Kater übertreibt es

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BCD

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19. August 2010
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Hallo meine Lieben!

Ich trete heute doch mal mit einem "Problem" an euch.
Mein Problemkindchen ist Balthasar.
Balthasar war schon immer sehr wild, sehr rabiat,hat einen Dickschädel hoch drei, kann nerven, weiß nicht wann Schluss ist etc ...ich liebe diesen ollen Nervkater.:pink-heart:
Er ist kein Mit-anderen-Katzen-Schmuser, braucht eher den Menschen und muss immer mit dabei sein. Ohne kätzischem Partner würde er allerdings wohl auch zu Zerstörungswut etc neigen.
Deswegen ist ein Partner unerlässlich. Ich habe ihn damals als 2. Kater zu meinem Diego geholt, es wurde keine Liebe aber eine Lebensgemeinschaft. ;)
Nur weiß Balthasar beim Toben oft nicht wann Schluss ist.
Diego faucht, kreischt, flüchtet, etc. Kein Erbarmen von Seiten Balthasars. Das hat ihm vor 1 1/2 Jahren schon einmal eine Bisswunde am Hals von Diego eingefangen.
In den letzten Monaten ist Chiara dran. :(
Sie toben auch normal zusammen, alles kein Problem. Manchmal überkommt es Balthasar aber und es eskaliert. Chiara verliert vor lauter Paink Urintröpfchen.:(
Beim ersten Mal war die Situation wie folgt: Ich war mit Freundinnen in der Küche (Katzenfreie Zone) und wir haben gequatscht und ein Brettspiel gespielt. Das passt dem Kater nicht, er will mit dabei sein. Er bekundet seinen Unmut in mauzen und an der Tür hochspringen.
Ich vermute er war so frustriert das er uns hörte aber nicht dabei war, dass er bei Chiara übertrieb beim kloppen und sie das erste Mal Urintropfen verlor. (Lautes Gekreische begleitete das ganze)
Ich hin und alles war gut. Es gab keinerlei Spannungen, Kater und Katze fressen nebeneinander, gehen einander vorbei. Alles tutti eben.
Heute das 2. Mal: Chiara lässt sich streicheln, Balthasar hüpft dazwischen und fängt an zu stänkern. Ich geh in die Küche und höre Gekreische. Balthasar hat Chiara wieder bedrängt. Urintropfen finde ich wieder auf dem Boden...und Haare von Chiara.:rolleyes:
Und Balthasar hat sich nen dicken fetten Kratzer am Ohr eingefangen der hübsch geblutet hat.:( Nix ernstes, ich beobachte es. Gleich danach alles wieder normal. Katze kommt kuscheln, Kater guckt mich wie immer doof an. Keine merkbaren Spannungen.

Nun, wie kann ich verhindern, dass die Situation wieder so eskaliert?
Es ist ja nicht ausgeschlossen das es noch schlimmer endet und ich dann mal nicht da bin.
Vielleicht wisst ihr ja einen Rat.:)
Da es nur alle paar Wochen so derart schlimm wird, bin ich etwas überfragt. Trennung ist ja unsinnig, da sofort danach alles normal ist.:confused:

Übrigens sind alle ausser Melodie (weil zu jung ;) ) kastriert.

Wer sich durch den echt langen Text gequält hat: Danke fürs lesen, ich denke aber das musste zur Beschreibung der Situation sein.
 
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Wie alt ist Melodie?
 
Melodie ist am 8.05.2011 geboren. Also wirklich noch etwas jung für die Kastra, wie ich finde. Die soll dieses Jahr aber auf jedenfall noch erfolgen. Ist das relevant:confused:
Mit Melodie und Balthasar gabs noch nie Probleme, sie toben und er putzt sie manchmal und in seiner direkten Nähe darf sie auch schlafen( alsoein Bein an ihn gelehnt )
 
Katzen und Kater sind unterschiedlich im Spielverhalten, da kann es schon mal zu Problemen kommen. Aber wenn Urin verloren wird, solltest du was unternehmen. Melodie wird ihm auch nicht körperlich gewachsen sein, da sie ja noch sehr jung ist.

Ich hatte hier auch solche Spiel "Spannungen", aber so heftig wie von dir beschrieben ging es nicht zu. Bei mir hat es geholfen den Kater richtig auszupowern (Laserpointer, DaBird, durchs Haus rennen). Ich hab auch vermehrt mit der Katze gespielt (ohne den Kater). Ich weiss aber nicht, ob das bei dir Erfolg versprechen wird. Das scheint eher ein "psychisches" Problem zu sein. Es hört für mich so an, als könnte es der Kater einfach nicht ab, wenn er nicht im Mittelpunkt steht.

Bachblüten können helfen, aber ich kenn mich dazu zu wenig aus, um dir Tipps geben zu können welche Mischung angebracht wäre. Manche TÄ behandeln auch mit Bachblüten, vielleicht mal nach so einem suchen und ihm das Problem schildern? Es gibt hier aber auch einige User, die sich damit auskennen, vielleicht schreibt ja jemand was dazu, oder du machst noch einen Thread in Homöopathie Forum auf.
 
Fibo, hast du falsch gelesen:) Mit Melodie kommt er gut klar und beim Toben mit ihr wird er nie so rabiat. Übrigens war er mit Chiara, als sie im selben Alter wie Melodie war, nie so fies drauf.
Chiara wird im Dezember 2 und meine beiden Kater wurden im Juni 3Jahre.:)
Das Kater und Katze verschieden spielen weiß ich , er ist aber Diego gegenüber genauso drauf.:confused:
Von Bachblüten hab ich keine Ahnung, dachte das damit eine momentane Situation entspannt werden kann. Diese völlige Eskalation tritt aber nur alle paar Wochen auf, da sonst die Spielerein zwischen Chiara und Balthasar glimpflich ablaufen.
Ich lasse mich gerne belehren :)
 
Oh, war wohl noch etwas verschlafen :)

Zu den Bachblüten: Die helfen auch auf Dauer. Man müsste da eine spezielle Mischung für den Kater machen und das für ne Weile geben. Aber wie gesagt, ich bin da kein Experte.
 
Vorweg muss ich gestehen, als ich ihn geholt habe damals, hatt ich wirklich null Ahnung von richtiger Katzenhaltung.:(
Er war 8 Wochen alt und Diego wohnte ja schon hier und der war 3-4 Wochen älter.
Würde ich heutzutage nie nie wieder tun, aber ich denke mir: Wenigstens war er nie allein bei mir.
 
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Danke Dir, stimme dir zu. Er hat so ein paar Macken die darauf zurückzuführen sind. Deswegen wird auch so fixiert auf den Menschen sein.
Mir geht's ja auch eher darum, wie ich nun verhindere das es wieder eskaliert.
Er ist ein hochintelligenter Kater und es wundert mich schon ein wenig, dass er manches Mal so übertreibt.
 
Klingt irgendwie wie Tyler :rolleyes:;)

Melodies unkastrierter Zustand könnte schon etwas mit Baltharsars Verhalten momentan zusammenhängen, einfach, da sie evtl. bereits Hormone produziert und das den Kater noch mehr hochpusht.
Aber Balthasar zeigt das Verhalten ja nicht erst seit einige Tagen.

Ich würde ebenfalls versuchen, ihn mehr auszupowern.
Tyler verhält sich ja ähnlich, daher erzähl ich einfach mal, wie ich es mit ihm handhabe.
Meine anderen Katzen haben nun keine Panik vor ihm, sind aber hin und wieder arg genervt. Ist Tyler ausgepowert, ist er satt, dann ist er der netteste Kater der Welt. Passt ihm irgendetwas nicht (schmeckt das Futter nicht, ist es draußen zu kalt, zu nass, zu windig, bin ich gestresst, etc), nimmt er die anderen Katzen in die Mangel und kennt dabei ebenfalls keine Grenzen. Die muss ich ihm ziemlich klar aufzeigen. Heißt in Tylers Fall: Wenn er Juno im Schwitzkasten hat oder von Donna nicht ablässt, gehe ich kurz und wortlos (!) dazwischen - hier hat sich lautes Händeklatschen bewährt. Meistens reicht das. Falls nicht, wird Tyler für einige wenige Minuten des Raumes verwiesen - ich nehme ihn also und er kommt für 2, 3 Minuten in die Küche. Vollkommener Reizentzug. Dort kann er dann einen Moment runterkommen, die anderen Katzen können durchschnaufen. Im Prinzip ist das eine Steigerungsform des Ignorierens; Tyler zu ignorieren, wenn er im selben Raum ist, funktioniert nämlich nicht.

Das behebt natürlich nur das akute Problem, wenn es schon zu einem Übergriff auf die anderen Katzen gekommen ist.
Langfristig hilft bei Tyler nur Beschäftigung. Nicht nur auspowern, sondern auch Beschäftigung für´s Köpfchen. Da er nicht klickern mag, gibt es für ihn andere Denksportaufgaben, Leckerliepacours oder Fummelkisten, aus denen er Spielzeug rausholen muss. Außerdem gilt es, das angespannte Verhalten zu bemerken, bevor der Kater es an den anderen Katzen auslebt. Tyler hat dafür ein bestimmtes Spielzeug, an dem er seine "Aggressionen" auslassen kann: Hier ist es ein blauer Kong (es funktioniert nur mit dem Blauen, die anderen sind doof:rolleyes::D). Den darf er nach Herzenslust verprügeln und dann ist es meist auch wieder gut.

Zudem: Aufmerksamkeit bekommt er dann, wenn er nicht darum bettelt. Murrt er vor sich hin, beachte ich ihn nicht.
 
  • #10
Mal eine Frage; kann es nicht einfach sein das Balthasar von Dir!! viel zuviel Zuwendung, Aufmerksamkeit bekommt?
Du schreibst selbst, wie Du jedesmal reagierst wenn er sich dazwischen drängt, wenn er selbst Menschen (Küche) bei ihrem Tun unterbricht.:confused:

Schlichtweg, er benimmt sich nach Deinen Schilderungen wie ein verzogenes Kind.

Da mußt Du mit Sicherheit viel Arbeit leisten, ihm das abzugewöhnen.

Schieb ihn weg, wenn er stänkert.

Schimpf mit ihm, sicherlich wir er erst einmal platt sein - aber da muß er durch.

Sage ihm ruhig, daß er Dir mit seinem Machogehabe auf den Senkel geht.
Das Du jetzt genau nicht mit ihm schmusen,spielen oder was auch immer möchtest. ;);)

LG und nicht nachlassen
 
  • #11
Danke für die ganzen Antworten bisher. :) Neue Denkantstöße helfen auch immer.:)

Also gisisami, wenn ich z.B. in der Küche ganze Zeit bin ignorier ich es. Wenn er mal wieder die Tür aufmacht (nur er kann das :rolleyes:) Dann kommt ein scharfes Nein und die Tür wird zugemacht.
Das er schnell lernt, dass ich rauskomme wenn er mal wieder mit dem Kloppen übertreibt oder sonst was macht, ist ein dummes Problem. Aber dazwischen gehen, bevor es noch schlimmer wird MUSS ich ja irgendwie. :confused: Kleines Kind, ja. Kleines Arschloch sowieso;)
Händeklatschen und NEIN, wie juniper es schreibt, reicht dann meist auch.

Da komm ich direkt zu dir juniper :) Bisher gehe ich seltenerweise dazwischen, wenn er die anderen zu fies jagt, das ich ihn packe, an den Boden drücke und in im Nacken festhalte. Die anderen können abhauen oder keine Ahnung was machen. Wenn ich ihn ein paar Minuten so festhalte beruhigt er sich auch meist.
MEinst du eine räumliche Trennung würde da besser helfen? Obwohl ihm das wirklich in keinster Weise passt? Er würde sich ja in dem Sinne nicht beruhigen, er würde versuchen die Tür aufzumachen, mauzen etc. Also nicht wirklich ruhig werden.:confused:
Denkaufgaben wäre wirklich eine schöne Lösung.

Wie kann ich seine Frust-Toleranz-Grenze höher setzen
?!?hmmmm...:confused:
 
  • #12
Dein Kater scheint der "Obermacker" schlechthin zu sein - wahrscheinlich ist es das, das er meint er muss ab und an den anderen zeigen wer der Boss ist.....

In der Hundeschule haben wir damals und auch jetzt noch (wenn wir aufm Übungsplatz sind, krieg ich das immer mit) gelernt, das wenn der Hund meint er ist der Alphatyp, aufn Rücken drehen, festhalten bis er es kapiert, aber ob das bei Katzen machbar ist? :confused: glaub eher nicht......

bei kindern, wenn sie anfangen in die absolut üblen trotz- und zickphasen zu kommen hilft nur: ignorieren, ignorieren, ignorieren... mein ältestes kind hat sich seinerzeit immer aufn boden geschmissen, war mir anfangs total peinlich, aber dann hab ich sie irgendwann echt liegen gelassen und bin einfach weiter gegangen (beim einkaufen oder so), hat sie dann schnell sein gelassen - weil keine reaktion und keine reaktion ist ja doof. ;)

vielleicht das mal ausprobieren?
 
  • #13
Da komm ich direkt zu dir juniper :) Bisher gehe ich seltenerweise dazwischen, wenn er die anderen zu fies jagt, das ich ihn packe, an den Boden drücke und in im Nacken festhalte. Die anderen können abhauen oder keine Ahnung was machen. Wenn ich ihn ein paar Minuten so festhalte beruhigt er sich auch meist.
MEinst du eine räumliche Trennung würde da besser helfen? Obwohl ihm das wirklich in keinster Weise passt? Er würde sich ja in dem Sinne nicht beruhigen, er würde versuchen die Tür aufzumachen, mauzen etc. Also nicht wirklich ruhig werden.:confused:
Denkaufgaben wäre wirklich eine schöne Lösung.

Naja, zu Beginn hatte Tyler auch längere "Auszeiten".
Da blieb er dann so lange in einem Raum, bis er wieder runtergekommen war. Gemaunze und Gescharre habe ich ignoriert, die Tür ging erst wieder auf, als Ruhe herrschte. Das klingt so hart, aber hier hat es als Grenze setzen soweit gut funktioniert. Jetzt reichen eben wenige Minuten, dass Tyler merkt "Ups, das ist jetzt aber doof, das will ich anders, also bin ich lieber ruhig".
(kommt sowieso nur noch sehr selten vor, seit wir im Februar umgezogen sind, habe ich zweimal zu dem Mittel gegriffen und da ging er beidemale gegen Pflegi Streifi vor. Die Beziehung der beiden hat sich leider dennoch nicht einrenken lassen.)
 
  • #14
Obermacker trifft es ganz gut EM2613 ;)
Oller Gangsterboss der den anderen manchmal zeigt wo der Hammer hängt.

Okay juniper, ich werde beim nächsten Mal die räumliche Trennung ausprobieren. Hoffe ich bin dann auch lange zuhause. Bis er ruhig ist, kanns Stunden dauern.;)

Wenn ich morgens nicht reagiere wird auch eine Menge aufgefahren. Erst neben dem Kopf treteln, anmauzen, anstupsen...lauter mauzen, Mist anstellen.:rolleyes: Spätestens dann muss ich aufstehen.
 
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  • #15
Melodie ist am 8.05.2011 geboren. Also wirklich noch etwas jung für die Kastra, wie ich finde. Die soll dieses Jahr aber auf jedenfall noch erfolgen. Ist das relevant:confused:

Ja, klar ist es das.
Lass sie mal so schnell wie möglich kastrieren. Die steht kurz vor der Geschlechtsreife, wenn das losgeht, macht es die Situation noch schwieriger.


Mit dem kleinen Macker kommst du nur mit zwei Dingen weiter:
- Viel Beschäftigung und Bewegung (zusammen mit den anderen und wenn die schlapp machen, dann halt nur mit ihm), ihm neue Eindrücke verschaffen durch neue Spiele
- Konsequenz

Der ist überzwerch, hält sich für den Master Of The Universe und testet aus, wie weit er gehen kann.

Wie reagierst du denn momentan (auf ihn), wenn er Rabatz macht?
 
  • #16
ich werde beim nächsten Mal die räumliche Trennung ausprobieren.

Würde ich nicht machen. Also, nicht mit aussperren oder einsperren.
Sondern mit scheuchen, und zwar raus aus dem jeweiligen Zimmer, in dem sein Opfer ist. Er hat den Raum eigenpfötig zu verlassen, wenn er aggro ist, und wird nicht weggebracht. Sonst hat das null Lerneffekt auf ihn, ausser, dass er noch stinkiger wird.
Tür offen lassen und wenn er wieder reinkommen will, dann weist du ihn halt wieder aus dem Zimmer und beachtest ihn ansonsten nicht weiter.
Das Ganze nicht länger als 5 Minuten. Wenn er peacig ist, darf er wieder.

Sobald er wieder aggro ist (wozu nicht wildes Spielen, toben, usw. zählt, sondern nur, wenn er andere Katzen eindeutig angeht) fliegt er halt wieder.
 
  • #17
Also, wenn er wie gesagt, zuweit mit dem Kloppen geht, festhalten, Nackengriff bis er ruhiger wird.
Wenn er mich nerven will, ignorieren, umdrehen im Bett und gut ist. Hab vor paar Wochen auch die Schubladen im Schrank zukleben müssen, sonst macht er die immer auf damit ich aufstehe.

Er soll ja nicht immer seinen Willen bekommen. OFt klappt es, nicht immer.

Dann werde ich mir mal ein paar Fummelbretter zusammenbasteln, oder Irgendwas zum füllen des Wächsekorbes und dort Leckerlies verteilen. Geht doch auch, oder?

Hm,kastrieren...Sie ist noch so winzig, es schreckt mich ehrlich etwas ab. Meinst du,wenn die Situation nun nicht so schnell wieder dermassen akut wird, kann ich eine Kastra Anfang November machen lassen? Dann wäre mir ein wenig wohler.

Muss auch sagen, gegen mich ist er NIE aggro, bei mir ist er der liebste Kater. Bzw bei jedem Menschen ist er so.

So, ich muss nun zur Arbeit, nicht wundern wenn ich erst heute abend wieder antworte.
 
  • #18
Okay juniper, ich werde beim nächsten Mal die räumliche Trennung ausprobieren. Hoffe ich bin dann auch lange zuhause. Bis er ruhig ist, kanns Stunden dauern.;)

Ach, Katzen lernen schnell ;)
Ohne räumliche Trennung funktioniert es hier überhaupt nicht. Wenn sie Balthasar durch das Wegscheuchen beruhigt - ok.

Tyler kommt dann seelenruhig rein, legt sich irgendwo hin und wenn ich eine Sekunde nicht aufpasse, hängt er der anderen Katze wieder im Fell. Außerdem beschäftige ich mich durch das Wegscheuchen ja doch wieder fast nur mit ihm, kann ihn also nicht effektiv ignorieren. Kater lernt: Ich nerve = ich bekomme Aufmerksamkeit. Daher die verschärfte Maßnahme. Kater lernt: Ich nerve = ich werde komplett ignoriert.

edit: Das ist wie gesagt nur die absolute Notmaßnahme für den Fall, dass ich ein "Kippen" seines Verhaltens zu spät bemerke. Wesentlich effektiver ist es, rechtzeitig zu reagieren -also, BEVOR er andere Katzen jagt ein alternatives Spiel anzubieten - und langfristig für ausreichend Abwechslung zu sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Also, wenn er wie gesagt, zuweit mit dem Kloppen geht, festhalten, Nackengriff bis er ruhiger wird.

Ernsthafte Frage: spinnst du?
Wie soll er denn ruhiger werden und was für ein Lerneffekt soll es haben, wenn du ihn so bedrohst?
Lass das sofort bleiben, machs nie wieder. Das ist das Dümmste und Kontraproduktivste, was du überhaupt tun kannst!


Dann werde ich mir mal ein paar Fummelbretter zusammenbasteln, oder Irgendwas zum füllen des Wächsekorbes und dort Leckerlies verteilen. Geht doch auch, oder?

Denkspiele sind gut und toll und alles, aber der braucht auch Action und Bewegung.
Angelspielen, Laserpointer, Kratzbrettfahren und auf dem Kratzbrett surfen, Trampolin auf einer Decke (dazu brauchst du aber noch jemanden, der zwei Zipfel der Decke hält), Flummi-Squash und so weiter.
Den musst du mit allem möglichen Quatsch echt so richtig auspowern und ihm durch abwechslungsreiches und erfindungsreiches Spielen neue Eindrücke verschaffen.

Hm,kastrieren...Sie ist noch so winzig, es schreckt mich ehrlich etwas ab. Meinst du,wenn die Situation nun nicht so schnell wieder dermassen akut wird, kann ich eine Kastra Anfang November machen lassen? Dann wäre mir ein wenig wohler.

Musst du entscheiden. Ich an deiner Stelle würde es nicht riskieren, ein Tier, das gerade geschlechtsreif wird in einer eh so haarigen Situation der restlichen Truppe anzutun.

Muss auch sagen, gegen mich ist er NIE aggro, bei mir ist er der liebste Kater. Bzw bei jedem Menschen ist er so.

Das ist ja meistens so. So ist z.B. auch mein Fiete. Der ist überaupt ein sehr süsser und charmanter und sozialer Knopf, verträgt sich mit allen und macht für die anderen oft den Clown.
WENN er ausgelastet ist, WENN er genug Bewegung und Beschäftigung hat.
Wenn nicht, wird er zum Terroristen den anderen gegenüber.
 
  • #20
Ohne räumliche Trennung funktioniert es hier überhaupt nicht. Wenn sie Balthasar durch das Wegscheuchen beruhigt - ok.

Da gehts nicht um Beruhigung, sondern um "Nu hast du deine Grenze erreicht, Freundchen"

Tyler kommt dann seelenruhig rein, legt sich irgendwo hin

Dann machst du es falsch. Der hat nicht wieder rein zu spazieren, wenn du ihn raus schickst. Da musst du natürlich ein Auge drauf haben und dementsprechend konsequent sein.
Wenn er vor Ablauf der 5 Minuten oder ohne eindeutiges Friedensangebot (das können Katzen sehr gut) wieder rein kommt -> zack, raus schicken. Ohne Diskussion, ohne unnötig viel Aufregung oder viele Worte.

Das kann am Abend dann auch 10 mal sein, wenn er 10 mal Terror macht.
Der braucht natürlich erst mal Zeit, um zu lernen, dass es sein eigenes Verhalten ist, das ihm die Unannehmlichkeiten beschert.

Und nochmal: Terror ist nicht wildes Spielen, toben, rennen, hopsen, und so weiter. Terror ist nur eindeutige Aggression gegen andere Katzen.
Keiner Katze sollte man das Toben abgewöhnen. Ganz im Gegenteil, ich finde immer, dass allgemein viel zu bewegungsarm mit Katzen gespielt wird.
Gerade Wohnungskatzen haben leider ganz oft ein ganz arges Defizit an Bewegung. Und das kann auch dazu führen, dass sie sich an anderen Katzen abreagieren.
 

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