Spielen ist Ruhe. Warum haben wir uns für zwei Katzen entschieden, wenn sie nichts miteinander anzufangen wissen und ständig Aufmerksamkeit von den Menschen suchen, von denen sie sich so gut wie nie anfassen lassen und immer unter das Bett oder die Couch flüchten, wenn man (langsam!) auf sie zugeht? Aber die schwarze Joy lässt sich nach wie vor nicht streicheln und flüchtet immer unter die Couch (gestern war es das Bett).

Zwei Stunden nach dem ersten Betthaufen folgte der zweite, obwohl das Kisterl zwischendrin komplett ausgeräumt und mit frischem Streu aufgefüllt wurde! Und derzeit sitzen wieder beide unter der Couch und schlafen. Man bekommt sie den ganzen Tag fast nicht zu Gesicht, außer wir locken sie mit viel Geduld und der Angel hervor.

Der Fressvorgang wird auch immer wieder unterbrochen. Ein paar Bissen wird gefressen, dann wieder rumgetobt. Sind junge Katzen alle so? Außerdem heult Sina auch beim Fressen! Also mit vollem Maul und beim Kauen wird geweint...

Was könnt ihr mir dazu raten? Müssen wir uns noch gedulden mit ihnen? Kann es damit zu tun haben, dass wir sie erst knapp 24 Stunden haben? Verlieren sie die Scheu mit der Zeit? Und vor allem: Werden sie richtig stubenrein? Ich weiß, eine 100%ige Antwort kann mir niemand geben, nur Tipps und Vermutungen äußern. Aber immerhin :)

Danke für eure Zeit,
LG Marty
 
A

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Wenn die beiden vom Bauernhof kommen, haben sie wahrscheinlich noch nicht viel menschlichen Kontakt gehabt.

Schnapp sie Dir nicht dauernd. So werden sie nur noch mehr verschreckt. Sie haben Beine und können selber laufen ;).

Ich denke auch, daß sie richtig stubenrein werden. Stell ihnen doch für den Anfang noch ein Behelfsklo hin. Dann ist der Weg nicht so weit und angsteinflößend.

Ansonsten mußt Du wohl Geduld haben, auch wenns schwer fällt. Animiere sie zum Spielen aber zwinge sie zu nichts
 
Hallo,

Ihr müsst gaaanz viel Geduld mit den beiden haben. Sie sind noch Babies und gehören eigentlich noch mindestens 4 Wochen zu ihrer Mama!!!

Stell Dir mal vor, wie sich die Kleinchen fühlen: Sie vermissen ihre Mama, ihre anderen Geschwister und ihre gewohnte Umgebung. Sie müssen sich erst mal an diese furchterregende neue Situation gewöhnen, und natürlich an Euch. Im Moment sind die beiden sicher sehr traurig und ängstlich!

Könnten die Babies nicht noch ein paar Wochen bei der Mutter bleiben? Das wäre sicher das Beste für die Kätzchen.

Viele Grüße!
 
Nunja, sie sind 8 Wochen jung - viel zu klein... Kein Wunder, dass sie so scheu sind... :(
Kitten sollten frühestens ab der 12. Woche von der Mutter wegkommen, erst dann ist die Sozialisierungsphase (eben wie sie mit anderen Lebewesen - auch Menschen - klarkommen) abgeschlossen.
 
Gebt ihnen vorläufig unterm Bett zu futtern, stellt das Katzenklo auch in die Nähe.

Wenn sie dann allmählich auch ihrer Fluchtburg auftauchen, sollten noch etliche Katzentoiletten in der Wohnung verteilt werden, es sollte immer eines in erreichbarer Nähe sein, wenn sie plötzlich mal müssen.

Und nehmt Euch Zeit, das wird, ganz bestimmt! Laßt die Kleinchen erst mal bei Euch ankommen, das ist eine anstrengende Angelegenheit, und alle Sinne sind außerordentich beschäftigt mit dem lernen.

Bedränge sie nicht mit Deinen Händen, und wenn Du sie anguckst, dann blinzel ganz heftig! Das ist ein Friedensangebot, so etwa wie 'ich bin dein Freund'.

Mit 8 Wochen sind sie so ungefähr 4 Wochen zu früh aus der Kinderstube, der Behütung durch die Katzenmama weggenommen worden, schade.


Viel Freude und ein langes, gesundes Beisammensein wünsche ich Euch :pink-heart:


Zugvogel
 
Hallo Marty,

oh je, diese armen Babys hätten mindestens noch 4 Wochen bei ihrer Mutter bleiben müssen. Außerdem glaube ich, daß diese Mutter relativ wild ist, vom Bauernhof, sicherlich nicht in der Familie integriert. Da müßt Ihr jetzt durch und ganz viel Geduld haben. Diese kleinen Katzen kennen nur das scheue Verhalten von der Mutter und kein Katzenklo. Ich habe mal gelesen, daß Katzenbesitzer den Kätzchen Stroh ins Katzenklo getan haben, weil sie das so aus der Scheune kannten. Am besten ist, Ihr separiert die Kätzchen erst mal irgendwo, wo sie sich nicht verstecken können (Bad oder so), dort finden sie auch ihr Kaklo
gleich. Vielleicht ein Körbchen hinstellen oder eine Katzenhöhle. Versucht nicht allzuviel mit den kleinen am Anfang, sie müssen sich erst eingewöhnen. Das mit dem Katzenklo lernen sie auf jeden Fall noch, Katzen sind sehr reinlich.
Ich wünsche Euch viel Erfolg.
 
Sie sind viel zu jung von der Mama und den Geschwistern weggekommen, sind Menschenkontakt wahrscheinlich nicht gewöhnt, alles ist fremd und Katzenklos kennen sie wahrscheinlich auch nicht.
Bestimmt sind sie auch weder entwurmt noch geimpft... Also mal ehrlich, du hattest 16 jahre lang Katzen und dann machst du solche Anfängerfehler :(

Es ist doch ganz klar, dass sie Angst haben. Sie sind erst seit einem Tag bei euch und du erwartest jetzt schon, dass alles klappt? Du mußt ganz viel Geduld haben. Vor allem, da sie noch viel zu jung sind, um überhaupt von der Mama getrennt zu werden. Mit acht Wochen wissen Bauernhofkitten doch gar nicht, dass sie ins Katzenklo machen sollen... Stell mehrere Klos auf (ohne Haube) und zwar an verschiedene Orte in der ganzen Wohnung, damit sie es nicht so weit haben. Auch stubenreine, ältere Kitten schaffen es manchmal nicht rechtzeitig zum Klo, das ist nicht ungewöhnlich. Deswegen bitte mehrere aufstellen. Nicht schnappen und hochnehmen - lass sie in Ruhe. rede ruhig mit ihnen, lies ihnen vor, aber nimm sie nicht einfach. Was sie mit dem Klo sollen werden sie verstehen. wenn was danebengeht, wisch es auf und leg die dreckige Küchenrollentücher in die Klos, damit es auch nach Klo riecht und sie das merken.

Dräng sie nicht! Lebt einfach ganz normal und lasst sie kommen, wenn sie wollen. Und wenn nicht, nicht.

Bitte füttere kein Trockenfutter, das ist total ungesund. Bitte nur Nassfutter füttern, hier im Forum gibt es viele Infos dazu.

Da ich davon ausgehe, dass ihr die Kitten nicht noch 4 Wochen (mindestens) zur Mutter zurückbringen könnt, und das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, müßt ihr eben nun das Beste daraus machen. Aber haltet euch vor Augen, dass die Kitten nicht fertig sozialisiert sind und viele Dinge (wie zb Sauberkeitserziehung oder dass man ohne Krallen spielt) von der Mama nicht mehr gelernt haben - da müßt ihr Geduld haben, dass sie sich gegenseitig was beibringen...

Achja, dass sie dem TA vorgestellt werden sollten, damit sie geimpft werden (ich nehme an das wurde noch nicht gemacht) sollte selbstverständlich sein.

/edit:
Am besten ist, Ihr separiert die Kätzchen erst mal irgendwo, wo sie sich nicht verstecken können (Bad oder so)
Warum? Das macht den armen Krümeln doch nur noch mehr Angst. Da sie schon ins Klo gemacht haben, haben sie schon verstanden, dass das dafür taugt - dass das der einzige Ort ist, müssen sie noch lernen - deswegen mehrere Klos aufstellen und mit ihren Hinterlassenschaften "markieren", damit sie es auch als Klos erkennen.
Achja: Eines bitte nahe ihrem Versteck aufstellen. Wenn das im Schlafzimmer ist, dann würd ich das am Anfang eben trotzdem machen. Keine Sorge, es macht ihnen nichts aus, wenn ihr es nachher umstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Grau ist alle Theorie, Leute. Bevor man loskritisiert sollte man doch etwas mehr wissen.

Vielen Kätzchen geht es auf dem Bauernhof nicht besonders gut, ihre Mütter sind oft krank (Katzenschnupfen), unterernährt und bestens versorgt mit allen Arten von Parasiten. Hinzu kommt die nicht zu unterschätzende Gefahr durch Vieh und jedwelche Art von motorisierten Untersätzen (von denen es da üblicherweise nur so wimmelt), so dass nur allzu oft einiges dafür spricht, die Kleinchen da früher weg zu holen.

Marty, ich denke nicht, dass sie sich an ein Katzenklo im Schlafzimmer gewöhnen; je älter sie werden, desto besser können sie ihren Urin halten und desto besser lernen sie die Zeit einschätzen, die sie brauchen um rechtzeitig auf's Klo zu kommen.

Sie sind noch Kleinkinder, mach es ihnen so einfach wie möglich indem Du Katzenklos in ihrer unmittelbaren Nähe aufstellst.
 
Hallo Marty,

die Kleinen sind jetzt mal gerade 24 Stunden bei euch. Lasst ihnen Zeit - ihr braucht viel Geduld.;)

Normal bin ich nicht dafür zig Kaklos aufzustellen - in dem Fall würde ich aber mehrere Kaklos mit vielleicht sogar verschiedenem Streu ( fein - grob) aufstellen.

Futter in angemessenem Abstand zu den Kaklos.

Keine Sorge: wenn sie sich erstmal an die Kaklos gewöhnt haben und "sauber" sind, kannst du sicher die überzähligen Kaklos so nach und nach verschwinden lassen.

Nicht den Kleinen hinterherrobben.;) Laß sie ganz in Ruhe, auch wenn das schwer fällt.
 
  • #10
dass nur allzu oft einiges dafür spricht, die Kleinchen da früher weg zu holen.

Ja, logisch. "Die Kleinen da früher weg zu holen", das ist Pseudo-Tierschutz aus dem vorigen Jahrhundert.

Ist ja auch völlig schnuppe, was mit den Müttern passiert. Und ist auch nicht so tragisch, dass die Tierheime knallevoll sind mit Katzen, die wegen Unsauberkeit dort gelandet sind, weil die Sauberkeitserziehung der Mutter noch nicht abgeschlossen war, als den Haltern jemand erzählte, dass "einiges dafür spricht, die Kleinchen da früher weg zu holen".

Dass aus den thhhüsssen kleinen Kitty-Babies unsaubere Bratzen werden können und dass die Mütter ein ums andere Mal Junge kriegen und man, wenn man ihnen ihre Jungen wegholt, dafür sorgen MUSS, dass sie kastriert werden, das wird mit keinem Wort erwähnt.

Das ist es nicht mal wert, in einem Posting einer "Tierschützerin" erwähnt zu werden.
Traurig ist das!
 
  • #11
Ich bin kein Katzen-Anfänger

Doch, bist du.

Du holst zu junge Kitten und erwartest Wunder was von ihnen, nachdem sie gerade mal 24 Stunden im Haus sind.

Aber wenigstens sind es zwei, dafür ist man ja schon dankbar, nach den massenhaften viel zu jungen Kitten, die dann auch noch in Einzelhaltung vor sich hin vegetieren müssen.

Du brauchst Geduld. Und die Zwerge brauchen ganz viel Liebe und Zuwendung.

Stell am besten noch ein oder zwei Katzenklos mit niedrigem Rand auf. Feines Einsteu verwenden, grobes werden sie eventuell nicht annehmen und dann lieber auf den Teppich pinkeln.
Falls sie das auch nicht annehmen, gib ein paar Hände voll Gartenerde ins Klo.

Futternäpfe so weit wie möglich von den Klos entfernt aufstellen, also in die gegenüberliegende Ecke des Zimmers. Sie müssen fressen können, so viel in sie rein passt, mindestens 5 mal täglich.
Bitte lies über Katzenernährung, z.B. über den Link in meiner Signatur.
Wassernäpfe nicht neben die Futternäpfe stellen, sondern etwas davon entfernt.

So lange sie noch so winzig sind, lass sie in einem Zimmer. Wenn du sie schon in der ganzen Wohnung laufen lässt, überfordet sie das, sie werden das Katzenklo nicht finden und sich anderswo erleichtern. Erst recht jetzt, wo sie noch so ängstlich sind.

Achte darauf, dass sie genügend futtern und trinken.
Durch den Umzug haben sie Stress und sind anfällig. Solche Winzlinge kippen ratzfatz um. Wenn dir etwas verdächtig erscheint, geh gleich zum Tierarzt und warte nicht. Durchfall heisst bei solchen Kleinteilen z.B sofort: Alarm.
 
  • #12
Ja, logisch. "Die Kleinen da früher weg zu holen", das ist Pseudo-Tierschutz aus dem vorigen Jahrhundert.

Ist ja auch völlig schnuppe, was mit den Müttern passiert. Und ist auch nicht so tragisch, dass die Tierheime knallevoll sind mit Katzen, die wegen Unsauberkeit dort gelandet sind, weil die Sauberkeitserziehung der Mutter noch nicht abgeschlossen war, als den Haltern jemand erzählte, dass "einiges dafür spricht, die Kleinchen da früher weg zu holen".

Dass aus den thhhüsssen kleinen Kitty-Babies unsaubere Bratzen werden können und dass die Mütter ein ums andere Mal Junge kriegen und man, wenn man ihnen ihre Jungen wegholt, dafür sorgen MUSS, dass sie kastriert werden, das wird mit keinem Wort erwähnt.

Das ist es nicht mal wert, in einem Posting einer "Tierschützerin" erwähnt zu werden.
Traurig ist das!

Abhängig von den Haltungsverhältnissen und sonstigen Umständen vor Ort kann das sehr praktikabler Tierschutz vor Ort sein.

Also lass einfach die Polemik beiseite, die hilft keinem und ganz sicher nicht diesen beiden Kitten.

Die Tierheime sind voll mit allen Arten von Katzen, unsauberen und solchen, die ihre Katzentoilette regelmäßig besuchen; Katzen mit Makel und solche deren einziger Makel der Überdruss der Halter ist.

Katzen werden unsauber, weil sie es von Mama nicht gelernt haben oder weil sie falsch gehalten wurden; weil sie das als wirkungsvolle Protestmethode erkannt haben, weil sie krank sind...

Lass einfach ein bisschen Farbe in Dein Leben und den Tierschutz in der dafür vorgesehenen Kategorie.

Wenn Du bei Nacht und Nebel Bauernhofkatzen fängst und kastrieren lässt: Respekt für Deinen Mut, aber das kannst Du nicht ernsthaft von jedem erwarten, der Deinen Weg kreuzt.

Und bitte kurz in eigener Sache: ich bezeichne mich nicht als Tierschützerin und lege auch absolut keinen Wert darauf, dass andere dies tun. Ich verbringe aus persönlichen Gründen einen Teil meiner Freizeit damit, zu helfen an einem bestimmten Ort die Not ein wenig zu lindern und das ist einfach nur mein Hobby, so wie andere Leuten Eisenbahnen zusammen bauen.
 
  • #13
Wenn Du bei Nacht und Nebel Bauernhofkatzen fängst und kastrieren lässt: Respekt für Deinen Mut, aber das kannst Du nicht ernsthaft von jedem erwarten, der Deinen Weg kreuzt.

Ich weiss nicht, was du für seltsame Vorstellungen hast, aber ich kann dir versichern, das mache ich am hellichten Tag.
Und zwar, nachdem ich mit dem Bauern gesprochen und ihn gebeten habe, die Katzen zur Kastration fangen zu dürfen.

Das braucht manchmal etwas Überredung man muss aufpassen, dass man auf seiner eigenen Schleimspur nicht ausrutscht, weil manche Bauern eben erstmal einiges an Honig ums Maul brauchen, bis sie zustimmen.

Aber Kitten einsammeln und die Mütter weiterhin unkastriert rumlaufen lassen, ist so ungefähr das schäbigste, was man tun kan.
 
  • #14
Ist wahrscheinlich hier im Threat OT,da wir ja nicht wissen auf welchem Weg und warum die Kitten so früh geholt wurden.
@Balli da Du ja alle Probleme grundsätzlich ganz easy lösen kannst,möchte ich Dich doch bitten mal zu mir zu kommen.
Hier ist ein Bauer den ich sehr gut kenne der aber leider weiterhin unkastrierte Katzen hat.
Auf mein wirklich sehr freundliches bitten,daß ich die Katzen doch kastrieren möchte fängt er an zu schreien wie am Spiess und droht mir wenn ich es wagen sollte auch nur eine Katze zu kastrieren mit Anzeige.
da Du ja wohl in der Überzeugungsarbeit offensichtlich ein besseres psychologisches Einfühlungsvermögen hast könntest Du ihn sicher überzeugen.
Und zu Kitten die unter 12 Wochen Idealzeit von der Mutter weggeholt wurden,da steht eben oft auch die harte Realität vor Wunschdenken.
 
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  • #15
Auf mein wirklich sehr freundliches bitten,daß ich die Katzen doch kastrieren möchte fängt er an zu schreien wie am Spiess

Und weils zwischendurch mal so einen gibt (hier übrigens auch), schliesst man daraus was? Dass alle so sind und man es erst gar nicht versuchen sollte und lieber weiterhin nur die Kitten einsammelt?

:dead:
 
  • #16
Oh, da wart ihr aber mutig und ich freue mich, dass 2 Bauernhofkitten nun ein Heim fürs Leben gefunden haben !

Selber habe ich bei solchen Kitten die Erfahrung gemacht, dass sie völlig "schockiert" von ihrer neuen Welt waren und ihnen für die 1. Zeit ein eigenes Zimmer hergerichtet, ihnen Ruhe gegönnt um sich einzuleben, auch um das mit den Katzenklo besser zu vermitteln und nach und nach liess ich sie den Rest der Wohnung erkunden.

Das Weinen ist die 1. Tage völlig normal, aber das gibt sich mit der Zeit, denn ihr die Kitten zwar jung zu Euch geholt, aber dafür 2 und DAS ist klasse !! :pink-heart:

Wart ihr schon beim TA wegen Entwurmen, Floh - und Milbenkontrolle? Gerade bei Bauernhofkätzen muss das fix gemacht werden. Dann später auch das Impfen.
 
  • #17
Wenn man den Eingangspost liest kommen mir auch Zweifel,daß es sich hier um einen Notfall gehandelt hat,das fände ich auch nicht in Ordnung.
Aber wir wissen es nicht.
Ich schliess jetzt einfach mal aus dem Namen"TirolerPartiot"entschuldigt,daß ich über Euch rede und nicht mit Euch,daß ihr aus Österreich kommt.
Soweit ich weiss gibt es dort eine Kastrationspflicht,da würde ich bei dem Bauern mal nachhaken.
 
  • #18
Danke für eure Kommentare und Tipps.

Von gestern auf heute hat sich sehr viel getan. Die beiden gingen u.a. den ganzen Tag brav aufs Klo. Den Kratzbaum haben sie nun auch für sich entdeckt. Aber was mich am meisten freute war die Tatsache, dass beide Katzen für knapp 15 Minuten schnurrend auf meinem Bauch geschlafen und sich streicheln lassen haben, ehe eine aufgewacht ist und die andere durch die Wohnung gejagt hat...

Sie sind nach wie vor leicht schreckhaft und verschwinden unter die Couch, wenn man auf sie zugeht. Aber Sekunden später kommen sie schon wieder hervor und akzeptieren unsere Anwesenheit.

Ich melde mich wieder :)

LG Marty
 

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