Kater übertreibt es

  • Themenstarter BCD
  • Beginndatum
  • #21
Lies mal: Erziehungsgedöns, vor allem Punkt 5.

So mache ich es mit meinen beiden AK (Arschlochkatern :pink-heart: :D ) und denen, die ich davor hatte und wohl auch mit denen, die ich in Zukunft haben werde und hier läufts absolut rund.
Fiete und Franzi übertreiben es schon mal, wenn sie gerade in Fahrt sind und mal wieder auf dem Tripp sind, sie wären die Herrscher der Welten und des Universums. Wenns mir zu bunt wird, das heisst, wenn es in Stress für andere Katzen ausartet, wirds halt mal wieder Zeit, ihnen klar zu machen, dass es hier nur einen Herrscher der Welten und des Universums gibt, und das bin ich. Kommt so gut wie gar nicht mehr vor, Franzi hat nach zwei Wochen begriffen, wie das hier läuft, Fiete kannte es von klein auf nicht anders. In der Regel reicht ein "Jungs.... ES LANGT!" und sie mutieren zu Friedensengelchen. Denn eigentlich wollen sie es ja recht machen. Nix ist wichtiger, als Muddis Schatzi zu sein. Und genau das ist der Schlüssel zu allem.
Das alles funktioniert um so besser, je inniger das Verhältnis Katze-Mensch ist.
 
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  • #22
Nun komm ich zum Antworten. :)

Das er ausgepowert werden muss, war mir klar. Ich wollte nur wissen, ob ein Wäschekorb voller Bälle oder ähnliches wo die Leckerlies drin sein, als Fummelbrett auch in Ordnung ginge. Da hast du es wohl falsch verstanden Balli.

Deine ach so ernsthafte Frage überlese ich nun einfach gekonnt und sage dazu:
Ein einfaches Nein und Händeklatschen bewirkt zwar kurzzeitiges Auseinander gehen.(3 sek. :rolleyes:) Balthasar jagt aber sofort der Katze/Kater wieder hinterher. Und ich renn nicht händeklatschend durch die Wohnung um nix zu bewirken damit.
Ein kurzes Fixieren ist da bisher wirkungsvoll, zumal alle Beteiligten eben ruhiger werden.
Und was ich damit nur dem Kater sagen will mit dem Nackengriff: Ich Chef, ich sag dir nun so nicht weiter.
Weil ich keine Lust habe, ihn dauernd in den Nacken zu beißen, halte ich meine Hand eben in seinen Nacken.

Balthasar hört immer auf ein "Nein Balthasar", ist er in seinem "Spielrausch" ist ihm ein Nein recht egal.

Wenn du aber sagst, ein rausscheuchen und ignorieren würde effektiver wirken, so werde ich dieses einfach mal versuchen.

Übrigens hat der blutige Kratzer Wunder getan.:rolleyes:
Er ist gestern und heute ein ganz ruhiger, lieber Kater der nicht versucht die anderen zu scheuchen.
Hat er nach dem Biss damals auch gehabt, er wurde eben nen Kopf kürzer gemacht und das gibt ihm mehrere Tage zu denken.;)
 
  • #23
Bei Hunden ist der Nackengriff Dominanzgeste, bei Katzen ist das der Beutegriff! Wenn sie dann still hält, hat sie schlichtweg Angst, bitte mach das wirklich nicht mehr - wenn ein Tier aus Angst etwas lernt, hat das immer böse Folgen.

Ich hatte hier meinen Chico-Wirbelwind, der anfangs wirklich viel zu ruppig mit den anderen war. Mittlerweile ist er ein ganz lieber Kater, der eben ein bisserl ruppiger als andere ist. :D
Wie Balli schon geschrieben hat, ist es ganz wichtig, dass sie sich ihrem Temperament entsprechend austoben. Ich lasse alle machen, wie sie wollen. Hier fliegen auch mal die Fetzen beim Raufen, das ist der ganz normale Katzenwahnsinn.

Trotzdem hat Chico einen Hang zum Übertreiben - wenn er schlichtweg schlechte Laune hat.
Ein wichtiger Faktor ist auch zu schauen, wie reagieren die anderen Katzen? - ziehen sie sich schnell zurück?... Oft ist es auch wichtig das Selbstvertrauen der anderen zu stärken, so dass sie besser mit einem Nervkater (die muss es auch geben :D) klarkommen.
Also wenn Chico nervt, dann können sich die anderen schon wehren - sie kämpfen mit ihm, geben ihm ne Watschn oder er wird mal kräftig angefaucht oder sie gehen eben weg oder ignorieren ihn...

Dass er übertreibt merke ich schlichtweg daran, dass er die Grenze der anderen nicht akzeptiert.
Aber das kommt selten vor, denn das ist dann deswegen, weil ich ein paar Spielstunden zu viel ausgelassen habe...
Oder weil er Hunger hat.

Aber früher war es schlimm mit ihm. Er kannte keine Grenzen.
Ich meine auch, es reicht völlig, dafür zu sorgen, dass die Katzen körperlich ausgelastet sind - und in Notfällen ein "Nein" akzeptieren.

"Nein" akzeptieren beibringen geht am besten, indem man die Bedeutung des Wortes ganz unmittelbar demonstriert, also "Nein" sagen und sofort das unerwünschte Tun unterbrechen. Durch wegscheuchen, ablenken, im Ernstfall wegtragen, wie auch immer. So verstehen sie "Nein" = aufhören. Es reicht eine kurze Unterbrechung... man muss anfangs konsequent sein. Ganz wichtig, wenn es anfangs nicht gleich klappt ist, dass man in seinem Tun nicht heftiger wird, sondern es stoisch wiederholt.
Man braucht ein wenig Geduld, bis es klappt.

Also ich würde sagen, mach das mit dem mehr auslasten, aber auch die anderen müssen gestärkt werden in ihrem Selbstbewusstsein. Die Maßnahmen, die du ergreifst, sollen das Ziel haben, dass die Katzis selbst besser mit der Situation klarkommen - also bei ihm ein bisschen Luft rauslassen (auspowern) und bei den anderen ein bisschen Luft rein ;) (viel Spiele mit Erfolgserlebnissen), dann stimmt das Gleichgewicht wieder :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Ich bin einfach mal so dreist und hole nach langer Zeit meinen eigenen Thread wieder hoch.
Nämlich um einmal Bericht zu erstatten.

Hier gibt es immer noch Auseinandersetzungen. Normaler Katzenhaushalt eben.

Eine völlige Ausartung der Streitereien gab es aber nicht mehr. Chiara besitzt einen Karton im Wohnzimmer, wohin sie immer flüchtet und wo ihr Balthasar nichts anhaben kann. In den Karton selber kommt ER nicht, da das Loch im Karton sehr klein geschnitten ist. (Es passen nur meine Mädels durch)
Wenn er weiter stänkern will, sitzt er vor dem Karton und Chiara haut mit ihrer Pfote raus und er haut auf den Karton.:rolleyes:
Sie bleibt dort aber nicht ängstlich stundenlang drin sitzen! Kommt raus, sobald Balthasar die Lust am "Spiel" verliert.

Besser als wildes Gekreische, lauter Haarbüschel und verlorener Urin?
Ich seh es so!

Inzwischen kommt es sogar soweit, dass ich beobachte wie Chiara mit dem Stänkern anfängt. Chiara will Platz haben, Chiara will irgendwie das er weggeht, also haut sie ihm auf den Kopf.:rolleyes:
2 Minuten später ist sie im Karton und er sitzt davor und ich höre nur "Rums" (Katze schlägt mit Pfote raus, Kater schlägt auf Karton raUF)

Endergebnis:
-Keine Ausartungen mehr
-Balthasar versteht inzwischen ausgezeichnet gut wenn ich schimpfe: "Balthasar, hör jetzt auf!"
-Chiara hört inzwischen auch sehr gut auf ihren Namen, denn wenn sie anfängt mit stänkern wird auch mit ihr geschimpft.
-Der Karton bleibt dauerhaft stehen, und wenn er kaputt geht, bestell ich wieder bei Zooplus, denn daher hab ich den Karton.:D

Danke für die Ratschläge, besonders an ballis Blog. :)
 
  • #25
Optimal ist es wirklich noch nicht, aber sehr viel besser als anfangs :)

Hast du auf dem Blog die Sache mit der 3-Punkte-Regel gelesen? Die könnte euch vielleicht weiter bringen, wenn einer mal einen arg ranzigen Tag hat.

Wie wärs denn mit einem zweiten Karton? Wenn Balthasar einen eigenen hätte, vielleicht würde er dann weniger vor Chiaras rumstänkern? Probiers mal aus. Im Baumarkt gibts Umzugskartons, dann müsstest du nix Grosses bei Zooplus bestellen :D
 
  • #26
Optimal ist es wirklich noch nicht, aber sehr viel besser als anfangs :)

Hast du auf dem Blog die Sache mit der 3-Punkte-Regel gelesen? Die könnte euch vielleicht weiter bringen, wenn einer mal einen arg ranzigen Tag hat.

Wie wärs denn mit einem zweiten Karton? Wenn Balthasar einen eigenen hätte, vielleicht würde er dann weniger vor Chiaras rumstänkern? Probiers mal aus. Im Baumarkt gibts Umzugskartons, dann müsstest du nix Grosses bei Zooplus bestellen :D

Tut mir leid, ich komme erst jetzt zum ernsthaften Antworten.

Ich denke, das Optimum kann ich erst nach längerer Zeit erreichen, da ich Balthasar nur wenige Grenzen gesetzt habe bisher (genauso wie mit den Anderen eben)
Beispiel: Küchentür ist geschlossen, dort haben sie alle nichts zu suchen. Der Fressplatz ist genau gegenüber der Tür. Wenn ich denn nun abends mit den 4 Schälchen rausbalanciert komme und die Tür offen stehen lasse, setzt man sich höchstens vor die Türschwelle und guckt rein. Die Grenze kennen sie und repektieren sie.:D

Bei deiner 3-Punkte-Regel: Ich sollte sie wirklich mehr auf ihre Namen trainieren, bei "Balthasar, NEIN" wird immer reagiert aber beim normalen Rufen seltener. Da muss ich eben Futterration kürzen und mit Leckerlies arbeiten. (Hier gibt es kaum bis gar keine Leckerlies, nur Streicheleinheiten ;) )

Ansonsten:
Dieses "abhauen in den Karton und von dort aus schlagen", tja...manchmal bin ich eben in einem anderen Raum wenn sie anfangen. Oder ich liege doch eigentlich noch im Bett und schlafe. Da geht das Vorwarnen nicht so leicht. Ansonsten halte ich es ja ein.

Und: Balthasar oder Chiara stänkern ja AUSSERHALB des Kartons.
Sie flüchtet nur dahin, weil er eben dort nicht an sie rankommt und somit nicht zu sehr kneifen oder Haare rupfen kann.
Im Grunde findet Balthasar Höhlen oder Kartons doof, ausser der Karton ist noch zu. :rolleyes:
 

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